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Panaleica 100-400 als Ergänzung zum Oly 50-200 sinnvoll?


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Hallo zusammen

 

Ich brauche Euren Rat.

 

Zur Zeit fotografiere ich mit dem Olympus 50-200 (SWD) plus 1.4 Konverter an der E-M1

 

Frage: Um näher (und schneller beim Fokusieren) an die Tiere (Vögel/Zoo usw) ist eine Ergänzung mit dem Panaleica 100-400 sinnvoll? Oder sind Ausschnittsvergrösserungen beim 50-200 besser?

 

Hat jemand schon Erfahrung?

 

Danke und Grüsse

Peter

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Erfahrungen nicht aber ähnliche Überlegungen. Ich werde mein 50-200 behalten und ohne Konverter an der E-M1 verwenden, wenn ich die Lichtstärke brauche. Zwischen 200 und 400 mm oder wenn die Flexibilität wichtiger wäre oder wenn ich mit zwei Kameras unterwegs wäre, käme dann das 100-400 zum Einsatz.

 

Hier im Forum sind ein paar User, die beide Objektive kennen, die können Dir die Frage nach dem Crop vs mehr Tele sicher besser beantworten, ich denk aber dass bei mFT Kameras, die ja eh nicht so viel Auflösung haben, mehr Brennweite die bessere Alternative ist.

bearbeitet von acahaya
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Mir geht es ähnlich...

 

Ich tendiere aktuell, nach allem, was ich bisher gesehen habe, dazu, beim 50-200 zu bleiben – mit 1.4x- und in Ausnahmefällen auch mal 2x-Konverter, und darauf zu warten, dass vielleicht Olympus irgendwann mal ein 400er Zoom herausbringt, am besten dann mit f/5.6, dessen Schärfe nicht so stark durch Überstahlungen bzw. sphärische und longitudinale chromatische Aberrationen getrübt wird, wie es beim Panasonic 100-400 der Fall zu sein scheint. Halbwegs pixelscharfe Aufnahmen scheinen damit nur unter besonders unkritischen Bedingungen möglich zu sein, ähnlich wie mit 50-200 + EC-20, wohingegen mit 50-200 solo oder mit 50-200 + EC-14, egal bei welcher Blende, nur der Fokus stimmen und Verwacklung vermieden worden sein muss, um ein auf Pixelebene ordentlich scharfes Bild zu bekommen.

 

Es könnte allerdings sein, dass ich bis dahin alternativ mal eine der presiwerteren 400mm-Optionen, die es bei Canon gibt, per Metabones-Smartadapter an der E-M1 ausprobiere. Für den Preis, den das Panasonic 100-400 kostet, erwarte ich eigentlich mehr.

 

bearbeitet von Rob. S.
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Mir geht es ähnlich...

 

Ich tendiere aktuell, nach allem, was ich bisher gesehen habe, dazu, beim 50-200 zu bleiben – mit 1.4x- und in Ausnahmefällen auch mal 2x-Konverter, und darauf zu warten, dass vielleicht Olympus irgendwann mal ein 400er Zoom herausbringt, am besten dann mit f/5.6, dessen Schärfe nicht so stark durch Überstahlungen bzw. sphärische und longitudinale chromatische Aberrationen getrübt wird, wie es beim Panasonic 100-400 der Fall zu sein scheint. Halbwegs scharfe Aufnahmen scheinen damit nur unter besonders unkritischen Bedingungen möglich zu sein, ähnlich wie mit 50-200 + EC-20, wohingegen mit 50-200 solo oder mit 50-200 + EC-14, egal bei welcher Blende, nur der Fokus stimmen und Verwacklung vermieden worden sein muss, um ein auf Pixelebene ordentlich scharfes Bild zu bekommen.

 

Wo findet man die sphärischen und longitudinalen Aberrationen beim Leica DG Vario-Elmar 100-400?

Ich habe in hunderten Fotos mit diesem Objektiv selbst bei 100%-Ansicht auf dem kalibrierten und profilierten 27"-Grafikmonitor EIZO CG276 noch keine solchen Aberrationen finden können...

