quiddi Posted September 24, 2015 Share #1 Posted September 24, 2015 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Tag zusammen, ich hätte mal eine technische Frage zur Nex 6. Hab mir die vor ein paar Tagen geholt. Tolle Kamera. Was ich mich aber frag, für was ist der Shutter gut? Was macht der technsich? Wenn ich mir das den Live-Stream durch den Bildschirm oder den Sucher anschaue, muss dies doch der CCD-Sensor aufzeichnen. Und bei betätigen des Auslösers wird dann halt so Belichtet, wie zuvor eingestellt und mit dem gleichen CCD-Sensor aufgezeichnet. Was zur Hölle macht der Shutter? Der Hersteller wird sich doch dabei was gedacht haben. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted September 24, 2015 Share #2 Posted September 24, 2015 Der Shutter ist der (mechanische) Verschluss. Ohne den funktioniert die NEX-6 nicht. Link to post Share on other sites More sharing options...
micharl Posted September 24, 2015 Share #3 Posted September 24, 2015 Was ich mich aber frag, für was ist der Shutter gut? Was macht der technsich? Wenn ich mir das den Live-Stream durch den Bildschirm oder den Sucher anschaue, muss dies doch der CCD-Sensor aufzeichnen. Und bei betätigen des Auslösers wird dann halt so Belichtet, wie zuvor eingestellt und mit dem gleichen CCD-Sensor aufgezeichnet. Ich fürchte, Du bist hier schon weiter als die Technik - zumindest die vor ein paar Jahren. Der mechanische Verschluss funktioniert genau wie bei einer Kamera mit Kleinbildfilm: Er geht auf, läßt eine bestimmte Menge Licht auf den Sensor, und dann geht er wieder zu. Die Licht- (und Farb-)werte werden auf dem Sensor fixiert und dann ausgelesen - das dauert länger als die eigentliche Belichtungsszeit. In Wirklichkeit ist es noch komplizierter, weil der Verschluss ja bei spiegellosen Kameras eigentlich die ganze Zeit offen ist: Zur Aufnahme geht er zu - schaltet den Sensor frei, geht wieder auf, belichtet, geht zu, damit "in Ruhe" ausgelesen werden kann, und geht dann wieder auf, damit man ein aktuelles Sucherbild bekommt. Erst neuerdings gibt es bei teureren Kameras den elektronischen Verschluss, bei dem (so in etwa) nur der Sensor angeschaltet, ganz oder teilweise ausgelesen, ausgeschaltet und erforderlichenfalls fertig ausgelesen wird. Das wirft zahlreiche neue Probleme (z.B. beim Blitzen) auf, weil das Auslösen von z.B. 34 Millionen Pixeln in 1/8000 Seconde keine Kleinigkeit ist. DEshalb haben diese Kameras alle auch noch einen mechanischen Verschluss an Bord - man nimmt dann jeweils den geeignetsten. Der mechanische ist besonders schnell, Kann aber Erschütterungen verursachen, die im Bild sichtbar werden. Beim elektronischen geht es lautlos und ohne Erschütterung - dafür können Verzerrungen beim Auslesen entstehen. Link to post Share on other sites More sharing options...
quiddi Posted September 27, 2015 Author Share #4 Posted September 27, 2015 Er geht auf, läßt eine bestimmte Menge Licht auf den Sensor, und dann geht er wieder zu. Die Licht- (und Farb-)werte werden auf dem Sensor fixiert und dann ausgelesen - das dauert länger als die eigentliche Belichtungsszeit. Danke mal hierfür. Ist das bei den Kompakten Knipsern auch so? Also z.B. einer Canon Power Shot? Ich hatte bei dem kompakten Knipsern nämlich noch nie ein Shuttergeräusch gehört. Und noch eine Frage. Wenn ich an einer ganz normalen DSLR den Spiegel umklappe, sodass ich den Live-View auf dem LCD Bildschirm sehe. Klappt dann der Spiegel erst nochmal kurz um, um die Lichtzufuhr zum CCD-Sensor zu stoppen, klappt dann um damit der CCD-Sensor belichtet werden kann und stoppt, mit erneutem Umklappen, wieder die Lichtzufuhr zum Auswerten des Bildes. Und nun macht er wieder auf damit ich wieder ein Live-View Bild auf dem LCD sehe? D.h. er klappt 4 mal um, obwohl er es rein technisch gesehen vorerst erst mal gar nicht müsste? Link to post Share on other sites More sharing options...
