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 Mein absoluter Favorit ist die Stylus, mit dem Sucher der Oly M5 und dem Display der M10, super schnell, sehr präziser Autofokus, auch hervorragend für Makros geeignet und gutem Freistellungsvermögen. Ich empfehle einen Vergleich dieser Kamera mit der FZ1000!

 

 

:) 

 

 

mit der habe ich mal einen Bären im botanischen Garten aufgenommen ....

 

 

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Bei mir ersetzt die FZ1000 mittlerweile meine mFT-Ausrüstung (GH3, 2xGM1, GF3, diverse Objektive) zu 80%-90%.

 

Die Gründe:

- Die FZ1000 ist eben genau nicht groß, wenn ein bestimmter Brennweitenumfang gefragt ist. Was hatte ich früher immer alles an Objektiven in der Tasche dabei... teilweise mehrere mFT-Kameras parallel...

- Kein mFT Teleobjektiv bietet so eine hohe Treffgenauigkeit, ist so lichtstark, liefert selbst bei Offenblende randscharfe Aufnahmen und ist so gut stabilisiert. Und trotz kleinem Sensor ist die Kamera sehr gut für schwierige Lichtsituationen (z.B. Tieraufnahemn im Wald) geeignet. Der etwas kleinere Sensor ist in Relation zu den anderen aufgezählten Eigenschaften fast vernachlässigbar. Ich hatte ausgiebig das 100-300er an der GH3 gegen die FZ1000 antreten lassen und am Ende bin ich mit der FZ1000 durch Mittelamerika gereist; viele Fotos wären mit einer dicken GH3 und 100-300er nichts geworden. Mit der FZ1000 bei 400mm Blende 4 bei 1/30s - kein Problem.

- Makros! Da bräuchte man bei einer Systemkamera wieder ein weiteres Objektiv.

- Kein ShutterShock! Ein Dauerthema (zumindest bei mir). Ich kaufe mir erst wieder eine neue mFT-Kamera, wenn der neue Verschluss der GX80 in eine ergonomische (ich kann die GX80 nicht gut greifen) Kamera eingebaut wird.

- Die Abbildungsleistung liegt in etwa auf Vario 14-45er Niveau, im moderaten Telebereich oberhalb eines (selektierten) Vario 45-150er und im hohen Telebereich auf 100-300er Niveau. Das ist mehr als ordentlich.

- Das RAW-Potential ist nicht weit von mFT entfernt. Insbesondere im Telebereich, wo (abgesehen von der Oly-Festbrennweite) hohe ISOs aufgrund der lichtschwachen mFT-Kandidaten notwendig ist. Dank F4 und dem Stabi bleiben die ISOs niedrig und der Dynamikumfang geht nicht in den Keller.

- Es gibt schlicht und einfach keine Universallösung für mFT (und auch nicht für andere Systemkameras) mit der ich qualitativ einverstanden bin. Ich bin mit der GH1 und dem 14-140er recht früh eingestiegen. Zunächst war ich zufrieden, bis ich den "Fehler" gemacht hatte und mir ein 14-45er gekauft hatte. Im Laufe der letzten Jahre hatte ich über 8 verschiedene Superzoomexemplare (vom 14-140er I, über das Zuiko 14-150 bis zum Vario 14-140 II) ausprobiert und immer und immer wieder auf ein gutes Exemplar gehofft, welches meine Anforderungen erfüllt. Häufig enden diese Diskussionen im streit, da es durchaus zufriedene Superzoombesitzer gibt. Für mich gilt das allerdings nicht. Der Abstand ist ohne Vergrößerung so offensichtlich für mich, dass das Thema beerdigt habe. Bei bestimmten Brennweiten oder Motiven (ohne notwendige Randschärfe) sind die Ergebnisse für mich ok, aber jedes Exemplar hatte einen "Sahnebereich" und einen Bereich, den ich für meine Ansprüche als "ungenügend" eingestuft habe. Leider... Der mFT-Sensor ist zu groß für so eine komplexe Konstruktion. Da passt der 1"er der FZ1000 wesentlich besser und das eingebaute Superzoomobjektiv ist in der Lage die 1" große Fläche scharf abzubilden.

 

Was mir nicht gefällt ist das Anfassgefühl. Furchtbar verglichen mit z.B. meiner GH3. Aber dieses Manko nehme ich inkauf; irgendeinen Tod muss man sterben. ;-)

 

Trotzdem bleibe ich weiterhin bei mFT und nutze meine Ausrüstung weiter, bzw. werde sie ergänzen. Dank Festbrennweiten oder interessanten Brennweiten (Superweitwinkel, Fishauge, usw.) ist mFT für mich unersetzlich.

Wenn ich sehr kompakt im "normalen Brennweitenbereich" unterwegs sein möchte, nehme ich übrigens lieber eine RX100 statt einer kleinen mFT. Hat aus meiner Sicht auch mehr Vorteile (Lichtstärke) als z.B. eine GM1 mit 12-32er, obwohl das ebenfalls eine sehr potente Kombination ist. Aber eben nicht so kompakt und lichtstark.

 

Meine Meinung....

bearbeitet von Tobias123
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Ist das hier eigentlich eine Arme-Leute-Diskussion? Sony hat doch auch so was. Etwas teurer. Na ja, fast 100 %. Aber die Argumente dafür und dagen sind fast gleich. Fast, weil mir gefällt ihr Design nicht, deswegen überlege ich den Kauf nicht.