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Der Forent finnan haddie hatte hier mal Testbilder veröffentlicht, da was das sehr eindeutig. Die Effekte dieser Abbildungsfehler werden typischerweise als Überstrahlung nur dann richtig deutlich, wenn starke Kontraste im Bild sind. Bildschärfemindernd wirken sie aber auch dann, wenn sie nicht so deutlich sichtbar werden.

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(...)dessen Schärfe nicht so stark durch Überstahlungen (...) getrübt wird, wie es beim Panasonic 100-400 der Fall zu sein scheint. (...)

Ich empfinde gerade das 100-400er als überstrahlungsarm:

 

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Was man im Übrigen auch bei weniger kontrastreichen Vergleichsaufnahmen mit dem 100-300er bemerkt. Das 100-400er hinterlässt einen knackigeren Eindruck bei vergleichbarer Schärfe.

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Durch Abblenden werden diese Bildfehler abgeschwächt. Irgendwann sind sie dann auch verschwunden – spätestens bei f/22, wie in diesem Beispiel; nur bleibt dann dank Beugungsunschärfe auch keine Detailauflösung mehr übrig.

 

Ein 400er mit nur f/6.3 als größter Öffnung möchte man nicht wirklich noch abblenden müssen... Zumal wenn es 1700 Euro kostet. (Dass das 100-300 noch schlechter ist, mag ja sein – ist für mich aber kein Kriterium...)

bearbeitet von Rob. S.
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Durch Abblenden werden diese Bildfehler abgeschwächt. Irgendwann sind sie dann auch verschwunden – spätestens bei f/22, wie in diesem Beispiel; nur bleibt dann dank Beugungsunschärfe auch keine Detailauflösung mehr übrig.

 

Ein 400er mit nur f/6.3 als größter Öffnung möchte man nicht wirklich noch abblenden müssen... Zumal wenn es 1700 Euro kostet. (Dass das 100-300 noch schlechter ist, mag ja sein – ist für mich aber kein Kriterium...)

 

Vielleicht führen wir diese Diskussionen besser im passenden Thread (und da wüde ich dann schon gerne meine doch sehr abweichende Meinung schreiben), hier geht es ja um ein komplett anderes Thema.

 

Wenn man das 50-200 hat - am besten noch mit EC-14 - muss mn imho schon recht genau überlegen, ob man sich das 100-400 noch dazu gönnt. Das hängt halt davon ab, wie oft man wirklich den Bereich zwischen 300 und 400mm braucht und ob einem der AF des Zuiko ausreicht. Ich habe jedenfalls mein 50-200 samt EC-20 gerne verkauft, um das 100-400 zu finanzieren und das auch nicht bereut.

 

Nachteilig an der Kombination beider Objektive finde ich auch das Gewicht. Ich würde nur sehr selten beide Objektive dabei haben wollen. Das geht mir ja schon bei der Kombi aus 40-150Pro und 100-400 so, obwohl die spürbar leichter und kompakter ist.

 

Gruß

 

Hans

 

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Bekanntlich werden lediglich die Farblängsfehler durch Abblenden reduziert. Die sphärischen (Vergrößerungsunterschied!) bleiben erhalten, so sie denn vorhanen sind.

 

Und die hätte ich jetzt gerne mal gesehen (hier mit Blende 8).

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1:1-Crop daraus:

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Bekanntlich werden lediglich die Farblängsfehler durch Abblenden reduziert. Die sphärischen (Vergrößerungsunterschied!) bleiben erhalten, so sie denn vorhanen sind.

Das wäre mir neu (vgl. http://www.puchner.org/Fotografie/technik/physik/fehler.htm#1).

 

Und die hätte ich jetzt gerne mal gesehen (hier mit Blende 8).

Da sehe ich keine, nun ist der Himmel dort auch nicht weiß, sondern tiefblau, was den Helligkeitskontrast zum Blattrand deutlich reduziert, und es wurde bereits auf 8 abgeblendet. (Wurde da noch nachbearbeitet?)

