Sony a6000 - Besten Einstellungen für "Low-Light" Umgebungen

[Tarismu]

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Hallo liebe Community,

 

erstmal freuts mich dass ich hier ein sehr schön aussehendes Forum auf Deutsch für Systemkameras gefunden hab! Die Seite war mir auf Anhieb sympathisch, deswegen möcht ich mich hier auch in Zukunft mal bisschen beteiligen

 

Ich bin relativ neu im Umgang mit der Sony a6000. Bis jetzt habe ich nur in ganz normalen Tageslicht-Situationen damit gefilmt und gearbeitet. Nächste Woche soll ich jedoch das erste mal auf einem Festival aufnehmen. Das bedeutet: wenig Licht.

 

Darum ist meine Frage folgende: Welche Einstellungen sind bei "Low-Light" Umgebungen am wichtigsten? Ist die Sony a6000 allgemein überhaupt für diese Art von Aufnahmen zu gebrauchen? Gibt es zusätzliches Zubehör mit dem man die Bedingungen verbessern könnte?

 

Mein Setup ist zur Zeit meine a6000 + das Standard Objektiv (18-55mm), vorne drauf ist noch ein UV- bzw. Schutzfilter aufgeschraubt.

 

Freue mich auf eure Antworten!

 

lg, Dominik aka. Tarismu

[pizzastein]

Darum ist meine Frage folgende: Welche Einstellungen sind bei "Low-Light" Umgebungen am wichtigsten? Ist die Sony a6000 allgemein überhaupt für diese Art von Aufnahmen zu gebrauchen? Gibt es zusätzliches Zubehör mit dem man die Bedingungen verbessern könnte?

 

Mein Setup ist zur Zeit meine a6000 + das Standard Objektiv (18-55mm), vorne drauf ist noch ein UV- bzw. Schutzfilter aufgeschraubt.

 

Generell ist die a6000 mit ihrem großen Sensor gut geeignet. Bei wenig Licht gilt: Blende auf, ISO hoch und vielleicht noch ein Test, wie lang die Belichtungszeit sein darf (Verwackeln, Bewegungsunschärfe des Motivs).

 

Weiter hilfreich: Festbrennweiten statt Zoomobjektiv. Die sind meist deutlich lichtstärker, z.B. das SEL50/1.8 hätte bei Blende 2 nur 1/8 der Belichtungszeit des Kitzooms bei Blende 5,6.

 

Auch noch hilfreich: Aufnahme der RAW-Daten und Entwickeln der Fotos in einem Programm wie Lightroom, das kann die Rauschunterdrückung besser als die Kamera.

 

[Gast]

Ist die Sony a6000 allgemein überhaupt für diese Art von Aufnahmen zu gebrauchen?

Ja sie ist dafür sogar sehr gut geeignet.

 

Gibt es zusätzliches Zubehör mit dem man die Bedingungen verbessern könnte?

Eine lichtstarke Festbrennweite ist eigentlich fast Pflicht wenn du nicht blitzen willst (SEL35 oder SEL50 je nach Aufgabe). Mit dem Kitzoom stösst du sehr schnell an Grenzen. Standardmässig geht ISO nur bis 3200 hoch. Stell das anders ein, dass Auto ISO bis 6400 geht. Und probier halt aus ob dir die Qualität reicht. Evtl. reicht dir ja auch noch ISO 12800.

Ich habe im Winter an einer Outdoor Veranstaltung bei Kerzenlicht mit ISO 12800 mit der NEX-5N fotografiert. Die Qualität war eigentlich erstaunlich gut.

bearbeitet 24. September 2015 von Gast

[Suedlicht]

Eine entscheidende Frage beim Thema "low light" ist, ob du mit Bewegung im Bild rechnest oder nicht. Danach muss sich deine Belichtungszeit rechnen.

[Gast]

Mit Bewegung wirds dann schwieriger...

[nightstalker]

ich glaube es geht um Video ....

 

Ansonsten wäre ein lichtstarkes Objektiv sicher nicht verkehrt, egal ob Film oder Bild.

[Tarismu]

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Morgen,

 

danke erstmal für die Antworten bis jetzt!

Ja, es geht eher um Videoaufnahmen. Bei den Standardeinstellungen ist die Qualität zwar ok, aber ich würd gern das rausholen was geht

[Mad_King]

Naja aber im Grunde gilt da das Selbe. Blende auf und ISO so hoch wie es dir noch gefällt. Am besten vorher in einem dunklen Raum probieren und danach entscheiden. Im dunkeln rauschts halt mehr als im hellen bei gleicher Iso. Belichtungszeit kann ich bei Video nicht so richtig einschätzen da müssen andere ran zum Helfen. Ich würde, wenn du nicht in M filmst, die Belichtungskorrektur noch etwas runtersetzen, weil die Kamera eher einen Hang zum Überbelichten hat, wenns Dunkel wird. Mir würde auch das Kit reichen, weil ich die Blende nicht auf 1.8 aufmachen würde, damit ein bisschen mehr scharf wird. Is aber Geachmackssache. Bei sowas wäre mein Credo immer: Lieber verrauscht und scharf als ohne Rauschen und ohne Schärfe.

