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Ersetzen in Zukunft Smartphones herkömmliche Kameras?


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vor 27 Minuten schrieb twinfighter:

Und wer Fotografie als Hobby betreibt, der wird um eine zu mindestens kleine Fotoausrüstung nicht drum herum kommen. Das wird auch noch die kommenden 5...10 Jahre so sein. Was danach kommt wissen wir alle nicht

Das mögen wir beide, wir alle hier für uns so sehen ja.
 

Aber es enthält das Werturteil das das Hobby des Fotografierens egal mit welcher Intensität und mit welchem Anspruch vom technischen Gerät abhängt.
Gib jungen Menschen ein SP in die Hand und Du wirst sehen wer ein Auge und Interesse an der Gestaltung hat und wer nicht.
Und wer damit dann „Fotografieren“ sein Hobby nennt dem sagen wir hier das dem nicht so ist,  weil es ist der falsche Apparat, mit dem du deine Bilder machst? be open minded … ;)

Da kann man sich ja über Ausprägungen etc unterhalten (klar, zB Freistellung, Schärfe, Unschärfe…), aber das Wichtigste ist immer noch das kreative Sehen, der Ausschnitt, das Licht … und vieles (nicht alles, ja!) davon geht auch mit einer einfachen Kamera (im SP ggf).

Muss ja nicht jeder den Newton oder Feininger geben.

bearbeitet von Christian_HH
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vor 21 Minuten schrieb Christian_HH:

weil es ist der falsche Apparat, mit dem du deine Bilder machst?

...es gibt hierbei kein Falsch. Auch ein modernes SP kann top Bilder machen. Sehr kreativ kann man damit umgehen. Jedoch ist man in einigen Aspekten so stark limitiert, dass aktuell noch der Weg zu richtigen Werkzeug besteht.

Mache Dich frei von der Abhängigkeit vom technischen Gerät. Das technische Gerät IST das Werkzeug. Wenn ich in der Küche stehe mit einer Päckchensuppe (Smartphone), dann kann ich mit dem Wasserkocher daraus eine Suppe machen. Mit etwas Nachwürzen kann ich auch durchaus sehr kreativ werden. Und wenn ich das ganze auch noch Geschmackvoll anrichte, dann habe ich ein echtes Gericht gekocht. Aber wenn ich mich mit der Thematik länger beschäftige, dann will ich richtiges Werkzeug. Einen richtigen Herd, Töpfe, richtige Messer, frische Zutaten, ... ... auch wenn ich im Anschluss einen Löffel Brühe aus der Packung wieder oben drauf gebe. Und so ist es bei jedem Werkzeug. Mit dem Ikea Schraubendreher-Set habe ich schon eine halbe Wohnung renoviert. Möbel ab- und aufgebaut. Aber wer das öfter macht oder eine gewisse Liebe zum Handwerk hat, der wird sich besseres Werkzeug kaufen. Und so ist es auch in der Fotografie. Es ist nicht die Abhängigkeit von der Technik. Aber es gibt auch Gründe weshalb ich nicht permanent mit dem Handy fotografiere. Da wäre ich zu limitiert. Aber ja, open minded. Ich mag auch rumlaufen mit einer Panasonic GM1 und einem 35-100mm f/4-5.6 Kitzoom. Hauptsache ich kann etwas mehr gestalten und habe die umgerechneten 70-200mm. An die Qualität kommt noch kein Handy ran. Einfach schon aus physikalischen Gründen. 

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vor 21 Minuten schrieb twinfighter:

...

Mache Dich frei von der Abhängigkeit vom technischen Gerät. Das technische Gerät IST das Werkzeug. Wenn ich in der Küche stehe mit einer Päckchensuppe (Smartphone), dann kann ich mit dem Wasserkocher daraus eine Suppe machen.

Äh ok, nicht alles was hinkt ist ein Vergleich… :) aber vermutlich mein Reden, siehe das Newton-Zitat oben.

Die GM1 habe ich selber lange gehabt. Ich habe heute noch die GX9, und im Bereich von 24-35 mm hab ich selten Grund das SP nicht zu nehmen.

