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Serienstreuung ist kein Mythos


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Ich würde lieber mehr zahlen als als unfreiwilliger Objektivtester für die Hersteller zu arbeiten.

 

Ich auch. Ich hätte viel mehr Objektive, kaufe aber nur das Notwendigeste, weil die Testerei und Zurückschickerei einfach nur nervig und zeitraubend ist. Ich würde einen Free-of-Gurk Aufpreis von 25% zahlen.

 

Zum Thema Komplexität... hatte in meinem Leben etwa 10 Stück Pana 20 1.7 getestet (komplex?). 8 davon waren nicht akzeptabel... 2 nicht perfekt... aber immerhin 'nutzenswert'... so dass eines bleiben durfte, obwohl ich bei jedem Bild auf die Schwachstellen (mitten im Bild, für Rand- oder Eckenunschärfe hätte ich Verständnis) schaue und diese z.b. durch lokales Nachschärfen zu kaschieren versuche...

 

Wer Serienstreuung leugnet, merkt's entweder nicht oder möchte sich seinen Kauf schön reden... oder hat tatsächlich den 6er im Serienstreuungs-Lotto gezogen.

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Wenn die Ware lange im Versandhandel ist, verschiebt sich die Streuung immer mehr zum unteren Rand,

weil die eine Gute bleibt und 9 Schlechte zurückgehen.

Es ist wirklich traurig, dass man keinen Grund für eine Rücksendung angeben muss.

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Es ist wirklich traurig, dass man keinen Grund für eine Rücksendung angeben muss.

Traurig finde ich eher, dass wohl - egal welchen Grund man freiwillig angibt - alles im gleichen Retouren-Topf endet. Bei einer Gurke gebe ich zumindest jedesmal den wahren Grund an... bin mir aber sicher, dass es am nächsten Tag beim nächsten Käufer landet...

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Also was wäre dann die Konsequenz, nachdem dieses Forum wahrscheinlich nicht in der Lage ist, globale neue Industriestandards durchzusetzen? Konsumverzicht? Ach ja, das Fotografieren sollte man eigentlich auch einstellen, weil nicht jedes Foto perfekt sein wird.

Bitte nicht falsch verstehen: aber für mich klingt hier in einem neuen Kontext die extreme Anspruchshaltung durch, die eigentlich erst durch das heutige immens hohe Niveau der Digitalfotografie entstanden ist. 

bearbeitet von Viewfinder
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die Hersteller könnten wie im Schweizer Uhrenhimmel bei mechanischen Uhren für hohe Ganggenauigkeit, ein Zertifikat ausstellen ala Chronometer-Bescheinigung. Für diese selektierte Ware wird ein entsprechender Aufpreis fällig. Mal sehen, wie lange das Funktioniert, bis die "Geiz ist Geil" Mentalität wieder durchschlägt. Wenn ein Forent aus 10 (in Worten zehn) Onlinehandel bestellten gleichen Objektiven acht Gurken und zwei geht so Objektive getestet hat, dann zweifel ich das Testverfahren an.

bearbeitet von Gast
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Also was wäre dann die Konsequenz, nachdem dieses Forum wahrscheinlich nicht in der Lage ist, globale neue Industriestandards durchzusetzen? Konsumverzicht?

Für mich persönlich (hier: Objektive): nur das unbedingt Notwendige kaufen... und wenn der Kauf ansteht:

 

3 Stück auf einmal bestellen... ist ein akzeptables Exemplar dabei, dann fertig... ist kein akzeptables dabei, dann die nächsten 3... natürlich immer die Aufnahmen der Vorgänger zwecks Vergleich sichern... Spass macht es nicht... selbst wenn unter den ersten 3 schon 1 einigermassen akzeptabler Treffer drunter ist...

 

Deshalb - wie oben geschrieben - ich würde gerne einen 25% Uplift zahlen, wenn ich nicht testen müsste....

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Also was wäre dann die Konsequenz, nachdem dieses Forum wahrscheinlich nicht in der Lage ist, globale neue Industriestandards durchzusetzen? Konsumverzicht? Ach ja, das Fotografieren sollte man eigentlich auch einstellen, weil nicht jedes Foto perfekt sein wird.

Bitte nicht falsch verstehen: ab für mich klingt hier in einem neuen Kontext die extreme Anspruchshaltung durch, die eigentlich erst durch das heutige immens hohe Niveau der Digitalfotografie entstanden ist. 

 

Eine richtige Lösung gibt es nicht, aber eine Konsequenz für mich schon:

ich nehme das Thema ernster als bisher.

Die Diskussion hatte ich beim Vergleichen der letzten Objektive mit meiner Frau, die sagte, wenn man immer alles unter den Serienstreuungsvorbehalt stellen muss, dann kann man eigentlich ja gar keine "richtige" Entscheidung mehr treffen.

Ich war geneigt, ihr zuzustimmen und Streuung Streuung sein zu lassen, aber vielleicht werde ich mir künftig doch jedes Teil genauer anschauen und auch mal eins "auf Verdacht" doppelt bestellen oder zurücksenden.

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Deshalb - wie oben geschrieben - ich würde gerne einen 25% Uplift zahlen, wenn ich nicht testen müsste....

Mit verlaub, selbst bei Aufpreis würdest du wohl weiter testen...ist ja auch ok. Bei schweizer Uhren gibt es keinen Aufpreis, die sind alle genau!

[emoji6]

bearbeitet von wasabi65
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Mit verlaub, selbst bei Aufpreis würdest du wohl weiter testen...ist ja auch ok. Bei schweizer Uhren gibt es keinen Aufpreis, die sind alle genau!

