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Altglas statt MFT-Objektiven sinnvoll, insbesondere von Preis?


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...was für eine Frage, ich habe im ältesten und führenden Fotofachgeschäft einer halben Mio. Stadt gearbeitet und das sogenannte Blech vekauft. Angefangen bei Leica bis Asahi Pentax, wir hatten n dem Laden eigentlich alles vorrätig incl. Dioptrienkorrekturlinsen für die verschiedensten Systeme. Achso Linnhoff, Mamya, Rolleiflex und Hasselblad hatte ich noch ganz vergessen.

 

Ich konnte zur damaligen Zeit die Kameras am Auslösegeräusch unterscheiden, war leider damals vor "Wetten dass".:-), sonst hätte ich mich da beworben.

bearbeitet von Gast
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...was für eine Frage, ich habe im ältesten und führenden Fotofachgeschäft einer halben Mio. Stadt gearbeitet und das sogenannte Blech vekauft. Angefangen bei Leica bis Asahi Pentax, wir hatten n dem Laden eigentlich alles vorrätig incl. Dioptrienkorrekturlinsen für die verschiedensten Systeme. Achso Linnhoff, Mamya, Rolleiflex und Hasselblad hatte ich noch ganz vergessen.

 

Ich konnte zur damaligen Zeit die Kameras am Auslösegeräusch unterscheiden, war leider damals vor "Wetten dass".:-), sonst hätte ich mich da beworben.

 

Und was waren Deine TOP 3-Systeme, Du Kamera-Flüsterer?

 

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Und was waren Deine TOP 3-Systeme, Du Kamera-Flüsterer?

 

zur damaligen Zeit sah es nicht viel anders aus als heute. Nikon war der Profiausrüster und wer was auf sich hielt hatte eine F2 Photomic, zum Ende der siebziger eine F2 AS. Canon war noch nicht ganz soweit, hatte aber mit der F1 ein heißes Eisen im Feuer. Minolta und Pentax spielten eher in der Konsumerliga eine Rolle, die haben sich einfach nicht so um die Profis bemüht. Leica, sorry das ich das so sage, war damals schon die Altherrenmarke oder die Kamera der Studienräte. Komischerweise betraf das mehr das R als das M - System, das war zumindest mein Empfinden.

 

Womit habe ich fotografiert? Nikon F2AS, Canon F1, Leica M3, M4, M5, Rolleiflex und jede Menge Objektive. Natürlich alles günstig in Zahlung genommen. Es gab in den siebzigern im Fotohandel ein ungeschriebenes Gesetz, das der Verkäufer auch den Ankauf zum Einkaufspreis erwerben konnte und jede Menge Leute die keine Ahnung hatten was das "alte Zeug" wert war, was sie in Zahlung geben wollten. Das verleitet natürlich zum dauernden Systemwechsel.:-)

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die R war spätestens anfang der 80er doch schon keine leica mehr, sondern eine minolta...

und die M war wegen des fehlenden spiegelschlags die wahl der profis, die brauchten mit etwas übung nicht mal den sucher ans auge zu nehmen um den richtigen bildausschnitt zu treffen, und die entfernung wurde einfach geschätzt und manuell (vor)fokussiert, fürs streeten das perfekte werkzeug...

im studio nahmen die profis eh immer ne hassi, oder gleich was richtig dickes

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das mit der R stimmt, ab Anfang der achtziger, ich rede hier von SL und Sl2. Im Studio war die Hassi die erste Wahl, aber fûr die Reportage die Nikon F2 oder Canon F1 und immer weniger die Leica M, deren Profizeiten waren zum größten Teil vorbei. Nur wenige Profis nutzten noch eine M im täglichen Job.

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Und deshalb fotografiere ich lieber mit Samyang als mit Analog-XY.. ;)

 

Das sei Dir unbenommen, auch wenn sicher etliche neue MF-Objektive auf den Berechnungen der Analog-XY..-Objektive beruhen werden :D

 

Für viele Altglas-Liebhaber liegt der Reiz auch in der Historie der Fotografie, eigene Erinnerungen werden wieder wach...

Wenn man eine Linse aus der "guten alten Zeit" erstanden hat und sie aus dem Karton nimmt, und die Linse ist noch wie neu, dann ist die Freude doppelt so groß.

Ein paar Testbilder mit (in aller Regel) positivem Ergebnis krönen das Hochgefühl dann.

 

Zumindest an MFT sind die meisten für 24x36 gerechneten alten Objektive hervorrangend zu gebrauchen.

