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Beim 3!. Versuch hat die Forumssoftware noch nicht mal alle meine neu bearbeiteten  (nämlich mit Nummernstempel versehenen) Bilder akzeptiert, sondern aus der Tiefe ihres Caches alte Versionen mit ähnlichen (nicht gleichen!) Namen herausgefischt.

 

Ich hasse es, wenn Computer für mich denken wollen!

 

Ich warte jetzt bis morgen und mache dann noch einmal einen Versuch.

bearbeitet von micharl
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So, jetzt ist 'morgen' (Samstag), auf ein neues. Wie man unten sieht, ist das Ergebnis wieder nicht korrekt - aber dafür habe ich ja jetzt die NUmmern drin.

 

Die alte Residenzstadt Kamakura gehört zu den am dichtesten mit Tempeln und Schreinen besetzten Orten Japans. Vieles wurde beim Kanto-Erdbeben von 1923 zerstört, vieles aber auch weitgehend originalgetreu wieder aufgebaut. Hier zunächst einmal einige Bilder aus einem der Haupttempel der Stadt, dem Engaku-Ji. Er und das zugehörende Mönchskloster gehören zur Rinzai-Schule des Zen-Buddhismus, die in Kamakura historisch und aktuell ihr Zentrum hat.
 
(Alle Aufnahmen wieder mit meiner Reisekamere GX7 + Zoom 14-140-II, EXIFs auf flickr.)
 
1. Aufgang zum Haupttor. Das Holz kommt ohne farbige Fassung aus - das ist bei Zen-Tempeln üblich.
 
2. Das Haupttor von hinten. Früher wurde im Obergeschoss der Tripitaka - also die hl. Schriften des Buddhismus - in hunderten von Bänden aufbewahrt.
 
3. Die Haupthalle der Anlage - Butsu-den. In dieser konventionellen Form für die Zen-Anlagfen, die ich gesehen habe, eher untypisch. Zen liebt den Konventionsverstoß.
 
4. Auch das in der Halle verehrte Standbild des Buddha in seiner Form als Shakamuni Nyorai ist völlig klassisch. Vielleicht ist das die Unkonventionalität der Rinzai-Leute.
 
5. Der Glockenturm samt der Glocke gehört zu den ältesten Teilen der Anlage, die das große Erdbeben überstanden haben. Viel Glocke, aber wenig Turm - das ist so üblich.
 
6. In dieser sehr nach Neubau aussehenden Halle werden Meditationsübungen für Besucher angeboten.
 
 

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bearbeitet von micharl
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Viel Glocke, aber wenig Turm - das ist so üblich.

Ein wunderbarer Satz, welchen du dir auch gleich als Bildbeschreibung der ersten Tanuki-Statue (falls in Kamakura welche herumstehen) vormerken solltest ... ;)

 

Danke für die weiteren Eindücke dieses sehenswerten Landes und nicht aufhören damit.

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Ein wunderbarer Satz, welchen du dir auch gleich als Bildbeschreibung der ersten Tanuki-Statue (falls in Kamakura welche herumstehen) vormerken solltest ... ;)

Ts...Ts..

Ich habe nur ein oder zweimal welche in Kyoto vor einer Kneipe stehen sehen - und die waren aus der Massenproduktion. Nicht wirklich beeindruckend.

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Und nun nach technischem Zwischenspiel Kamakura 2. Teil:

 

Ein kurzes Stück vom Engaku-ji stadtwärts kommt man - so man den Weg findet - zum weniger bekannten Meigetsu-in, der Halle des leuchtenden Mondes. Er gehört ebenso wie der Engaku-ji zu einer Richtung des Rinzai-Zen (freilich nicht der selben). Die Baugeschichte der ins 14. Jh. zurückreichenden Anlage ist unübersichtlich und letztlich auch nicht sehr interessant. Man sollte nur anmerken, daß  der Bodhisatva Kannon, der dort besonders verehrt wird, beileibe keine Göttin ist, wie Wikipedia meint - auch wenn er wegen seiner übergroßen Fürsorglichkeit oft in weicheren Formen dargestellt wird.

