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Tipps und Hilfe zum manuellen Fokussiere, mit der A7xxx


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Wie schon im Thema Altglas von Phillip geschrieben möchte ich hier Tipps und Ratschläge zum manuelle Fokussieren mit der A7xx sammeln.

 

Was mir Mühe macht:

- Bei schwierigen Lichtsituationen, zum Beispiel viel Gegenlicht, oder Seitenlicht, finde ich es sehr schwierig den Fokus-Punkt manuell genau zu treffen. Darum meine Frage: Wie stellt ihr die Peaking-Funktionene ein? welche Kantenanhebungstufe? Farbe, je nach Motiv? Arbeitet ihr mit dem Sucher oder eher mit dem Bildschirm (gerade bei den beschriebenen Lichtsituationen habe ich mit dem Bildschirm sehr Mühe). 

- Wenn ich mit dem Kantenanheben abreite, sind manchmal aus meiner Sicht Bereiche angehoben, die dann aber in der Lupenfunktion nicht scharf sind. Was könnte ich da besser machen?

- Braucht Ihr die Lupe viel oder geht ihr nur auf's Peaking oder wie ich meistens beides?

 

 

Bin Dankbar für einen Austausch von Tipp und möchte bitten, dieses Thema nicht mit Beiträgen zum Vor- und Nachteilen von AF und manuellem Arbeiten zu überfüllen. Es geht mir hier explizit um das manuelle Fokussieren und wie man damit am Besten gute, scharfe Bilder bekommt.

 

Herzliche Dank

 

Andreas

 

 

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Das Kernproblem ist => Schwierige Lichtsituation und dadurch bedingt geringe Kontraste.

 

  • Das Fokus Peaking ist auch abhängig von der Auflösung der Objektive.
  • Das Objektiv sollte nicht auf Offenblende, sondern auf die Blende mit max. Schärfe eingestelt werden. Dann erst wieder auf Offenblende zurück gehen, falls gewünscht.
  • Im SW Modus ist auch noch geringfügiges Peaking erkennbar, weil andere Farben nicht mehr überlagert werden.
  • Das Fokus Peaking der a7s ist signifikant intensiver als das der a7 und ermöglicht deswegen auch die Nutzung der Lupe in Bereichen, wo die a7 das nicht mehr kann.

 

Solange mit Lupe noch Spuren des Focus Peaking erkennbar sind, nutze ich das.

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Das Peaking nutze ich fast nie, eigentlich stelle ich nur über den EVF und Fokuslupe scharf. Ausnhame sind vielleicht sehr bodennahe Aufnhamen. Für Schärfekontrolle über das Display würde ich das tagsüber das Display auf max. Helligkeit stellen (oder Einstellung sonnig).

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Hab zu diesem Thema Phillip gestern schon angschrieben:

Wie bekommt ihr verwacklungsfrei Fotos mit Altglas hin ? Ich habe da immer an meiner NEX7 mindestens 70% Ausschuss dabei. Grade wenn es mal hektisch wird hat man da einfach keine Ruhe und die Bilder werden grottig. 
Da hält mich bisher davon ab zu Vollformat zu wechseln und manuelle Objektive zu benutzen.

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Zum Fokussieren:

Ich nutze, wenn die Zeit dazu reicht, überwiegend die Lupe, die ist halt immer sehr genau. Das Peaking nutze ich, wenn es schneller gehen muss und mich der Sucherbildwechsel der Lupe zu sehr aufhalten würde. Je nach Kontrastverhältnissen ist es manchmal gut zu sehen und manchmal nicht. Ich stelle die Intensität des Peakings normalerweise auf gering, nach Bedarf auch mal auf mittel. Wenn man es zu stark einstellt, ist es nicht "kritisch" genug und wird ungenau. Die Farbe habe ich auf Gelb, das ist für mich im Allgemeinen der beste Kompromiss aus gut sichtbar und nicht nervend. Ich habe mir die Peaking-Eintellungen aber auf das Menü des Fn-Knopfes gelegt, um bei Bedarf schnell mal was anpassen zu können. Auf C1 habe ich eine Einstellung für schnelles Arbeiten mit Peaking gelegt: JPEG + RAW, Schwarzweiss, Kontrast erhöht. Dadurch sieht man das Peaking sehr gut im schwarzweißen Sucher, und ich habe trotzdem die Farbinformation im RAW. Ich benutze die A7 überwiegend mit dem Sucher, nur für besondere Fälle nehme ich das Display.