Aber klar, bei bestimmten Anforderungen, Freistellung oder wie Du sagst Tele zum Beispiel ist die Kamera immer noch vielseitiger. Im Moment sind es nur die Hauptlinsen, die beeindrucken können, die superWeitwinkel und Telelinse weniger.
Trotzdem nice to have und oft reichen sie auch für den täglichen Gebrauch ( zb bei der besagten Oma zu Besuch)

Aber es werden in Zukunft immer mehr Geräte kommen, wo auch die hochwertigen Sensoren bei anderen Brennweiten verwendet werden.

Alles eine Frage der Zeit und dann werden die spezifischen Vorteile des Systemkameras auch kleiner. Alles interessante Entwicklungen wo ich die Augen nicht vor verschließen wurde.
Gerade weil ich mich für Fotografie interessiere und System-offen bin.

Ich nutze alle Formate, sogar analog. Und nein, ich würde eine richtige Kamera nicht aufgeben für mein Smartphone. Aber weniger bzw gezielter verwenden.

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Am 22.4.2023 um 23:39 schrieb floauso:

Auch bin ich davon überzeugt, dass die KI in wenigen Jahren super schaffen wird, die Fotos nach ihren Ebenentiefen zu analysieren und Unschärfe mit einem tollen Bokeh erzeugen wird. Heute sind da die meisten Smartphonefotos noch gruselig. Aber das steckt noch alles in den Kinderschuhen.

Das kann die KI schon seit anderthalb Jahren in Photoshop 😉 Sie kann die Brennweite nachträglich verändern und einen neuen Fokus setzen, aber auch Nebel dem Hintergrund hinzufügen, etc. – alles in wenigen Sekunden und ganz ohne Maske. Hier und da gibt es vielleicht eine kleine Stelle im Foto mit Problemen bei der Erkennung der Tiefenschärfe, aber das ist auch in wenigen Sekunden durch eine zweite Ebene gelöst. Der Menüpunkt in Photoshop lautet "neuronale Netzwerke". Die Qualität gehört mit zum besten, das ich kenne. Auch die allerbesten Objektive bringen keinen besseren Eindruck. Kann ich nur empfehlen. Manchmal fotografiere ich extra alles mit kaum Tiefenschärfe, weil ich mich noch nicht festlegen möchte, und erstelle das später in PS. Es hat noch nie jemand bemerkt, dass es per KI war – noch nie 😀

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vor 10 Stunden schrieb flyingrooster:

...Die würde sogar bei jamaikanischem Stahl das Blaue vom Himmel versprechen …

Der Werbedesigner würde vermutlich nicht viele Clips anvertraut bekommen, wenn man die Story um "Gregory" kennt... "...geraucht hat er auch..." "Yo maan, forgedd abat Solindgen, forget about Sheffield - they not have a ganja gras for hardenin maan ..." 😆

Nein, im Ernst:

Es geht nicht um Vorteile die man lobhudelt oder Nachteile, oder verständlicherweise aussen vor lässt. Einfach der beschränkte Nutzungs"raum" selbst, den man überhaupt für SP in der Werbung aufs Auge gedrückt bekommt. Ich habe nach Begriffen dafür gesucht, was da eigentlich "propagiert" wird. Es geht selbstverständlich nicht um Fotografie, sondern um das "Dabei sein und dazugehören" (zu dem wichtigen Menschen unserer Zeit). Das sind die Influenzas. Was machen die? Sie stellen sich selbst dar. Also wäre der Kunstausdruck dafür "Egografie" oder weniger abwertend "Profilografie"...

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vor 12 Stunden schrieb rostafrei:

Es geht selbstverständlich nicht um Fotografie, sondern um das "Dabei sein und dazugehören" (zu dem wichtigen Menschen unserer Zeit). Das sind die Influenzas. Was machen die? Sie stellen sich selbst dar. Also wäre der Kunstausdruck dafür "Egografie" oder weniger abwertend "Profilografie"...

