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Miksang - kontemplative Fotografie - zum Mitmachen


Atur

Empfohlene Beiträge

  • 2 weeks later...

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Sony A7RIV mit FE 2,8/70-200 GM OSS II (131,0mm), f/2,8, 1/2500, ISO 100

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  • 2 weeks later...
Am 23.2.2016 um 11:49 schrieb mftu:

Manchmal kann man gar nicht so schnell gucken… Gestern erwähnte ich einer Kollegin gegenüber dieses Thema, Artur, das du angestoßen hast. An ihr war das bis dahin auch vorbeigelaufen, aber sie war hochinteressiert hat daraufhin nach einer Recherche diesen Blogbeitrag geschrieben, der, finde ich, eine griffige Zusammenfassung dessen darstellt, womit wir uns in kurzer Zeit schon über 260 Beiträge lang beschäftigen.

http://www.birgit-ebbert-blog.de/miksang-das-gute-auge-meditation-fotografie/

Das nehme ich jetzt auch mal zum Anlass, Artur, mich bei dir dafür zu bedanken, dass du dieses Thema hier aufgegriffen hast.

Auch, wenn es etwas zu spät ist für die Diskussion...

Ein Zitat aus dem Link: "Ich gucke einfach nur, streune durch die Gegend und lasse mich von Farben, Strukturen, Spiegelungen und Kleinigkeiten ansprechen – ein Miksang-Fotograf hat diesen Moment als „Wahrnehmungsblitz“ bezeichnet."

Ich bin nicht alleine :)

Dieses "Wahrnehmungsblitz" ist bei mir die innere Zufriedenheit bei dem Anblick, die "Vollständigkeit" dessen was ich dort in dem Moment sehe, wobei ein anderer das nie so wahrnehmen würde wie ich das gerade wahrnehme. Gleichwertig müßte einer der klassische Musik mag, sich bei den bekannten oder weniger bekannten Stücken berühmter Komponisten fühlen, oder ein Gourmet, wenn er ein fünf Sterne Koch Menü genießt, oder ein Künstler der berühmte Werke betrachtet. Dieser Impact des Moments auf einen selbst.

Und genau diesen Augenblick festzuhalten um es der Menschheit zur Verfügung zu stellen, was man in dem Augenblick gesehen hat. Das war oder ist mein Beweggrund. Und es befriedigt mich innerlich. Leider kommen diese Bilder nicht in der Gesellschaft an, die eine bestimmte Erwartungshaltung hat bei dem man sich mit den Bildern nicht mehr beschäftigt, sondern "wegwischt".

Danke für diesen Thread, was mir hilft mich besser zu verstehen. Insbesondere wieso mich nicht jedes schöne Landschaftsbild, nicht jedes schöne BIF Bild, nicht jede Streetfotografie, etc so stark innerlich anspricht wie diese Art von einem Bild.

bearbeitet von peleme
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  • 2 weeks later...
Am 29.3.2022 um 09:44 schrieb peleme:

Auch, wenn es etwas zu spät ist für die Diskussion...

Naja Miksang glaube ich erlaubt auch zeitversetztes Antworten 😉  Ich verstehe gut wie du es beschreibst!

