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Objektive: Ist eine Festbrennweite ein "halbes" Zoom?


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Die Summe der von dir genannten Fakten ergibt eine subjektive Meinung :P  

 

Hä?

 

Gibt es hier, einschließlich bei Dir, eine objektive Meinung?

 

Nein! Willst Du von Fakten ablenken und Stimmung machen?

 

Ich möchte annehmen, dass bei den reinen FB-Enthusiasten wegen der geringeren Praktikabilität mehr Ideologie herrscht als bei den Zoomern.

bearbeitet von Kleinkram
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Es handelt sich um zwei Philosophien bzw. Aufnahme-Strategien, die beide zum Ziel führen können - je nach Aufgabe bzw. Motivschwerpunkten die eine mal eher als die andere. 

 

Einfach mal mit einer Festbrennweite loszuziehen und schauen was damit geht kann unheimlich reizvoll sein!

Was nicht ausschliesst, dass man sich ein anderes Mal mit Zooms ausrüstet, wenn die Aufgabe es verlangt.

 

Gerade Anfängern würde ich schon raten, erst mal das Handwerk mit FB zu lernen, statt ständig herumzuzoomen.

Nur so lernt man die Gestaltungspotenziale der verschiedenen Brennweiten kennen. 

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Es handelt sich um zwei Philosophien bzw. Aufnahme-Strategien, die beide zum Ziel führen können -

 

... und sich wunderbar ergänzen. Frag mich warum solche Diskussionen (oder unzählige analoge) so oft auf gegenseitige Verharrung in Extrempositionen zulaufen müssen.

 

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Einiges an Ideologie ist beim verwenden von FB's sicher dabei. Ich habe selbst die meiste Zeit auch eine drauf.

 

Wenn aber hier teilweise so auf der Perspektive in der flexiblen Reisefotografie herum geritten wird, sollte aber auch der einheitliche Look einer Serie bedacht werden. Da bei einer Reise die Bedingungen (Uhrzeit, Wetter -> Licht) eh meistens nicht optimal sind, wird auch mit der richtigen Perspektive selten ein sehr starkes Einzelbild gelingen. Hier kann eine Serie mit einheitlicher Brennweite stärker wirken, z.B. im alljährlichen Fotobuch. Detailaufnahmen lockern hier natürlich auf, was ein zweites Objektiv bedienen kann.

 

Die Hauptfestbrennweite bestimme ich je nach Gegend. 19mm für Landschaften, 30mm für die Stadt, alles an ABS-C. Was da nicht auf den Sensor passt, wird kreativ umspielt und angeschnitten. Für Ausnahmen bin ich froh über das Sony Pancake Standardzoom, was auch immer dabei ist.

 

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Gerade Anfängern würde ich schon raten, erst mal das Handwerk mit FB zu lernen, statt ständig herumzuzoomen.

Nur so lernt man die Gestaltungspotenziale der verschiedenen Brennweiten kennen. 

 

Wenn man mit dem Zoom verschiedene Brennweiten ausprobiert, lernt man das Gestaltungspotenzial einschließlich der Perspektive besser kennen, als mit einer FB.

 

Ich bin weder Zoom-Prophet noch FB-Freak. Aber manche Begründungen zur Askese wundern mich.

 

bearbeitet von Kleinkram
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... und sich wunderbar ergänzen. Frag mich warum solche Diskussionen (oder unzählige analoge) so oft auf gegenseitige Verharrung in Extrempositionen zulaufen müssen.

 

Jedem seine Vorlieben ;) das ist doch der Vorteil in einem Hobby.

 

Gesendet von meinem Xperia Z3C mit Tapatalk

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Wenn man mit dem Zoom verschiedene Brennweiten ausprobiert, lernt man das Gestaltungspotenzial einschließlich der Perspektive besser kennen, als mit einer FB.

 

Ich bin weder Zoom-Prophet noch FB-Freak. Aber manche Begründungen zur Askese wundern mich.

 

 

Du gestattest, dass ich eine andere Meinung habe. 

