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Altglas bis ca. 1985 - Faszination oder doch eher Schrott?


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Bezüglich Beschaffung von Altglas ist das weltweite Angebot von Ebay natürlich eine tolle Errungenschaft.

Wer eine seltene Linse sucht, kann beim regionalen Fotohändler mit ein wenig Pech sein restliches Leben vergeblich warten...

 

Meine Erfahrungen mit Ebay-Käufen sind gut. Man muss einen gewissen Riecher dafür entwickeln, wie der Verkäufer tickt.

Wie ist sein Bewertungsstand, wie gut sind die Bilder, wie genau und ehrlich ist seine Beschreibung... ? Da kann man zwischen den Zeilen viel lesen!

 

Private Auktionen sind die unsichersten aber auch die mit dem größten Schnäppchen-Potenzial.

Kaufangebote von auf Foto spezialsierten Händlern sind völlig risikofrei, dafür sind sie meist deutlich teurer.

Man hat die Wahl.

 

Zum Spaß kann man auch schon mal bei einer Auktion "gewinnen", wenn ein Ahnungsloser die komplette Fototasche seines

verstorbenen Opa-s ohne nähere Angaben, außer dass er sich mit "Foto" nicht auskennt, bei Ebay einstellt.

Das ist dann eine "Wundertüte"  ;-)  - Die besten Zeiten für solche Schnäppchen sind allerdings seit einiger Zeit vorbei.

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Ich glaube, mit eBay bleibt ein gewisser Unsicherheitsfaktor. Gerade dort wird ja oftmals inkognito das offeriert, was vielleicht ein Fehlgriff war und derjenige ohne große Verluste wieder loswerden wollte.

Das kann natürlich auf anderen Kaufportalen ebenso sein, Ich habe vor nicht allzu langer Zeit ein Minolta Objektiv von einem eBayhändler gekauft. Der Zustand war wirklich klasse, es war sehr gepflegt

und hat Nightstalkers Voraussetzungen erfüllt. Allerdings konne ich von einem Arbeitskollegen das exakt gleiche Objektiv aus dem Fundus seines Vaters inspizieren. Das war in einem sehr schlechten Zustand

und der Fokusring lief, als wäre Sand drinnen. Allerdings war diese Linse optisch sichtbar schärfer als mein gepflegtes Exemplar. So kann man sich täuschen.

 

lg Manfred

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...

Richtig gute neue Objektive kosten richtig viel Geld. Und für "alte Schätzchen" wird nicht weniger ausgegeben. Wer schmeißt denn hier sein Geld aus dem Fenster raus?

Was denkt Ihr darüber? Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?

 

bezüglich autofokus kriegen die alten linsen keinen stich

vergütung ist auch ein problem, solange nicht zu viele linsen bzw. elemente verbaut wurden ist es aber unkritisch

flares kann man vermeiden, wenn man nicht gerade in die sonne knipst

bei lichtstarkem altglas ist der kontrast bei offenblende eher mau, asphärische linsen waren damals teuer und selten

 

manche finden aber sogar gefallen an den fehlern alter optiken, es gibt ja z.b. fans für nachbauten des petzval-objektiv, des trioplans, usw.

 

altglas paßt prima zu so ungefähr allen spiegellosen systemkameras, aber nur falls man mit der manuellen bedienung klar kommt

 

aber fotografieren als hobby ist purer luxus, wer da fragt, ob er in altglas 'investieren' soll, oder ob sich ein neukauf 'rentiert', der hat sein geld bereits verloren :P

 

meine erfahrung mit altglas?

faszinierender edelschrott.

toll als zeitvertreib - wenn man denn genug zeit hat

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Allerdings war diese Linse optisch sichtbar schärfer als mein gepflegtes Exemplar.