Natürlich gibt es auch diese Zielgruppe und darauf abzielende Produkte und Werbung. Ob man damit den Hauptteil der Smartphone-Nutzer anspricht, sei dahingestellt. Zumindest in meinem Bekanntenkreis gibt es zwar viele, welche Fotos mit ihren Smartphones aufnehmen und diese teilen, das Interesse für Influencer oder wo auch immer geartetes Dabeisein scheint mir jedoch ähnlich hoch zu sein wie für „echte“ Kameras.

Vereinzelt gibt es ja Versuche der Hersteller Smartphones mittels für Fotografen ansprechenderer Bedienung (bspw. Sony) oder Spezifikationen (bspw. 1" Sensor und hochwertigeres Objektiv) für selbige schmackhafter zu machen, aber dies scheint bestenfalls in Randgruppen auf Interesse zu stoßen. Klarerweise richtet man sich daher primär auf andere Nutzergruppen aus.

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Für mich gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen den klassischen Kamera- und den Smartphoneherstellern:

Die Kamerahersteller haben ihre Objektive im Zusammenspiel mit Sensoren auf Perfektion abgestimmt. 

Die Smartphonehersteller haben das Ziel, mit möglichst günstiger Technik möglichst ansehnliche Fotos direkt ohne Bearbeitung aus dem Smartphone zu bekommen. Das geht gar nicht anders, als sich auf die Software zu stürzen. Erst einmal mit vielen Übertreibungen.

Wenn ich aber gucke, dass man es inzwischen schafft aus eigentlich eher weichen Bildern softwareseitig recht scharfe hinzubekommen, Objektivschwächen wie Verzeichnungen usw. ziemlich gut rausgerechnet werden dann wird das mittelfristig dazu führen, dass die klassische Kamera nur noch Spezialanwendungen verwendet werden wird. 


Für mich ist eine große Zukunftsfrage eher, wie geht man mit dieser Fülle an Fotos um die man seit dem digitalen Zeitalter so hat. Die Sortierung bekommt die künstliche Intelligenz wahrscheinlich in wenigen Jahren recht perfekt hin. Aber welchen Stellenwert haben die Fotos noch, wenn man Massen davon hat...

 

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Klassische Kamera nur für „Spezialanwendungen“? Niemals. Von der Ergonomie und Handhabung bleiben Smartphone weit unterlegen. Das gilt auch für andere Bereiche, z.B. für das Schreiben von Texten. Den Smartphones fehlt dazu ein Sucher, allein das ist schon ein No Go.

Die Müdigkeit vor den Fotomassen, kann auch zu einer Gegenbewegung führen, nämlich, dass viele wider bewusster und mit gutem Werkzeug (= Kamera) fotografieren. Vielleicht ist dann eher wieder das „ich muss alles fotografieren“ der Spezialfall.

Aber die Smartphone Kamera ist gut, um QR Codes und Einkaufszettel abzufotografieren.

bearbeitet von tgutgu
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vor 9 Stunden schrieb floauso:

1. Für mich gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen den klassischen Kamera- und den Smartphoneherstellern:

Die Smartphonehersteller haben das Ziel, mit möglichst günstiger Technik…


2. Für mich ist eine große Zukunftsfrage eher, wie geht man mit dieser Fülle an Fotos um die man seit dem digitalen Zeitalter so hat. Die Sortierung bekommt die künstliche Intelligenz wahrscheinlich in wenigen Jahren recht perfekt hin. Aber welchen Stellenwert haben die Fotos noch, wenn man Massen davon hat...

 

Zu 1) 

das ist dort kaum anders als bei Kameraherstellern für unterschiedliche Preisklassen, je nach Preisklasse sind unterschiedliche teure Elemente verbaut (Optik, Senoren, oft auch von Sony!). 
Das Problem bzw Ziel der Sp-Hersteller ist es die Optiken so klein zu halten wie es von der Kundschaft noch toleriert wird damit das Device noch als SP durchgeht. Und bei den Sensoren besteht folglich das gleiche Größen-Problem.