 

(Durch Verwendung der Funktion 'Dateien hinzufügen' konnte ich jetzt zwar die Bilder immer noch nicht in den Text einbauen, aber zumindest die gewünschte Reihenfolge erreichen)

 

Die Anlage liegt in einem Dschungel von kleinwüchsigen Bäumen und Hortensien - die (wenigen) japanischen Besucher konnten ihr Entzücken kaum bezähmen. (1, 2)

 

Interessantester Bau in meinen Augen war die "Gründerkapelle" mit dem Standbild des Gründers dieser Richtung der Schule - sehr einfach und etwas altertümlich und insoweit durchaus zen-mäßig. (3)

 

Direkt hinter der Gründerhalle liegt der kleine Friedhof des Kloster - oben rechts durch zwei, drei kleine Grabsteine angedeutet. Erst wenn man hinter die Halle geht, sieht man das in den Berg geschnittene Höhlengrab, in dem (zumindest früher) die Urnen der Mönche niedergelegt wurden. Die Höhle ist vom Ruß jahrhundertelangen Öllampengebrauchs total verfinstert. (4)

 

Zum Zen-Kloster (e ist wohl im Unterschied zum Engaku-ji nur noch touristisch in Betrieb) gehört auch ein sehr typischer Zen-Steingarten mit besonders kunstvoll geschnittenen Büschen/Zwergbäumen. (In Japan ist alles kleiner als hier, deshalb weiß ich nicht so genau, wo dort die Büsche aufhören und die Bäume anfangen) (5)

 

Irgend jemand hat einen mechanischen Krebs in den Garten gesetzt, der dann an einem der Steine aufgelaufen und gestrandet ist. Jetzt wüsste unsereins gerne, ob das Pflegepersonal den Fremdkörper noch nicht gesehen hat - was ich für wenig wahrscheinlich halte - oder ihn einfach da sitzen läßt - was mich auch überraschen würde. Das 140er Suppenzoom hat ihn jedenfalls voll erwischt ;) (6)

 

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Kamakura 3. Teil 

 

1. Noch ein Stück näher zur Stadt hin kommt man zum Kenchō-ji, Haupt- und Stammtempel des Rinzai-zen. Er ist sowohl touristisch als auch religiös voll in Betrieb, was sich bemerkenswert wenig ins Gehege kommt. Sieht man einmal von gelegentlich aufgebauten Zelten für Veranstaltungen mit Pilgern ab. Zelt kann man immer brauchen, mal gegen Regen, mal gegen die Sonne.

 

2. Unmittelbar vor dem Tor begegnet man hier wie bei vielen Tempeln der Statue des hl. Pindola, dem ich später für die Freunde von Heiligenlegenden noch eine eigene Post widme.

 

3. Wieder ein Glockenturm - die Glocke gehört zu den ältesten (an die 800 Jahre) und schwersten (2.7 t) in Japan. Das Gebälk ist nicht ganz so alt - Holz wird ganz oder teilweise immer wieder mal ersetzt, wenn das nötig ist. Das Dach ist ganz neu renoviert und sah wahrscheinlich noch nie zuvor so idealtypisch aus wie heute.

 

3b. Ebenso alt wie die Glocke ist diese Pinie, der man ihr Alter auch deutlich ansieht. Es gibt noch 6 weitere aus der Gründungszeit des Tempels, aber diese sah am malerischsten aus.

 

4. Der Weg zur Haupthalle, flankiert von den üblichen Laternen und mit einem Weihrauchbecken. 

 

5. Das Kultbild in der Haupthalle stellt etwas untypischerweise Buddha in der Gestalt von Jizō-Bosatsu dar - oder umgekehrt, das ist für die Nicht-Eingeweihten schwer zu unterscheiden. Jizō ist der überaus populäre Helfer im Jenseits. Links angeschnitten der Spendenkasten. Seine Größe verrät keine geringe Erwartungshaltung.

 

6. Neben der Haupthalle (butsuden)  die Predigthalle (hattō) aus dem 18. Jahrhunder, die sogar noch etwas größer ist. Früher, als der Andrang zu den Predigten größer war als heute, gab es darin viele Stehplätze und kein Kultbild - heute ist das eher umgekehrt.