:)

 

Die RX10 III habe ich mir auch angeguckt. Problem: Der AF. Eine super Kamera, aber für schnelle Actionaufnahmen (z.B. Vögel im Flug) leider nicht zu gebrauchen.

Für eine Safari ohne groß Action, aber die ideale Kamera. Aber halt etwas überteuert. Wenn der AF auf FZ1000 Niveau wäre, würde ich die 1500€ auch ausgeben. Mit dieser deutlichen Schwäche aber nicht.

bearbeitet von Tobias123
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- Kein mFT Teleobjektiv bietet so eine hohe Treffgenauigkeit, ist so lichtstark, liefert selbst bei Offenblende randscharfe Aufnahmen und ist so gut stabilisiert.

 

Das kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen. Die "Treffgenauigkeit" der FZ1000 kann ich nicht beurteilen, aber ein im Telebereich Bildwinkel-äquivalentes Oly 40-150/2.8 inkl. 1.4er Konverter ist am langen Ende gleich lichtstark (logischerweise damit dann auch größer) und bei einen Vergleich dieser beiden Kandidaten hinsichtlich Randschärfe und Stabilisierung (zB an E-M5II) würde mich noch besseres Abschneiden der FZ1000 tatsächlich positiv überraschen.

Hast du diese beiden, spezifikationsseitig naheliegenden, Konkurrenten tatsächlich mal miteinander verglichen?

 

bearbeitet von flyingrooster
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Das kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen. Die "Treffgenauigkeit" der FZ1000 kann ich nicht beurteilen, aber ein im Telebereich Bildwinkel-äquivalentes Oly 40-150/2.8 inkl. 1.4er Konverter ist am langen Ende gleich lichtstark (logischerweise damit dann auch größer) und bei einen Vergleich dieser beiden Kandidaten hinsichtlich Randschärfe und Stabilisierung (zB an E-M5II) würde mich noch besseres Abschneiden der FZ1000 tatsächlich positiv überraschen.

Hast du diese beiden, spezifikationsseitig naheliegenden, Konkurrenten tatsächlich mal miteinander verglichen?

 

Richtig; das Zuiko 40-150 F2.8 habe ich völlig ausgeblendet - das gibt es ja auch noch. ;-)

Abgesehen von der (für mich indiskutablen) Größe wird das Objektiv sicherlich trotz Konverter recht gut abbilden. Aber nein - dieses Objektiv hatte ich bisher nicht selbst in den Händen gehabt. Hier würde mich ebenfalls ein Vergleich interessieren.

Dies ist nur eine Vermutung (!): Da die Premium-Linsen wie ein 12-35er F2.8 oder 35-100mm F2.8 (bzw. die Zuiko Pendants zu den Varios) bei Offenblende nicht so scharf die die günstigen Standardzooms mit geringerer Lichtstärke abbilden, gehe ich auch davon aus, dass das Zuiko 40-150 F2.8 zwar lichtstärker ist, aber wie die anderen Premium Objektive trotzdem abgeblendet werden müssen um eine vernünftige Randschärfe zu erhalten. Der Konverter wird sicherlich auch nicht förderlich für die Abbildungsleistung sein.

 

Kurz: Nein, ich kann nicht mit Sicherheit sagen, ob eine FZ1000 Randschärfer als ein Zuiko 40-150 F2.8 abbildet. Aber ich gehe anhand der Erfahrungen der anderen Premium-Linsen davon aus. Wenn ich dann noch bei Photozone (deren Ergebnisse passen häufig recht gut zu meinen Erfahrungen) reinschaue bestärkt mich das in meiner Vermutung: http://www.photozone.de/m43/945_olympus40150f28pro?start=1

Der Schärfeabfall durch den Konverter ist sehr deutlich und im Fazit steht folgendes: The lens is also available in a kit with the Olympus 1.4x tele-converter. The combination is reasonably good but as so often with converters don't expect wonders.

 

Falls aber jemand tatsächlich vergleichen könnte wäre ich an den Ergebnissen sehr interessiert (aus Neugier). Selbst wenn das 40-150 F2.8 mit Konverter die FZ1000 sichtbar schlagen würde, wäre das aus meiner Sicht ok. Eigentlich ein Qualitätsmerkmal, wenn es ein Pro-Objektiv braucht um an die FZ1000 heran zu kommen.

bearbeitet von Tobias123
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Eine äußerst hochwertige Bridge mit deutlich größerem Sensor und statt eines Monsterzooms mit einem moderaten, dafür aber besonders(!) hochwertigen(!) Zoom so im Bereich (KB äqui) 24/28 - etwa 100mm. Das könnte wirklich interessant sein...

Andererseits: Auch bei der ganzen Palette von Systemkameras besteht kein Wechselobjektiv-Zwang. Warum nicht den persönlich als ideal empfundenen Body mit nur einem Zoom paaren.

Oder, als vielleicht etwas ausgefallenere, exklusive "Spezial"-Lösung für wahre Wechselmuffel mit hohen Ansprüchen: Zwei wirklich edle Gehäuse und höchster BQ mit nur zwei Lieblingsbrennweiten? Das kann extrem hochwertig sein, immer noch kompakt, hinreichend flexibel und ohne Wechslerei (Beispiel: X100T und X-Pro 2/T2/T10 mit 56mm oder Sony RX1 und Sony A7/S/R mit 1,4/50 oder 85mm). Natürlich mit der Option, wenn es später doch noch juckt und die Wechselphobie nachläßt, noch eine Brennweite dazu zu kaufen

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Für mich zählt nur das Ergebnis. Und stell Dir vor, es gibt ein (anderes) Forum, da scheinen sich (zumindest gemessen an den i.d.R. jeweils weit über 1.000 "Downloads") immer noch (sehr) viele Forenten für meine mit der FZ1000 erzielten Ergebnisse zu interessieren ... :)

 

http://www.dslr-forum.de/profile.php?do=editattachments&u=82862&showthumbs=1

 

Wobei die Fotos gut gemacht sind, aber im Prinzip nur beweisen, dass man mit dieser Kamera Fotos mit 1000 x 768 Pixel machen kann, denn das ist die Auflösung mit der die Fotos abrufbar sind.