 

Insofern sehe ich meine "Arbeitshypothese" (abschließendes Urteil ist es immer noch nicht), was die Qualitäten des 100-400 angeht, dadurch noch nicht widerlegt. Zumal es zwar starke Kontraste sind, an denen sphärische und longitudinale chromatische Aberratione im Zweifelsfall besonders deutlich werden, aber sehr feine, kontrastärmere Strukturen leiden halt tendenziell auch darunter, was für mich die ausgeprägte Tendenz des Objektivs zu matschiger Fell- und Gefiederzeichnung erklärt – ganz ähnlich wie das mit einem EC-20 öffnungs- und bildqualitätsmäßig ausgebremste 50-200.

bearbeitet von Rob. S.
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Vielleicht führen wir diese Diskussionen besser im passenden Thread (und da wüde ich dann schon gerne meine doch sehr abweichende Meinung schreiben), hier geht es ja um ein komplett anderes Thema.

Oh, ich halte die abbildungsqualitative Performance des 100-400 für einen elementaren Aspekt der Fragestellung hier.

 

 

Wenn man das 50-200 hat - am besten noch mit EC-14 - muss mn imho schon recht genau überlegen, ob man sich das 100-400 noch dazu gönnt. Das hängt halt davon ab, wie oft man wirklich den Bereich zwischen 300 und 400mm braucht

Und wieviel an realer Detailauflösung beim 100-400 in der Praxis vom nominellen Vorteil der Telereichweite gegenüber 50-200 + EC-14 noch übrigbleibt, auch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass im Freihandeinsatz unter nicht wirklich perfekten Lichtbedingungen die ISO tendenziell höher eingestellt werden müssen.

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Oh, ich halte die abbildungsqualitative Performance des 100-400 für einen elementaren Aspekt der Fragestellung hier.

 

 

 

Und wieviel an realer Detailauflösung beim 100-400 in der Praxis vom nominellen Vorteil der Telereichweite gegenüber 50-200 + EC-14 noch übrigbleibt, auch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass im Freihandeinsatz unter nicht wirklich perfekten Lichtbedingungen die ISO tendenziell höher eingestellt werden müssen.

 

Deine Kritik richtet sich doch gegen das 100-400 generell - und nicht nur als Ergänzung zum 50-200. Deshalb fände ich sie im Thread zum 100-400 besser aufgehoben.

 

Zur zweiten Frage: es taucht in den Foren immer wieder bei den unterschiedlichsten Objektiven diese Frage auf. Ich konnte noch nie mit einer kürzeren Brennweite und croppen die Bildqualität einer längeren Brennweite erreichen. Wenn du nun an die kürzere Brennweite auch noch einen Konverter hängst, hast du definitiv keine Chance. Auch die Berücksichtigung des "ISO-Vorteils" wegen höherer Lichtstärke bei 50-200+EC-14 bringt da nichts, insbesondere da das Rauschen ja durch das croppen deutlich auffälliger wird. Dazu kommt natürlich auch noch, dass das Zuiko mit Konverter seine beste Leistung erst etwas abgeblendet zeigt. Insofern: Wenn man die 400mm Brennweite braucht, sollte man sie auch in der Optik haben. Als Notnagel mag Croppen ja funktionieren, als Ersatz für die Brennweite sicher nicht.

 

Und ein letzter Punkt kommt auch noch dazu: Oft braucht man ja doch noch mehr, als die 400mm. Jedenfalls geht es mir so. Aus einem Foto mit dem 100-400 bei Endbrennweit kann ich noch etwas Vernünftiges mit ca. 3,5Mpix croppen. Überleg mal, was da von einer Datei mit 283mm Brennweite übrig bleibt.

 

Gruß

 

Hans

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Deine Kritik richtet sich doch gegen das 100-400 generell - und nicht nur als Ergänzung zum 50-200. Deshalb fände ich sie im Thread zum 100-400 besser aufgehoben.

