Anfängerfrage: Vignette per Photoshop

[justsamuraj]

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Hallo, 

 

ich habe bisher immer beim bearbeiten meiner Bilder per Photoshop einen Vignetten Effekt eingebaut. Also nachträglich die Ecken und teilweise Ränder abgedunkelt. Die Intention dabei war den Blick des Betrachters auf das Geschehen im Zentrum des Bildes zu lenken. 

 

Mein Vater hat nun bei einem Bild, bei dem ich es zugegebener Weise übertrieben habe, angemerkt, dass dieser Effekt das Bild eher schlecht aussehen lässt. Er hat gesagt er würde in dem Fall davon ausgehen, dass ich ein scheiß Objektiv verwendet habe. 

 

Okay über geschmack lässt sich natürlich streiten. Ich wollte mir aber gerne noch andere Meinungen holen. Ich Poste jetzt mal 2 Bilder, eins bei dem ich übertrieben habe, und eins bei dem meiner Meinung nach die Vignette zum Bild beiträgt.

 

Was meint Ihr dazu ? 

 

EDIT: A6000, Walimex pro 12mm / 2 - Verschlusszeitautomatik bei Iso 100

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bearbeitet 14. Oktober 2015 von justsamuraj

[Joe-HH]

ich würde in jedem Fall auf eine (künstliche) Vignettierung verzichten. Für mich schadet sie mehr als sie nützt. - Es sei denn, Du erreicht diesen Effekt durch "Tunnel- /Fernglasblick" oder durch "natürliche Rahmen" der Umgebung, die sich einbinden lassen.

Gruß Joe

bearbeitet 14. Oktober 2015 von Joe-HH

[micharl]

ich habe bisher immer beim bearbeiten meiner Bilder per Photoshop einen Vignetten Effekt eingebaut. Also nachträglich die Ecken und teilweise Ränder abgedunkelt. Die Intention dabei war den Blick des Betrachters auf das Geschehen im Zentrum des Bildes zu lenken. 

Immer Vignette einbauen halte ich für unangebracht - das macht die Bilder langweilig. Ins Zentrum gucken die meisten Betrachter ohnehin schon von alleine, und wenn dort die Action ist - wie bei Deinen zwei hier geposteten Mustern - brauchst Du dafür auch keine Vignette.

 

Andererseits würde ich eine Vignette auch nicht guindsätzlich ausschließen wollen. Bei einem Bild, dessen Helligkeitseindrücke und Motivobjekte relativ großflächig über die ganze Fläche verteilt sind, kann eine leichte Vignette sicher hilfreich sein. Am ehesten wohl dann, wenn man die Vignette selbst gar nicht bewußt wahrnimmt.

 

Schau Dir mal die hier in vielen Threads geposteten Waldbilder von Philipp Reeve an. Der setzt relativ oft, aber eher diskret, Vignetten an, die den Blick auf wohltuende Weise führen.

[flyingrooster]

Ich wende Vignetten (zumeist dezent und wenn überhaupt, dann nur leicht als solche erkennbar) je nach Motiv und Szene durchaus gern mal an. Lenkt den Blick etwas mehr Richtung der mittleren Bildbereiche (+/- Motiv) und nimmt Bildern etwas dieser allzeit vorhandenen, künstlich anmutenden, geometrisch perfekten Rechteckform.

 

Die vorgegebene, wiederum geometrisch perfekte Oval-/Rechteckform der Vignetten, der meisten Programme verwende ich dabei eher weniger, sondern pinsel mir in Photoshop oft lieber eigene, etwas unregelmässigere und auf die jeweilige Szene angepasste Formen.

 

[Kleinkram]

Beim zweiten Bild ist eine (schwache) Vignettierung evtl. angebracht, weil sie das Motiv stärker betont.

 

Beim ersten Bild stört sie mich, mehr noch das Gefühl, dass der Teich gleich links ausläuft...

[NEX-5togo]

Ich bearbeite meine Fotos sehr oft mit einer leichten künstlichen Vignette, man sollte allerdings immer schauen das man es nicht übertreibt..

[nightstalker]

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Die Vignette setzt zu stark ein und ist zu sehr auf den Aussenbereich begrenzt, das sieht tatsächlich aus, als ob ein schlechtes Objektiv verwendet worden wäre.

 

Eine schöne Vignette sollte von der Mitte aus, bis nach aussen relativ gleichmässig abfallen.

[kirschm]

Dein Vater hat Recht... sieht scheisse aus... meine letzten Vignettenbilder hatte ich auch ohne Photoshop, weil meine Streulichtblende auf dem fertigen Foto leider doch zu sehen war... ungefähr wie Deine beiden Beispielbilder...

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Ich würde dir das Adobe Creative Cloud Foto-Abo mit Photoshop und Lightroom empfehlen

[justsamuraj]

Beim ersten Bild stört sie mich, mehr noch das Gefühl, dass der Teich gleich links ausläuft...

 

Keine Sorge, solange du das Bild relativ eben hällst tropft es nicht