Vielleicht kann man den Begriff nur als eine Andeutung verstehen, dessen eigene Interpretation eben so verstanden wird, wie man es mehr fühlt als denkt.
Ich empfinde in manchen Momenten "Lust" auf so eine Art Bilder zu sammeln oder überhaupt sie so erst zu sehen.
Es ist ja nicht so, dass diese Bilder in unserer Umgebung nur gelegentlich vorhanden sind, sie sind immer da, nur ich bin nicht immer darauf fokussiert.
Manchmal spüre ich die 'guten' Bilder mehr als sie zu sehen, das ist schwer zu beschreiben, ich versuche es trotzdem:  Ich bin mit den Kamera unterwegs, bleibe plötzlich - ohne ein Motiv zu sehen - stehen, drehe mich langsam gedankenverloren um oder blicke zur Seite und sehe dann etwa sehr Interessantes als Motiv, das ich dann versuche in den Rahmen zu setzen. Manchmal entsteht die Szene erst durch die Beobachtung, also zB. Menschen, Tiere, Fahrzeuge  bewegen sich interessant dort hin oder weg.
Gelingt mir diese Stimmung (nur wenn ich ganz ohne Stress oder möglichst ohne Hirndenken bin), dann fühle ich mich mitten im Mitsang.
Auch dann gibt es noch viel Ausschuss, aber manches freut mich, weil ich einen Ansatz dieser Idee versucht habe per Kamera zu interpretieren und das Gefühl ist sehr positiv, wie du beschreibst vergleichbar bei einer Berührung durch gute Musik, inneres Anklingen.
 

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Ich verstehe was Du meinst.

Seit dem mit diesem Bewusstsein umherschweife und fotografiere bin ich viel erfüllter. Kein Zwang 'schöne' Bilder fotografieren zu müssen. Den Augenblick sehen, nicht suchen und diesen dann Erfassen. Wie Du auch sagst: die sind nämlich zahlreich da.

Dabei habe ich für mich festgestellt: Ich bin automatisch im leichten Telebereich. Eine Festbrennweite ist ideal für mich. Der 45 1.8 von Olympus gekoppelt an mein E-M5iii gibt mir die notwendige Leichtigkeit für den Augenblick. Für besondere Augenblicke hole ich zusätzlich meine Canonet raus. Ist zwar 40mm KB, aber ich habe durch diese beiden Festbrennweiten viel mehr gelernt, als mein Immer-drauf Zoom 12-40/2.8.
Der Flow mit diesen Setup ist stimmig. Wobei die Canonet noch ein Entschleunigen mit sich bringt und eine Vorfreude wie das finale Bild wohl aussehen wird.

Der Ausschuss ist bei mir weniger, da ich in den Bildern das erfasst habe was mich angesprochen hat. Keine Reise Zwang in Instagram / Postkarten Gegende um ein Bild zu machen, den andere schon vorher zig hundert mal gemacht haben. Und das mich inhaltlich genau so berührt wie eine Postkarte.

Der ideale Ort, die ideale Zeit im Jetzt und Hier. Im Alltag. Ein Entgegenhalten dem 8-5 Arbeitswoche Trott.

Nur die Sonne muss mitmachen. Damit Farben und Formen glänzen und Licht und Schatten dem Sekunden-Dasein die notwendige Gestalt geben können, die sowieso inne wohnt. Festgehalten für die Ewigkeit.

Ich sehe ein Weg um mich entwickeln zu können und sehr viel Potential. Der Weg ist gleichzeitig der Weg um mich selbst zu verstehen. Vielleicht auch zu finden.

bearbeitet von peleme
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  • 4 weeks later...

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  • 1 month later...
  • 2 weeks later...

Interessantes Thema! Das werde ich einmal weiter verfolgen. Könnte es sein, dass Miksang der Augenblick ist in dem das Denken seine Ruhe findet? Ein Augenblick ist natürlich nicht viel.

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  • 2 weeks later...

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ja, wo immer man seine innere Ruhe findet, das vermutlich kommt gut hin, oder vielleicht sogar innere Leere (im positiven Sinn).

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Unter der Brücke ist Miksang natürlich einfacher. Könnte man doppeldeutig verstehen. Kann aber auch in Ausnahmefällen den Tatsachen entsprechen. Miksang könnte man vielleicht so deuten, dass im Miksang-Moment die Sinne (hier das Sehen) frei sind von irgendwelchen gedanklichen Einflüssen, Interpretationen und Überlagerungen des Wahrgenommenen. Diese Ansicht könnte man auch auf alle anderen Sinneswahrnehmungen übertragen. Also gäbe es einen Miksang-Moment auch für die anderen Sinne.

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