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Big Bogo

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Wobei der Schiffstransport noch zu den umweltfreundlichsten Dingen im Transport zählt - auch mit Schweröl und ungereinigtem Diesel. Die großen Klipper verbrennen ja auch weniger Diesel, sondern Schweröl. Das ist dann ein wildes Gemisch aus allen möglichen KWS, dass man gar nicht so recht filtern kann.

 

Da wir selber ja kein Eisen, Chrom und dergleichen haben, würden die Rohstoffe für die heimischen Produzenten eh nach D transportiert - nebst der dafür erforderlichen Energieträger (wenn man mal die Braunkohle und das bischen heimische Gas als einzige nennenswerte Quellen hierbei außer Acht lassen würde). Für einen Hochofen brauchts sowieso Steinkohlenkoks. Und für Stahlkocher sehr viel Strom.

 

Denkt man an Alu wirds noch schlimmer. Das dürfte man ja aus Umweltgründen gar nicht mehr verwenden...

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Hallo !

 

Ich greife noch mal das Thema mit den vermutlich abgeschalteten Elektrofiltern auf.

Im Bild kann man recht gut sehen wie die schwerere Asche aus dem Wasserdampf ausgefällt wird.

 

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

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Und hier als Detail.

 

 

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Die ganze Region hängt aber am Tropf der Energiewirtschaft und die überaus fähige

Politik war bis heute nicht in der Lage ernsthafte wirtschaftliche Alternativen zu schaffen.

 

Gruß Roberto

bearbeitet von Big Bogo
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Ich kann mir dass gar nicht so recht vorstellen. So recht kann ich nicht glauben, dass die das wirklich mit Absicht machen. Für mich eher vorstellbar wäre, dass es gewisse Zeiten gibt, in denen das Abgassystem "durchgespült" wird, damit sich keine gefährlichen Ablagerungen bilden. Die Leitungsführung ist ja durch den nachträglichen Umbau nicht wirklich optimal.

 

Flugasche ist durchaus auch nichts ungefährliches - kann explodieren. Zudem macht die viel an Lagern und Dichtungen kaputt, enthält viel Schwefel... Soweit ich weiß, wird daraus ja auch Zement gebrannt, was wieder Geld bringt. Und wenn man sich den langen Kanal vom Kessel über die Rauchgasfilter zum Kühlturm ansieht, hätte ich meine Zweifel, ob das ordentlich sauber zu halten wäre, wenn da mehr durchgeht, als vorgesehen.

 

Vor der Wende wurden regelmäßig die vorhandenen ECO Filter abgeschaltet. Da kam dann aber richtig ordentlich was raus.

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Hallo !

 

Ich greife noch mal das Thema mit den vermutlich abgeschalteten Elektrofiltern auf.

Im Bild kann man recht gut sehen wie die schwerere Asche aus dem Wasserdampf ausgefällt wird.

.....

Gruß Roberto

 

Das Bild ist nicht der nicht der geringste Beweis, sondern bestenfalls ein Verdacht. Wenn darunter parkende Autos anschließend eine Ascheschicht aufweisen, hast Dur einen Beweis. Hast Du nachgesehen?

 

Ich bin wiederholt in der Nähe eines Kraftwerks unter solch einer Wolke durchgefahren: Einmal hat es von einer Sekunde zur anderen geregnet. Das andere Mal war es noch erstaunlicher, da hat es an einem sonnigen Wintertag darunter wie wild geschneit. Ich war sowas von überrascht. Schade war nur: ich hatte keine Kamera dabei. Es sah nämlich schön aus. Eben noch eine schneefreie Straße und Landschaft und plötzlich das schönste Schneetreiben.

 

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@ Rudolino...

 

ich habe ja auch vermutlich geschrieben. Kühlturmniederschlag habe ich auf meinem täglichen Weg zur Arbeit.Kann wie von schubbel erwähnt in dieser

Jahreszeit tückisch glatt werden.

Mein Auto werde ich nicht unter dem Kühlturmniederschlag parken, das Experiement können andere machen   ;) .

Da ich seiner Zeit das Kraftwerk mit aufgebaut und in Betrieb genommen habe und später oft für Wartungsarbeiten dort war weiß ich noch zu gut wie sich dieser

Niederschlag in den Autolack gefressen hat. Wie sich das heute verhält weiß ich nicht werde es auch nicht ausprobieren.