 

Ich habe mir gerade nochmal Bilder vom letzten Urlaub angesehen. Bei den Schönwetterfotos habe ich schon Schwierigkeiten, am Laptop ohne Reinzoomen den Unterschied zwischen Sony A7 (Vollformat), Sony Nex-3N (APS-C) und Canon 640 (Kompatkkamera Jahrgang 2007, 10 MPixel) zu erkennen. Naja, bei den meisten Fotos merke ich schon einen Unterschied, da die mit der Nex-3N von meiner Frau und die  Fotos mit der Canon Powershot 640 von meinem 7jährigen Sohn oder meiner 4jährigen Tochter gemacht wurden 8-)   - aber denen gelingt auch mal ein Foto. 

 

:)

 

 

Ja, das ist nach meiner Erkenntnis tatsächlich so, die Unterschiede aus dem Labor sind für die Praxis für mich nicht anwendbar, die Dynamic-Range Messungen sind schon deswegen für mich sinnfrei weil die nichts über Rauschen nach dem Abwedeln der Tiefen aussagen - und genau diese Feststellung hat mir eben wegen dieser Laborwerte viel Kopfzerbrechen gemacht, denn nach DxO hätte die Kamera etwas schaffen müssen, was in der Praxis dann doch nicht passte.

 

Das klingt interessant. Kannst Du das vielleicht genauer erklären oder hast Du einen Link zu mehr Informationen?

 

Letzlich kann man jetzt ganz viele Vor- und Nachteile bringen.

 

Aber eigentlich braucht man sich nur eine Frage stellen:

 

Reicht einem der Brennweitenbereich der FZ1000 und die Lichtstärke des Objektives in Kombination mit dem Sensor?

 

Wenn man sonst oder auch temporär nur mit einer Systemkamera mit den normalen Kit-Objektiven unterwegs ist, hat man mit der FZ 1000 eine gute Alternative zur Systemkamera. Dann kann man die Fakten miteinander vergleichen. Aber auch dieses Ergebnis ist subjektiv.

 

Oft würde sogar eine 4 MPixel-Kamera oder noch weniger reichen. Hier ein 10 Jahre altes Foto mit einer Kompaktkamera Canon Powershot A85 mit 4 MPixel.

Das Foto wurde mit CaptureOne nachgeschärft und die Farbsättigung erhöht. Das bringt in diesem Fall viel - auch bei JPEG.

 

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Dann wäre noch interessant, ob man bei der FZ1000 auch noch so weit reinzoomen kann, sie hätte ja 20 MPixel.

Hier ein Bild mit der Sony A7 (610 EUR Kamera gebraucht, 25 EUR Adapter, 25 EUR Objektiv Prakticar 130 mm/f2.8) stark digital reingezoomt (softwaremäßig ausgeschnitten), darunter die originale Gesamtansicht woraus der Ausschnitt rauskopiert wurde. Und dabei ist das 130er Prakticar ein eher unscharfes Objektiv.

 

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Jedenfalls kommt es stark auf das Motiv und den Verwendungszweck  an, ob eine FZ1000 reicht. Oder ob eine alte 4 MPixel-Kamera reicht. Oder ob ein billiges Objektiv reicht.

bearbeitet von benmao
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Ich geb mal meinen Senf dazu...

 

Ich hab die FZ1000 jetzt seit weit über einem Jahr und noch immer kaum ihre Möglichkeiten im Griff. Beispielsweise war ich völlig überrascht von der Tatsache, dass man die Kamera mit einem Raynox 3x-Vorsatz praktisch als Mikroskop einsetzen kann, das Ganze auch noch per Fernsteuerung. Das Mehr an Schärfentiefe bei einem 1"-Sensor sollte bei Makros nicht unterschätzt werden. Aber das nur am Rande.

 

Entschieden hab ich mich für eine Bridge, weil ich eine Reisekamera wollte, die ich praktisch überall einsetzen kann und die bei Verlust oder Beschädigung nicht gleich Tausende Euro Verlust bedeuten würde. Ich wandere viel, bin in Wald und Bergen unterwegs, oft auch mit dem Fahrrad oder querfeldein; ein Sturz, ein Ausrutscher kann immer mal vorkommen. Die FZ1000 steckt eine Menge weg, sicher mehr als eine Wechselobjektivkonstruktion. Wobei Objektivwechsel schon bei leichtem Wind am Strand zu einem Problem werden kann...

 

Dabei habe ich die Kamera meist in einer Fototasche, in die auch noch anderer Krempel wie Papiere, Smartphone, Sonnenbrille, Trinkflasche, ne Banane und ne Zeitung passt; nur mit Fotokram ist doch niemand unterwegs, oder? Und dazu noch Wechselobjektive mitschleppen? Das wird nichts bei mir.