Prinzipbedingt gibt es keine Randschwächen, einzig der (in KB gerechnet) Weitwinkelbereich unter 40mm Brennweite bleibt einem versagt, dafür "verdoppeln" sich die Telebrennweiten.

Und deshalb fotografiere ich lieber mit Analog-XY.. ;)

 

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... auch wenn sicher etliche neue MF-Objektive auf den Berechnungen der Analog-XY..-Objektive beruhen werden :D

 

da wäre ich mir jetzt gar nicht so sicher, zumindest falls du "MFT" gemeint hast (für manual focus objektive liegst du vermutlich eher richtig)

 

in analogen tagen hat man die objektive "per hand" berechnet, da nahm man meist ein bewährtes design und modifizierte es nur leicht, das sparte eine menge mehr oder weniger manuelle rechnerei und damit zeit und arbeit

 

heute gibt es spezialisierte software und leistungsfähige rechner, da sehen die randbedingungen schon etwas anders aus

 

 

 

 

 

 

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da wäre ich mir jetzt gar nicht so sicher, zumindest falls du "MFT" gemeint hast (für manual focus objektive liegst du vermutlich eher richtig)

 

in analogen tagen hat man die objektive "per hand" berechnet, da nahm man meist ein bewährtes design und modifizierte es nur leicht, das sparte eine menge mehr oder weniger manuelle rechnerei und damit zeit und arbeit

 

heute gibt es spezialisierte software und leistungsfähige rechner, da sehen die randbedingungen schon etwas anders aus

 

Ich meinte die angesprochenen aktuellen MF-Objektive von Samyang (und auch Voigtländer), die zum Teil auf alten Rechnungen beruhen dürften.

Auch dürften diese aus Fertigungsstätten oder deren Nachfolge-Fertigungsstätten stammen, wo schon früher die Privat Label-Objektive hergestellt worden sind.

Die ganz neuen Modelle dürften neu errechnet und konstruiert worden sein, nachdem man gesehen hat, dass es auch eine stabile und zahlungskräftige MF-Liebhaber-Szene gibt.

 

Objektive basierend auf vorhandenen Rechnungen "neu" herauszubringen, ist auch in digitalen Tagen aus Zeit- und Kostengründen noch zu beobachten,

siehe die unnötig großen neuen Objektive für die Sony A7, da wird dies mehr als deutlich.

Oder auch mein neues MFT-Objektiv von Sigma, das 1,4/30... es ist optisch und haptisch wunderbar, aber vergleichsweise "riesengroß" und schwer.

 

Spezielle Software kann die Entwicklung neuer Objektive beschleunigen und ggf. preiswerter ermöglichen.

Dass die Ergebisse mit Software-Unterstützung besser ausfallen, als "nur per Hand", bezweifle ich stark.

Die Softwareentwickler müssten alle relevanten Kriterien berücksichtigen und auch noch in Höchstperfektion in die Programmierung einbauen, was ich für unmöglich halte.

Eine 100%-Simulation der physikalischen Wirklichkeit halte ich für ausgeschlossen.

 

Wie geschrieben, man ist schneller am "Prototypen", aber dann geht die Handarbeit erst los, das Feintuning sozusagen.

Insofern werden die Altmeister aus dem letzten Jahrhundert mit viel Zeitaufwand und Probieren auch keine schlechteren Ergebnisse erzielt haben.

 

Der größte Unterschied dürfte im Glas selber und in den Linsenbeschichtungen liegen, da hat sich viel getan.

 

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ja, auch ich liebe das sigma 30/1.4, aber das ist ein lupenreines aps-c objektiv, lediglich mit einem mft bajonett anschluß

sigma hat mehrfach darauf hingewiesen, daß sie keine optiken mehr nur für mft rechnen, der markt ist ihnen dafür zu klein

 

also vergiß bitte was ich oben schrub, für MF wird ja gerade im augenblicklichen retro-hype ganz bewußt auf alte designs gesetzt (petzval, trioplan)

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Ich finde Leica ausgezeichnet.

 

Die Zielgruppe ist sehr klein (ich gehöre mangels fehlender Ausgabefreudigkeit auch nicht dazu):

  • Minimalismus (der spricht mich sehr an)
  • Sehr hohe Produktqualität (aber irdisch ist sie wohl doch noch)
  • Höchstmöglicher Preis (wäre ich reich, ich würde Leica probieren)

Insofern stammt das "Altherren"-Gedöhns wohl eher von der dicken Geldbörse der selbigen... und hat wenig mit fotografischem Anspruch oder dergleichen zu tun, denke ich mal.