Weil das so ist gehen die Anstrengungen der Sensorhersteller aber genau in diesen Bereich und nicht mehr zu den klassischen Kompakten. Aber irgendwann werden die Sensoren da eh eins. Dann wenn die Sensoren für die SPs besser sind und wenn dann noch Nachfrage nach Kompakten besteht dann…

Zu 2)

nichts Neues, das gilt doch schon seit Beginn des Digitalzeitalters, lange vor den SPs.

 

ps

Das Schreiben von Texten geht mit dem Smartphone am schnellsten , man diktiert einfach. Dieser Text hier ist komplett diktiert.😏

bearbeitet von Christian_HH
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Es werde bereits täuschend echte Fotos von künstlicher Intelligenz selbst erstellt. Die ersten Tools schaffen es, verwackelte Bilder wieder scharf zu rechnen. Irgendwann stellt sich die Frage, wie gut muss ein Sensor, ein Objektiv überhaupt noch sein, um tolle Fotos hinzubekommen bzw. welchen Anteil davon übernimmt die Software.

Ich stimme dem zu, dass es dann bestimmt wieder eine Gegenbewegung gibt. So, wie auch heute noch einige Leute bewusst mit analogen Kameras Fotos machen, z.T. die auch zuhause selbst in der Dunkelkammer entwickeln. Nicht umsonst sind die Preise von älteren, hochwertigen Kameras wieder gestiegen. Aber ehrlich gesagt, ist das eine Randgruppe. Und ich vermute, dass dies auch der derzeitigen Fotografie mit herkömmlichen Kameras so ergeht. Das Smartphone rechnet trotz günstiger Optik einen Schnappschuss schön, natürlich bleiben die Fotos aus hochwertigen Kameras realistischer. Aber wenn diese dann für den Betrachter nicht besser aussehen, wird das Smartphone ausreichen.

Meine Erfahrungen bei der Arbeit sind übrigens, dass auch da das Smartphone immer mehr Video- und Systemkameras ersetzt. Nicht bei den Druckprodukten, aber für Social Media. Oft kommen die zuständigen Personen da mit Stativ und iPhone angelaufen... 

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vor 13 Stunden schrieb floauso:

...
Für mich ist eine große Zukunftsfrage eher, wie geht man mit dieser Fülle an Fotos um die man seit dem digitalen Zeitalter so hat. Die Sortierung bekommt die künstliche Intelligenz wahrscheinlich in wenigen Jahren recht perfekt hin. Aber welchen Stellenwert haben die Fotos noch, wenn man Massen davon hat...

Für mich stellt sich diese Frage viel eher mit Bezug auf die künstlich erzeugten, als die zusätzliche Masse an Bildern durch übermäßigen Gebrauch von AI/KI in SP und der eher manuellen Fotografie mit Kameras, die lediglich zur Verbesserung technisch unterstützt wird.

Weil sie immer realer wirken und man ihnen, also prinzipiell immer weniger Fotos trauen darf. Je mehr künstlich erzeugte Bilder/je weniger nachvollziehbare Fotos in Umlauf gebracht werden. Die Abwärtsspirale der reduzierten Authentizität fängt gerade erst an, Geschwindigkeit aufzunehmen und schneller zu drehen... Noch kann man KI-Bilder halbwegs "unsicher" entlarven... Man muss sich dann aber zwingen, genau hinzusehen, um Widersprüche oder evtl. sogar Absurditäten zu finden...

bearbeitet von rostafrei
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  • 8 months later...

Hat mal jemand getestet wie sich bei einem iPhone mit 48MP Kamera ein ProRAW 48MP ggü. einem echten RAW (das nur in 12MP aufgenommen werden kann) + Lightrooms "neues" AI Noise Reducing verhält?

Ich besitze noch ein iPhone 13 Pro, welches keinen 48 MP Sensor hat.
Dank guter Stabilisierung sind statische Motive bei Low-Light schon immer auf sehr hohem Niveau gewesen, da man recht problemlos Freihand bis zu 1s belichten kann, wenn man ein paar Bilder hintereinander aufnimmt.
Ist dann fast immer ein scharfes Bild dabei.