 

altglas mit schutz- bzw. uv-filter hat zumindest oft ein makelloses frontglas

man schmeißt den filter weg, und freut sich

 

hat das teil keinen uv filter drauf, und sieht aber gepflegt aus, dann gibt es ein gewisses risiko, daß der vorbesitzer die vergütung von der linse 'runtergeputzt hat

sowas ist dann optisch eher enttäuschend

 

also: schaut nach altglas mit schutzfilter, ohne verölte blendenlamellen, und sauber laufender mechanik

und guckt mal durch, ob nicht etwa der glaspilz drinsteckt

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Ich glaube, mit eBay bleibt ein gewisser Unsicherheitsfaktor. Gerade dort wird ja oftmals inkognito das offeriert, was vielleicht ein Fehlgriff war und derjenige ohne große Verluste wieder loswerden wollte.

Das kann natürlich auf anderen Kaufportalen ebenso sein, Ich habe vor nicht allzu langer Zeit ein Minolta Objektiv von einem eBayhändler gekauft. Der Zustand war wirklich klasse, es war sehr gepflegt

und hat Nightstalkers Voraussetzungen erfüllt. Allerdings konne ich von einem Arbeitskollegen das exakt gleiche Objektiv aus dem Fundus seines Vaters inspizieren. Das war in einem sehr schlechten Zustand

und der Fokusring lief, als wäre Sand drinnen. Allerdings war diese Linse optisch sichtbar schärfer als mein gepflegtes Exemplar. So kann man sich täuschen.

 

lg Manfred

 

Klar kursieren bei eBay Fehlgriffe, die man gerne wieder loswerden will. Sowas git es auf allen Gebrauchtmärkten, diese gewisse Unsicherheit.

 

Wenn man bei einem Ebay-Händler kauft, hat man ja ein 14-tägiges Rückgaberecht.

In dieser Zeit sollte man feststellen, ob das Objektiv funktionell und optisch in Ordnung ist.

Ist es nicht scharf genug, schickt man es zurück, und alles ist gut.

Auch lokale Händler halten einen nicht davon ab, ein Objektiv zu kaufen, selbst wenn sie wissen, dass es nicht 100%-ig ist.

 

Allerdings verleitet einen der gute äußere Schein sehr schnell dazu, anzunehmen, dass auch im Inneren alles ebenso gut ist.

Das ist mir auch schon passiert :-( , eher aus Bequemlichkeit. Die Überprüfung wollte ich etwas hinausschieben, und dann waren schon 3 Wochen rum...

 

Aber das hat mit eBay aus meiner Sicht sehr wenig zu tun.

 

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...

 

Dein Zitat:

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"bezüglich autofokus kriegen die alten linsen keinen stich

vergütung ist auch ein problem, solange nicht zu viele linsen bzw. elemente verbaut wurden ist es aber unkritisch

flares kann man vermeiden, wenn man nicht gerade in die sonne knipst

bei lichtstarkem altglas ist der kontrast bei offenblende eher mau, asphärische linsen waren damals teuer und selten

 

manche finden aber sogar gefallen an den fehlern alter optiken, es gibt ja z.b. fans für nachbauten des petzval-objektiv, des trioplans, usw.

 

altglas paßt prima zu so ungefähr allen spiegellosen systemkameras, aber nur falls man mit der manuellen bedienung klar kommt"

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Also, bis hierher kann ich Dir folgen und zustimmen!

Allerdings WILL der typische Altglas-Fan gar keinen Autofukus, weshalb Deine Einleitung sooo nicht passt.

 

Und, ja, es gibt lichtstarkes Altglas, das bei Offenblende einen eher mauen Kontrast hat, das ist aber nicht allgemeingültig, und man kann was dagegen tun.

Denn ein Teil des niedrigen Kontrastes geht auf das Konto der großen Rücklinse, was man mit einem engen Lochkreis (selber ausgeschnitten und reingeklebt) im Adapter stark mildern kann.

Die alten Linsen waren auf Film ja auch offen recht gut, es liegt also eher an einer fehlenden Gegenlichtblende und am Sensor-Reflex.