 

Zum Verwackeln:

Die alte "Daumenregel" (Belichtungszeit = Kehrwert der Brennweite in Sekunden) funktioniert eigentlich gut. Wenn man auf Nummer sicher gehen will (weil man keine ruhige Hand hat oder weil man Pixelpeeper ist ;)), kann man noch eine Stufe kürzer gehen. Wichtig ist die Technik beim eigentlichen Auslösen, damit man nicht die Kamera verreißt.

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Hab zu diesem Thema Phillip gestern schon angschrieben:

Wie bekommt ihr verwacklungsfrei Fotos mit Altglas hin ? Ich habe da immer an meiner NEX7 mindestens 70% Ausschuss dabei. Grade wenn es mal hektisch wird hat man da einfach keine Ruhe und die Bilder werden grottig. 
Da hält mich bisher davon ab zu Vollformat zu wechseln und manuelle Objektive zu benutzen.

 

Siehe auch Beitrag von leicanik: Belichtungszeit und Auslösetechnik sind entscheidend. Die Sonys versuchen im A-Modus bei unbekanntem Objektiv immer, auf 1/60 s zu kommen - danach regeln sie zuerst die ISO runter und werden erst wieder schneller, wenn Base-ISO erreicht ist. So jedenfalls meine Erfahrung. Bei Objektiven mit mehr als 35 mm an einer APS-C Kamera empfielht es sich daher, im S-Modus mit Auto-ISO zu arbeiten und 1/Brennweite oder kürzer einzustellen. Oder halt geich in M arbeiten. Meine Erfahrung ist außerdem, dass ich an der NEX fast nie das erste Bild knackscharf bekomme. Ich arbeite daher immer im Serienbildmodus und löse so aus, dass zwei Bilder geschossen werden. Das zweite ist in etwa 2/3 der Fälle schärfer als das erste. Liegt vielleicht auch an meiner (mangelhaften) Auslöse-Technik, aber am Ende zälhen halt die gelungenen Fotos. Und da nehm ich dann das spätere Aussortieren in Kauf.

 

 

Zum Fokussieren:

Ich nutze, wenn die Zeit dazu reicht, überwiegend die Lupe, die ist halt immer sehr genau. Das Peaking nutze ich, wenn es schneller gehen muss und mich der Sucherbildwechsel der Lupe zu sehr aufhalten würde. Je nach Kontrastverhältnissen ist es manchmal gut zu sehen und manchmal nicht. Ich stelle die Intensität des Peakings normalerweise auf gering, nach Bedarf auch mal auf mittel. Wenn man es zu stark einstellt, ist es nicht "kritisch" genug und wird ungenau. Die Farbe habe ich auf Gelb, das ist für mich im Allgemeinen der beste Kompromiss aus gut sichtbar und nicht nervend. Ich habe mir die Peaking-Eintellungen aber auf das Menü des Fn-Knopfes gelegt, um bei Bedarf schnell mal was anpassen zu können. Auf C1 habe ich eine Einstellung für schnelles Arbeiten mit Peaking gelegt: JPEG + RAW, Schwarzweiss, Kontrast erhöht. Dadurch sieht man das Peaking sehr gut im schwarzweißen Sucher, und ich habe trotzdem die Farbinformation im RAW. Ich benutze die A7 überwiegend mit dem Sucher, nur für besondere Fälle nehme ich das Display.

 

...

 

Das würde ich so unterschreiben. Hatte früher auch mal das Peaking auf MAX, aber da ist dann oft auch alles "scharf". Seit dem nehme ich MITTEL und habe Kontrast und Schärfe auf +1. Das hilft tatsächlich schon merklich. Als Farbe bevorzuge ich weiß, experimentiere aber auch gerade mit rot. Etwas störend finde ich, dass sich die vom Peaking suggerierte Schärfeebene mit jeder Stufe der Sucher-Lupe gefühlt doch merklich verschiebt. Daher fokussiere ich immer mindestens auf der ersten Zoom-Stufe. Wenn es das Motiv zulässt, nochmal zum Feintuning auf der zweiten.