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Ich würde dir das Adobe Creative Cloud Foto-Abo mit Photoshop und Lightroom empfehlen

[Tarismu]

Okay, zusammengefasst:

 

• möglichst hohe ISO, angepasst an die Umgebung
• Blende möglichst weit offen, ebenfalls angepasst an die Umgebung
• Belichtungszeit vorher austesten

Zur Belichtungszeit selber hät ich noch eine Frage: Stimmt es dass man am besten die Framerate * 2 nehmen soll? Beispielsweise: Ich nehme in 60 FPS auf, 60 * 2 = 120, Belichtungszeit ist dann also 1/120?

Und was ist der bessere Codec (hoffe es handelt sich dabei um den Codec, Anfänger halt )? NTSC oder PAL, wozu würdet ihr mir raten?

[Lauxmueller]

Nee, das ist kein Codec. Das ist der amerikanische und deutsche, bzw europäische TV Standart. Für dich also PAL....

[Tarismu]

Ein Freund meinte dass man mit NTSC mehr FPS aufnehmen kann? Gibts irgendwelche Nachteile wenn ich NTSC anstatt PAL hernehme. Und wie schauts mit der Formel aus? 

 Stimmt es dass man am besten die Framerate * 2 nehmen soll? Beispielsweise: Ich nehme in 60 FPS auf, 60 * 2 = 120, Belichtungszeit ist dann also 1/120?

 

bearbeitet 30. September 2015 von Tarismu

[Gast]

PAL und NTSC gabs beim analogen Fernsehen. Die Zeiten sind schon lange vorbei. Heute unterscheiden sich wohl nur noch die Frameraten 25/30 oder 50/60. Meines Wissens nach sind Youtube und Konsorten sogar auf 30 fps optimiert (habe mich allerdings schon lange nicht mehr damit beschäftigt). Von daher könnte das sogar Vorteile haben.

bearbeitet 30. September 2015 von Gast

[Tarismu]

Das mit dem YouTube ist nicht mehr zu 100% aktuell. Seit ein paar Monaten sind auch 60 FPS Videos auf YouTube möglich. Vorher wurden diese dann immer auf 30 FPS begrenzt. Ich bin in der Szene bisschen vertieft unterwegs...

 

Dann werde ich NTSC hernehmen um höhere Frameraten erreichen zu können

[manifredo]

Mal eine Frage am Rande, da ich ein wenig begierlich auf die Alpha 6000 schiele - kann man bei dieser im M-Modus und fixer Belichtungszeit die Auto-ISO-Einstellung aktivieren wie bei der Alpha 7 ?

Sprich, ich möchte mit einem analogen Objektiv die Belichtungszeit vorgeben und der ISO-Wert ändert sich automatisch nach gegebener Lichtmenge.

 

lg Manfred

[noreflex]

Das geht.

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Guck dir auch mal das Sony 12-24 G Master an

[manifredo]

Auch mit Belichtungskorrektur ?

[benmao]

Ja.

[manifredo]

Super, danke ! Das ist prima, das geht mit meiner Panasonic GH3 nämlich nicht.

 

lg Manfred

[Mykaefer]

24 Megapixel sind zu viel für APS-C. Vielleicht geht irgendwann mal der Megapixelwahn zu Ende, dann wird man über so eine Kamera bei Low Light lachen. Klar im Vergleich zu anderen (aktuellen) APS-C Kameras ist die Alpha 6000 sehr gut. Aber trotzdem geht das weit am technisch Machbaren vorbei. Mit den allermeisten Objektiven werden 24 Megapixel eh nicht erreicht, schon gar nicht mit dem Kit-Objektiv.

 

bei "Low-Light" .... Ist die Sony a6000 allgemein überhaupt für diese Art von Aufnahmen zu gebrauchen?

 

Daher würde ich hier konträr zu den anderen sagen: nein.

 

Eine Sony Alpha 6000 mit APS-C und fünf Megapixels würde ich sofort kaufen.

 

 

 

Schau Dir mal die Alpha 7S an.
 

bearbeitet 20. Dezember 2015 von Mykaefer

[noreflex]

24 Megapixel sind zu viel für APS-C...

 

Aber trotzdem geht das weit am technisch Machbaren vorbei...