Was würdest Du denn sagen, wenn die Sensoren ab 2018 kaum noch reflektieren und das lichtstarke Altglas auf einmal auch offen einen guten Kontrast hat?

Die Dinge entwickeln sich weiter...

 

Dein Zitat:

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aber fotografieren als hobby ist purer luxus, wer da fragt, ob er in altglas 'investieren' soll, oder ob sich ein neukauf 'rentiert', der hat sein geld bereits verloren :P

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Nee, so sehe ich das nicht. Phillip hat z.B. geschrieben, dass er als junger Mensch nicht das Geld für die aktuellen AF-Objektive hatte.

Und deshalb hat er billige Minoltas gekauft und diese später zusammen mit anderem Altglas sehr zu schätzen gelernt!

Er bevorzugt heute Altglas(!), wobei er in immer neue Altglas-Sphären aufrückt. Sehr schön.

Und Phillip ist noch sehr jung und ist in einer AF-Zeit aufgewachsen ;-)

 

Dein Zitat:

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meine erfahrung mit altglas?

faszinierender edelschrott.

toll als zeitvertreib - wenn man denn genug zeit hat

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Reißerische Fragen, reißerische Antworten. Wunderbar! Klare Kante!

 

Wer sich ernsthaft, also nicht nur oberflächlich, mit Altglas beschäftigt, wird eher fasziniert sein, denn seine "Schätzchen" als irgendwelchen Schrott ansehen.

Vielleicht hast Du zwei, drei negative Erfahrungen gemacht, und Du schließt nun aufs Ganze.

 

Ich habe seit ca. 1990 nie Langeweile, außer im Flugzeug, im Auto auf der Autobahn oder bei Pflichtbesuchen in der Verwandtschaft.

Zeit "vertreiben" muss ich nie!

Ich investiere bewusst in das Fotografieren mit Altglas, weil es für mich ein anderes Erlebnis ist, weil ich die Fotos intensiver gestalte, weil es mir sehr viel Spaß macht und

vor allem, weil die Ergebnisse in der Regel (bewegte Motive ausgenommen) mindestens so gut sind, wie mit AF-Objektiven und zum Teil eine positivere Bildwirkung ermöglichen.

 

Verstehe mich bitte nicht falsch, ich finde Deinen Beitrag Klasse!

Ich habe darauf versucht, meine Sicht der Dinge zu schildern. Diese mag auch ein wenig verklärt sein ;-)

I'm in Love with "Altglas"

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Und, ja, es gibt lichtstarkes Altglas, das bei Offenblende einen eher mauen Kontrast hat, das ist aber nicht allgemeingültig, und man kann was dagegen tun.

Denn ein Teil des niedrigen Kontrastes geht auf das Konto der großen Rücklinse, was man mit einem engen Lochkreis (selber ausgeschnitten und reingeklebt) im Adapter stark mildern kann.

 

bitte was?   :huh:

kann ich dazu mal ne Anleitung haben?

Funktioniert das wirklich? Das wäre ja klasse.

wo muss der Kreis genau hin? Abstand vom Sensor oder der Rücklinse?

wie groß muss das Loch sein?

welches Material nimmst Du?

Vielleicht kannst Du ein Foto einstellen, bitte.

bearbeitet von Atur
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I'm in Love with "Altglas"

 

ich habe noch ein paar gar nicht mal so üble altglas linsen, u.a. canon fd 100/4 makro, nikon ais 50/1.4

mangels autofokus nutze ich die aber so gut wie nie

 

 

Allerdings WILL der typische Altglas-Fan gar keinen Autofukus, weshalb Deine Einleitung sooo nicht passt.