 

7. Das Kultbild in der Predigthalle ist der Bodhisattva Kannon in seiner viel-armigen Ausführung. Eigentlich heißt er der 1000-armige Kannon, ist hier aber mit ästhetischem Gewinn auf 10 oder 12 Armpaare reduziert.

Davor und ungeschickterweise angeschnitten eine moderne Darstellung des historischen Buddha als hungernder Asket. Ein Geschenk der Republik Pakistan. Angeschnitten zugunsten der großen Drachenvase, ein Geschenk aus China.

 

 

 

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Kamakura außer der Reihe - Die Legende vom hl. Pindola.

 

In Kamakura sitzt Pindola (0-binzuru-sama, oben Bild 2) ganz außen vor dem Tor. Das Schild unter der Statue sagt, was die meisten Japaner aber ohnehin wissen: "Berühren Sie gerne an der Statue die Stelle, an der es bei Ihnen weh tut". Und deshalb sieht die Statue auch recihlich abgegriffen aus.  Anderswo darf  er immerhin aufs Tempelgelände und bis vor die Haupthalle. (Bild unten) Rein darf er nirgendwo, und damit hat es folgende Bewandnis.

 

Pindola war einer der frühen Jünger Buddhas und zog mit dem Meister durch die Länder Nordindiens. Er hatte ein großes Talent: Das war die Heilkunst. Und er hatte eine große Schwäche: Das war die Liebe zum Wein. Nur unter der Bedingung, sich vom Wein fernzuhalten, hatte der Buddha ihn unter seine Schüler aufgenommen.

 

Eines Tages, als Pindola wieder einmal einem Kranken erfolgreich die Hände aufgelegt hatte, wurde er anschließend auf einen Becher Wein eingeladen, und es kam, wie es kommen musste: Aus einem Becher wurden, zwei, dann drei, und schließlich war Pindola sturzbetrunken. Und noch schlimmer: Die gerade erfolgreich vertriebenen Krankheitsgeister kamen zurück und setzten dem Patienten schlimmer zu als zuvor.

 

Daraufhin wurde er vom Meister aus der Jüngerschar ausgeschlossen. Das traf Pindola sehr, und er folgte dem Meister auch weiterhin aus der Ferne, und wo immer die Gruppe sich für eine Zeit niederließ, setzte er sich außerhalb des Zeltes oder des Gehöftes nieder um die Predigten zu hören Das ging so viele Jahre lang. Doch als der Buddha sich zum Sterben niederlegte, ließe er Pindola zu sich rufen und vergab ihm seinen Fehltritt - freilich nicht, ohne ihm eine Buße aufzuerlegen: Bis zum Ende des gegenwärtigen Zeitalters solle er als Heiler für alle Gläubigen, die sich vertrauensvoll an ihn wenden, auf der Erde bleiben und ihre Leiden lindern.

 

Nun, so ein buddhistisches Zeitalter ist ziemlich lang, aber das wäre eine andere Legende, und ein Photo dazu hätte ich auch nicht.

 

Jedenfalls sitzt Pindola vor allem in Japan bis zum heutigen Tag vor vielen Tempeln und tut, was ihm aufgetragen wurde. Das Bild unten zeigt ihn in Nara vor der Halle mit dem großen Buddha. Auch Pindola ist hier weit überlebensgroß dargestellt - was die zahlreichen Verehrer nicht daran hindert, ihn immer wieder mit Spezialanfertigungen von Kleidungsstücken zu beschenken. Vielleicht haben ihn aber auch die Mönche dort damit ausstaffiert, um den Verschleiß durch die ständige Berührung zu mildern. Was fromme Verehrung durch Gläubige bewirken kann,  ist - Raum/Zeitsprung - in Rom an der Petrusstatue im Petersdom zu besichtigen, dem man den großen Zeh fast weggeküsst hat. Und der ist aus Bronze. (Davon hätte ich ein Photo, aber das passt nun wirklich nicht nach Japan)

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Kamakura 4. Teil 

 

Heiter gehts weiter in Richtung der nicht sehr großen Innenstadt zum Hachiman-gū - dem größten Shinto-Schrein der Stadt und einem bedeutenden Ziel des innerjapanischen Tourismus. Mit vollem Namen heißt der Tempel Tsurugaoka Hachiman-gū - da ist noch der Name des Hügels dabei, an dem er liegt - man will ja keine Gottheit verärgern, die dort schon länger residieren könnte.