Wenn es sich tatsächlich um Asche handeln sollte ist es sehr unwarscheinlich ,das diese bereits in Kraftwerks Nähe zu Boden geht.

Zu DDR Zeiten als die Rauchgase noch über die 300m hohen Schlote gingen, kam diese größtenteils erst in Schweden , Norwegen, Finnland oder Polen runter.

Die 120m hohen Kühltürme sollten auch noch für ein Stück reichen.

Wenn man manchmal frühmorgens bei strahlend blauen Himmel die rostbraunen Schleier in Windrichtung vom Kraftwerk weg ziehen sieht erinnert mich das schon an früher.

 

Gruß Roberto

 

bearbeitet von Big Bogo
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@ Rudolino...

....

Wenn man manchmal frühmorgens bei strahlend blauen Himmel die rostbraunen Schleier in Windrichtung vom Kraftwerk weg ziehen sieht erinnert mich das schon an früher.

Gruß Roberto

So geht es mir auch!

Ich habe mir gerade Deine Kraftwerksbilder noch einmal im Zusammenhang angesehen: wirklich beindruckend.

und mich erinnert an:

1. Geschichte:

Anfang der 80-ziger Jahre war ich 6 Wochen im Tagebau Fortuna (heute stillgelegt) als Werkstudent. Mein Zimmer lag in Niederaußem nicht weit weg vom Kraftwerk.

An manchen Tagen benutzten viele Autofahrer (ich auch) die werkseigene Waschanlage mitten in der Siedlung, um das über Nacht verdreckte Auto sauber zu bekommen. 

Die  Autofahrer behaupteten dann immer: nachts würden die neuen Staubfilter des Kraftwerks durchgeblasen .

Diese Behauptung wurde auf einer Besichtigungsfahrt durch das riesige benachbarte Kohlenmischlager relativiert.

Der Markscheider, der uns führte, erklärte uns, dass das Bergwerk oft Ärger mit der Staubentwicklung hätte.

Wenn Kohle aufgehaldet oder abgebaut wird und/oder kräftiger Wind weht, wird der Kohlenstaub direkt hinüber in die ostwärts gelegenen Ortschaften geweht.

Als Gegenmassnahme wurden riesige Masten aufgestellt, von denen Wasser versprüht wurde, um den Staub niederzuschlagen.

Ich hätte den Kohlenstaub nicht von Asche unterscheiden können.

In der Vergangenheit hatte es  tatsächlich bei Einführung der Staubfilter eine Störung gegeben.

Die ganze Ortschaft war derartig in Staub gehüllt worden, dass ganze Strassenzüge gereinigt werden mussten. Seitdem wurde jeder x-beliebige Staubniederschlag dem Kraftwerk angelastet.

Ob das heute noch vorkommt, ich glaube eher nicht. Weiß es aber nicht genau.

 

2. Geschichte:

Die Kraftwerke hatten hohe Schornsteine, um die Abgase und Stäube zu verdünnen und möglichst "unschädlich" zu machen.

Im Oberharz konnte ich regelmäßig im Winter beobachten, dass dies nur bedingt klappt. (70-ziger und 80-ziger Jahre, als es noch Schnee gab)

Wenn die oberste Schneeschicht einige Tage bis Wochen dem Westwind ausgesetzt war, färbten sich die Westhänge grau bis schwarz, während die Osthänge im Windschatten noch reinweiß waren.

Bei Inversionswetterlagen konnte es passieren, dass unten im Vorland des Harzes nicht nur Nebel war, sondern dass bei Bad Harzburg eine bräunliche Nebelmasse über die DDR-Grenze quoll.

Dort stank es stark nach Braunkohleheizung und Schwefeldämpfen.

 

Wenn man so zurückblickt: Es hat sich doch einiges zum Besseren entwickelt!

Selbstredend sollte diese Entwicklung mit Augenmaß und Vernunft weitergeführt werden.

Leider kann ich das bei der augenblicklichen Klimadiskussion nicht erkennen. Hier versuchen Fanatiker, Propheten und Politiker  sich gegenseitig zu übertrumpfen.