micharl Posted September 27, 2015 Share #5 Posted September 27, 2015 Danke mal hierfür. Ist das bei den Kompakten Knipsern auch so? Also z.B. einer Canon Power Shot? Ich hatte bei dem kompakten Knipsern nämlich noch nie ein Shuttergeräusch gehört. Die eine Kompaktkamera, die ich zur Hand habe, macht ein Verschlussgeräusch - arbeitet also ganz oder teilweise mechanisch.Dabei dürfte die Bauweise des Verschlusses relativ einfach sein, weil man bei einem fest eingebauten Objektiv den Verschluss an die dafür bestgeeignete Stelle im Objektiv legen kann (Zentralverschluss). Vollelektronische (also lautlose) Kompaktkameras fixieren beim Auslösen den Belichtungszustand sämtlicher Lichtempfindlicher Zellen auf dem Sensor für die eingestellte Zeit und lesen dann die Zellen aus. Die Sensoren müssen dazu auf eine bestimmte Weise gebaut sein - deshalb geht das auf halbwegs preiswerte Weise nur bis zu einer bestimmten Größe und Bildqualität. Bei größeren Formaten muß man dazu besonders aufwendige Sensoren einsetzen. Die Details kenne ich auch nicht. Und noch eine Frage. Wenn ich an einer ganz normalen DSLR den Spiegel umklappe, sodass ich den Live-View auf dem LCD Bildschirm sehe. Klappt dann der Spiegel erst nochmal kurz um, um die Lichtzufuhr zum CCD-Sensor zu stoppen, klappt dann um damit der CCD-Sensor belichtet werden kann und stoppt, mit erneutem Umklappen, wieder die Lichtzufuhr zum Auswerten des Bildes. Und nun macht er wieder auf damit ich wieder ein Live-View Bild auf dem LCD sehe? D.h. er klappt 4 mal um, obwohl er es rein technisch gesehen vorerst erst mal gar nicht müsste? Mit den Details der DSLR bin ich ebenso wenig in allen Einzelheiten vertraut wie mit denen von Kompaktkameras. Soweit ich weiß, haben aber alle DSLR a) einen mechanischen (Schlitz- oder Zentral-)verschluss und ist b ) der Spiegel an der eigentlichen Belichtung in keiner Weise beteiligt. D.h. beim Einstellen von life view oder zu Beginn des Aufnahmevorgangs geht der Spiegel nach oben, dann läuft der Verschluss ab sinngemäß wie bei den Systemkameras bzw. Kompakten auch, und nach Ablauf des Verschlusses und Beendigung eines ggf. eingestellten life view kommt der Spiegel wieder runter. Also nicht vier mal, sondern nur zweimal: einmal rauf und einmal runter. Der Spiegel darf sich nicht in die Arbeit des Verschlusses einmischen, weil man sonst keine gleichmäßige Belichtung hinbekäme: Wegen der gegenläufigen Bewegung rauf/runter wäre unten immer überbelichtet, oben immer unterbelichtet. Wenigstens war das zu vor-elektronischen Zeiten so. Link to post Share on other sites More sharing options...
quiddi Posted September 28, 2015 Author Share #6 Posted September 28, 2015 Merci, des hat mir zum Verständnis schon mal viel gebracht. Link to post Share on other sites More sharing options...
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