Prinzipiell waren die Militärregenten, die Kamakura zu ihrer Hauptstadt machten, Buddhisten - aber der aus der Shintō-Tradition hervorgegangene Kämpfergott war bei ihnen auch sehr populär.

 

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Von der Architektur her sind die großen Shintō-Schreine von buddhistischen Tempeln kaum zu unterscheiden - sie haben aber nie eine Pagode.

 

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Vor der Haupthalle hat man sogar die Schutzgottheiten auf beiden Seiten des Eingangs nach buddhistischem Vorbild übernommen - es sind freilich andere und traditionell japanisch gekleidete Figuren als bei Buddhistens. Und daß sie hinter Glas sind, habe ich sonst auch nirgendwo gesehen, aber was sieht man schon auf einer immer zu kurzen Reise.

In diesem Tempel gibt es kein Kultbild - der Ort ist heilig, keine Statue, die sind für niedere (Natur)Geister.

 

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Das Schild mit dem Namen des Tempels entspricht wieder genau der buddhistischen Art - warum das obere Schriftzeichen wie zwei Vögel gestaltet ist, konnte ich noch nicht herausfinden. Aber die Schrift lädt zu vielerlei Spielereien ein.

 

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Neben der Haupthalle steht - wie auch innerhalb - ein großer "Gebeteständer", oder wie man das nennen soll. Man kauft im Tempel-Shop ein "amtliches Gebetsformular" - hier größtenteils in Form von Gingko-Blättern - schreibt sein spezielles Anliegen darauf, und befestigt es an den reichlich angebotenen Haken. Dann noch eine kleine Verbeugung Richtung Tempel - schon fertig.

 

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Neben der Haupttreppe zum Tempel steht diese sorgsam geschützte Baumruine. Der zugehörigen Baum - es war ein Gingko - ist 2010 einem Schneesturm zum Opfer gefallen. Berühmt ist der Gingko deswegen, weil im Jahr 1219 eben hinter diesem Baum ein junger Mann namens Minamoto no Yoshinari seinem Onkel, dem 3. Militärregenten aus dem Minamoto-Clan, auflauerte und ihn mit einem Bogenschuss ermordete. Damit fand ein ziemlich blutiger Familienkrach seinen Fortgang - aber noch lange nicht sein Ende. Ob der Baum wegen des Mörders oder wegen des Ermordeten 800 Jahre lang gehegt und gepflegt wurde, war mit zumutbarem Einsatz nicht zu ermitteln.

 

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Gegenstück zum - selbstverständlich auch mit einem Opferstock ausgestatteten - "Gebetständer" ist dieses "Spendenregal" auf dem Vorplatz des Tempels. Früher stellten die Besucher dort einen Sack Reis oder ein Fäßchen Sake ab. Heute sind das wohl eher Attrappen, die man quasi als öffentliche Quittung für eine bedeutende Spende dort zur Schau stellt. Aber ganz verschwunden ist auch die alte Gewohnheit noch nicht: Im Regal links unten sind auch ein paar echte Getränkekartons gestapelt, und davor hat jemand säuberlich zwei Tragetaschen abgestellt, in die hineinzuschauen ich nicht den Mut hatte. Wer bindet sich schon mit einem Kriegergott an.

 

bearbeitet von micharl
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Japan-Kamakura - Schluß

 

Kamakura ist undenkbar ohne den Großen Buddha - von den bisher besuchten Tempeln aus gesehen liegt er am anderen Ende der Stadt. Ursprünglich stand auch diese im 13. Jh. errichtete Statue in einem enormen Tempelbau. Der stürzte mehrfach bei Erdbeben ein und so steht die Statue, nachdem schließlich ein Tsunami auch die Fundamente der Halle beschädigt hatte, seitdem im Freien.

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Der Besuch war an diesem Nachmittag bemerkenswert schwach. Aber die, die da waren, betrachteten die Statue hauptsächlich als Hintergrund für Selfies und Porträts.

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bearbeitet von micharl
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  • 5 weeks later...

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