Inzwischen wird gemutmaßt, der Thermostat für die Erdkugel befindet sich in der vermuteten Geheimkammer der Cheopspyramide. :confused::P  ;)

Das einzige was dabei auf der Strecke bleibt, sind zahllose Arbeitsplätze in der Kraftwerksindustrie, zugehörigen Rohstoffbetrieben, Zulieferern und Ausbildungsstätten, ohne das adäquater Ersatz geschaffen wird.

Wir habens ja und unser angeblicher Wohlstand fällt vom Himmel. Auf die versprochenen Umstrukturierung nach Beendigung des Steinkohlebergbaus warten wir vielerorts immer noch.

 

Ganze kurze Zeit war in den Internetnachrichten folgender Artikel zu lesen:

http://www.welt.de/wirtschaft/article149431301/Mit-Oekostrom-allein-retten-wir-das-Weltklima-nicht.html

dann wurde er wieder entfernt. Der Klimagipfel darf ja nicht kompromittiert werden. Es könnte ja jemand auf die Idee kommen, Merkel und andere sind ....

Lest einfach selbst und bildet Euere Meinung.

Viele Grüße,

Rudi

PS: Nur selber denken, macht klug

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und alle fliegen mit dem eigenen Jet! Wenn das mal nicht umweltfreundlich ist  :cool:

 

Sollen die jetzt mit dem Rad fahren? Die paar Politiker machen den Kohl nicht fett.

Denk mal lieber an die Abermillionen, die jedes Jahr unbedingt (womöglich mehrmals) in die Sonne düsen müssen. Und denk mal an die vielen romantischen Kamine und Pelletheizungen und an die vielen 150 PS Autos die täglich (mit 1-2 Personen "beladen") durch den Stau tuckern...

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Sollen die jetzt mit dem Rad fahren? Die paar Politiker machen den Kohl nicht fett.

Denk mal lieber an die Abermillionen, die jedes Jahr unbedingt (womöglich mehrmals) in die Sonne düsen müssen. Und denk mal an die vielen romantischen Kamine und Pelletheizungen und an die vielen 150 PS Autos die täglich (mit 1-2 Personen "beladen") durch den Stau tuckern...

 

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Es ist leider alles ein großer Schwindel. Und ein psychologisches Lehrstück dazu: Die Protagonisten scheinen ja tatsächlich an die eigenen Märchen zu glauben.

 

Die Alpen und der Nordpol waren auch schon vor der Industrialisierung Eisfrei - die armen Eisbären, die jetzt immer als kuschelige Opfer stilisiert werden, haben das tatsächlich doch überlebt. Die gehen an Land und werden wieder braun wie ihre Verwandten (Griszlys). Nur steht da jetzt der Mensch im Weg, der ihnen sicher nicht genug Flächen überlassen will.

 

Wir stehen am Ende einer kleinen Eiszeit. Die Erwärmung wird kommen. Statt sich auf die Folgen für die Menschheit ernsthaft vorzubereiten, werden Alibiveranstaltungen für die Seele durchgeführt. Irgendwie will keiner wahrhaben, dass große (dicht besiedelte) Gebiete absaufen werden, dass mancherorts plötzlich das Wasser knapp werden wird, währen anderswo die Überschwemmungen zunehmen,...

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sollen die jetzt mit dem Rad fahren? Die paar Politiker machen den Kohl nicht fett.

Denk mal lieber an die Abermillionen, die jedes Jahr unbedingt (womöglich mehrmals) in die Sonne düsen müssen. Und denk mal an die vielen romantischen Kamine und Pelletheizungen und an die vielen 150 PS Autos die täglich (mit 1-2 Personen "beladen") durch den Stau tuckern...

@ schubbel: nicht gerade mit dem Rad - aber weshalb nicht mit Linienflügen? Weil da die Sicherheit der "hochrangigen" Passagiere nicht garantiert ist?? Und die, die in die Sonne fliegen: verteile die Verbrauchswerte der Flugzeuge bitte auf dei Anzahl der Fluggäste! Ich fliege übrigens auch in den Urlaub; das kostet im Schnitt weniger Energie als mit einem Auto!

bearbeitet von gisikatz
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@ schubbel: nicht gerade mit dem Rad - aber weshalb nicht mit Linienflügen? Weil da die Sicherheit der "hochrangigen" Passagiere nicht garantiert ist?? Und die, die in die Sonne fliegen: verteile die Verbrauchswerte der Flugzeuge bitte auf dei Anzahl der Fluggäste! Ich fliege übrigens auch in den Urlaub; das kostet im Schnitt weniger Energie als mit einem Auto!