 

Welcher Anfänger ist sich beim Herumzoomen schon bewusst, welche Brennweite er jeweils gerade eingestellt hat?

 

Deshalb: Erst mal längere Zeit mit nur einer Brennweite auskommen, dann schrittweise weitere dazunehmen. Früher sagten wir: Mit 50mm anfangen, dann ein 90er, und später den Weitwinkel, der noch anspruchsvoller ist, weil damit beim Anfänger meistens zuviel auf's Bild kommt, weil er zuwenig nahe rangeht ...

 

Dass die Situation für erfahrene Fotografen eine ganz andere ist, versteht sich von selbst. Mit Askese haben FB übrigens nichts zu tun - mit bewusster Beschränkung auf das Wesentliche hingegen schon. 

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Ja, Staubpartikel auf kleinen Sensoren werden mehr vergrössert als auf grossen Sensoren.

 

Aber offensichtlich wirken die Reinigungssysteme bei kleineren Sensoren besser als bei grösseren - und je grösser der Sensor, desto grösser auch seine Auffangfläche für Staub.

 

Ich wäre mir nicht so sicher, ob das an der Größe des Sensors liegt oder einfach an einer besseren Implementierung seitens des Herstellers. Bei gleicher Sensorgröße kann ich in der Praxis einen erheblichen Unterschied im Reinigungserfolg zwischen Olympus (++) und Panasonic (-) feststellen.

 

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Ich wäre mir nicht so sicher, ob das an der Größe des Sensors liegt oder einfach an einer besseren Implementierung seitens des Herstellers. Bei gleicher Sensorgröße kann ich in der Praxis einen erheblichen Unterschied im Reinigungserfolg zwischen Olympus (++) und Panasonic (-) feststellen.

 

Wahrscheinlich spielt beides eine Rolle - die Sensorgrösse wie auch die unterschiedliche Effektivität des Reinigungssystems.

 

Und wenn klebrige Pollenkörner anhaften, hilft in jedem Fall nur noch die Nassreinigung, die lassen sich nicht abschütteln ...

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Sagen wir es so, für einen größeren Sensor muss die Konstruktion wohl angepasst werden und da ist die Frage, ob sich die KB Hersteller dem schon angenommen haben.

Der Fall Panasonic vs. Olympus zeigt mMn. dass es wohl eher an der Herstellerkompetenz bzw. dessen Gewichtung für dieses Thema liegen dürfte.

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Wenn man mit dem Zoom verschiedene Brennweiten ausprobiert, lernt man das Gestaltungspotenzial einschließlich der Perspektive besser kennen, als mit einer FB.

 

Das glaube ich nicht, bzw. funktioniert das nur bei Leuten mit viel Disziplin, die tatsächlich ein Zoom wie eine Sammlung von einzelnen Brennweiten benutzen. Das Gros aber bleibt mit dem Zoom wie angenagelt auf der Stelle stehen, von der sie das Motiv als erstes wahrgenommen haben, und zoomt dann so lange rum, bis der Ausschnitt ihren Vorstellungen entspricht. Oft führt das ja auch zu guten Ergebnissen, weil dieser erste, spontane Blickpunkt auch der ist, der einem am besten gefallen hat. Genauso oft aber verhindert es (zumindest bei Anfängern), sich überhaupt mal in Bewegung zu setzen und das Motiv von verschiedenen Blickwinkeln auszuloten. Klar ist das etwas schräg, wenn man durch die Beschränkung der Brennweite in diesem Punkt ein anderes Verhalten "erzwingt", aber tatsächlich hilft es meiner Beobachtung nach doch ganz gut, wenn man mal spartanischer unterwegs ist. Für Leute mit Erfahrung sieht das dann wieder anders aus. Ich selbst stelle bei mir fest, dass ich manchmal mit Festbrennweiten freier und spontaner bin, weil ich nicht lange herumzoome, um den "richtigen" Ausschnitt festzulegen. Manchmal aber nervt mich auch, wenn ich dauernd Objektive wechsele. Ich vermute stark, dass das häufige Wechseln der Festbrennweiten aber bei mir auch eine Folge der Gewöhnung an die Freiheiten des Zoomens ist. Früher, als ich nur Festbrennweiten hatte, habe ich gar nicht andauernd hin und her gewechselt.