"Generell" hab ich dazu ja vor einem Weilchen ein bisschen in jenem Thread gesagt, und da ich seitdem keinen grundsätzlich neuen Eindruck gewonnen habe, fand ich einstweilen, dass es dort für mich auch nichts hinzuzufügen gibt. Was ich hier schreibe, schreibe ich spezell im Kontext "100-400 als Ergänzung zum 50-200", weil das ja auch exakt meine Situation beschreibt. (Im anderen Thread dagegen bin ich sogar vereinzelt kritisiert worden, weil ich überhaupt das 50-200 mit EC-14 als Referenz angeführt hatte... ;))

 

(Als Ersatz, anstatt Ergänzung, kann ich mir das 100-400 ohnehin nicht vorstellen, weil es mir das 50-200 weder solo noch mit EC-14 wirklich ersetzen könnte. Das 50-200 wiederum durch ein 40-150/2.8 zu ersetzen wäre für mich auch keine attraktive Option, weder praktisch-technisch noch preislich, aber das ist natürlich nur persönliche Präferenz und an dieser Stelle dann vielleicht auch nicht mehr ganz on-topic...)

 

Zur zweiten Frage: es taucht in den Foren immer wieder bei den unterschiedlichsten Objektiven diese Frage auf. Ich konnte noch nie mit einer kürzeren Brennweite und croppen die Bildqualität einer längeren Brennweite erreichen. Wenn du nun an die kürzere Brennweite auch noch einen Konverter hängst, hast du definitiv keine Chance. Auch die Berücksichtigung des "ISO-Vorteils" wegen höherer Lichtstärke bei 50-200+EC-14 bringt da nichts, insbesondere da das Rauschen ja durch das croppen deutlich auffälliger wird. Dazu kommt natürlich auch noch, dass das Zuiko mit Konverter seine beste Leistung erst etwas abgeblendet zeigt. Insofern: Wenn man die 400mm Brennweite braucht, sollte man sie auch in der Optik haben. Als Notnagel mag Croppen ja funktionieren, als Ersatz für die Brennweite sicher nicht.

Da haben wir dann zwei leicht unterschiedliche Lebenswirklichkeiten. ;)

 

Unter günstigen Bedingungen, mit zwei mindestens halbwegs vernünftigen Optiken, ist das so natürlich richtig, selbst wenn die längere nicht so gut ist wie die kürzere. Das "nativ" längere Objektiv wird im Zweifelsfall das Bessere sein.

 

Aber wenn die kürzere Option sehr gut wäre (ich halte die Kombination 50-200 + EC-14 dem 100-400 übrigens schon offen über den gesamten Brennweitenbereich hinweg generell für überlegen, außerhalb der Reichweitenbetrachtung) und die längere nur mittelmäßig und der nominelle Reichweitenvorteil der längeren ohnehin nur 1.4x, dann kann man die Frage, ob sich für das Quantum, was sich zumal bei geringerer Lichtstärke und damit gesteigerten Stabilisierungsanforderungen dort noch an effektivem Detailwiedergabevorteil ergibt, selbst wenn da noch etwas Sichtbares bleibt, eine Geldausgabe und eine Belastung mit einem zusätzlichen Kilo Gerät lohnt, meines Erachtens nicht so einfach pauschal vom Tisch wischen, wie Du das hier versucht. (Andere Vorteile wie die unbestreitbaren Vorteile eines zeitgemäßen MFT-Kontrast-AF bleiben von der Überlegung hier natürlich erst mal unberührt.)

 

Ich hatte ganz abgesehen davon über die Jahre auch schon sehr oft Situationen, in denen der Wechsel vom EC-14 zum EC-20 unweigerlich von einem noch gut brauchbaren Foto zu einem zwangsläufig unbrauchbaren geführt hätte (und das auch dann, wäre der EC-20 weniger bildqualitätsmindernd, allein wegen der reduzierten Lichtstärke plus der höheren Anforderung an die Verwacklungsgrenze – das macht ja zusammen beim 1.4-fachen an Brennweite exakt zwei EV-Stufen aus, und das gilt abgemildert so ähnlich natürlich auch für das 100-400).

 

Und ein letzter Punkt kommt auch noch dazu: Oft braucht man ja doch noch mehr, als die 400mm. Jedenfalls geht es mir so. Aus einem Foto mit dem 100-400 bei Endbrennweit kann ich noch etwas Vernünftiges mit ca. 3,5Mpix croppen. Überleg mal, was da von einer Datei mit 283mm Brennweite übrig bleibt.