 

Die Politiker fliegen in der regel nicht alleine und sind auch schnell mal ein paar stunden später woanders - ohne dazwischen ernsthaft zu schlafen oder nach hause zu kommen. Das soll erst mal einer machen, der darüber meckert.

 

Was die Urlaubsflüge angeht lieber noch mal nachrechnen... Weiter oben steht etwas zur CO2 Bilanz solcher Flüge.

 

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(...)Und denk mal an die vielen romantischen Kamine und Pelletheizungen (...)

 

Die "romantischen Kamine" werden spätestens nach wenigen Versuchen und nach der Erkenntnis, dass sie den Raum eher kühlen als heizen, gegen zugregulierte Öfen getauscht. Ihr Nachteil ist derzeit noch, dass sie Asche emittieren, was durch ein schon beschlossenes Gesetz demnächst auch abgestellt wird.

 

Öfen und Pelletheizungen ist dagegen gemein, dass sie CO_2-neutral brennen, d.h. nur soviel CO_2 wieder in die Atmosphäre abgeben, wie der Baum bzw. jedes grüne Pflanzenteil vorher aus der Atmosphäre genommen und in seinem Holz als Kohlenstoff gespeichert hat. Dafür hat er den frei werdenden Sauerstoff für unsere Atemluft bereit gestellt. Das geht genau auf, Molekül für Molekül! Holzheizungen sparen damit zwar kein CO_2 ein, aber emittieren wenigstens kein neues wie dies fossile Energieträger tun.

 

Im gleichen Kontext wären auch Hackschnitzelheizungen oder Biogasanlagen zu nennen, die alle Pflanzenreste verbrennen bzw. vergasen können. Der gezielte Anbau von Energiepflanzen wie z.B. Elephantengras (Miscanthus) ist m.M.n. nur dann verantwortbar, wenn die Anbauflächen nicht mit der Nahrungsproduktion oder mit Wäldern konkurrieren.

 

Auf jeden Fall können Heizungen mit nachwachsenden Rohstoffen die Situation zumindest entspannen solange die Nachhaltigkeit gewährleistet ist. Flächendeckend werden sie vermutlich nicht ausreichen. Es wird sich auch nicht jeder den damit verbundenen Mühen unterwerfen wollen. Da sind die derzeit verteufelten Elektroheizungen, wenn sie denn aus Wind- Solar- oder Wasserkraft versorgt werden, schon bequemer in der Anwendung und vermeiden jegliche CO_2-Emission. Womit wir endlich wieder beim Thema wären...

 

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Die "romantischen Kamine" werden spätestens nach wenigen Versuchen und nach der Erkenntnis, dass sie den Raum eher kühlen als heizen, gegen zugregulierte Öfen getauscht. Ihr Nachteil ist derzeit noch, dass sie Asche emittieren, was durch ein schon beschlossenes Gesetz demnächst auch abgestellt wird.

 

Öfen und Pelletheizungen ist dagegen gemein, dass sie CO_2-neutral brennen, d.h. nur soviel CO_2 wieder in die Atmosphäre abgeben, wie der Baum bzw. jedes grüne Pflanzenteil vorher aus der Atmosphäre genommen und in seinem Holz als Kohlenstoff gespeichert hat. Dafür hat er den frei werdenden Sauerstoff für unsere Atemluft bereit gestellt. Das geht genau auf, Molekül für Molekül! Holzheizungen sparen damit zwar kein CO_2 ein, aber emittieren wenigstens kein neues wie dies fossile Energieträger tun.

 

Im gleichen Kontext wären auch Hackschnitzelheizungen oder Biogasanlagen zu nennen, die alle Pflanzenreste verbrennen bzw. vergasen können. Der gezielte Anbau von Energiepflanzen wie z.B. Elephantengras (Miscanthus) ist m.M.n. nur dann verantwortbar, wenn die Anbauflächen nicht mit der Nahrungsproduktion oder mit Wäldern konkurrieren.