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> Wenn man die Tatsache noch bedenkt, dass man oft einfach durch ein paar Schritte nach vorne oder hinten gar nicht zuschneiden muss und dann in diesem Fall sowieso besser als mit dem Zoom ist,  was spricht eigentlich  für ein Zoomobjektiv? 

 

Vielleicht die Tatsache, dass man eben nicht immer ein paar Schritte nach vorne oder hinten machen kann   ;)

 

 

Das ist dann ja die Ausgangssituation, wo ich mit dem Zuschneiden arbeite. :-)

 

 

Übrigens ist das berühmte Beispiel mit den "paar Schritten" vor oder zurück auch so eine Sache .... dabei wird gerne vergessen, dass die Perspektive vom Abstand abhängt .... der Satz wurde von jemandem erfunden, dem seine Bildgestaltung sichtlich nicht so wichtig ist ;)

 

 

Siehe oben.

 

 

 

 

 

Und dann kam noch der Praktiker, der einfach das nahm, was er in der Fototasche hatte und damit sein Bild machte :D

 

 

... Ohne sich Gedanken um Brennweite und Perspektiven zu machen,  dem seine Bildgestaltung sichtlichtlich nicht so wichtig ist ;)

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. Das Gros aber bleibt mit dem Zoom wie angenagelt auf der Stelle stehen, von der sie das Motiv als erstes wahrgenommen haben, und zoomt dann so lange rum, bis der Ausschnitt ihren Vorstellungen entspricht.

 

Lassen wir mal das Gros, das, wie wir hier gelernt haben, mit einer Brennweite im Handy fotografiert, außen vor, dann kommen wir zu einer ernsthaften Diskussion.

 

Wenn ein Fotograf sich ernsthaft mit seinem Hobby beschäftigen will, dann liest er darüber, bildet sich weiter, besucht Seminare. Dort lernt er den Umgang mit seiner Kamera, Motive zu erkennen, zu bewerten und in Bilder umzusetzen. Er bemüht sich, das Gelesenen und Erlernte umzusetzen. Dabei ist vollkommen egal, was er für eine Ausrüstung hat, er versucht mit dem Erlernten ein gut gestaltetes Foto zu bekommen.

 

Der Nicht-Hobbyist wird mit einer FB nicht anders handeln und denken als mit Zoom, s. Handyist, er macht sein Erinnerungsfoto. Solche Fotografen werden durch FB nicht das Geringste lernen, weil für ihre Art der Aufnahmen ihr Wissen reicht. Markus argumentiert aus Sicht des erfahrenen Fotografen für den weniger erfahrenen. Der will aber nicht erfahren werden!

 

FB als Lehrhilfe sehe ich allein bei der akademischen Ausbildung. Hier gehört es zum Grundwissen, die Brennweitenwirkung im Auge oder im Kopf zu haben.

 

Ich habe altersbedingt mit FB begonnen und konnte die Wirkung vorab abschätzen. Ich habe es fast verlernt! Ich brauche es nicht mehr! Warum auch?

 

Wenn ich ein Motiv verdichten will, gehe ich zurück, beobachte die Wirkung durch den Sucher und korrigiere ggf. Standort und Ausschnitt. Für mich ist völlig egal, ob 90 oder 135 mm BW, die Wirkung ist wichtig. Ähnlich ist es mit WW. Wenn die Nase nicht knollig genug ist, spule ich nicht mein BW-Gedächtnis ab, sondern gehe näher ran und zoome.

 

Mich stört, das die FB-Leute hier die Zoomer als an einem Platz festgenagelte Objektivdreher darstellen. Vermutlich, um ihre Askese, Markus, für sich selbst und andere positiv zu überhöhen.

