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Hi,

 

Ich werde mir wahrscheinlich eine Kamera ohne Bildstabilisator im Gehäuse zulegen und hätte da mal ein paar Fragen. Offensichtlich gibt es ein Zusammenhang zwischen der Brennweite, der Belichtungszeit und der Schärfe. Ein Bildstabilisator wird durch die Anzahl der Blendenstufen beurteilt, die er ausgleichen an. 

 

Meine Frage wäre jetzt wie man ausrechnet, ab wann eine unstabilisierte Kamera mit unstabilisiertem Objektiv keine gestochen scharfe Bilder mehr machen kann. 

 

Ich hab zwar auf diversen Seiten (Ralfs Fotobude, Wikipedia) mich schon versucht schlau zu machen, aber so richtig verstehen will ich es nicht. 

 

MfG Florian

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Hier sollte man am besten mit seinem eigenen Zitterverhalten testen... und zwar nicht nur anhand von ein paar Aufnahmen, sondern mehrere... gleiche Brennweite, gleiches Motiv, ungefähr gleiche Blende, damit man sich nicht durch die Tiefenschärfe verwirren lässt:

 

Ohne Stabi: bei welcher Verschlusszeit gibt es wieviele Verwackler (Pixelpeepen ist angesagt)... z.B.: jedes zweite verwackelt bei 1/60

 

Mit Stabi: bei welcher Verschlusszeit gibt es wieviele Verwackler (Pixelpeepen ist angesagt)... z.B.: jedes zweite verwackelt bei 1/4

 

Alle Aufnahmen hintereinander machen, weil am nächsten Tag oder 1 Stunde später die eigene Form ganz anders aussehen kann.

 

Bei o.g. Ergebnis wäre Dein persönliches Ergebnis (welches i.d.R. auch für andere, allerdings auf anderem Verschlusszeitniveau, gilt): 4 EVs (also z.B. 4 Blendenstufen).

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Es gibt keine Rechnungen, es kann sie nicht geben.

 

Die Wackelgefahr ist bei längeren Brennweiten wegen des engeren Bildwinkel größer. Aber schon die alte Formel: längste Zeit = 1/Brennweite (Cropfaktor berücksichtigen) ist eine Faustformel, die wie Kirschm schreibt, menschabhängig ist.

 

Sie ist kameraabhängig (mit schweren Kameras zittert man weniger) und haltungsabhängig (die Handy-Haltung neigt eher zum Wackeln als Kamera an die Stirn gedrückt).

 

Gewinn durch den Stabi hängt von seiner Qualität ab. Behauptungen reichen von einer bis fünf Blenden. Beweise durch wiederholbare Messungen gibt es dummerweise nicht.

 

Also nicht rechnen, sondern ausprobieren und Reihenaufnahmen machen in der Hoffnung, dass eine scharf ist

bearbeitet von Kleinkram
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ich antworte mal mit einem anderen Ansatz, bei dem ich Dein persönliche "Zitterneigung" mal aussen vor lasse.

Das hängt sehr stark von der Brennweite ab, daher kann man keinen allg. Wert festsetzen, ab dem es scharf oder unscharf wird.

 

Mit einer Brennweite von (auf Kleinbild umgerechnet) 20mm wirst Du wahrscheinlich mit 1/15 - 1/20 sec scharfe Bilde rmachen können (unbewegte Motive vorausgesetzt natürlich).

Bei einer Brennweite von 200 mm wirst Du unter 1/80 oder 1/100 Schwierigkeiten bekommen, ab ca. 1/200 dürfte es kein Problem mehr geben.

Die alte Faustregel ist Sekunde/Brennweite, also 1/20 sec bei 20mm BW, 1/200 sec. bei 200mm usw.

Aber hilft das jetzt?

 

Geh es mal andersrum an:

Ein guter Stabi sollte etwa 3 Blendenstufen Vorteil bringen.

D.h. Du könntest dann bei 200mm mit 1/25 sec fotografieren statt mit 1/200 sec. (also den Wert dreimal halbieren, wenn ich mich nicht verrechnet habe:

200:2 = 100; 100:2 = 50; 50:2 =25).

Das ist ein großer Unterschied.