 

Auf jeden Fall können Heizungen mit nachwachsenden Rohstoffen die Situation zumindest entspannen solange die Nachhaltigkeit gewährleistet ist. Flächendeckend werden sie vermutlich nicht ausreichen. Es wird sich auch nicht jeder den damit verbundenen Mühen unterwerfen wollen. Da sind die derzeit verteufelten Elektroheizungen, wenn sie denn aus Wind- Solar- oder Wasserkraft versorgt werden, schon bequemer in der Anwendung und vermeiden jegliche CO_2-Emission. Womit wir endlich wieder beim Thema wären...

 

Ich bin skeptisch, was die Nachhaltigkeit des Heizens mit nachwachsenden Rohstoffen betrifft: Wieviel Kubikmeter Holz wird benötigt um z. B. einen 3 Personenhaushalt währen der Heizperiode ausreichend zu beheizen, und wie lange dauert es bis diese Menge an Holz nachgewachsen ist, und wieviel Waldfläche ist dann notwendig, um alle Haushalte in Deutschland plus öffentliche Gebäude nachhaltig mit Wärme zu versorgen?

Ich denke, diese Gleichung geht nicht auf.

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(...) - aber weshalb nicht mit Linienflügen?(...)

Weil die Regierungsflugzeuge in der Regel gut ausgelastet sind mit einem ganzen Tross von Experten, Wirtschaftsvertretern (ja, auch Lobbyisten!) und Journalisten. Der jeweilige "Oberpavian" dient nur als Gallionsfigur, die eigentliche Arbeit machen die andern. Außerdem befindet sich an Bord der halbe technische Regierungsapparat.

 

(...)Und die, die in die Sonne fliegen: verteile die Verbrauchswerte der Flugzeuge bitte auf dei Anzahl der Fluggäste! Ich fliege übrigens auch in den Urlaub; das kostet im Schnitt weniger Energie als mit einem Auto!

Leider nein! Ich gebe zwar zu, dass auch ich mir das Reisen nicht ganz abgewöhnt habe aber das Fliegen und das Kreuzfahren gehört nach wie vor zu den umweltschädlichsten Dingen die man machen kann. Zumindest versuche ich im Alltag möglichst wenig CO_2 zu erzeugen. Z.B. bin ich über 30 Jahre lang mit dem Fahrrad bei Wind und Wetter zur Arbeit gefahren; vorbei an den von Schubbel zitierten 150-PS-Autos mit je einer Person darin, die im Stau rumstanden und Abgas erzeugten.

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Ich bin skeptisch, was die Nachhaltigkeit des Heizens mit nachwachsenden Rohstoffen betrifft: Wieviel Kubikmeter Holz wird benötigt um z. B. einen 3 Personenhaushalt währen der Heizperiode ausreichend zu beheizen, und wie lange dauert es bis diese Menge an Holz nachgewachsen ist, und wieviel Waldfläche ist dann notwendig, um alle Haushalte in Deutschland plus öffentliche Gebäude nachhaltig mit Wärme zu versorgen?

Ich denke, diese Gleichung geht nicht auf.

 

Genau das habe ich doch oben auch vermutet, oder?

Ich kenne die Rechnung nicht aber denke auch, dass es kein Rezept für die Allgemeinheit ist. Trotzdem ist es auf dem möglichen Niveau eine deutliche Entlastung bei der CO_2-Reduzierung gegenüber Öl-, Kohle- oder Gasheizungen.

 

Man sollte aber das Potenzial nicht unterschätzen, siehe #87.

Weitaus mehr verspreche ich mir von der Erzeugung von Biogas aus Pflanzenabfällen statt immer neue Blumenerde in den Kompostanlagen zu produzieren oder auch aus den Kläranlagen.

 

Vermutlich liegt die Lösung in der Nutzung all dieser verschiedenen Möglichkeiten gemeinsam, jedoch ganz bestimmt nicht in der weiteren Nutzung der fossilen Brennstoffe denen wir unseren Sauerstoff zum Atmen verdanken.