Echtes RAW habe ich hier immer ProRAW vorgezogen, da das oft zu glattgespülte Details hatte (wird ja aus mehreren Bildern zusammengesetzt und auch schon intern bearbeitet, ist also kein echtes RAW mehr).

Dank Adobes AI Noise Reduction werden all die Low-Light RAW Bilder der letzten Jahre vom iPhone nachträglich nochmal ziemlich aufgewertet, zumindest wenn die Schärfeebene trotz schlechtem Licht perfekt gepasst hat.

Mit 48MP hätte ProRaw ja nun theoretisch mehr Bildinformation und feineres Rauschen das sich beim Zusammensetzen aus den einzelnen Bildern ggf. auch teilweise rausrechnet.
Auf der anderen Seite lassen sich die AI Noise Reduction Tools wie z.B. das in Lightroom mit den 48MP Aufnahmen nicht verwenden, da hier kein echtes RAW aufgenommen werden kann.

Bin mir daher nicht sicher, ob ein Upgrade auf ein 14 oder 15er iPhone hier wirklich einen Vorteil bringt, oder man nachher doch lieber 12MP RAW aufnimmt weil es bei nicht optimalem Licht am Ende das bessere Bild mit mehr Details liefert.

Klar, bei gutem Licht draußen ist das 48MP ProRaw im Vorteil, aber von der Auflösung reichen mir die 12MP eigentlich.
Hatte ursprünglich mit dem Upgrade geliebäugelt um auch bei LowLight mehr rauszuholen (und mehr Auflösung hilft den modernen AI Noise Reduction Algorithmen durch mehr Eingangsinfos). Dann hab ich aber gesehen, dass Apple beim 48MP Mode nur ProRAW ausgeben kann (evtl. wegen dem Non-Bayer Farbfilter solang man nicht 4Pixel zusammenfasst).

bearbeitet von Thyraz
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Interessante Frage! Habe mir vor ein paar Monaten ein neues Smartphone zulegen müssen. Eines im Bereich € 120, weil ich einen großen Verschleiß an den diesen tragbaren Fersprechgeräten erleide. Mir fallen die hin, ich verliere sie oder was auch immer. Das neue Gerät wird mit einer 50 MPx Kamera verkauft, ein Parallelgerät sogar mit 100 MPx.

Ich Detail liegt eine 13 MPx-Hauptkamera vor (+ WW + Makro mit jeweils geringerer Auflösung). Das alles funktioniert für meine Ansprüche ausreichend, weil ich nur gelegentlich die Kamerafunktion benutze. Die 50 MPx sind ein Schwindel, weil das 13 MPx-Bild einfach auf 50 MPx aufgeblasen wird. Ein Detailgewinn liegt nicht vor. Verkleinert man das 50 MPx auf 13 MPx in der EBV. hat man identische Bilde in der Detailauflösung.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

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Das kommt sicher auf das Gerät an, beim iPhone sind die 48MP auch 48MP. Nur die Anordnung des Farbfilters ist untypisch. Immer 4 Pixel einer Farbe im Quadrat nebeneinander.
Dadurch lässt sich der Sensor auch recht leicht als 12MP Version mit besserem Rauschverhalten auslesen.

Die Farbauflösung (nicht Auflösung der Helligkeit) ist daher sicher etwas schlechter als bei einem klassischen 48MP Bayer Sensor.
Dennoch ist das Detailreichtum der Bilder bei gutem Licht top.

Von dem Review des iPhone 14 Pro hier:
https://www.austinmann.com/trek/iphone-14-pro-camera-review-scotland

kann man dieses ProRAW Bild runterladen und in LR oder Camera Raw anschauen:
https://www.dropbox.com/s/kl764411n9jxr5c/iPhone14Pro_ProRAW48MP.DNG?dl=1

Da sieht man gut an den Haaren des Biests, dass die 48MP jetzt keine große Mogelpackung sind. ;)

bearbeitet von Thyraz
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vor 12 Minuten schrieb Thyraz:

Bei mir geht er noch.
Wenn du im dem Review nach "Download" suchst und dann draufklickst evlt?