 

aber das (AF+-) ist doch die kernfrage: willst du die rote pille, oder die blaue pille, oder ist es dir eigentlich egal?

kein autofokus: zeiss otus oder master primes, oder leica summilux-c, und ende vom lied. du wirst vermutlich nie wieder was anderes wollen.

und das ist genau genommen gar keine frage, ob alt oder neu

 

ist wie bei den autos: der eine will unbedingt handschaltung, ich fahre lieber automatik (635csi/a in D, mustang v8 5L in USA)

 

aber ein echter 'fan' denkt und handelt typischerweise irrational, da kommst du mit logik nicht weiter

 

film hat in der consumer-variante eine miese auflösung, entspricht heute etwa 2 bis 4 mpix eines sensors mit bayer-pattern

mit hochwertigen filmen kommt man natürlich viel viel weiter, aber eben nicht mit agfacolor 100 oder so

 

sensoren (bzw. sensor-filterstacks) die kaum noch reflektieren?

glaube ich erst, wenn ich sie sehe

 

eine selbstbau-blende ist dem bokeh nicht gerade zuträglich, aber wer's mag wird es lieben

das strudel-bokeh des petzvals macht mich schwindelig, das seifenblasen-bokeh des trioplans finde ich lächerlich, das donut-bokeh der spiegellinsen finde ich aber durchaus reizvoll

bokeh ist immer eine geschmacksfrage, da gibt es kein wirklich objektiv meßbares gut oder schlecht

 

 

früher war alles besser?

nee, nicht wirklich

aber es war eben auch nicht alles schlecht

 

cha­cun à son goût

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@benmao: Für Sony habe ich diesen. Es hält sich ja die Ansicht, man könne den billigsten Adapter nehmen, das kann ich nicht bestätigen. Die passen sehr oft nicht. Oder haben andere Probleme, für Leica-M z.B. hab ich einen Novoflex- tolles Teil- und einen Fotasy, bei jeder Diskonnektion fürchte ich um meine Fingernägel oder um das fragile Nippelchen am Adapter und ich seh mich schon den von der Linse flexen ...

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Im Gegensatz zu den USA und Japan werden zwei ganz hervorragenden Produktlinien von Altgläsern in D kaum beachtet und geschätzt:

  • Asahi Pentax Takumare (va mit M42 Schraubfassung)
  • Konica Hexanone (AR-Bajonett)

Es gibt bei diesen Modellreihen praktisch keine "Ausreißer", sie sind fast alle optisch/mechanisch erstklassig und hochwertig. Wenn man gute Exemplare erwischt, dann lohnt sich das in jedem Fall

 

Dazu zwei informative  Links:

http://www.pentaxforums.com/lensreviews/Pentax-Takumar-M42-Screwmount-Lenses-i3.html

http://www.buhla.de/Foto/Konica/HexanonHaupt.html

 

Vielen Dank für diese Info!

 

Ich habe mir die Angebote bei Ebay einmal angesehen.

Es scheint so zu sein, dass die Takumare und Hexanone auch in DE sehr geschätzt werden, denn die Preise sind hoch bis sehr hoch.

Das spricht für diese beiden Linien.

 

Es wird wohl so sein, dass die drei Großen in den 70-ern (Canon, Nikon, Minolta) das heutige Angebot auch bei Altglas widerspiegeln.

Und die kleinen und sehr feinen Hersteller von damals sind daher dabei mengenmäßig unterrepräsentiert.

Das mag in den 70-ern in den USA und Japan anders gewesen sein, und entsprechend sieht das Angebot dort heute vermutlich auch aus.

 

Mir war das mit den Takumaren und Hexanonen nicht bewußt, und daher nochmals "danke" für Deine Hinweise!

 

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bitte was?   :huh:

kann ich dazu mal ne Anleitung haben?

Funktioniert das wirklich? Das wäre ja klasse.

wo muss der Kreis genau hin? Abstand vom Sensor oder der Rücklinse?

wie groß muss das Loch sein?

welches Material nimmst Du?

Vielleicht kannst Du ein Foto einstellen, bitte.

