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1) Wenn man aus dem Bahnhof von Himeji kommt, muß man niemanden nach dem Weg zum Weißen Schloß (Himeji-jō) fragen. Allerdings verkürzt das Teleobjektiv hier die Entfernung ein wenig. 

 

2) Wenn man dann durch die relativ kleine Stadt durch ist rückt das Schloß (das in Wirklichkeit eine Burg ist) nicht nur per Weitwinkel in größere Entfernung: Früher lag es in der (inneren) Stadt, doch diese wurde im Krieg völlig zerstört und dann ein Stück zur Bahnlinie hin verschoben neu aufgebaut. Da es in Japan heute wenig und 1945 praktisch keine unterirdische Infrastruktur gibt, kommen solche Schiebereien öfter vor. 

 

3-5) Und dann steht man nach Überqueren der in der Brache praktischerweise angelegten Parkplätze davor, und es sieht wirklich aus wie im Bilderbuch. 

 

(Alle Aufnahmen mit der Pana GX7 und dem 14-140-II; Fortsetzung folgt)

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bearbeitet von micharl
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Und heiter gehts weiter.

So eine japanische Burg funktioniert im Prinzip genauso wie ihre europäischen Gegenstücke: Rundum ein System von Mauern, Vorhöfen und Toren, das groß genug sein muß, um möglichst vielen Bewohnern des Umlandes Schutz zu bieten. Und eng und verwinkelt genug, um dem Feind das Ein- und Vordringen nach Kräften zu erschweren. Und über allem eben der Donjon (französisch, nicht japanisch ;) ), in dem die Herrschaften auf vielen Stockwerken von Vorräten sitzend hofften, das Ende der Kämpfe lebend zu erreichen. Die japanische Besonderheit sind die hohen Steinsockel - in Wirklichkeit mit Steinblöcken befestigte Erdaufschüttungen. Sie sind - in Korrespondenz mit den Mauern - so angelegt, daß Angreifer mit ihren Brandpfeilen nicht hoch an die in reiner Holzbauweise errichteten Türme und Pavillions kommen. Kamen sie natürlich doch oft genug, und deshalb ist Himeji die einzige große Burg in Japan, die heute noch im (fast) ursprünglichen Baubestand (von 1600- 1620) dasteht und nicht alle 100 Jahre von Grund auf neugebaut werden mußte.
 
Himeji-jō hat sogar den 2. Weltkrieg überstanden, weil man es dunkel übermalt und damit für die Angreifer aus der Luft praktisch unsichtbar gemacht hatte.

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bearbeitet von micharl
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Und nun Himeji zum letzten.

 

Von der kriegerischen Geschichte Japans zeugen nicht nur die vielen Burgen. Unmittelbar vor einem der Eingänge zur Burg steht ein ziemlich moderner "Gedenkstein für das 10. Infanterieregiment" (Bild 1). Vielleicht hatte das dort früher eine Kaserne.

 

Von den oberen Etagen des Donjon aus hat man einen guten Rundblick über die ganze Stadt - der ist aber nicht weiter erwähnenswert, Himeji sieht, wie alle japanischen Städte, die ich gesehen habe, nicht nur von oben aus wie aus einem sehr gut durchmischten Baukasten zusammengewürfelt. In Himeji fallen am Stadtrand zwei merkwürdige Formationen auf, Bild 2 und 3. Das sind Friedhöfe. Weil in Japan nur knapp 20% der Fläche flach genug für Wohnungsbau, Landwirtschaft und Industrie sind, müssen die Toten vielerorts auf die Hügel ausweichen, so auch hier.

 

Der Friedhof auf Bild 2 ist einer der großen nationalen Friedhöfe für die Kriegstoten - der Turm dahinter gehört zur Telekommunikation. Wenn dieser Friedhof einem indisch vorkommt, hat das seinen Grund: Die zentrale Anlage mit dem einen großen und insgesamt 12 drumherum angeordneten kleinen Stupas ist ein Geschenk des indischen Premierministers Nehru an den ehemaligen Kriegsgegner. Der zentrale Stupa enthält eine ziemlich große "Friedhofskapelle", die Gräber sind terrassiert wie bei uns früher die Weinberge - und in Ostasien die Reisfelder. Es lohnt sich, das auf Google Earth von oben anzuschauen ( 34°50'34.93"N/134°40'32.33"E)

 

Der größtenteils "zivile" Friedhof auf Bild 3 ist weniger aufwendig angelegt, dafür aber in seiner dem Hügel entsprechenden Form fast noch typischer. In seinem Zentrum stehen eine Pyramide mit Namenstafeln von Kriegstoten und eine Statue von Kannon Bosatsu, dem in Japan überaus populären Helfer zu einer glückhaften Wiedergeburt. Wer sich die Sache in Google von oben betrachtet ( 34°51'4.08"N/134°41'36.97"E), kann unter anderem feststellen, daß manches Einfamilienhaus nicht mehr Grundfläche beansprucht als 3 oder 4 PKW. Mit 30 m² sind Sie dabei.

 

In der oberen Turmetage, von der aus die beiden Aufnahmen gemacht wurden, steht einigermaßen unerwartet ein kleiner Shinto-Schrein. Einige - nicht viele - Japaner bleiben für ein kurzes Gebet davor stehen. Mehr werfen ein paar Münzen in den davor stehenden unübersehbaren Opferstock. Einige legen auch Opfergaben auf auf dem dafür vorgesehenen Platz ab - beliebt sind, wie ich mit einem anderen Bild von einem anderen Ort belegen kann, 1/2-Liter Tetrapacks mit dem Sake Marke "Dämonenschreck".

 

Die letzte Aufnahme kann noch einmal verdeutlichen, daß man heute als Tourist jedenfalls viel leichter in die Burg kommt als früher als Krieger. Tatsächlich ist die Burg von Himeji nie erobert worden.

 

/Himeji

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