Einerseits: Ja, da stimme ich zu! Andererseits: Oft bräuchte man aber auch noch mehr Öffnung, als man hat, weil das Licht nicht reicht für ein irgendwie noch brauchbares Resultat. Diese Situation kenne ich mit 50-200 + EC-20 (400/7.0) seit Jahren nur zu gut, und mit 400/6.3 (zumal dann, wenn man die der Bildqualität wegen auch noch abzublenden gezwungen wäre) ändert sich daran ja auch nichts grundlegend.

 

Ja, und ein nichtverwackeltes und auch nicht im Sensorrauschen untergehendes Hauptmotiv, das nur ein Viertel der Bildbreite ausfüllt, ergibt nachher zwar ein anderes Bild als das gewünschte, ist mir im Zweifelsfall aber oft immer noch lieber als eine unbrauchbare Datei, in der das Hauptmotiv die halbe Bildbreite ausfüllen würde, wäre es denn möglich gewesen – auch wenn ich es am liebsten formatfüllend erwischt hätte.

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Bekanntlich werden lediglich die Farblängsfehler durch Abblenden reduziert. Die sphärischen (Vergrößerungsunterschied!) bleiben erhalten, so sie denn vorhanen sind.(...)

 

Interessant, dass Du mit den lateinischen Bezeichnungen für Farblängs- und -querfehler um dich wirfst und führst als Quelle deines Wissens eine Literaturstelle an, die mehr für Klein-Fritzchen geschrieben wurde.

 

Hier gibt es ein wenig mehr darüber:

https://de.wikipedia.org/wiki/Chromatische_Aberration

 

Kernsatz: https://de.wikipedia.org/wiki/Chromatische_Aberration#/media/File:Farblaengsfehler_DSC00249_wp.jpg

 

http://www.spektrum.de/lexikon/physik/farbquerfehler/4766

 

https://nikoneurope-de.custhelp.com/app/answers/detail/a_id/46279/~/was-ist-der-unterschied-zwischen-einem-farbquerfehler-und-einem-farbl%C3%A4ngsfehler%3F

 

Ganz offensichtlich war Dir nicht klar, worüber Du geschrieben hast!

 

(...)

Da sehe ich keine, nun ist der Himmel dort auch nicht weiß, sondern tiefblau, was den Helligkeitskontrast zum Blattrand deutlich reduziert, und es wurde bereits auf 8 abgeblendet. (Wurde da noch nachbearbeitet?)(...)

Da wurde außer den "normalen" Einstellungen des Raw-Konverters nichts weiter bearbeitet. Auch die Einstellungen für Chromatische Aberation stehen auf 0, 0.

 

 

Ich kann, um auf die Fragestellung des Threads zurück zu kommen, natürlich nicht beantworten, ob man das 100-400er benötigt. Ich kenne noch nicht einmal das 50-200er aus eigener Erfahrung. Ich unterstelle mal, dass es sich um ein erstklassiges Objektiv handelt aber ich sehe nicht, wie man damit auf 400 mm Brennweite kommen kann. Wie Hacon muss auch ich selbst bei 400-mm-Aufnahmen oft noch croppen weil das Viehzeug einfach nicht näher kommen will.

Das DG Vario-Elmar 100-400 mm ist sicher kein überragendes, wohl aber ein sehr gutes Objektiv. Seine Stärke liegt mehr im praktischen Einsatz weil sein AF sehr schnell und sein OIS sehr gut ist. Ich kann damit eher frei Hand fotografieren als mit dem 100-300er, besonders bei bewegten Motiven.

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Interessant, dass Du mit den lateinischen Bezeichnungen für Farblängs- und -querfehler um dich wirfst und führst als Quelle deines Wissens eine Literaturstelle an, die mehr für Klein-Fritzchen geschrieben wurde. [...]

 

["Farblängsfehler durch Abblenden reduziert, der Querfehler bleibt erhalten"] [...]

