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Serienstreuung ist kein Mythos


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Was für Toleranzen gibt es an der Kamera?

 

- Gehäuse

- Bajonett

- Sensor Lage der Mikrolinsen

- Sensor Halterung und IBIS

- AA Filter

 

Wenn diese Toleranzen an meinen Kameras sichtbare Auswirkungen hätten, dann dürfte ich auch kein Objektiv besitzen, was systematisch und über den kompletten Bildbereich unauffällig ist (besitze aber mindestens zwei, welche komplett 'in Ordnung' sind)... oder merken diese Toleranzen der Kamera, wenn ein unsympatisches Objektiv dran ist?

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Dann erklär mir doch bitte mal meinen Post #101...

:D

Beispiel AA-Filter: stellenweise weniger wirksam, Objektiv sehr scharf, Faltung von feinen Strukturen in den

gröberen Bereich = scheinbare Unschärfe.

 

bearbeitet von Berlin
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wenn ich einem Hersteller eine Serienstreuung nachweisen will, darf ich nur neue Objektive testen. Weil alles andere den Test verwässert. Mir sind schon Objektive herunter gefallen, äusserlich war nichts zu sehen, aber die Leistung stimmte nicht mehr.

 

Die Ursache der Abweichung in der optischen Leistung kann kein Tester feststellen. Im Zweifelsfall wird dem Hersteller hier eine Serienstreuung unterstellt.

Was wäre denn die Gegenthese? Serienstreuung existiert nicht bei fabrikneuen Objektiven und die gemessenen geringen Abweichungen in der optischen Leistung sind regelmäßig die Folge von Stürzen?

 

Ich bin gespannt auf den Test, der das belegt.

bearbeitet von matthis
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Was wäre denn die Gegenthese? Serienstreuung existiert nicht bei fabrikneuen Objektiven und die gemessenen geringen Abweichungen in der optischen Leistung sind regelmäßig die Folge von Stürzen?

 

Ich bin gespannt auf den Test, der das belegt.

hier geht es nicht um These und Gegenthese, sondern darum ob eine gewisse Serienstreuung seitens der Produktion besteht. Diese Serienstreuung kann ich nur belegen, wenn ich alle anderen Einflüsse ausschließe!

 

Nur noch einmal, ich will hier keine Serienstreuung abstreiten, sondern wenn hier ein Objektivverleiher einen Test diesbezüglich durchführt, dann muss der Seriös sein und das schließt gebrauchte Objektive im Test aus.

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(...) es kommt oft vor, dass der Kirchturmtest bestanden wurde (alle Ecken gleich scharf), aber 'mitten im Bild' (z.B. rechtes 3/4) eine permanente Unschärfe ist(...)

 

Deshalb mache ich den Kirchturmtest bei 2/3 bis 3/4 des Bildfeldes. Etwa dort wo man sein Hauptmotiv platzieren würde.

 

(...)nach bestem Wissen und Gewissen die Kamera plan/gerade ausrichten(...)

Eine akzeptable Planparallelität von Sensor und Motiv erreicht man nur mittels Autokollimation. Dabei muss sich das Zentrum des Objektivs genau in der Mitte des eingeblendeten Gitters spiegeln, sofern der Spiegel wirklich flach auf dem Motiv angebracht werden kann (üblicher Weise Reprostativ!). Das "beste Wissen und Gewissen" ist im Nahbereich unbrauchbar.

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...Das "beste Wissen und Gewissen" ist im Nahbereich unbrauchbar.

 

Immer diese aus dem Zusammenhang gerissenen Teilkommentierungen... ;)

 

Mich würde Eure Meinung zu meinem kompletten Testaufbau interessieren... nämlich die Gesamtheit von 1) bis 3)... und nicht nur ein Kommentar zu 1)...

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Was ist mit dem Test, ein "unendlich" weit entfernter Horizont mit schräg gehaltener Kamera, so dass der Horizont von Ecke zu Ecke geht. Einmal Fokus auf die Bildmitte, einmal auf die Ecke. Damit sehe ich in der Diagonalen eventuell vorhandene Abfälle und Bildfelwölbung. Ausrichtefehler sollte es nicht geben. Bei Tele muss man natürlich aufpassen, dass keine Luftschlieren etc. das Ergebnis verfälschen.

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Ausserdem schlagen sich Ausreisser ausserhalb der Standardabweichung nicht in der Grafik nieder.

 

??

 

Die Standardabweichung heisst ja nicht, dass sich dann alle Werte innerhalb dieser Grenzen befinden. Ungefähr 1/3 der Werte muss ausserhalb liegen.

 

Wenn Du jedesmal alle Werte ausserhalb der Standardabweichung entfernst, sind zum Schluss keine Werte mehr übrig. [emoji1]

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Ich würde lieber mehr zahlen als als unfreiwilliger Objektivtester für die Hersteller zu arbeiten.