 

bearbeitet von Kleinkram
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Das Ranzoomen ohne viel zu laufen, erfolgt bei mir meistens mit dem Telezoom. Da ist es aber bzgl. Perspektive relativ egal, da das Motiv ohnehin weit weg ist und die Perspektive sich kaum ändert. Hier wird mit dem Zoom hauptsächlich der Bildausschnitt festgelegt.

 

Mit dem Standard- und Weitwinkelzoom ändert sich die Perspektive stärker und entsprechend laufe ich mit diesen Zooms auch umher bzw. mache aus unterschiedlichen Perspektiven Bilder. Zu Hause wird dann ausgewählt.

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Mich stört, das die FB-Leute hier die Zoomer als an einem Platz festgenagelte Objektivdreher darstellen.

Andersrum die "FB-Leute" als Asketen und Ideologen zu titulieren, wird zunehmender Polarisierung (wegen gar nichts) aber vermutlich auch nur geringfügig entgegenwirken.

 

Ich oute mich nun - ich verwende beides gerne. ;)

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Hä?

 

Gibt es hier, einschließlich bei Dir, eine objektive Meinung?

 

Nein! Willst Du von Fakten ablenken und Stimmung machen?

 

Ich möchte annehmen, dass bei den reinen FB-Enthusiasten wegen der geringeren Praktikabilität mehr Ideologie herrscht als bei den Zoomern.

Welche Fakten gibt es denn? Zoom hat eine größere Anzahl an Brennweiten. FB ist meistens lichstärker, kleiner und leichter. Und nun? Es gibt gute Gründe warum jemand lieber mit Festbrennweiten als mit Zoom-Objektiven loszieht und umgekehrt. Und das unabhängig von Fakten. Nur muss der eine den anderen akzeptieren. Es gibt kein besser oder schlechter. Es gibt nur unterschiedliche Vorlieben. Okay, und ein paar situationsbedingte Vor- und Nachteile. Aber auch da gewonnt nicht immer nur die eine Seite.

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... Ohne sich Gedanken um Brennweite und Perspektiven zu machen,  dem seine Bildgestaltung sichtlichtlich nicht so wichtig ist ;)

 

 

sowas könnte man jetzt reininterpretieren ...

 

 

Aber in der Praxis ist es für Betrachter schwierig zu sehen, ob ein Bild mit 85mm oder 120mm gemacht ist ... und genau wie sich die Perspektive nicht schlagartig ändert, sondern langsam, ändert sich auch ein Bild nicht schlagartig von toll zu mies, nur weil ein bisschen mehr drauf ist.

 

Wenn es zuviel ist, kann man ja, wie Du schon schriebst, immer noch schneiden.

 

 

Der Praktiker sollte in der Anmerkung zeigen, dass wir schon wieder über in der Praxis vollkommen irrelavante Details diskutieren, es geht um die Anmutung des Bildes im Kopf .... dabei wird man eher in Begriffen wie "leichtes Tele" oder "OK, Superweitwinkel" denken, als in "hmm, 90mm"

 

Ob ein leichtes Tele nun 85mm oder 120mm sind, wird in der praktischen Anwendung meistens irrelevant sein, und wenn nicht, muss man bei 85mm halt was wegschneiden.

 

 

 

 

 

Achtung, jetzt kommt wieder so ein Spruch:

 

 

Alle wussten, dass es nicht geht, dann kam einer, der das nicht wusste und hat es einfach gemacht

 

 

:) passt zu manchen Diskussionen hier.

bearbeitet von nightstalker
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Andersrum die "FB-Leute" als Asketen und Ideologen zu titulieren, wird zunehmender Polarisierung (wegen gar nichts) aber vermutlich auch nur geringfügig entgegenwirken.

 

Ich oute mich nun - ich verwende beides gerne. ;)

 

 

Hmm, sprich: 

 

Du stehst wie angenagelt am Platz und verwendest Festbrennweiten, während Du auf alle anderen herabsiehst, weil sie noch nicht den höheren Bewusstseinszustand erreicht haben? 

 

 

:D

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meine Zooms mit Motorantrieb stelle ich gerne so ein, dass  der Zoom wie bei der LX100 nur die standard Brennweiten von 24/28/35/50/70/75 ansteuert

 

Bin ich jetzt ein Festbrenner oder Zoomer ?