 

Anleitung, ja gerne!

 

Funktioniert das wirklich?

Man muss jede Rücklinsen/Sensor-Kombination einzeln bewerten.

Es gibt ganz kleine Rücklinsen, da gibt es so gut wie keine Auswirkungen, und große, da sind Kontrastunterschiede feststellbar.

Auch die Vergütung der Rücklinse und die mehr oder weniger spiegelnde Sensoroberfläche hat eine Auswirkung.

Mal mag daher der Erfolg groß sein, mal bescheiden.

Schaden kann es nie :-)

 

Die Adapter haben so in etwa in der Mitte eine Stufe, da kann man z.B. an vier Stellen mit Doppelklebeband-Stückchen seinen Lochkreisreduzierer reinkleben.

Das klappt prima. Der Abstand zwischen Rücklinse und Sensor scheint unkritisch zu sein, wobei ich das Ideal genau in der Mitte vermute.

Man kann das Loch rechteckig etwas kleiner machen, als den Sensor!

Ich verwende Moosgummi. Das sieht auf den Fotos unten (heute in der Morgensonne aufgenommen) zwar nicht so aus, aber es ist stumpf und reflektiert kaum.

 

Und hier die dokumentarischen Fotos, aufgenommen mit Neuglas, für sowas reicht AF ;-)

 

Der Adapter mit dem runden Loch ist ein drehbarer Tilt-Adapter, der mit dem rechteckigen ein Novoflex.

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bearbeitet von 43nobbes
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Das habe ich früher genauso gemacht wie 43nobbes. Meine Blenden haben die Belichtungszeiten nicht verlängert und haben auch nicht vignettiert. Aber das "Ghosting" wurde verringert.

Es gibt keine allgemein gültigen Werte, es hängt vom Durchmesser der Rücklinse und der Entfernung der Rücklinse zum Sensor ab. Auch spielt die Lage der Stufe im Adapter eine Rolle. Wenn das alles bekannt ist, hilft der gute alte Strahlensatz weiter, um den Durchmesser der Blende zu bestimmen. Ich hatte das für 3 Objektive gemacht, beim Pentax M 50/1.4 half das sehr gut, beim Pentax M 85/2.0 half es gut, aber weniger als beim 50er und beim Pentax M 150/3.5 half es fast gar nicht.

Ich hatte schwarze Bastel-Pappe benutzt, und die wurde nur in den Adapter eingeklemmt dank passgenauem Zuschnitt mittels Kreisschneider.

 

Hier die Blende vom 50er:

 

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danke!

blöde Frage: wirkt sich das nicht irgendwie auf das Bild aus?

abgesehen von der Kontrastverbesserung?

kann man einfach so ein Ding reinpappen ohne dass man das auf dem Foto sieht??

 

gerne!

 

Bei mir mit MFT habe ich vom 20-er bis zum 800-er Altglas keinerlei negative Einflüsse auf die Bilder.

Ich habe besonders auf Eckenabschattung geachtet: Da sind keine!

 

In etwa an der Stelle, wo der Lochkreisreduzierer sitzt, kreuzen sich die Lichtstrahlen, vermutlich kann man das Loch auf 5 mm oder ähnlich reduzieren.

Das auszuprobieren hatte ich aber keine Lust...

 

Telezentrische Objektive, bei denen sich die Strahlen nach der Rücklinse nicht kreuzen, würden mit dem Adapter-Lochkreisreduzierer nicht harmonieren.

Diese gibt es aber bei Altglas fast überhaupt nicht.

 

Ach ja, alle Altglas-Bilder, die Du hier im Forum von mir siehst, sind unter Verwendung des Lochkreisreduzierers entstanden.

 

bearbeitet von 43nobbes
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Das habe ich früher genauso gemacht wie 43nobbes. Meine Blenden haben die Belichtungszeiten nicht verlängert und haben auch nicht vignettiert. Aber das "Ghosting" wurde verringert.