 

Ergänzt habe ich das Ganze noch mit einer Panasonic LF1, die vielleicht am meisten unterschätzte Mini-Kamera. Ihr Sensor ist etwas größer als der in diesem Sektor allgemein verwendete und in Verbindung mit einem Mini-Stativ habe ich da schon enorme Sachen gemacht. Auch Makros, für die ich zugegebenermaßen eine Schwäche habe. Man darf ja nicht überall eine Kamera mitnehmen, die LF1 ist winzig, kann fast alles, was eine "Große" kann und hat sogar einen Sucher. Wie man ohne fotografieren kann, ist mir nie so richtig klar geworden...

 

Die Nachteile der FZ1000 sollen allerdings nicht verschwiegen werden. 

 

Crop ist nicht wirklich möglich. Das muss man mit dem Zoom ausgleichen, sogar der iZoom ist recht brauchbar. Und die FZ1000 braucht Licht, viel Licht. Schon bei Bewölkung oder in Innenräumen knallt die Panasonic-Software gnadenlos rein, es matscht und rauscht fürchterlich, zumindest für meine Ansprüche. Auch hier kann man mit einem guten Stativ etwas rausholen, aber wer schleppt das schon immer mit...

Abhilfe schafft, wenn man jpg mit dieser Kamera völlig vergisst und nur in RAW arbeitet. Ich war von den Unterschieden positiv überrascht, die RAW´s sind um Klassen besser als die JPG´s. Das kann aber auch an meinen Einstellungen liegen, ich bin da noch am experimentieren. Fakt ist, dass ich mit der FZ1000 das beste Portrait geschossen habe, das mir je gelungen ist.

 

Einen Superweitwinkel vermisse ich natürlich. Auch die Klarheit und die Reserven eines größeren Sensors. Ich war eine Zeitlang mit APSC unterwegs, das ist gar kein Vergleich, keine Frage. Und für einen Fotografen der alten Schule ist die FZ1000 sehr gewöhnungsbedürftig, finde ich. Das Objektiv scheint so berechnet zu sein, dass "alte" Fotografenregeln nicht mehr gelten, was die Automatik natürlich ausgleicht, wenn man sie benutzt, aber ich bin doch immer wieder überrascht, was für Kombinationen mir die Stellung P da so vorschlägt. Ich will Schärfentiefe, blende ab, so weit es geht, bleibe bei ISO 200 und gehe dafür auf 125/s...die FZ will aber lieber Blende 2,8 und dafür ISO 800...

 

Was das genau soll, ist mir noch nicht so recht klar, aber die Automatik bekommt beim ersten Schuss jetzt immer ihre Chance, bevor ich mit der Gestaltung anfange. Zufrieden bin ich damit aber nicht.

 

Letztendlich bin ich mit der Kamera nie so recht warm geworden, manchmal begeistert sie mich, manchmal könnte ich sie in die Ecke pfeffern. Ihre Möglichkeiten sind enorm, sie ist robust und vielseitig, auf Reisen und Wanderungen braucht man nichts anderes. Für einen stilvollen Stadtbummel mit herrlich klaren Abendfotos würde ich aber lieber mit etwas anderem losziehen...

 

Und was ich der Kamera ganz besonders ankreide, ist der Selektivfarbenmodus. Sowas gibts bei Fuji auch, von da her kenne ich das. Und dort funktionierts, bei Panasonic nicht. Wähle ich bei der FZ1000  beispielsweise Rot als Selektivfarbe aus und mache ein Bild von roten Strandkörben am Strand, bekomme ich nicht nur rote Strandkorbhauben, sondern auch massenhaft rote Pixel im Sand. Die einem aufmerksamen Auge schon auffallen. Mag ja sein, dass der Sensor im Sand irgendwas als Rot interpretiert und brav darstellt, dass der Fotograf aber bei diesem Modus eine Selektivfarbe nur sozusagen geballt und nicht pixelweise verstreut auf seinem Bild sehen will, sollte einer Software schon klarzumachen sein.

 

Und so zieht sich das durch das ganze Gerät. 

 

Blitzsteuerung. Bei manchen Einstellungen möglich, bei vielen nicht. Welchen? Steht nicht einmal im Fachbuch. RAW rein, RAW raus, keine Änderung. Oh, es war die Spotmessung. Sowas findet man eben nur mit ewigen Probierereien heraus und das nervt.

 

Man merkt wohl, dass ich, was diese Kamera angeht, immer noch gespalten bin.

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Crop ist nicht wirklich möglich. Das muss man mit dem Zoom ausgleichen, sogar der iZoom ist recht brauchbar. Und die FZ1000 braucht Licht, viel Licht. Schon bei Bewölkung oder in Innenräumen knallt die Panasonic-Software gnadenlos rein, es matscht und rauscht fürchterlich, zumindest für meine Ansprüche. Auch hier kann man mit einem guten Stativ etwas rausholen, aber wer schleppt das schon immer mit...

Abhilfe schafft, wenn man jpg mit dieser Kamera völlig vergisst und nur in RAW arbeitet. Ich war von den Unterschieden positiv überrascht, die RAW´s sind um Klassen besser als die JPG´s.

Ich (RAW-Only) habe diese Erfahrungen gemacht:

 

- Croppen bei der FZ1000 klappt prima. Ein 400mm Crop auf 600mm ist qualitativ kein Problem auf meinem 27" Monitor mit 2560*1440 Pixeln. Das Crop-Potential des 100-300ers ist geringer, da die letzten 50mm etwas weicher sind, während die FZ1000 bei vollem Tele noch sehr scharf ist.