 

 
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 Ich arbeite daher immer im Serienbildmodus und löse so aus, dass zwei Bilder geschossen werden. Das zweite ist in etwa 2/3 der Fälle schärfer als das erste. Liegt vielleicht auch an meiner (mangelhaften) Auslöse-Technik, aber am Ende zälhen halt die gelungenen Fotos. Und da nehm ich dann das spätere Aussortieren in Kauf.

Was du auch in Kauf nimmst ist, dass die Kamera auf 12 bit zurück fällt, deshalb wäre ich bei der Technik skeptisch.

 

Ich nutze fast nie Fokuspeaking, ich habe eine Weile damit experimentiert, die Ergebnisse haben mich nie überzeugt.

 

Meistens nutze ich die Lupe. Am Anfang war es lästig die Taste für die Fokusvergrößerung (bei mir AF/MF) doppelt zu drücken. Mit der Zeit wird das aber internalisiert und geht wie von selbst und ohne Verzögerung von der Hand.

 

Für Portraits mache ich mir auch gerne das Aliasing des Suchers zu nutze. Dazu steht mein JPG Profil in der Schärfe auf +3. Feine Strukturen fangen fangen dann an zu flimmern wenn sie im Fokus sind, sehr gut sieht man das bei Stoffen. Das ist deutlich präziser als das Peaking und stört auch weniger.

 

Thema Verwacklungen: Wenn ich genug Licht habe nutzte ich immer den A-Modus. Genug Licht habe ich solange ich mit der gewünschten Blende und ISO 100 auf eine Belichtungszeit von 1/(2x Brennweite) komme. Mit einem 50er also auf minestens 1/100 Sekunde. Wird das Licht knapper, so wechsle ich in den S-Modus und stelle auf Auto-ISO um. Als Belichtungszeit gebe ich dann 1/(2xBrennweite) vor. Wenn ich Zeit und Ruhe habe kann ich auch länger als 2/Brennweite Sekunden halten aber das braucht sehr ruhiges Arbeiten. Normalerweise gehe ich also auf Nummer sicher. Wenn eine Geländer, Baum etc. zur Verfügung steht stütze ich mich da auf.

 

Grüße,

Phillip

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Ich nutze fast nie Fokuspeaking, ich habe eine Weile damit experimentiert, die Ergebnisse haben mich nie überzeugt.

 

Meistens nutze ich die Lupe. Am Anfang war es lästig die Taste für die Fokusvergrößerung (bei mir AF/MF) doppelt zu drücken. Mit der Zeit wird das aber internalisiert und geht wie von selbst und ohne Verzögerung von der Hand.

 

 

das peaking überzeugt mich auch nur bedingt.

 

Bei der Lupe stört mich allerdings, dass sie weg ist sobald ich den Auslöser halb drücke (oder nur berühre).

Das heißt, dass ich scharf stelle mit Lupe und dann beim Auslösen uU so verreisse, dass ich nicht weiß, ob ich die Schärfeebene gehalten habe.

Der Auslöser der A7 ist ja auch nicht gerade subtil, da wackelt es ganz schön.

Kann man die Lupe so einstellen, dass sie beim Auslösen aktiviert bleibt?

 

PS: gutes Thema für "manuelle Anfänger"! mehr davon!

 

PPS: beim peaking erst auf die "schärfste" Blende zu stellen und dann zB auf Offenblende kann ich mir auch nicht vorstellen.

wenn es kritisch ist mit der Schärfentiefe verliere ich dabei wahrscheinlich die richtige Schärfeebene.

(Vielleicht wackle ich ja auch nur mehr als Ihr ...  :confused:  )

 

 

bearbeitet von Atur
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Bei der Lupe stört mich allerdings, dass sie weg ist sobald ich den Auslöser halb drücke (oder nur berühre).