 

Ich muss jetzt noch mal in mich gehen, welches ICH jetzt gerade hier postet

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Hmm, sprich:

 

Du stehst wie angenagelt am Platz und verwendest Festbrennweiten, während Du auf alle anderen herabsiehst, weil sie noch nicht den höheren Bewusstseinszustand erreicht haben?

 

:D

Ach verdammt, jetzt is es doch rausgekommen. Dachte es wäre missverständlich genug verwoben ... ;)

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Für den Einsatz von Zooms spricht, dass in vielen Systemen der Brennweitenbereich durch Festbrennweiten gar nicht abgedeckt wird...

 

In der Tat ist das bei Sony E-Mount bei den Teleobjektiven mit AF so. Gibt's da mehr als 90 mm?

 

In diesem konkreten Fall spricht für das Zoom: Günstiger, leichter/kompakter als beide Festbrennweiten zusammen, Bildstabilisator (falls das Gehäuse über keinen verfügt), Anzeige des schlussendlichen Bildwinkels im EVF/Display (ohne noch "wegzucroppende" Ränder), keine Objektivwechsel nötig, höhere Auflösung in Bereichen für welche das 28er erheblich gecroppt werden müsste.

 

... und für die beiden Festbrennweiten: Lichtstärke, Bildqualität (auch abseits der Auflösung), Kompaktheit/weniger Gewicht des 28ers und 50ers an der Kamera (beim 55er schon wieder egal).

 

 

Wie üblich Geschmacksache. Mir fiel die Wahl hier nicht schwer. ;)

 

Was wäre Deine Wahl?

 

Bezüglich Gewicht wäre bei Sony FE 28+50 vs 28-70 186+200 g vs 295 g

 

 

 

Auch das "Zoomen durch Croppen" hat so seine Tücken und vor allem Grenzen. Denn man verliert dabei mehr Pixel und damit Auflösung als man an Telewirkung duch einen engeren Bildwinkel gewinnt.

 

Beispiel: Das 90er- Makro hat bei 100m Entfernung an der A7rII (Vollformat) einen horizontalen Bildwinkel von 22,6° - bei einer Auflösung von rund 42 MP. Wenn ich den Bildwinkel halbiere, d.h. soviel croppe dass der Bildwinkel eines 180mm- Teleobjektivs mit 11,3° erreicht wird, lande ich bei rund 10 MP - d.h. ich habe drei Viertel der nativen Auflösung eingebüsst. Halber Bildwinkel horizontal  = ein Viertel Auflösung!

 

 

Ja, Faktor 2 croppen ist wohl nicht drin, wenn man vergleichbare Qualität haben will:

 

Das 90er Makro liefert an der A7R mit ihren 36 MPixeln noch 32 MPixel laut dxomark. Beim Croppen wie von Dir beschrieben auf 180 mm Brennweite bleiben also noch 8 MPixel, bei Deiner A7RII wahrscheinlich tatsächlich mindestens 10 MPixel.

Beim FE 70-200G4 gibt dxomark 23 MPixel an der A7R an, das ist der Mittelwert über alle Brennweiten und alle Blenden.

Aber nehmen wir mal die 36 MPixel zu den 23 MPixeln des Zooms. Das ist Faktor 1,56, also ein Zoomfaktor von 1,25 (Quadratwurzel), oder wenn man bei der Hälfte des Zoombereichs auch eine schlechtere Qualität akzeptiert dann würde ich 1,5 nehmen. Bei schlechten Lichtverhältnissen kann die 1 Blende weiter Offen und dadurch Senkung der ISO auch noch einen kleinen Beitrag leisten, aber wohl auch nicht viel.

 

Im Vergleich erreicht die A6000 mit 55-210 mm gemittelt über alle Brennweiten und Blenden gerade 6 MPix.

 

Man könnte das 90mm-Objektiv nehmen und - wenn man keine A7R hat - das Objektiv einmal an KB betreiben und ein andermal an APS-C. Da hat man auch 1,5 fach Zoom.