 

- Bei wenig Licht funktioniert die FZ1000 super dank Offenblendtauglichkeit, relativ hoher Lichtstärke und dem 5-Achsen Stabi. Natürlich darf man nicht mit mFT-Festbrennweiten vergleichen, aber gegenüber Standardzooms (12-32, 14-45, 45-150, ...) ein klarer Vorteil zu Gunsten der FZ. Der AF (von der GH4 "geerbt") greift selbst bei sehr wenig Licht schnell und treffsicher.

 

- Zu der Vollautomatik kann ich wenig sagen; Ich nutze zu 99% die Halbautomatik und gebe die Blende vor. Die ISOs wähle ich bei jeder Kamera manuell, da die Kamera nicht wissen kann, ob ich ggf. meinen Arm für längere Zeiten abstütze, ob ich wandern bin (bergauf höherer Puls) oder ob ich in der Lage bin längere Zeiten zu halten, oder ob sich das Motiv bewegt oder nicht. Ich kann nur empfehlen die Parameter bewusst zu wählen. Das geht auch recht schnell und die Ergebnisse profitieren davon. Bei mFT ist es auch nicht anders.

 

- Im Gegensatz zu meinen anderen Kameras muss ich bei der FZ1000 häufiger die Belichtung korrigieren. Gerade im Telebereich neigt die FZ1000 zu einer deutlichen Überbelichtung, so dass ich die Kamera per Default auf -1/3 EV eigestellt habe. Die Belichtungssicherheit ist eine Schwäche der FZ1000. Aber man bekommt es in den Griff.

 

- Die JPEG-Engine matscht in der Default-Einstelllung sehr (!) stark. Insbesondere ab ISO200/400 aufwärts werden die Bilder extrem weich (selbst bei Sonnenschein). Außerdem bilden sich häßliche (häufig gelbe) Flecken. Aber es gibt eine gute Lösung: Die NR ist in der Defaulteinstellung viel zu heftig. Sobald diese auf einen Wert zwischen -3 und -5 gesetzt wird, verschwinden die Flecken und die Bilder werden schärfer und klarer. Das Grundrauschen hält sich in Grenzen und sieht harmonischer aus (feines Korn, statt große fleckige Artefakte). Probiers mal aus (falls du es noch nicht gemacht hast). Der Unterschied ist wie Tag und Nacht. Aber klar - via RAW geht dann noch mehr.

 

Hier mal ein Beispiel für die JPEG-Engine, bzw. das RAW Potential.

 

Erstaunlich, dass bei 1/80s, ISO1600, vollem Tele, 30m-40m Entfernung und 4/3 Blendenstufen manueller Unterbelichtung überhaupt ein Foto in der dunklen Halle zustande gekommen ist.

 

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Das Default OOC-JPEG (oben) ist total vermatscht inkl. Flecken. Das geht gar nicht. Das RAW ist dagegen richtig Klasse für einen 1" Sensor. Ein schönes feines Rauschen ohne Artefakte. Sobald die NR in der Kamera auf -3 oder -4 gesetzt wird das JPEG-Ergebnis wieder ansehenlich und liegt näher am RAW.

 

Warum auch immer Panasonic das so macht - die Default NR-Einstelllung ist sehr fragwürdig und betrifft viele aktuelle Modelle. Die TZ101 verhält sich z.B. genau so. NR 0 = Matsch / NR-5 oder RAW = kein Problem

TZ101 Crop (das Wasser ist heftig)

 

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bearbeitet von Tobias123
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ich glaube eine Objektivkombi für 1500.- Euro ist nicht der natürliche Gegner für eine 700.- Euro Bridge ;) ...

Natürlich nicht unbedingt.

 

Die Behauptung, dass es bei mFT nichts mit vergleichbarer Lichtstärke gibt, impliziert aber auch keine gleichen Preise, sondern einzig die Nicht-Existenz von Objektiven vergleichbarer Spezifikation.

 

Oder um einen beliebte Auto-Analogie zu bringen: Nach deiner Logik gäbe es auch kein Auto mit mehr als 35 PS, eben weil ein Tata Nano nur € 1.500 kostet ...

 

 

Dies ist nur eine Vermutung (!): Da die Premium-Linsen wie ein 12-35er F2.8 oder 35-100mm F2.8 (bzw. die Zuiko Pendants zu den Varios) bei Offenblende nicht so scharf die die günstigen Standardzooms mit geringerer Lichtstärke abbilden, gehe ich auch davon aus, dass das Zuiko 40-150 F2.8 zwar lichtstärker ist, aber wie die anderen Premium Objektive trotzdem abgeblendet werden müssen um eine vernünftige Randschärfe zu erhalten.

Jetzt gehen wir beide nur von Vermutungen über selbst (noch) nicht im Detail genutzter Ausrüstung aus. Perfekt für eine Forendiskussion. ;)

 

Meine Annahme: Wenn ein Superzoomobjektiv, welches mit KB äquiv. Bildwinkel von 25-400 mm selbst für ein Superzoom enormen Brennweitenumfang umfasst, besser abbildet als ein lediglich auf den Standard- bzw. Telebereich spezifiziertes "HighEnd"-Objektiv, dann ist letzteres eine Fehlkonstruktion.

 

Ich verwende selbst die Oly Pro-Zooms dieser Bereiche und würde deren Randleistung, auch bei Offenblende, als hervorragend einstufen. Du jene der FZ1000 ebenfalls. Belassen wir es mangels weiterer Vergleichbarkeit aus eigener Hand einfach dabei und freuen wir uns auf (positive?) Überraschung, sobald uns das jeweilige Gegenstück doch mal wieder in die Hände fallen sollte. ;)

 

Bis dann auch noch weiterhin viel Spaß mit der FZ1000 — denn eine großartige Kamera ist sie zweifellos.