 

Ganz offensichtlich war Dir nicht klar, worüber Du geschrieben hast!

Glashaus, Steine? ;)

 

Ich schrieb von sphärischen Aberrationen. Das sind keine Farbquerfehler (überhaupt sind es eben keine Farbfehler). Die Farbquerfehler heißen laterale chromatische Aberrationen (im Unterschied zu den longitudinalen, von denen ich ebenfalls schrieb, den Farblängsfehlern).

 

Sphärische Aberrationen heißen auf Deutsch auch "Öffnungsfehler" oder "Kugelgestaltsfehler" (https://de.wikipedia.org/wiki/Abbildungsfehler#Sph.C3.A4rische_Aberration). Und die Seite für Klein-Fritzchen ist diesbezüglich immerhin eins: Korrekt...

bearbeitet von Rob. S.
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Glashaus, Steine? ;)

 

Ich schrieb von sphärischen Aberrationen. Das sind keine Farbquerfehler (überhaupt sind es eben keine Farbfehler).(...)

Kugelgestaltsfehler sind in der Tat monochromatische Fehler und keine Farbfehler. Mit Deinem Post

(...)dessen Schärfe nicht so stark durch Überstahlungen bzw. sphärische und longitudinale chromatische Aberrationen getrübt wird, wie es beim Panasonic 100-400 der Fall zu sein scheint.(...)

hast Du aber den Eindruck erweckt, dass Du die beiden Farbfehlerarten (=chromatische Aberationen) meinst. Insofern hast Du selbst zu dem Missverständnis beigetragen, für das ich mich aber trotzdem entschuldigen möchte.

 

Fakt ist, dass sowohl sphärische Aberationen (=Kugelgestaltsfehler) wie wie longitudinale chromatische Aberartionen (=Farblängsfehler) durch Abblenden reduziert werden, Farbquerfehler (= Farbvergrößerungsfehler oder transversale/laterale chromatische Aberrationen) nicht oder nur unzureichend.

 

In den Bildern vom 100-400er kann ich nichts dergleichen erkennen und im Gegensatz zu Dir kann ich das tagtäglich testen (Monitor übrigens auch ein EIZO).

Gegen Kugelgestaltfehler hat man ja auch ein asphärisches Element eingesetzt und die beiden Arten von chromatischen Aberationen bekämpft man durch ED- und UED-Elemente: http://www.dkamera.de/news/neu-panasonic-leica-dg-vario-elmar-100-400mm-f4-63-ois/

 

Nochmal: Ohne das explizit testen zu können, will ich gerne anehmen, dass das Oly 1:4/300 mm als High-End-Festbrennweite optisch sicher noch besser als das DG Vario-Elmar ist. Vom Oly 50-200er habe ich bisher sehr viel Gutes gelesen. Als Zoom, insbesondere mit Konverter wird man auch hier Abstriche machen müssen. Das alles kann aber nicht in Abrede stellen, dass das 100-400er Leica trotzdem in der Oberliga ordentlich mitspielt. Deine akribische Suche nach Fehlern mit pseudowissenschaftlichen Argumenten ohne praktische Erfahrungen wird daran nichts ändern.

 

Wenn die 400 mm Brennweite gebraucht werden, dann bleibt als Alternative nur das Oly 1:4/300 mm mit dem Konverter sofern man mit dem Kompromiss der Festbrennweite leben und den höheren Preis aufbringen kann.

 

Es muss aber dabei immer im Auge behalten werden, dass das Hantieren mit einem 800-mm-Kleinbild-Äquivalent und die jeweiligen athmosphärischen Bedingungen weitaus mehr zum Bildergebnis beitragen als die Optik selbst.

 

Insofern halte ich es mit Winsoft: "Für mich reicht die Auflösung des Leica DG Vario-Elmar 100-400 durchaus für brauchbare Fotos."