 

Leider scheint es keinen besonders starken Zusammenhang zwischen dem Preis eines Objektivs und dessen Serienstreuung zu geben, was man sehr gut am Zeiss Otus 55/1.4 (derzeit > €3000) sieht. Absolut betrachtet hat es eine geringe Serienstreuung, aber eine noch geringere Streuung haben ausgerechnet die Objektive, von denen man das nach dem Blick auf das Preisschild nicht erwarten würde: das Canon 50/1.8 STM (€115) und das Sigma 50/1.4 Art (€760). Und diese zwei sind in dieser Hinsicht besser als alle anderen 50/55/58mm. 

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Leider scheint es keinen besonders starken Zusammenhang zwischen dem Preis eines Objektivs und dessen Serienstreuung zu geben...

 

Falls Atur das gleiche im Sinne hatte wie ich weiter oben, dann ist damit folgendes gemeint:

 

Standard-Preis des Objektivs xyz: 500.-

 

Preis des gleichen Objektivs mit der Zusicherung, dass dieses nach der Produktion intensiv auf Fertigungstoleranzen (insbes. Dezentrierung) getestet und ggf. penibel justiert wurde: 600.-

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Falls Atur das gleiche im Sinne hatte wie ich weiter oben, dann ist damit folgendes gemeint:

 

Standard-Preis des Objektivs xyz: 500.-

 

Preis des gleichen Objektivs mit der Zusicherung, dass dieses nach der Produktion intensiv auf Fertigungstoleranzen (insbes. Dezentrierung) getestet und ggf. penibel justiert wurde: 600.-

 

Na denn bekommen die "normalen" Kunden den Ausschuss, dann kaufen die auch nur die 600,-

Dinger und dann sind wir für 100 Rubelchen mehr wieder auf den Status Quo Ante zurückgefallen.

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... geschätzte 90% aller Objektiv Käufer kennen Serienstreuung nicht bzw. haben den Approach 'Geh raus Fotografieren statt zu testen'... das ist keine Wertung von mir, sondern eine Beschreibung, was man hier so alles liest... diese werden weiterhin wie bisher das Standard-Angebot kaufen und einen Teufel tun, einen Aufpreis zu zahlen, wenn sie keine Veranlassung dazu sehen....

 

Das Standard-Angebot ist ja nicht per se Ausschuss/Gurke... es kann eine Gurke sein, kann aber auch exakt die gleiche Qualität wie das Aufpreis-Angebot haben... man weiss es halt nicht...

bearbeitet von kirschm
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Das Ändert sich sofort wenn der 1. Hersteller auf dein Angebot einsteigt.

Damit hat er zuggeben, dass nicht anständig geprüft wird und sogar die

Vitrine-Menschen wollen so einen Zettel neben das Objektiv stellen.

 

Es kommt mir vor, wie in diesem Rumänischen Restaurant:

3 Herren bestellen Tee, einer mit Zucker, einer mit Milch und

der 3. "in einem sauberen Glas".

Da kommt der Kellner mit 3 Gläsern und fragt:

"Welcher Herr wollte das saubere Glas?"

bearbeitet von Berlin
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Das Standard-Angebot ist ja nicht per se Ausschuss/Gurke... es kann eine Gurke sein, kann aber auch exakt die gleiche Qualität wie das Aufpreis-Angebot haben... man weiss es halt nicht...

 

Wenn ich 90% Gurken habe, wie ich den Rücksendeaktionen mancher ;) Peeper

entnehme und davon 10% ausmesse, was bleibt übrig?

bearbeitet von Berlin
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... kleiner Denkfehler, Berlin... Dein Gedanke würde stimmen, wenn jeder Käufer Pixelpeeper/Tester/Zurückschicker wäre... denke, jetzt sollten wir aufhören... es ging ja nur darum, dass manche bereit sind, für ein 'fehlerloses' Exemplar mehr zu zahlen... wie man das in der Praxis machen könnte, ist nicht unser Problem hier...

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Hallo,

 

Leider scheint es keinen besonders starken Zusammenhang zwischen dem Preis eines Objektivs und dessen Serienstreuung zu geben,

Niedrige Serienstreuung heisst ja nicht gute Qualität. Das wird auch in dem ursprünglichen Artikel betont.

 

Geringe Serienstreuung kann auch gleichbleibend schlechte Qualität bedeuten.

Wenn bei einem Hersteller 10 % Gurken dabei sind hat er möglicherweise eine höhere Serienstreuumg als ein Hersteller mit ausschließlich Gurken - wenn nicht die Gurken untereinander noch extremer abweichen.

 

Es kommt mir vor, wie in diesem Rumänischen Restaurant:

3 Herren bestellen Tee, einer mit Zucker, einer mit Milch und

der 3. "in einem sauberen Glas".

Da kommt der Kellner mit 3 Gläsern und fragt:

"Welcher Herr wollte das saubere Glas?"

Immer noch besser als keine Serienstreuung, wo alle ein schmutziges Glas kriegen.

 

[emoji1]

bearbeitet von benmao
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...Immer noch besser als keine Serienstreuung, wo alle ein schmutziges Glas kriegen.

 

 

Logisch gedacht... auch die Ausführungen darüber... keine Serienstreuung auf Gurken-Niveau heisst aber, dass das Objektiv konstant als schlecht bewertet wird... und damit vom Marktmechanismus aussortiert wird...

 

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