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Die meisten Bilder der FZ1000, die ich hier im Forum sehe, sind Teleaufnahmen.

 

Man könnte den Thread-Titel umformulieren: Warum kaufen sich nicht alle Teler die FZ1000? Oder: Warum wird bei der FZ1000 Tele bevorzugt? Oder: Wem dient an der FZ1000 die Brennweite unter 50 mm KB? Oder: Warum wird die FZ1000 als Birding Device nicht von BUND gesponsort?

 

Die meisten FZ1000-Eigner haben wohl große Hände und Taschen. Man könnte die Eingangs-Frage umformulieren: Warum kaufen Leute mit kleinen Händen, schmalen Schultern und wenig Telelust die FZ1000?

 

Wenn ich die Beiträge richtig verstehe, nutzen Viele die Kamera als Zweit- oder Dritt- oder Viertapparat. Man könnte die Startfrage umformulieren: Ist die FZ1000 die richtige Kamera für entscheidungsschwache Fotografen?

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Ja, das ist nach meiner Erkenntnis tatsächlich so, die Unterschiede aus dem Labor sind für die Praxis für mich nicht anwendbar, die Dynamic-Range Messungen sind schon deswegen für mich sinnfrei weil die nichts über Rauschen nach dem Abwedeln der Tiefen aussagen - und genau diese Feststellung hat mir eben wegen dieser Laborwerte viel Kopfzerbrechen gemacht, denn nach DxO hätte die Kamera etwas schaffen müssen, was in der Praxis dann doch nicht passte.

 

Das klingt interessant. Kannst Du das vielleicht genauer erklären oder hast Du einen Link zu mehr Informationen?

 

Einen Link zu meinen Erkenntnissen habe ich nicht. Erst mal muss man Dynamikumfang und HighIso in der reinen Aussage trennen.

 

Dynamikumfang: Um das nachzustellen braucht man im Prinzip nur mehrere Kameras mit nahezu identischem Dynamikbereich und eine Nachtszene mit hellen Lichtern und schwarzem Himmel, fotografisch gesehen dient so ein Test ausschließlich dazu die Grenzen zu markieren, die eine Kamera hat - dann belichtet man 1EV und 2EV und 3EV zu dunkel und wedelt die Tiefen im RAW dann auf +/-0EV ab. Die Ergebnisse zeigen dann schnell ab wann die Labormessungen der einschlägigen Labore nicht mehr das darstellen, was das menschliche Auge als schön empfindet. Eine OM-D E-M5 II neigt aus den Tiefen heraus zu starken Farbartefakten und hat die Reserven in den Lichtern, eine Pentax DSLR hat deutlich mehr Reserven in den Tiefen (fast doppelt so viele) und nicht ganz so viele Reserven in den Lichtern (gefühlt ein Viertel weniger)

 

Nach dieser (meiner persönlichen) Erkenntnis nutze ich die OM-D halt per Histogramm mit dem Gewicht deutlich weiter rechts als die DSLR, die wiederum dort deutlich weiter nach links rutscht - OM-D leicht überbelichten, DSLR leicht unterbelichten - egal was DxO dazu schreibt ;)

 

HighIso: Diese Messwerte sagen im Prinzip (bei DxO) nur aus ab wann Rauschen einsetzt - relativ uninteressant, weil es ab da eigentlich nichtmal stört. Da hat jeder seine eigenen Ansichten und Techniken, wie man z.B. maskiert entrauscht oder sonstwas - ist mir auch im Prinzip wurscht wer was wie macht. Bei meiner DSLR ist nach meinen Erkenntnissen das etwa ab 1600 (APS-C) bzw. 2000 (KB) und bei der OM-D bei etwa 800 sichtbar - dieses Rauschen ist nicht störend und absolut problemlos gut nutzbar. Schraubt man nun aufgrund von bestimmten Situationen gezwungenermaßen die Empfindlichkeit nach oben, also auf ISO 6000, dann ist bei der OM-D selbst im RAW nix mehr zu retten, was mir gefällt. Bei der DSLR (KB) geht das noch locker und bei der DSLR (APS-C) wäre es für mich die Grenze nach oben. Das sind natürlich keine korrekten Vergleiche im Sinne der Physik, denn ISO 800 bei der OM-D wäre ja von der Empfindlichkeit über den Crop gerechnet ISO3200 bei der DSLR (ISO x Crop² = 800 x (2x2) = 800 x 4) und nur Erkenntnisse, die der PRaxis dienen.

 

Aus genau diesen Gründen bewerte ich die Leistung der Kameras nicht nach deren Laborwerten, das ist weder praxistauglich noch sinnvoll, denn die Erkenntnisse vor Ort bringen mir die Ergebnisse - und deswegen diskutiere ich auch nicht gerne über solche "Trümpfe" im Quartett der Kameradiskussionen, denn es gibt immer wieder Typen, die ihre Ausrüstung eben nach diesen DxO-Werten messen wollen.

 

Was ich bei DxO und den Laborwerten jedoch sehr schätze ist die Bewertung und Vermessung der optischen Leistung von Objektiven, diese Charts sagen oft einiges aus über die LEistung und das hilft bei der Anschaffung von Glas schon gut weiter - neben den Hersteller MTF-Diagrammen.