Es gibt keine allgemein gültigen Werte, es hängt vom Durchmesser der Rücklinse und der Entfernung der Rücklinse zum Sensor ab. Auch spielt die Lage der Stufe im Adapter eine Rolle. Wenn das alles bekannt ist, hilft der gute alte Strahlensatz weiter, um den Durchmesser der Blende zu bestimmen. Ich hatte das für 3 Objektive gemacht, beim Pentax M 50/1.4 half das sehr gut, beim Pentax M 85/2.0 half es gut, aber weniger als beim 50er und beim Pentax M 150/3.5 half es fast gar nicht.

Ich hatte schwarze Bastel-Pappe benutzt, und die wurde nur in den Adapter eingeklemmt dank passgenauem Zuschnitt mittels Kreisschneider.

 

Ja prima, sehr schön :-)

 

Meine Erfahrung ist, dass die Größe des Loches völlig unkritisch ist. Bei mir funktionieren die beiden gezeigten Adapter von 20 bis 800mm-Altglas-Brennweiten.

 

"Mein" Mossgummi bleibt auch ohne Festzukleben eingeklemmt an Ort und Stelle.

Ich hatte aber die Befürchtung, dass sich z.B. ausgelöst durch einen Ruck das Moosgummi löst und in die Kamera gelangt und dort den Verschluss beschädigt.

Daher die vier Klebestellen mit Doppelklebeband.

 

Warum hast Du das früher so gemacht?

Und heute nicht mehr?

 

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Warum hast Du das früher so gemacht?

Und heute nicht mehr?

 

 

Die Objektive waren Altlasten von meiner früheren Pentax-Ausrüstung, wurden aber 2011 bei einem Einbruch gestohlen. Die Ergebnisse der modernen AF-Objektive gefallen mir einfach besser (45/1.8 statt 50/1.4, 75/1.8 statt 85/2.0 und 14-140II/100-300 statt 150/3.5).

 

Hier mal 2 Bilder, als ich versucht habe meiner Frau diese Blenden zu erklären. Leider nicht ganz der gleiche Ausschnitt und das Bild ohne Lochkreisreduzierer ist sogar einen Klick abgeblendet, aber der Effekt kommt doch ganz gut raus:

 

Ohne Lochkreisreduzierer, Blende etwa 1.7:

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Mit Lochkreisreduzierer, Blende 1.4:

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Die Objektive waren Altlasten von meiner früheren Pentax-Ausrüstung, wurden aber 2011 bei einem Einbruch gestohlen. Die Ergebnisse der modernen AF-Objektive gefallen mir einfach besser (45/1.8 statt 50/1.4, 75/1.8 statt 85/2.0 und 14-140II/100-300 statt 150/3.5).

 

Hier mal 2 Bilder, als ich versucht habe meiner Frau diese Blenden zu erklären. Leider nicht ganz der gleiche Ausschnitt und das Bild ohne Lochkreisreduzierer ist sogar einen Klick abgeblendet, aber der Effekt kommt doch ganz gut raus:

 

Ja, das ist der Effekt mit mittlerer Ausprägung. Schöner Vergleich!

 

Passende Gegenlichtblenden sind natürlich genauso wichtig, um speziell bei "Lichtriesen" niedrigen Kontrast wegzubekommen.

Bei MFT oder C-Sensoren muss man da ja engere Gegenlichtblenden verwenden, als bei KB.

Also bei MFT z.B. eine KB-Blende von 100mm Brennweite an 50mm-Objektiven usw.

 

Ich habe ja auch AF (45/1.8, 14-140II, 100-300) und MF im Einsatz, und wenn es die Zeit erlaubt, greife ich lieber zu MF.

So ist jeder anders.

 

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Passende Gegenlichtblenden sind natürlich genauso wichtig, um speziell bei "Lichtriesen" niedrigen Kontrast wegzubekommen.