 

 

Im Hallensport und bei Indoor-Veranstaltungen praktiziere ich das auch so mit Brennweiten von 40, 90 und 150 mm (KB bezogen). Der Grund dafür ist ausschließlich die Lichtstärke weil ich Blende 1,7 bzw. 1,8 nicht mit Zooms erhalten kann.

 

Bei mir ist auch die Lichtstärke der ausschliessliche Grund, kein Zoom zu verwenden.

Ich habe aber ein psychiches Problem damit, ein Zoomobjektiv als Immerdrauf zu verwenden und dann noch extra Festbrennweiten für Lowlight oder Freistellung mitzunehmen bzw noch schlimmer: nicht dabei zu haben wenn man es brauchen würde.

 

 

Und dann geht's ja erst richtig los. Um ein 12-40 mit FB zu ersetzen, brauche ich davon 28 Stück. Wer hier analog zum o.a. Vergleich mit dem 28-70 meint, dies mit zwei FB ersetzen zu können, scheint dem Thema Perspektive einen sehr geringen Wert zuzugestehen.

 

 

Ich kann ja auch mit der Festbrennweite um 25 % weiter nach hinten gehen, dann habe ich die selbe Perspektive wie mit einem Zoom an die selbe Position zu gehen. Und 25 % reinzoomen sind sicher drin bei der Festbrennweite.

Was fotografierst Du denn, dass Du 28 Abstufungen bei der Perspektive benötigst?

 

Bei mir ist es jedenfalls so: Die meisten Motive schauen einfach bei 50 mm am besten aus, wobei es keine Rolle spielt ob es jetzt 45 oder 55 mm sind. Um einen erkennbaren Effekt zu haben, muss die Brennweite doch relativ stark ändern.

 

Bei 25 % Abstufung benötigt man übrigens 4 Festbrennweiten um auf einen Zoomfaktor von 70/28 = 2,5 zu kommen.

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In der Tat ist das bei Sony E-Mount bei den Teleobjektiven mit AF so. Gibt's da mehr als 90 mm?

Bislang noch nicht (FE Festbrennweiten).

 

 

Was wäre Deine Wahl?

28 & 55. Damit, und mit Cropreserven für Vereinzeltes dazwischen, geht schonmal einiges.

 

Wobei Sony FE als Zweitsystem von mir auch von Anfang an daraufhin ausgelegt war. Lichtstark, aber noch halbwegs kompakt im "Standardbereich" (an der Kamera) und damit sind ein paar Festbrennweiten gesetzt. "Drunter" und "drüber" verabschiedet sich die relative Kompaktheit bei meinen sonstigen Objektiven dafür dann aber auch bald wieder. ;)

 

Für max. Kompaktheit oder Flexibilität (inkl. Zooms) verwende ich aber sowieso etwas anderes - auf beides bin ich bei Sony FE nicht aus. Von daher stellt meine persönliche Wahl vermutlich einen noch bedingteren Orientierungspunkt dar als es subjektive Vorlieben ohnehin schon sind.

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Ich würde nicht versuchen DxOs Pixelangaben bei Objektivauflösung mit Pixeln auf dem Sensor zu verrechnen ;) das gibt glaub ich ein Unglück.

Das glaub ich auch.

 

Und wenn dann zusätzlich bei Zooms noch die Mittelung irgendwelcher zuvor gemittelter Werte aus einem weiteren Mittelwert als Vergleichsbasis hergenommen wird (bei DxO nachzulesen), dann geht jegliche Info drüber flöten wo denn nun eigentlich die Vor- und Nachteile des jeweiligen Objektivs liegen.

 

Wenn man ein Foto aufnähme, welches gleichzeitig alle Brennweiten, sowie alle Blendenwerte eines Objektivs gleichzeitig abdeckte, und dies mit einigen weiteren, unbekannten Gewichtungsfaktoren für die einzelnen Bildbereiche und Blendenwerte versähe, dann hätte dieses Bild eine Auflösung von x P-MP. Aja, eh ...

bearbeitet von flyingrooster
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