 

Bist Du sicher, dass Kamera UND Objektive ohne Stabi kaufst?

Warum?

Panasonic Kameras haben zB keinen Stabi, aber die Pana-Objektive haben einen.

 

 

 

 

 

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Eine große Rolle spielt auch der Verschluss! Ein Schlitzverschluss (und erst Recht der Spiegelschlag der DSLRs) sorgt für eine ordentliche Erschütterung. Weshalb man mit Kameras, die entweder einen Zentralverschluss oder aber einen rein elektronischen Verschluss haben, deutlich länger frei Hand belichten kann.

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Hi,

 

vielen Dank für die Infos. Genau das mit dem dreimal halbieren habe ich gesucht. Ich habe doch noch was gefunden und mich zum Thema schlauer gemacht. Die Kamera wird wahrscheinlich keinen Stabi haben, da ich mir die alpha 6000 ausgeguckt habe. Außer sie ist vom Anfassen her totaler Mist, dann wird es vielleicht die a7II. Da ich auf native E-Mount-Objektive setzen möchte, wird auch das eine oder andere ohne Stabilisator dabei sein. 

 

MfG Florian

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Hi,

 

genau das mit halbieren pro Blendenstufe habe ich gesucht. Habe mich auch mal weiter mit dem Thema auseinandergesetzt. Ich habe mir die alpha 6000 ausgeguckt und werde auf native E-Mount-Objektive setzen. Da wird sicherlich auch mal ein unstabilisiertes dabei sein.  Außer die a6000 ist vom Anfassen her überhaupt nicht schön, dann wird es die a7II.

 

MfG Florian 

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... gerade eben 'dreimal halbieren' gelernt und dann mit einer A7* glücklich werden... so optimistisch möchte ich auch mal gerne sein...

 

Die A7 hat einen Riesenvorteil!

 

Die Faustformel eins durch Brennweite geht bei KB ohne Excel. Kommt aber das Croppen dazu, muss immer der Taschenrechner oder das Smartfone dazu!

 

Ich habe übrigens bei MFT einen Trick beim Kopfrechnen. Statt mit 2 zu multiplizieren, teile ich durch 5 und multipliziere mit 10. Das ist zwar komplizierter zu rechnen, beruhigt aber den Zitter.

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Ich habe mir die alpha 6000 ausgeguckt und werde auf native E-Mount-Objektive setzen. Da wird sicherlich auch mal ein unstabilisiertes dabei sein.

Die meisten E-Mount APS-C Objektive von Sony sind stabilisiert. Die drei Sigmas sind nicht stabilisiert. Das SEL16,20,24 und 30 (das Makro) sind es auch nicht. Sonst fällt mir grad keines mehr ein.

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Die A7 hat einen Riesenvorteil!

 

Die Faustformel eins durch Brennweite geht bei KB ohne Excel. Kommt aber das Croppen dazu, muss immer der Taschenrechner oder das Smartfone dazu!

 

Ich habe übrigens bei MFT einen Trick beim Kopfrechnen. Statt mit 2 zu multiplizieren, teile ich durch 5 und multipliziere mit 10. Das ist zwar komplizierter zu rechnen, beruhigt aber den Zitter.

 

?? müssen wir uns um Dich Sorgen machen ??  :mellow: :mellow:

 

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Hi,

 

Ich werde mir wahrscheinlich eine Kamera ohne Bildstabilisator im Gehäuse zulegen und hätte da mal ein paar Fragen. Offensichtlich gibt es ein Zusammenhang zwischen der Brennweite, der Belichtungszeit und der Schärfe. Ein Bildstabilisator wird durch die Anzahl der Blendenstufen beurteilt, die er ausgleichen an. 

 

Meine Frage wäre jetzt wie man ausrechnet, ab wann eine unstabilisierte Kamera mit unstabilisiertem Objektiv keine gestochen scharfe Bilder mehr machen kann. 

 

Ich hab zwar auf diversen Seiten (Ralfs Fotobude, Wikipedia) mich schon versucht schlau zu machen, aber so richtig verstehen will ich es nicht. 