Bei MFT oder C-Sensoren muss man da ja engere Gegenlichtblenden verwenden, als bei KB.

Also bei MFT z.B. eine KB-Blende von 100mm Brennweite an 50mm-Objektiven usw.

 

 

 

Deshalb habe ich auch an vielen Objektiven enge Metall-Einschraubblenden, beim 100-300 sogar noch einen Reduzierring von 67mm auf 58mm und dann erst eine lange 58er Metallblende. Hilft auch gegen flaue Bilder am langen Ende.

 

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Altglas diente früher auch eher dazu, scharfe Bilder auf den Film zu bringen. Vieles was heute unter Charakter-Bokeh gehandelt wird wäre damals als "unscharfer Hintergrund- zuwenig abgeblendet" aussortiert worden. Man kam herum in der Welt der 70'er und 80'er und wollte, dass der Taj Mahal, vor dem man stand, gefälligst auch noch scharf für alle zu erkennen war.

 

Wer hat denn damals 27 DIN Filme genommen? Wenn ich sehe, was das "Altglas" heute an meiner Sony leisten soll und vielfach auch leistet nehme ich ein paar Flares, gelegentlich flauen Kontrast und Vignetten (nicht die für die Autobahn!) gern in Kauf. Dafür haben wir schließlich LR & Co. Was meistens gar nicht geht sind Farbverschiebungen, aber die sind am neuen Sensor der A7RM2 selten geworden.

 

 

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Als ich vor fast 40 Jahren begann, Contax-Zeiss-Objektive zu sammeln, hätte ich nie gedacht, dass ich in digitalen Zeiten jemals wieder damit fotografieren könnte, geschweige denn sogar würde. Es kommt darauf an, wo und was ich fotografieren möchte. Je nachdem nehme ich Autofokus-Objektive oder die alten manuellen Schätzchen, vorwiegend aus der Contax Yashica-Zeit mit. Als Partyfotograf ist Tempo und Sicherheit gefragt, was zumindest für mich nach Autofokus-Objektiven schreit. Wenn ich aber bewusst auf Fototour gehe und auch Zeit habe, dann kommen die manuellen «Altgläser» mit, die, wenn auch nicht alle, auch heute durchaus noch ihre Qualitäten haben. Für mich ist es eine Herausforderung und auch ein Genuss, mit diesen haptischen Objektiven zu arbeiten, ihnen das Bestmögliche zu entlocken, was ja z.B. dank der Sony 7II oder Alpha 6000 mit den notwendigen Adaptern und den visuellen Hilfen auch technisch problemlos funktioniert.

 

Aufgenommen mit dem uralten, manuellen Zeiss Planar 1.4 / 85 im Kloster Einsiedeln.

 

Robi

 

 

 

 

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danke!

blöde Frage: wirkt sich das nicht irgendwie auf das Bild aus?

abgesehen von der Kontrastverbesserung?

kann man einfach so ein Ding reinpappen ohne dass man das auf dem Foto sieht??

 

Hallo Atur,

 

wenn Du es selber einmal ausprobiert hast, bin ich sehr gespannt auf Deine Ergebnisse!

 

Melde Dich bitte, wenn es soweit ist.

 

Gruß

Norbert

 

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Hallo Atur,

 

wenn Du es selber einmal ausprobiert hast, bin ich sehr gespannt auf Deine Ergebnisse!

 

Melde Dich bitte, wenn es soweit ist.

 

Gruß

Norbert

 

 

ich hab mir heute also mit Moosgummi so eine Lochscheibe gebastelt und sie in den Adapter für das Canon FD 50/ 1.4 (an der A7 II) gesteckt.

Das gab dann einen hübschen schwarzen Rand rundherum, aber der Kontrast und die Farben wurden wirklich etwas besser   :)

dann habe ich das Loch vergrößert, etwa so, wie es oben bei grapher zu sehen ist (nur nicht so schön gleichmäßig).

