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Die alte Leier mit der Größe des Graufilters


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Guten Abend,

 

nach einem Gespräch mit dem Weihnachtsmann stellte sich herraus, das er mir gerne doch Graufilter zukommen lassen möchte. Das erfreute mich sehr, denn ich wollte schon lange welche. Allerdings stellten sich mir da einige Fragen, welche ich z.T mir schon selbst beantworten konnte.

 

1) Welche Größe sollten die Dinger haben?

Zur info dazu: ich besitze das 14-42 oly kit (37mm), das 45er (37mm), demnächst das pana 25er (46mm) und das 40-150 kit (58mm). Also einen Satz 46mm kaufen und dann mit Stepdown ringen arbeiten-dann aber ohne geli oder besser gleich die richtige Größe???

 

2) welche Firma darfs denn sein?

Da der Weihnachtsmann dieses Jahr kein Gelddurchfall hatte, dachte ich nir das Haida ein ganz gutes Angebot hat (und mehr als einen Filter der Größe 37mm hat).Rewievs im Internet und Zeitschriften waren auch super. Oder? Jetzt bleibt noch die Frage nach der Serie (normal oder pro ii digital)....

 

Ich hoffe ihr könnt mir etwas weiter helfen!!

 

Viele Grüße

Tristan

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Würde mit dem Durchmesser des größten Objektivs kaufen, mit dem ich den Filter realistischerweise verwende (Filter am Tele wäre eher ungewöhnlich), und den Rest mit Ringen erledigen. Haida ist in Ordnung: Günstiger Preis, kein Schärfeverlust, korrekte Angaben zum ND-Faktor und ein beherrschbarer Farbstich. Wenn es der Geldbeutel zulässt, solltest du zur pro-Serie greifen, da vergütet. Macht sich bei Streulicht bezahlt, vor allem auch weil mit Ringen und Filter die Streulichblenden nicht mehr draufpassen.

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Du brauchst einen Graufilter, um entweder trotz viel Licht die Blende ganz offen zu lassen oder, um lange Belichtungszeiten zu verwirklichen. Für erstes reicht ein 0.9 oder 3x Filter - in Deinem Fall würde ich ihn in den Grössen 46 und 37 nehmen. So teuer sind die nicht. Im zweiten Fall geht es eher um Weitwinkel, denke ich. Da würde ich zunächst mal einen 3.0 (10x) für das Kit-Objektiv nehmen.

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  • 2 weeks later...

Ich hoffe ihr könnt mir etwas weiter helfen!!

Dafür fehlen noch Infos ;)

Willst Du nur die Belichtungszeit verlängern oder auch Fotos mit erweitertem Dynamikumfang machen? Dann brauchst Du Verlauf-Filter. Ein Foto mit deutlich erweitertem Dynamikumfang wäre z.B. ein abendlicher Himmel voller Wolken, dann hast Du das Problem, dass der Himmel viel zu hell ist und die Landschaft schon im Schatten liegt.

 

Beispiel A: Starkes Gegenlicht im Himmel - hier sieht man den Filtereinsatz von nur einem HiTech-Soft-Verlauf 0,6 ganz gut, fast waagerecht ist der Übergang an dem Grün der Büsche zu sehen. Eine wirklich effektive und saubere Sache wenn keine Gebäude in den Himmel ragen (hier sind es 3 Aufnahmen zum Pano) und insgesamt sind es im Himmel glatte zwei Blendenstufen, die man gewinnt. Hier 1/15 Sekunde Belichtungszeit - theoretisch hätte der Filter ein Stückchen höher sein müssen, aber ich hatte keinen zweiten Halter und haben den per Hand vor das Objektiv gehalten, der Halter war ja an der Kamera, die man auf dem Foto sieht.

 

_OMD0077-CS-1.jpg

 

Beispiel B: Extremes Gegenlicht und Stelen und Fahrräder über dem Horizont - hier wurden drei Filter genutzt, einmal ein HiTech Verlauf Soft 0,6 und ein HiTech Verlauf 0,9 Soft  übereinander und ein 0.6 Verlauf als Blender. Dabei war der Blender dazu da den Himmel samt Horizont so allmählich abzudunkeln und unten am Bildrand dann fast keine Abdunklung  mehr zu erzeugen - quasi ein stufenloser Verlauf von oben/dunkel nach unten/hell - und zusätzlich waren die beiden anderen Verläufe auf den Horizont ausgerichtet. Im Ergebnis reichte ein Abwedeln der Tiefen aus um diesen Himmel zu bewahren und trotzdem die Stelen und Fahrräder noch grade gut zu zeigen. Diese Kombi liegt bei etwa 7-8 Blendenstufen zwischen Oberkante vom Foto im Himmel und etwa 4,5 Blendenstufen in der Bildmitte und nur noch 1,5 Blendenstufen im Schnitt zum unteren Bildrand. Waren immerhin noch 4 Sekunden Belichtungszeit.

 

_OMD0032-1.jpg

 

Diese Effekte erreicht man nicht mit reinen Schraubfiltern - dazu benötigt man ein eigenes System mit Steckfiltern. Der Vorteil dieses Stecksystems sind ist die universelle Anwendung an jedem Filtergewinde und die Möglichkeit Filter (Verläufe) zu verschieben und zu kombinieren.

 

Reine ND-Filter gibt es auch, quasi genau so abgestuft wie die Schraubfilter, also von ND0.3 (1 Stufe) bis ND3 (Big Stopper = 10 Stufen)

 

1) Welche Größe sollten die Dinger haben?

 

Wenn es Schraubfilter sein sollen, ohne variablen Verlauf, dann würde ich das größte Filtergewinde kaufen und mit Step-Up Ringen adaptieren, wenn es Steckfilter sein sollen würde ich ebenfalls für Weitwinkel kaufen, für 9mm an µFT reicht grade noch das 100mm System, für 12mm reicht das 85mm System (deutlich günstiger)

 

2) welche Firma darfs denn sein?

 

Das ist bei den Filtern essentiell, es gibt zig Anbieter, die Sätze raushauen mit einer ganzen Filtersammlung, meistens ist das billiger Mist. Gute Schraubfilter sollten vergütet sein, gibt es von B&W oder Haida und die liegen im Preis zwar etwas höher, das spiegelt sich allerdings auch in der Leistung.

 

Stecksysteme gibt es von Lee oder HiTech(Formatt) oder Haida, die sind gut zu nutzen und auch in der Qualität richtig gut, die beiden Extreme von billig (Cokin) zu extrem teuer (SinghRay) lohnen sich meiner Meinung nach nicht. Die Cokin sind gruselig in der Farbwiedergabe und auch optisch nicht sonderlich und die SinghRay sind derart teuer, da muss man entweder schon kommerziell fotografieren oder genug Geld übrig haben um sowas zu nutzen.

 

Was und wie man sich letztendlich entscheidet liegt also sehr stark von der Anwendung im Detail ab. Selber nutze ich beide Varianten, sowohl Schraubfilter als reine ND-Filter als auch Verläufe für den Horizont.

 

Hoffe das hilft Dir weiter

 

:)

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