Das heißt, dass ich scharf stelle mit Lupe und dann beim Auslösen uU so verreisse, dass ich nicht weiß, ob ich die Schärfeebene gehalten habe.

 

Hmm, ich bin ehrlich gesagt froh, dass die Lupe sich so verhält: Sonst hätte man ja vor dem eigentliche  Auslösen überhaupt keinen Überblick über das Gesamtbild.

Wieso verreißt du dadurch mehr? Bezüglich der Schärfeebene musst du doch nur aufpassen, dass du dich nicht mehr vor oder zurück bewegst (schwankst) :confused:

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Was du auch in Kauf nimmst ist, dass die Kamera auf 12 bit zurück fällt, deshalb wäre ich bei der Technik skeptisch.

 

...

 

Grüße,

Phillip

 

Stimmt. Ist aber einerseits bei der NEX nicht ganz so kritisch, da der Sensor eh mehr rauscht als der einer A7. Und andererseits ist ein scharfes Bild mit 12 Bit halt immer noch besser als Matsch mit 14 Bit ;)   Bei der A7II hab' ich mich davon aber natürlich verabschiedet - mit dem Stabi besteht das Problem einfach nicht mehr. Auch ist der Auslöser der A7II doch wesentlich weicher als der der NEX und hat keinen so klaren Druckpunkt. Daher fällt es mir leichter, sanft zu feuern. Vielleicht trägt das auch dazu bei, dass nun schon das erste Bild scharf ist.

 

 

...

 

PPS: beim peaking erst auf die "schärfste" Blende zu stellen und dann zB auf Offenblende kann ich mir auch nicht vorstellen.

wenn es kritisch ist mit der Schärfentiefe verliere ich dabei wahrscheinlich die richtige Schärfeebene.

(Vielleicht wackle ich ja auch nur mehr als Ihr ...  :confused:  )

 

Verwackeln ist im Nahbereich sicher ein Thema, wenn du die Blende verstellst. Sonst eher weniger. Das Problem sehe ich vorwiegend bei der abnehmenden Schärfentiefe beim Aufblenden und eventuellem Fokus-Shift. Einige meiner Altgläser sind da schon auffällig. Dann lieber direkt zwei Mal vergrößern und bei Arbeitsblende scharfstellen. Ich habe mir außerdem vor kurzem angewöhnt, den Finger immer auf dem Zoom-Button (gelegt auf C2) zu halten, bis ich mit dem Scharfstellen durch bin. So beende ich nicht aus Versehen die Fokus-Lupe.

 
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  • 3 weeks later...

Das Kernproblem ist => Schwierige Lichtsituation und dadurch bedingt geringe Kontraste.

 

  • Das Fokus Peaking ist auch abhängig von der Auflösung der Objektive.
  • Das Objektiv sollte nicht auf Offenblende, sondern auf die Blende mit max. Schärfe eingestelt werden. Dann erst wieder auf Offenblende zurück gehen, falls gewünscht.
  • Im SW Modus ist auch noch geringfügiges Peaking erkennbar, weil andere Farben nicht mehr überlagert werden.
  • Das Fokus Peaking der a7s ist signifikant intensiver als das der a7 und ermöglicht deswegen auch die Nutzung der Lupe in Bereichen, wo die a7 das nicht mehr kann.

 

Solange mit Lupe noch Spuren des Focus Peaking erkennbar sind, nutze ich das.

 

  • Das Objektiv sollte nicht auf Offenblende, sondern auf die Blende mit max. Schärfe eingestelt werden. Dann erst wieder auf Offenblende zurück gehen, falls gewünscht.

Das kann doch so nicht funktionieren. Wenn die Optik abgeblendet wird, vergrößert sich auch der Tiefenschärfebereich und es ist nicht möglich eine Ebenen für eine maximale Schärfe zu fokussieren. Daher einstellen der Entfernung mit Offenblende und vor dem Auslösen die Blende auf den gewünschten Wert setzen. Mit abgeblendeter Optik kann man aber den Tiefenschärfebereich abschätzen.

 

Gerhard

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