 

Nachtrag: Wir verbrauchen, je nach der Strenge des Winters, knapp 10 Raummeter Holz (ca. 7 Festmeter) pro Heizperiode.

bearbeitet von Softride
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Leider ist es auch so, dass die verschiedenen Holzheizungen viel Schwefel und Feinstaub emitieren - dagegen sind die so arg beschimpften Braunkohlekraftwerke Frischlufterzeuger. Wer gegen Kohlekraftwerke ist sollte tunlichst und zuforderst auch gegen Holzheizungen aller Art sein. Und leider ist es auch so, dass die meisten dieser Heizungen nicht mit Abfällen geheizt werden. Dafür wird in der Regel schnellwachsendes Holz aus Monokulturen verbraucht. Ob das dann immer auch im "Gleichgewicht" ist, wird die Zukunft zeigen.

 

Wir haben, wie das so bei den Bauern auf dem Dorf ist, ca. 60 ha Mischwald. Und der reicht ohne extravaganten Sturmbruch nicht, um 2 Wohnhäuser mit zusammen ca. 500 qm Fläche mit den anfallenden Abfällen zu heizen, weswegen eines jetzt auf Gas läuft. Wir leben derzeit noch von den Strürmen der letzten Jahre und von geschenkten und zugekauften Bruchbäumen anderer Waldbesitzer. Das ist aber nicht nachhaltig, weil die umgeknickten Bäume eben vor der Zeit gefallen sind und nicht so schnell nachwachsen. Vom fehlenden Bauholz, dass sie abgegeben hätten mal nicht gesprochen.

 

Im Übrigen ist der Geld-, Sprit-, Zeit- und Arbeitsaufwand zur Bergung und Lagerung (muss ja mehrere Jahre liegen) des Holzes enorm. ATV, Spill, geländegängiger Anhänger und diverse Sägen wollen auch bezahlt und untergebracht sein. Wenn es nicht irgendwie Hobby wäre...

 

Was die Biogasanlagen angeht - ich komme ja aus der Branche. Die sind grundsätzlich bei den NB die das Gas abnehmen müssen unbeliebt, wenn Sie nicht direkt selbst verstromen und dann eben nichts einspeisen. Die Gaseinspeisung aus diesen Anlagen ist milde gesprochen eine Katastrophe und führt zu enormen Folgekosten beim NB und regelmäßig zu Schäden in den Anlagen (Regler und Verbrauchsanlagen), weil chemische und physikalische Parameter oft nicht eingehalten werden. Biogas zur Verarbeitung anfallender Abfälle mit dierekter Stromerzeugung ist ok. Alles andere ist technischer Irrsinn und ein ökologischer Wahnsinn.

bearbeitet von schubbel
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Leider ist es auch so, dass die verschiedenen Holzheizungen viel Schwefel und Feinstaub emitieren - dagegen sind die so arg beschimpften Braunkohlekraftwerke Frischlufterzeuger. Wer gegen Kohlekraftwerke ist sollte tunlichst und zuforderst auch gegen Holzheizungen aller Art sein. Und leider ist es auch so, dass die meisten dieser Heizungen nicht mit Abfällen geheizt werden. Dafür wird in der Regel schnellwachsendes Holz aus Monokulturen verbraucht. Ob das dann immer auch im "Gleichgewicht" ist, wird die Zukunft zeigen.

(...)

 

Um die Emissionswerte der meisten Kleinfeuerungsanlagen steht es wirklich nicht zum Besten. Auch wenn in Zukunft noch verschärfte Regeln erlassen werden, ist das Heizen mit Holz bei unserem heutigen Wärmebedarf sicher nicht die Lösung für die Allgemeinheit. Beim langfristig wesentlich größeren Problem des Klimawandels ist der Holzofen jedoch klimaneutral im Gegensatz zum Verbrennen von Kohle, Öl oder Erdgas. Dazu hat er noch den Vorteil, dass er seine Wärme in der Wohnung direkt erzeugt und abgibt statt über die Leitungs-und Dämmverluste einer Zentralheizung, deren Abwärme noch dazu den Keller zur Lagerung von Kartoffeln, Obst und Wein unbrauchbar macht. Diese Bedingung erfüllt natürlich nicht der Billig-Kaminofen aus dem Baumarkt, der keine Nachheizzüge und keine ordentliche Zusteuerung hat und somit ein Großteil der Energie aus dem Schornstein jagt.