 

MfG Florian

 

 

 

mein Rat:

 

kauf Dir ein Fotobuch, darin werden (wenn es ein ausführliches oder älteres Buch ist) die Zusammenhänge zwischen Zeit und Brennweite ... und Deiner Verwacklung ... erklärt.

 

www.fotolehrgang.de sollte das auch drin haben.

 

ansonsten mach Deine Bilder und probiere es aus, es ist jedoch definitiv möglich ohne Stabi Bilder zu machen, die scharf sind. Deine Grenzen werden irgendwo liegen, in der Nähe derer der anderen (1/Brennweite ist ein guter Anfang ... von da aus tastest Du Dich dann an Deine persönliche Grenze heran ..

 

Du kannst mal anfangen,indem Du im Standardbereich nicht unter 1/60 gehst 

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Hi,

 

... gerade eben 'dreimal halbieren' gelernt und dann mit einer A7* glücklich werden... so optimistisch möchte ich auch mal gerne sein...

 

ganz ehrlich, ich kaufe mir keine teure Kamera, um damit Fotos für Facebook zu schießen. Ich möchte anspruchsvolle Bilder schießen und meine spätere Kamera ausreizen. Ein Buch zur Kamera kaufe ich so oder so, nur muss ich mich erstmal für das Modell entscheiden und das kann ich noch nicht, weil ich noch nicht beide Modelle in der Hand gehabt habe. 

 

Ein bisschen habe ich mich aber schon auf Youtube in Tutorials schlau gemacht und wollte schon mit meiner Kompakten einige Dinge ausprobieren (Zusammenhang ISO, Blende, Verschlusszeit). Dabei musste ich leider feststellen, dass es weder einen manuellen Modus gibt, noch das ich manuell fokussieren kann.  :eek:

 

Naja dann muss ich eben auf die neue Kamera warten, um diese tollen Sachen ausprobieren. 

 

MfG Florian

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Florian, klar, mach das, wie Du es für richtig hältst.

Viele Wege führen nach Rom, Deiner bestimmt auch.

Die A7 ist halt nicht die typische Einsteigerkamera für jemanden, der gerade entdeckt hat, dass seine Kompakte keinen manuellen Modus hat.

Das wirkt wohl auf einige hier ein bisschen so, als ob man merkt, dass sein Opel Corsa keine Schaltpaddel am Lenkrad hat, und dann kauft man sich einen 600-PS-Sportwagen, damit man mal mit Schaltpaddeln fahren kann.

Aber was soll's, ist alles nicht verboten und tut außer Deinem Geldbeutel keinem weh :P

Viel Spaß und Erfolg mit dem Teil!

 

André

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...

Naja dann muss ich eben auf die neue Kamera warten, um diese tollen Sachen ausprobieren.

Hallo Florian,

 

was hältst du von einem Gebraucht-Kauf? Meiner Erfahrung nach weiß man erst im Alltag, ob einem die ein oder andere Kamera wirklich liegt. OK, Voraussetzung ist natürlich, dass sie einem grundsätzlich erstmal auch gut in der Hand liegt.

Aber in Bezug auf Bedienungskonzept und auch Verwackelungsgefahr bekommt man das erst auf Dauer heraus. Und dann wär nicht zuviel Geld auf einmal "verbrannt".

Bei einer Systementscheidung wär noch zu berücksichtigen, welche Objektive du benötigen wirst (µFT hat eine sehr große Auswahl, Sony und andere eher geringer). Das bekommst du vorab am ehesten dadurch heraus, indem du dir deine bisherigen Bilder ansiehst, ob die eher im Weitwinkelbereich liegen oder im Tele. Oder auch wie sehr dir das Thema Freistellung wichtig ist - die bekommt man a) durch hohe Lichtstärke und/oder durch lange Brennweite. Nicht immer passt das dann aber auch in jeder Situation ;)

 

Zur Ausgangsfrage: das Thema mit der Rechnerei wurde ja schon umfänglich erläutert, daher kommt es nun sehr auf dich und der entsprechenden Kamera an. Damit mein ich vor allem auch die Haltung: Kompaktkamera-Haltung vs. "mit dem Sucher am Auge", dieser Unterschied lässt jede Rechnung platzen :eek:

 

VG, Andi

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