(https://www.systemkamera-forum.de/topic/114179-erfahrungen-mit-dem-panaleica-dg-100-400/?p=1294106)

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Da haben wir dann zwei leicht unterschiedliche Lebenswirklichkeiten. ;)

 

Das scheint wohl so zu sein. Insofern beende ich für mich diese Diskussion lieber und belasse es auch weiter beim fotografieren. Ich weiß, dass ich mit dem 100-400 Bilder hinbekomme, die mir bisher so nicht möglich gewesen wären. Ein paar davon habe ich ja hier schon gezeigt und die sind ja auch durchaus auf Gegenliebe gestoßen.

 

Das 50-200 hatte ich in der ersten Version mehrere Jahre mitt beiden Konvertern und in der zweiten Version ein Jahr mit dem EC-20. Ich halte es für ein sehr gutes - aber eben auch nicht überragendes - Objektiv. Die hier bei 100-400 kritisierten Abbildungsfehler hat dieses Objektiv ebenfalls - imho sogar in größerem Maße - und am langen Ende ist es weniger offenblendtauglich, als das 100-400.

 

Dem TO kann ich nur empfehlen, mit seinem vorhandenen 50-200 samt EC-14 am Grenzbereich zu fotografieren und zu schauen, ob ihm bei einem Crop auch z.B. 6MPix die Qualität des Ergebnisses ausreicht. Wenn ja, dann ist alles gut. Wenn nein, das 100-400 ausprobieren. In ein paar Monaten sollte es schließlich bei gtu sortierten Händlern i Regal liegen. Da kann man es vielleicht auch mal über ein Wochenende testen. Alternativ gibt es ja auch den Online-Handel.

 

Gruß

 

Hans

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ich halte die Kombination 50-200 + EC-14 dem 100-400 übrigens schon offen über den gesamten Brennweitenbereich hinweg generell für überlegen, außerhalb der Reichweitenbetrachtung

 

Dazu hatten wir hier (aber auch bei DPR) ja schon Beispielbilder, die das Gegenteil bewiesen haben...(aber das gleiche hattest du schon damals behauptet).

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Dazu hatten wir hier (aber auch bei DPR) ja schon Beispielbilder, die das Gegenteil bewiesen haben...(aber das gleiche hattest du schon damals behauptet).

 

Genau, ich halte die theoretischen Betrachtungen von Rob auch für sehr gewagt. Gelinde gesagt.

 

Ich habe mein 50-200+EC14 Pärchen letztes Jahr durch ein 40-150+MC14 Pärchen ersetzt und habe es absolut nicht bereut. Allenfalls abgeblendet auf f8 oder f11 hat das 50-200 einen kleinen Vorteil. Aber halt f8-f11 ....

 

Das 100-400 habe ich jetzt schon zwei mal testweise an meiner Kamera gehabt und es ist dem 40-150+MC14 Pärchen bei 210mm deutlich überlegen. Bei 400mm lässt es anscheinend etwas nach, ist aber natürlich deutlich besser als alles was man mit EC20 oder croppen mit den andren Objektiven produzieren kann.

 

Insofern werde ich mir das 100-400 wahrscheinlich morgen als Ergänzung zum 40-150 kaufen :-)

 

Wenn man das 50-200 statt dem 40-150 behalten will (was ich gut verstehen kann, habe selber lange gerungen) dann macht das 100-400 meiner Meinung nach genausoviel Sinn.

 

Christof

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[...] Die hier bei 100-400 kritisierten Abbildungsfehler hat dieses Objektiv ebenfalls - imho sogar in größerem Maße - und am langen Ende ist es weniger offenblendtauglich, als das 100-400.

Das gilt für 50-200 + EC-20 zweifellos, aber nicht für 50-200 solo oder 50-200 + EC-14 – wenn dort sowas auftaucht, dann hat das Objektiv einen Schlag weg. Was leider durchaus vorkommen kann. Meins kommt gerade (laut DHL-Tracking morgen) auch mal wieder von der Reparatur zurück...

 

Dem TO kann ich nur empfehlen, mit seinem vorhandenen 50-200 samt EC-14 am Grenzbereich zu fotografieren und zu schauen, ob ihm bei einem Crop auch z.B. 6MPix die Qualität des Ergebnisses ausreicht. Wenn ja, dann ist alles gut. Wenn nein, das 100-400 ausprobieren.