 

:)

 

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Ich finde die FZ1000 ist eine gelungene Bridgekamera. Sie ist gut geeignet für alle, die keine Objektive wechseln wollen, gerne auch Tele benutzen und bereit sind eine "große" Kamera mitzunehmen. Freunden, die eine Kamera für Urlaub / Kinder / Feiern neben dem Smartphone suchen, habe ich sie durchaus auch schon als eine Möglichkeit genannt.

 

Für mich persönlich wäre sie aber nichts:

- kein Superweitwinkel

- kein ausreichendes Freistellen im Portraitbereich

- ich mag kein Motorzoom

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Eine OM-D E-M5 II neigt aus den Tiefen heraus zu starken Farbartefakten und hat die Reserven in den Lichtern, eine Pentax DSLR hat deutlich mehr Reserven in den Tiefen (fast doppelt so viele) und nicht ganz so viele Reserven in den Lichtern (gefühlt ein Viertel weniger)

Bei der E-M1 ist es genau umgekehrt. Viele ehemalige E-M5 Nutzer mussten umdenken, da die E-M1 recht schnell die Lichter clippt, aber dafür ein größeres Potential in den Schatten zur Verfügung stellt. Das "Problem" hatte ich auch beim Umsteig von der G3 auf die G5. Hier muss man jede Kamera erst mal "kennen lernen", da der DxO Wert erst mal nichts daüber aussagt, in welchem Bereich sich die Dynamik "versteckt". Ich persönlich bevorzuge lieber mehr Potential in den Lichtern als in den Schatten.

 

Abgesehen davon kann ich die DxO-Messungen aber sehr gut nachvollziehen. Der "Landmark-Score" passte bei meinen Kameras immer sehr gut zu meinen Erfahrungen, die ich im direkten Verlgeich in Lightroom sehen konnte. Leider hat aber DxO bei der FZ1000 einen Fehler eingebaut: Die Landmark-Score entspricht nicht der Leistung des Sensors. Irgendwo bei DPreview hatte ich mal gelesen, dass der ermittelte Wert mit dem elektr. Verschluss zustande gekommen ist (wie auch bei der GM1, die eigentlich einen höheren Score verdient hätte solange die Belichtungszeit > 1/500s ist). Via elektr. Verschluss sinkt der Dynamikumfang, da der Sensor nur mit 10 Bit ausgelesen wird.

Wenn ich meine RX100 mit der FZ1000 mit mech. Verschluss vergleiche, erhalte ich sehr genau den gleichen Dynamikumfang. Dieser ist - zumindest bei niedrigen ISOs - recht anständig und oberhalb aktueller Canon APS-C Kameras. Aber das ist auch keine Kunst... ;-) mFT ist etwas besser die die RX100 und die FZ, aber es sind keine Welten.

bearbeitet von Tobias123
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So. Und nun mal etwas aus meinem Erfahrungsschatz um den Thread auch mal wieder in eine etwas weniger optimistische Richtung zu lenken ;)

Bei der ganzen Begeisterung für die FZ1000 in diesem Thread könnte nämlich leicht ein falscher Eindruck entstehen.

Klar geht mit der Kamera viel. Schlechtreden müssen wir das gute Stück sicher nicht - im Gegenteil!

 

ABER: ... :)

Um mal wieder auf die Kernfrage zurückzuführen: Warum kauft sich nicht jeder eine FZ1000?

Die Frage ist wie so oft: Welche Kamera brauche ich wann und wofür bzw.

Was fange ich mit den Bildern an und wieviel Reserven benötige ich um mein Ziel (effizient und zufriedenstellend) zu erreichen?

Und an dieser Stelle begrüße ich bei jedem System- und Objektivtyp eine sachliche Beurteilung.

So kann sich auch ein Einsteiger eine fundierte Meinung bilden. Und nun zu meinen Erfahrungen mit Bridge-Kameras.

 

Ich habe eine Weile in einem Verlag gearbeitet und 2 Sachbuchreihen betreut.

Neben dem Buchsatz und der Covergestaltung standen da auch Bildbearbeitung und Druckvorstufe auf der Agenda.

Die Bilder für die Buchproduktion lieferten aus Budgetgründen oft die Autoren.

Hätte ich in den 2 1/2 Jahren (in denen ich ca. 100 Buchproduktionen begleitet habe), für jedes Bild, welches aus einer Bridge kam

und welches ich für den Druck (nur ca. A5 Einzelseite / ca. A4 quer bei doppelseitigen Bildern) abgelehnt habe nur einen Euro kassiert -

ich hätte wahrscheinlich meine Kameraausrüstung mit allen Wunschobjektiven zusammen. Wenn ich die ganze Zeit rechne, welche ich aufgebracht

habe um manche Bilder halbwegs druckfähig zu machen... Dann wäre bei manchen Projekten der Profifotograf sicher günstiger gewesen...

 

Um hier wieder speziell auf die FZ1000 kommen, ab Mitte/Ende 2014 waren etwa 1/4 aller "Bridge-Bilder", die bei uns eingetrudelt sind mit der

FZ1000 aufgenommen (enorm viele also, wenn man den Wettbewerb berücksichtigt). Viele dieser "Fotografen" haben sich die Kameras als Zwischending

angeschafft für den privaten bis semi-profesionellen Bereich (also Buchproduktion/Reportage).