Bisher kam immer auf dem aufgemachten Schirm ein Text und man musste zum Download was anklicken. Hier startete jetzt der Download mit einem leeren Schirm sofort, was nur an dem kleinen Icon im Browser zu sehen ist. Wieder was gelernt!

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Am 4.5.2023 um 18:12 schrieb floauso:

 Irgendwann stellt sich die Frage, wie gut muss ein Sensor, ein Objektiv überhaupt noch sein, um tolle Fotos hinzubekommen bzw. welchen Anteil davon übernimmt die Software.

Das ist aber nicht neu, ob künstliche oder menschliche oder software-unterstützte Intelligenz, heute wie vor 10 oder 20  Jahren?

Bilder werden verändert, verschönert, ergänzt, etwas weg retuschiert, neuer Himmel etc.

Kein Bild in einem Printjournal oder einer Ausstellung ist heute so wie es aus der Kamera kommt, immer ging es durch eine Softwarebearbeitung.

 

bearbeitet von PEN-er
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vor einer Stunde schrieb Thyraz:

Klar, bei gutem Licht draußen ist das 48MP ProRaw im Vorteil, aber von der Auflösung reichen mir die 12MP eigentlich.
Hatte ursprünglich mit dem Upgrade geliebäugelt um auch bei LowLight mehr rauszuholen (und mehr Auflösung hilft den modernen AI Noise Reduction Algorithmen durch mehr Eingangsinfos). Dann hab ich aber gesehen, dass Apple beim 48MP Mode nur ProRAW ausgeben kann (evtl. wegen dem Non-Bayer Farbfilter solang man nicht 4Pixel zusammenfasst).

Bei wenig Licht wählt die Kamera doch automatisch 12 MP?!

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Auch wenn man über 3rd Party Tools 48MP ProRaw einstellt?
Dass Apples eigene Kamera-App schon immer das einstellt was sie für das beste hält (und für den Laien-Fotografen mag das ja auch passen) ist ja bekannt.

Hätte aber schon gehofft, z.B. mit Halide o.Ä. die 48MP erzwingen zu können.
Sperrt Apple das bei schlechtem Licht tatsächlich komplett?

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vor 8 Stunden schrieb Thyraz:

kann man dieses ProRAW Bild runterladen und in LR oder Camera Raw anschauen:
https://www.dropbox.com/s/kl764411n9jxr5c/iPhone14Pro_ProRAW48MP.DNG?dl=1

Habe mir die Datei mal heruntergeladen und untersucht. Es ist keine RAW-Datei, sondern ein schon durch Photoshop gezogenes Bild. 48 MPx in JPEG.

Windows-Fotoanzeige kann das Bild anzeigen, es lässt sich nicht mit Darktable öffnen, aber in RawTherapee:

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Die in RT angezeigten Metadaten listen 3 Subimages auf, alle sind JPEG kodiert.

Die in einem Hex-Editor angzeigten Daten lassen erkennen, das das Bild am 10.09.22 gemacht wurde, am 14.09.22 in Photosjop bearbeitet worden sind. Weiteres kann in der Anlage erkannt werden, auch mal ein Beispiel über die XMP-Daten von Photoshop.

iPhone14Pro_ProRAW48MP_DNG.txt

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Sicher, dass du hier nicht nur das integrierte Preview siehst (das evtl. auch nicht die volle Auflösung hat)?

DNG ist Adobes Digital Negative, ein Rohdatenformat.
Wenn das nur ein Jpg wäre, könnte man bei ProRAW Bildern keine ausgebrannten Lichter retten, oder den Weißabgleich verändern.
Beides ist aber möglich.

Der Unterschied zu einem "echten RAW" ist, dass der Schritt des Demosaicing schon passiert ist.