Das ist eine vernünftige Empfehlung, ich würde auch nichts anderes raten. Und ich bezweifle auch überhaupt nicht, dass das 100-400 mehr an nutzbarer Reichweite bringt als das 50-200 mit oder ohne Konverter. Ich empfehle nur, zu überprüfen, wieviel mehr, und dann abzuwägen, ob es die Ausgabe lohnt. Wobei letzteres auch immer nur jeder für sich selbst beurteilen kann.

bearbeitet von Rob. S.
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Ich will hier nicht streiten, aber das kann ich dann doch nicht unkommentiert lassen:

 

 

ich halte die Kombination 50-200 + EC-14 dem 100-400 übrigens schon offen über den gesamten Brennweitenbereich hinweg generell für überlegen, außerhalb der Reichweitenbetrachtung

Dazu hatten wir hier (aber auch bei DPR) ja schon Beispielbilder, die das Gegenteil bewiesen haben...(aber das gleiche hattest du schon damals behauptet).

 

Das ist heute wie seinerzeit falsch – die "Beispielbilder", die du meinst, haben völlig eindeutig einen Vorteil fürs 50-200 + EC-14 gezeigt, auch wenn ein oder zwei Leute da irgendetwas völlig anderes zu sehen behauptet haben. Und: ich habe jedenfalls niemals behauptet und würde das niemals tun, dass damit irgendetwas allgemeingültig "bewiesen" wäre. Mit einer solchen Behauptung "beweist" du nur eins – eine völlig unseriöse Herangehensweise. Zwei, drei aus der Lamäng geschossene "Beispielbilder" können nichts "beweisen".

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Tschuldigung, dass ich mich einmische :)

 

 

Also, in meiner praktischen Welt enstehen Farbfehler bei weissen Himmel. durch Wechselwirkungen von Sensor und Hinterlinse .. purple fringing nannte man das, weil man es sich nicht sinnvoll erklären konnte .... bis mal die Hinterlinsenvergütung und die Sensoroberfläche verbessert wurde.

 

Das ist aber keine sphärische Abberation, diese kommt zustande, weil die Fokuspunkte von äusserer Linse und Linsenmitte verschieden sind ... bei Offenblende fällt da nicht viel auf, ausser, dass es evtl einen leichten hellen Schleier um die Kanten geben kann. (weil die Fläche aussen soviel mehr Licht durchlässt)

Das hat aber wiederum nichts mit der Himmelshelligkeit zu tun.

 

Dass man bei einem relativ lichtschwachen, langen Tele Probleme mit dem Öffnungsfehler haben sollte, würde mich ziemlich wundern.

 

 

 

Zum Thema 100-400 trotz 50-200 kaufen ...

 

Ich sage jetzt nichts mehr zu meinen Erfahrungen mit der Kombi ... Ihr habt mich inzwischen überzeugt, dass vermutlich mein Konverter nicht so dolle war :) weil das 50-200 ist knackscharf alleine.

 

Aber ich würde zu bedenken geben, dass man mit dem Objektiv auf die EM1 festgelegt ist. Mit dem 100-400 kann man auch einen günstigen Zweitbody mit vollem Funktionsumfang nutzen ... und sogar eine GX8 oder G70 als Ergänzung mitnehmen ... die beide mit dem 100-400 die DFD AF Technik unterstützen, die im Systemkamerasektor derzeit State Of The Art ist.

 

Die Idee der Ergänzung finde ich auch kontraproduktiv (was andere sicher anders sehen ...und vermutlich auch noch mit Recht) ... ich würde das Ding verkaufen, mir ein schnuckeliges 2,8/35-100 mit 360g Lebendgewicht holen und ein sehr gutes, leichtes, abgedichtetes und nicht längenveränderndes mittleres Tele mitnehmen. Alles was länger als 100mm erfordert, macht man dann halt mit dem 100-400.

 

Der Vorteil liegt auf der Hand .. man muss nicht rechnen, wieviel Unterwäsche man noch mitnehmen kann (Anspielung auf den Safarithread ;) )

 

 

bearbeitet von nightstalker
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