Klar gab es darunter auch Beispiele, wo mit den Kameras gute bis saugute Bilder entstanden sind. Die waren allerdings

wesentlich seltener, als es umgekehrt der Fall gewesen wäre. Auch sind die guten Ergebnisse oft

umständlicher entstanden, als es mit einer lichtstarken Festbrennweite gegangen wäre, um mal nur ein Beispiel aufzuzählen.

Oft lag es aber nicht am falschen oder richtigen Umgang mit der Kamera, dass Bilder abgelehnt wurden, sondern schlichtweg daran,

dass das Ende der Fahnenstange erreicht war. Irgendwann kommt einfach jedes System an seine Grenzen, ob es nun eine Kompakte ist oder eine DLSR. 

Der liegt nur darin, wann dieser Punkt erreicht ist...

 

Für den Urlaub, für das Hobby, als Zweit- oder Drittgerät... Keine Frage, holt euch die Bridge die euren Anwendungsgebieten entgegenkommt.

Für Bereiche die darüber hinausgehen sollte jeder hinterfragen ob er genug Know-How mitbringt um Defizite des Systems ausgleichen zu können und

bis zu welchem Punkt die Kamera überhaupt ausgereizt werden kann.

 

Just my 2 cents...

bearbeitet von somo3103
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Für Bereiche die darüber hinausgehen sollte jeder hinterfragen ob er genug Know-How mitbringt um Defizite des Systems ausgleichen zu können

 

 

und jetzt mal der Realitycheck:

 

 

glaubst Du, dass einer, der mit einer FZ kein gutes Bild hinbekommt, tatsächlich ein druckreifes Bild mit einer APS oder KB Kamera schafft?

 

 

Ich gehe davon aus, dass die Leute, die sich eine FZ als Übergang, oder Einstieg in die professionelle Fotografie, gekauft haben, fotografisch noch eher am Anfang stehen .... da kann es nicht nur am technischen gescheitert sein :) schon deshalb, weil man auch schon von 6MP Kameras, die nur unter ISO 400 verwendbar waren, druckbare Bilder bekommen hat (und das weisst Du sicher auch, wenn Du in dem Job schon mitte der 2000er gearbeitet hast)

Es liegt also vermutlich eher am Fotografen, der noch nicht so erfahren ist ...

Bilder, die mit einer lichtstarken Festbrennweite besser hinzubekommen wären, sind vermutlich Actionbilder ... denn alles statische geht mit Stativ und wenig Lichtstärke auch .... irgendwo muss man halt die Grenze ziehen, und Lowlight Action Fotos sind weder die Domäne einer Bridge, noch eines lichtschwachen Zooms .. egal an welcher Kamera.

 

Wie ich schon weiter oben schrieb, sollte man aufgrund der harten Charakteristik in den Lichtern genau belichten ... das ist der Hauptfehler, wenn die Leute die Kamera noch nicht kennen ... schaltet man die Zebrafunktion ein, ist es ein Klacks perfekt belichtete Bilder aus der Kamera zu bekommen ... man muss es halt tun.

 

 

 

Ich bin mir übrigens auch sicher, dass Du, wenn Du für jedes Bild aus einer DSLR, das Du abgeleht hast, einen Euro bekommen hättest, mindestens soviel Euros zusammen hättest ;)

bearbeitet von nightstalker
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Bei der E-M1 ist es genau umgekehrt. Viele ehemalige E-M5 Nutzer mussten umdenken, da die E-M1 recht schnell die Lichter clippt, aber dafür ein größeres Potential in den Schatten zur Verfügung stellt. Das "Problem" hatte ich auch beim Umsteig von der G3 auf die G5. Hier muss man jede Kamera erst mal "kennen lernen", da der DxO Wert erst mal nichts daüber aussagt, in welchem Bereich sich die Dynamik "versteckt". Ich persönlich bevorzuge lieber mehr Potential in den Lichtern als in den Schatten.

 

Abgesehen davon kann ich die DxO-Messungen aber sehr gut nachvollziehen. Der "Landmark-Score" passte bei meinen Kameras immer sehr gut zu meinen Erfahrungen, die ich im direkten Verlgeich in Lightroom sehen konnte. Leider hat aber DxO bei der FZ1000 einen Fehler eingebaut: Die Landmark-Score entspricht nicht der Leistung des Sensors. Irgendwo bei DPreview hatte ich mal gelesen, dass der ermittelte Wert mit dem elektr. Verschluss zustande gekommen ist (wie auch bei der GM1, die eigentlich einen höheren Score verdient hätte solange die Belichtungszeit > 1/500s ist). Via elektr. Verschluss sinkt der Dynamikumfang, da der Sensor nur mit 10 Bit ausgelesen wird.

Wenn ich meine RX100 mit der FZ1000 mit mech. Verschluss vergleiche, erhalte ich sehr genau den gleichen Dynamikumfang. Dieser ist - zumindest bei niedrigen ISOs - recht anständig und oberhalb aktueller Canon APS-C Kameras. Aber das ist auch keine Kunst... ;-) mFT ist etwas besser die die RX100 und die FZ, aber es sind keine Welten.

 

Ich bin von der E-M5 auf die E-M1 umgestiegen, beide haben mehr als 10.000 Bilder hinter sich und kann nicht sagen, dass ich in irgendeiner Form groß "umdenken" musste. Ich fotografiere mit beiden exakt gleich (d.h. ich schaue mir die Belichtung einfach im Sucher an). Die Unterschiede sind in der Fotopraxis eher zu vernachlässigen und in Anbetracht der zahlreichen anderen Vorteile einer E-M1 so etwas wie die berühmten "Peanuts".

 

bearbeitet von tgutgu
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