Der schwarze Rand war kleiner, aber eben immer noch da.

Dann hatte ich erstmal keine Lust mehr es mit einem noch größeren Loch zu vesuchen.

Eigentlich entspricht das Ergebnis genau meiner laienhaften Erwartung: wenn ich in das Objektiv eine schwarze Scheibe mit einem kleinen Loch schiebe, gibt es einen schwarzen Rand im Bild  :)

 

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Ich fotografiere vor allem mit Prakticar-Objektiven (s. Signatur), die also genau aus dem Zeitraum stammen. Hauptsächlich mit den Zeiss-Examplaren aus Jena (in letzter Zeit sogar ausschliesslich).

Die Haptik finde ich bis jetzt noch unübertroffen. Alle haben einen angenehmen Gumminoppenring, der auch nach all den Jahren immer noch wie neu ist und nicht etwa iwie spröde wird. Die Fokussierungen laufen (wenn gerichtet) wirklich sehr weich und die Blende klickt immer schön ein. Hier gibt es allerdings einen Nachteil. Während bei einer Praktica-Kamera die Blende automatisch mit in den Sucher übertragen wird, muss man hier immer sicherheitshalber am Objektiv selbst nachschauen und so kann man auch mal kurz das Motiv verlieren ;) Warum man nachschauen muss? weil man sein Objektiv schonmal durchgetestet hat und weiss auf welcher Blende es wie arbeitet und das auf die Schnelle im Bild eben nicht immer erkennen kann.

Die Vergütungen sind sehr unterschiedlich. Während ein Flektogon recht gut vergütet ist, muss man bei den offenblendigeren Objektiven teils mit einer sehr miserablen Vergütung rechnen, denen die Sensor-Reflexion alles andere als zuträglich ist. so kriegt man bei einem 1.4/50 Prakticar großflächige blaue Flecken ins Bild, die sehr störend sein können, und das trotz totaler Mattierung des Adapters.

Womöglich kommt noch eine Begünstigung dadurch, dass die Blendenlamellen aus klarem Stahl sind, der leider auch reflektiert, was das Problem beim Abblenden auch nicht verringert, sondern verstärkt. Und wenn wir grad bei den Blenden sind: alle sind 6-eckig. Das hört sich auf Anhieb immer unschön an, aber oftmals macht sich das gar nicht so schlimm bemerkbar, denn hier kommt es vor allem auf de Bokeh-Verhalten des Objektivs generell an.
Und genau hier sind die Objektive sehr eigen. Das 1.4/50er dreht bspweise komplett durch, während das 2.8/55 Macro-Prakticar sehr weich ist. das 3.5/135 wirkt hart, aber nicht unruhig, genauso wie das 4/300 und das 2.8/20 mit 19 mm Naheinstellgrenze ist dann auch im Bokeh durchaus hübsch anzusehn.

Was ich allerdings erstaunlich finde an den "Alten", ist deren Schärfe. gewiss, das gilt nicht für jedes der Objektive, aber das 1.4/50 bspweise ist richtig richtig scharf in der Bildmitte und sicherlich bei Crop-Kameras immer noch ein Freudenfest eben dadurch, allerdings ist hierbei auch nur die erste Bauform betroffen, die zweite hat andere Gläser und ist nicht mehr ganz so scharf.

 

Es gibt allerdings einen Nachteil: Die Qualität der Linsen. Ich habe schon einige Exemplare in der Hand gehabt, die trotz Neu-Zentrierung einseitig unscharf wurden. Unter den Flektogon-Varianten ist dieses Übel leider weit verbreitet und unter den Pentacon-Objektiven allemal.

Ich bin auf neue Sensoren, bzw. deren Filter-Stacks gespannt, die hoffentlich eben nicht reflektieren, dann erübrigen sich vllt. auch manche Probleme und das Altglas wird noch attraktiver.

 

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