Apple nutzt dies z.B. um mehrere Bilder zu einem RAW kombinieren zu können.
So kann die Kamera z.B. schnell mehrere Aufnahmen mit unterschiedlicher Belichtung aufnehmen und automatisch ein HDR ohne ausgebrannte Lichter oder rauschende Schatten erschaffen (bei dem du aber immer noch Weißabgleich etc. ändern kannst).
Oder eine Person scharf abbilden unter Inkaufnahme von mehr Rauschen (oder stärkerer Rauschreduzierung) während statische Elemente im einem Bild aus einer längeren Aufnahme stammen.
Mehrere kurze Aufnahmen eines statischen Motivs kombinieren um das (sich ja über die Aufnahmen  ändernde) Rauschen teilweise loszuwerden,
ohne so lange belichten zu müssen dass ich ein Stativ benötige, wäre ein weiterer Vorteil.

Moderne KI Einheiten in den Smartphone CPUs erledigen das heute On-The-Fly, was früher (oder auch heute noch in den meisten normalen Kameras) von der Rechenleistung nicht mal annähernd möglich gewesen wäre.

Außerdem unterstützt DNG das Einbringen zusätzlicher Metadaten.
Apple fügt hier zusätzlich eine Tonemap hinzu, die Lightroom / Adobe Camera RAW erklärt welche Bereiche des Bildes wie heller / dunkler / gesättigter usw. aussehen sollen.
Das führt zu einem Ergebnis, das den gleichen Bildeindruck hat, als ob man das Bild auf dem iPhone als JPG geschossen hätte und nicht als RAW.

Man kann also Apples Look als Startpunkt für die eigene Bearbeitung nehmen.
Ich kann aber auch auf Adobes Standard Profil wechseln und bekomme dann einen typisch "langweiligen" unbearbeiteten RAW-Look bei dem ich erstmal an den Reglern drehen muss.
Diese Bearbeitung ist also nicht fest ins Bild gebacken wie bei einem JPEG, aber steht dennoch zur Verfügung wenn ich will.
ProRAW ist also eine Art Zwitter aus RAW und JPEG. Es versucht Vorteile von beiden Welten zu vereinen bei denen man sich sonst für das eine oder andere entscheiden muss.

Wo Licht ist, ist aber natürlich auch Schatten:

Wenn Bildteile z.B. unterschiedlich starkes Bildrauschen aufweisen können, ist dies nicht mehr mit einem einfachen Regler in Lightroom zu steuern.
Man muss sich also entscheiden ob man ein etwas komisch anmutendes Bild an den User gibt, bei dem er ggf. zwingend partielle Masken mit unterschiedlicher Entrauschung zeichnen muss, oder ob man dem Nutzer die Entscheidung abnimmt und dieser eben damit leben muss.
Da Apple eher keep-it-simple gestrickt ist, war es hier Letzeres. ;)

Man kann in ProRAWs bei schlechtem Licht und bewegten Menschen also z.B. von unerwartet hoher Entrauschung überrascht werden.
Apple ist mit der Entrauschung über die letzten Jahre etwas zurückhaltender geworden, aber ich würde immer noch gerne etwas mehr Rauschen zugunsten mehr Details zulassen.
Geschmäcker sind eben verschieden.
Das ist der Grund warum ich bei schlechtem Licht lieber RAW fotografiere und selbst entscheide was eine akzeptable Belichtungszeit ist (und dann eben ggf. mehrere Aufnahmen mache in der Hoffnung auf ein nicht verwackeltes Bild).
Erwachsene Personen lassen sich ja auch mal überreden kurz etwas länger still zu halten. 😛

Es gibt aber auch andere Dinge die nicht mehr machbar sind. Zum Beispiel feine Details in ein paar Jahren mit einem anderen Demosaicing-Algorithmus retten.
Oder eben jetzt Adobes AI Denoise nutzen um Bilder aus den letzten Jahren und iPhone-Generationen plötzlich in größerem Format drucken zu können als zuvor.
Ist eben doch kein komplett "echtes" RAW ...