 

Ich bekomme mein Holz als Selbstwerber aus dem Gemeindewald. Unser Förster und seine Vorgänger sind bzw. waren sehr bemüht, einen standortgerechten, sich selbst verjüngenden und gestuften Mischwald aufzubauen und zu erhalten und wurde dafür auch schon von der "Schutzgemeinschaft Deutscher Wald" ausgezeichnet. Anders sieht es bei überregionalen Holzhändlern aus, die oft sog. kammergetrocknetes Nadelholz aus Osteuropa anbieten und den Trocknungsgrad mittels Feuchtigkeitsmesser an der Oberfläche nachweisen. Derart schnell getrocknetes Holz hat im Innern immer noch eine hohe Restfeuchte die mit beißenden Qualm und Glanzrußbildung miserable Emissionswerte produziert und den schlechten Ruf der Holzöfen begründet.

 

Aber selbst wenn schnell wachsendes Holz verwendet wird, ist der Holzofen immer noch klimaneutral denn der Kohlenstoff zum Aufbau seiner Biomasse wurde als CO2 der Luft entnommen und das Abfallprodukt Sauerstoff in die Luft abgegeben. Das ist der entscheidende Vorteil!

 

Zumindest für den deutschen Wald kann man auch nachhaltige Forstwirtschaft unterstellen. Es wird nur soviel eingeschlagen wie andernorts aufgeforstet wird. Anders sieht es freilich in den für das Weltklima wichtigen Regenwäldern aus. Dort wird mittels Brandrodung das Holz ohne Nutzung der Energie abgefackelt. Selbst wenn es zur Herstellung von Pellets verwendet würde, ist die Sauerstoff-/CO2-Bilanz negativ wenn nicht wieder aufgeforstet wird.

 

Wir können uns drehen und wenden wie wir wollen, an der Notwendigkeit Energie einzusparen, kommen wir nicht vorbei!

"Wasch' mir den Pelz aber mach mich nicht nass!", wird ewig eine Illusion bleiben!

 

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Irgendwie stehe ich gerade auf dem Schlauch! :confused:

 

Ich will damit sagen, das es meiner Meinung nach kaum Probleme das Klima und die Ressourcen des

Planeten betreffend geben würde, wenn es nicht gelten würde den Ansprüchen von 7.000.000.000 Menschen,

sondern nur von 500.000.000 Menschen gerecht zu werden.

 

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Ich will damit sagen, das es meiner Meinung nach kaum Probleme das Klima und die Ressourcen des

Planeten betreffend geben würde, wenn es nicht gelten würde den Ansprüchen von 7.000.000.000 Menschen,

sondern nur von 500.000.000 Menschen gerecht zu werden.

Da sind wir einer Meinung. Aber dieses Problem dürfte kaum auf "humane" Art zu lösen sein. Dann doch lieber Energie sparen und Windräder bauen.

 

Siehe auch:

 

Ein Seitenhieb sei mir noch erlaubt: Das ist das eigentliche Grundproblem! Ein Förster würde sagen: "Der Besatz des Revieres Erde ist viel zu hoch!" ;)

 

Wir könnten uns alle Sauereien erlauben, wenn die Weltbevölkerung nur ein 10tel der derzeitigen Größe betragen würde. Dabei müssen wir uns selbst an die Nase fassen weil wir in einem der am dichtesten besiedelten Gebiete der Erde leben und unseren Wohlstand auf Kosten der ärmeren Regionen finanzieren. Unsere "High-Tech-Zelle" wäre nicht mehr autark zu versorgen.

"Wachset und mehret Euch" ist der schlechteste Rat, den man geben kann.

Immerhin scheint das mittlerweile sogar der Pabst bemerkt haben.

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Eigentlich hätte ich es kaum für möglich gehalten: Der Klima-Gipfel in Paris war durchaus ein relativer Erfolg. Auch wenn Absichtserklärungen noch keine Taten sind und man den eigentlichen Erfolg erst an der Umsetzung wird messen können. Trotzdem ist es schon ein Schritt in die richtige Richtung wenn Politiker sich endlich den Argumenten der Wissenschaftler annehmen.

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