 

Klar, es gibt immer sehr gut betuchte und teilweise unbegabte Menschen, die aus Prinzip das Teuerste kaufen... aber deswegen würde ich nicht alle Leica-Kunden in diese Schublade stecken.

Da schwingt dann eher Neid mit ;)   ("Mercedes finde ich doof... ich fahr lieber Automarke X")

bearbeitet von 43nobbes
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Dann war ich mit 20 schon ein alter Herr/Sack, als ich mir 1972 eine gebrauchte M 4 mit 35er Summaron und Leicameter MR gekauft habe. :)

ich kann mich da einreihen, meine erste Leica eine M3 ein Gebrauchtkauf, habe ich mit neunzehn getätigt.

Der Unterschied bestand in den Neukäufern, die im Fotoladen an der Theke standen.

Die Herren hatten fast alle graue Schläfen und teilweise noch "Knickerbocker" an.:-) Falls diese sexy Hosen hier noch einer kennt. Das lässt sich noch steigern, durch pfefferfarbene Wollsocken und Sandalen, dazu die passende Schiebermütze und einen Kleppermantel.:-):-)

bearbeitet von Gast
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Ich finde Leica ausgezeichnet.

 

Die Zielgruppe ist sehr klein (ich gehöre mangels fehlender Ausgabefreudigkeit auch nicht dazu):

  • Minimalismus (der spricht mich sehr an)
  • Sehr hohe Produktqualität (aber irdisch ist sie wohl doch noch)
  • Höchstmöglicher Preis (wäre ich reich, ich würde Leica probieren)
Insofern stammt das "Altherren"-Gedöhns wohl eher von der dicken Geldbörse der selbigen... und hat wenig mit fotografischem Anspruch oder dergleichen zu tun, denke ich mal.

 

Klar, es gibt immer sehr gut betuchte und teilweise unbegabte Menschen, die aus Prinzip das Teuerste kaufen... aber deswegen würde ich nicht alle Leica-Kunden in diese Schublade stecken.

Da schwingt dann eher Neid mit ;) ("Mercedes finde ich doof... ich fahr lieber Automarke X")

Naja, vieleicht verfälschte damals der Blick auf der anderen Seite der Fototheke zu stehen etwas die reale Welt.

Aber engagierte Fotografen oder zu mindest Hobbyfotografen waren wenige in den paar Jahren und fragten nach einer Leica.

 

Ūbrigens der Neidgedanke liegt mir fern. Ich hatte im laufe der Jahre angefangen bei einer M3, M5, M6TTL, M7 plus die wichtigsten Objektive alles mal in meinem Besitz. Achso Leica R3, R6, SL2 gehörten auch dazu. (aber nichts davon neu gekauft!!!)

Aber du hast recht, Mercedes finde ich doof, ich fahre lieber Audi.:-)

bearbeitet von Gast
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bei mercedes hat mich die "mein haus..." werbung total verprellt, die karren an sich sind aber gar nicht mal schlecht (wenn ich mercedes fahren will, rufe ich ein taxi...) :P

apropos Kleppermantel: wenn es den noch gäbe, würde ich mir heute glatt einen kaufen, damals fehlte mir einfach noch der draht für sowas...

die m6 hätte ich mir damals sogar gekauft (natürlich neu), wenn die passenden gläser mein budget nicht locker gesprengt hätten

so wurde es letztendlich die f1neu mit 100/4 makro, dieses glas setze ich sogar heute noch gelegentlich ein (hier an der em5, ist aber für mich eher ein ding der nostalgie)

 

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bei mercedes hat mich die "mein haus..." werbung total verprellt, die karren an sich sind aber gar nicht mal schlecht (wenn ich mercedes fahren will, rufe ich ein taxi...) :P

apropos Kleppermantel: wenn es den noch gäbe, würde ich mir heute glatt einen kaufen, damals fehlte mir einfach noch der draht für sowas...

die m6 hätte ich mir damals sogar gekauft (natürlich neu), wenn die passenden gläser mein budget nicht locker gesprengt hätten

so wurde es letztendlich die f1neu mit 100/4 makro, dieses glas setze ich sogar heute noch gelegentlich ein (hier an der em5, ist aber für mich eher ein ding der nostalgie)

 

Ich finde den Teichfrosch zeitlos :)

 

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