 

Mit den allermeisten Objektiven werden 24 Megapixel eh nicht erreicht, schon gar nicht mit dem Kit-Objektiv...

 

 

Daher würde ich hier konträr zu den anderen sagen: nein...

 

...

 

 

24 MP sind aus meiner Sicht ein Segen. Nutze ich gern und viel.

 

24 MP auf APS-C-Sensor und in Verbindung mit Festbrennweiten wie 35/1,8, 50/1,8 und 85/1,8 ist ein Gedicht.

 

Low Light mit der a6000 geht m.E. recht gut. Besser (und teurer) geht es natürlich u.a. mit der A7-Serie. 

 

Aber wenn man mit weniger Geld gute Ergebnisse erreichen will, ist man mit der a6000 sehr gut bedient. a6000 und 50/1,8 gibt es stabilisiert für ca. 800-900 EUR. Man sollte sich mal vor Augen halten, wieviel Geld es benötigt, um hier wesentlich bessere Bilder zu bekommen. Allein das 55/1,8 kostet mehr als die genannte Kombi... ;-))

 

ISO 6400, 1/13s, F1,8

 

ISO 16.000, 1/60s, F1,8

[Mykaefer]

Du magst 24 Megapixel.

Aber es ändert doch nix an der Richtigkeit meines Postings (statt Wahn sollte man dann lieber Mode schreiben). Solche hochpixeligen Kameras wird es immer geben. Aber warum gibt es keine wirklich vernünftige "Low Light" APS-C Kamera???

 

Dein erstes Bild hat 1,6 Megapixel, das zweite liefert schon wesentlich weniger Pixel als die 2,3 Megapixel des Bildes (für mich sind das etwa 0,4 Megapixel). Und in diesem Posting geht es um "Low Light". 24 Megapixel sind in meinen Augen "Pixelpeeping (peeper)", aber hier begnügt man sich mit deutlich weniger als 2,3 Megapixel? Da stimmt doch das Verhältnis nicht. Mit Autofokus wirst Du solche Bilder wahrscheinlich auch nicht hinbekommen. Mit weniger Megapixeln wird gleichzeitig auch auch der Autofokus besser.

 

Ich fotografiere nur mit 12 Megapixel (mit RAW dann leider doch mit voller Auflösung) und brauche eigentlich nur 3-6 Megapixel.

bearbeitet 21. Dezember 2015 von Mykaefer

[Mykaefer]

Solche Qualität wie das zweite mit ISO 16000 habe ich mit der Alpha 6000 noch nie hinbekommen.

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Viele User im Forum fanden auch die Lumix GH5 interessant

[Gast]

Aber warum gibt es keine wirklich vernünftige "Low Light" APS-C Kamera???

Weil eine 5MP APS-C Kamera heute kein Mensch mehr kauft ausser vielleicht dir.

[Mykaefer]

Du meinst wirklich so eine Kamera mit Quad High Definition Plus, APS-C und astreiner Qualität auch über mehr als ISO 100 000 würde genau eine Person kaufen?

Du bist also mit der der Qualität des zweiten Fotos von Jedi zufrieden aber brauchst 24 Megapixel. Ich lach mich krank.

[noreflex]

@mykaefer

 

Die 24 MP braucht man in der Tat nicht für Low light. Ab ISO 1600 sinkt die Dynamik merklich. Die Auflösung geht spürbar nach unten. Bei Low Light wird man je nach ISO nur ca. 5-8 MP an Information auf den Chip bekommen.

 

Bei hellem Tageslicht jedoch (Zoo, Sport, Architektur, Landschaft) hat man mit den 24 MP sehr viel mehr Spielraum, um Details einzufangen. Nun kann Sony nicht in eine a6000 zwei Sensoren verbauen: einen 24MP-Chip für Tag und einen 12MP-Chip für Nacht.

 

Insofern bin ich sehr froh, dass ich am Tage die 24MP oft nutzen kann. Die geringere MP-Ausbeute in der Nacht teilt die a6000 im übrigen mit allen anderen Kameras. Aus einer 12MP-Kamera kommt bei Nacht noch viel weniger Info auf den Sensor. 

 

Die weiter vorn verlinkten Bilder genügen auf Handy-Bildschirm oder Tablet in der Regel den Ansprüchen. Aufnahmen mit ISO 6400 und höher sind in der Realität bei mir selten nötig. Auf Party und Hochzeit kommt man sehr weit mit ISO 3200 und gelegentlichen ISO 6400. Alles darüber ist natürlich nicht mehr so schön im Druck anzusehen.

 

Welche Kamera in dem Preissegment wäre geeigneter? Aktuell sehe ich da keine bessere Alternative. Erst im A7-System gibt es für mindestens das Doppelte an Geld eine leichte Verbesserung.