Mein persönliches Fazit dazu ist: Bei gutem Licht und Landschaftsaufnahmen ist ProRAW zumindest als zusätzliche Aufnahme zum RAW immer einen Versuch Wert.
Spart oft eine Menge Arbeit in der Nachbearbeitung. 
Aber komplett nur auf ProRAW verlasse ich mich spätestens bei bewegten Szenen oder schlechtem Licht ungern.
Man weiß im Voraus einfach nicht zu 100% was die KI / Automatische Bearbeitung macht.

edit:
Da du den Schluss "bearbeitetes Bild" ja glaub ich aus dem Photoshop Eintrag in der Datei geschlossen hast:

DNG enthält zusätzlich zu den Bilddaten auch die Möglichkeit die Bearbeitungs-Einstellungen von Adobe Camera RAW (und somit den Einstellungen aus Lightroom oder PS) in der Datei zu speichern.

Exportiere ich das DNG also z.B. in Lightroom und wähle, dass die Einstellungen auch mit exportiert werden sollen,
dann kann ich das Bild auf einem anderen Rechner in LR oder PS öffnen und sehe das Bild so, wie der exportierende User es bearbeitet hat.
Sprich alle Regler / Settings sind identisch.

Ich schätze das ist das, was du in der Dateiinfo siehst mit dem Photoshop Eintrag.

Bei einem anderen RAW Format als DNG (z.B. Fujis RAF) müsste ich ein extra Sidecar File mit den Settings beilegen um das zu erreichen.

bearbeitet von Thyraz
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Hier nochmal das verkleinerte Bild um de Unterschied zu zeigen, ob man Apples ToneMapping nutzt oder nicht.
Ansonsten keine Bearbeitung meinerseits am Bild.

Das eine sieht wirklich wie ein stark nachbearbeitetes Bild aus (und zumindest die Schatten sind mit viel zu weit hochgezogen, aber das lässt sich ja ändern), das andere ist natürlich noch viel zu flau und stellenweise zu dunkel.
Aber man sieht schön, dass die Infos noch da sind und man freie Wahl hat ob man bei dem einen die Effekte etwas zurückdreht, oder lieber bei Null startet.

 

 

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bearbeitet von Thyraz
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Und hier noch der 100% Crop, was man an Details / Auflösung sehen sollte wenn man einen unterstützten RAW Editor nutzt.

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vor 19 Stunden schrieb Thyraz:

Sicher, dass du hier nicht nur das integrierte Preview siehst (das evtl. auch nicht die volle Auflösung hat)?

Ja, die volle Auflösung ist da.

vor 19 Stunden schrieb Thyraz:

DNG ist Adobes Digital Negative, ein Rohdatenformat.

Weiß ich.

vor 19 Stunden schrieb Thyraz:

Wenn das nur ein Jpg wäre, könnte man bei ProRAW Bildern keine ausgebrannten Lichter retten, oder den Weißabgleich verändern.
Beides ist aber möglich.

Habe die DNG-Spec mal überflogen. DNG lässt drei Datenformate zu. Zitat:

Compression
Two Compression tag values are supported in DNG versions before 1.4.0.0:
• Value = 1: Uncompressed data.
• Value = 7: JPEG compressed data, either baseline DCT JPEG, or lossless JPEG compression.

...

#DNG Version 1.4.0.0 adds support for the following compression codes:
• Value = 8: Deflate (ZIP)
• Value = 34892: Lossy JPEG

Da, wie RT, auch der Windows-Explorer auf dem heruntergeladenen File unter Eigenschaften > Details "Fotometrische Interpretation" > YCbCr anzeigt, haben wir wohl wirklich eine JPEG-Kodierung, vielleicht lossless, vorliegen.

Alles andere in deinem Post mag ja stimmen. Auch bei mir wird das Bild in RT erst mal sehr dunkel geladen. Ich habe mich nur daran gestört, dass für die Beurteilung vom Bildern nicht auf einen Originalfile aus der Kamera vewiesen wird, sondern auf ein bearbeitetes Bild. Das wäre bei einem OOC-JPG auch so, wenn es vor dem Bereitstellen mit EBV schön gemacht würde.

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