[emoji6]

Schweizer Uhren bestehen nur aus Aufpreis, denn welche Konsumentenuhr ist schon genauer als eine Quarz- bzw. Funkuhr.
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Mit verlaub, selbst bei Aufpreis würdest du wohl weiter testen...ist ja auch ok.

Ne, ist nicht OK, ich zahle den 25% Aufpreis nicht, wenn ich dann doch testen muss... Gäbe es so was wirklich, dann würde sich schnell herumsprechen, ob es ein 25%-Fake ist oder ein seriöser Deal...

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Also ich möchte am Ende nicht derjenige Kunde sein, der ein Teil (Objektiv oder was auch immer) erhält, das zig Ausprobierer und Privattester schon nach eigenem Gutdünken getestet und befingert haben.

Für den Online-Handel und letzlich den Kunden ist diese Mentalität (ganze Margen zum Testen bestellen) ein Alptraum.

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Ich habe noch nie ein Objektiv zurückgeschickt - bin kein Pixelpeeper. Vielleicht ist das ein Fehler..

Allerdings erwarte ich für 1000,-- und mehr auch Qualität, aber mein einziges Objektiv in dieser Preislage ist bis jetzt mein Lumix 35-100 und da ist mir noch nichts Negatives aufgefallen.

Das Objektiv, mit dem ich ziemlich unzufrieden bin, ist das m.zuiko 12-50mm, viele finden es gut. Vielleicht hätte ich tauschen sollen. Und mein Lumix 45-175, von dem ich schon sehr Positives gelesen habe, finde ich auch nicht so dolle. Vielleicht sollte ich doch mehr prüfen. Eigentlich erwarte ich aber schon, dass die Objektive, die ich mir zulege, in Ordnung sind.

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Mal ein Gedankenspiel zu den hier durchsickernden 'Gewissensvorwürfen':

 

Fall 1)

 

Ich bin ein guter Mensch und behalte mein Objektiv in jedem Falle, auch wenn es eine Gurke ist.

 

Ergebnis: Eine Gurke weniger für die anderen, aber eine Gurke für mich

 

Fall 2)

 

Ich bin kirschm... gebe die Gurken zurück (und zumindest kirschm deklariert sie als 'defekt' plus Begründung) und behalte ein Akzeptables.

 

Ergebnis: Händler und Hersteller wissen, dass Gurken zurückgegeben wurden... werden sie sie aus dem Verkehr ziehen? Wohl kaum... ist ja alles innerhalb der Gurken-Toleranz... Aber zumindest ich habe keine Gurke

 

Ist Fall 1) oder 2) gerechter... ist kirschm ein schlechter Mensch?

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Ich habe jetzt seit ich hier lese alle Objektive an meinem Bücherregal mit Stativ ausgetestet. Zurück musste noch keines. Meun Problem beim 75-300 ist eher, dass ich meist kein Stativ dabei habe...mein 14-42pancake schnit beim Bücherregal solala ab, war halt beim kit dabei. Dafür macht es unterwegs sehr gute Fotos. Mein neustes ist das 45/1.8, toll!!! Ich finde es genial für Portraits, da spielt die Eckschärfe keine Rolle.

 

Ich finde jeder macht es so wie er will. Ich würde auch eune Gurke zurückgeben, wenn ich eine als solche einstufe.

bearbeitet von wasabi65
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Ich habe noch nie ein Objektiv zurückgeschickt - bin kein Pixelpeeper. Vielleicht ist das ein Fehler..

Allerdings erwarte ich für 1000,-- und mehr auch Qualität, aber mein einziges Objektiv in dieser Preislage ist bis jetzt mein Lumix 35-100 und da ist mir noch nichts Negatives aufgefallen.

Das Objektiv, mit dem ich ziemlich unzufrieden bin, ist das m.zuiko 12-50mm, viele finden es gut. Vielleicht hätte ich tauschen sollen. Und mein Lumix 45-175, von dem ich schon sehr Positives gelesen habe, finde ich auch nicht so dolle. Vielleicht sollte ich doch mehr prüfen. Eigentlich erwarte ich aber schon, dass die Objektive, die ich mir zulege, in Ordnung sind.

Es kommt auch immer darauf an, was man zum Vergleich hat. Wer Erfahrungen mit den P 2.8/35-100mm oder O 2.8/40-150mm hat, kommt nicht umhin festzustellen, dass ein P 45-175mm schlechter ist. Dafür erhält man jedoch einen für diese Größe und Gewicht einmaligen Bildwinkelbereich.

 

Es ist in solchen Fällen schwierig zu beurteilen, ob die schwächere Leistung des P 45-175mm Serienstreuung ist oder einfach die Eigenschaft des Objektivs (das aber im Vergleich zu den Konkurrenten wieder sehr gut ist). Ich tippe auf letzteres.

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Es kommt auch immer darauf an, was man zum Vergleich hat. Wer Erfahrungen mit den P 2.8/35-100mm oder O 2.8/40-150mm hat, kommt nicht umhin festzustellen, dass ein P 45-175mm schlechter ist. Dafür erhält man jedoch einen für diese Größe und Gewicht einmaligen Bildwinkelbereich.

 

Es ist in solchen Fällen schwierig zu beurteilen, ob die schwächere Leistung des P 45-175mm Serienstreuung ist oder einfach die Eigenschaft des Objektivs (das aber im Vergleich zu den Konkurrenten wieder sehr gut ist). Ich tippe auf letzteres.

Ja, das stimmt schon.

Ich fotografiere seit Jahren im Bereich bis von 12 bis 45mm nahezu auschließlich mit Festbrennweiten und wenn ich denn 1x jährlich das 12-50mm verwende, fällt mir die BQ schon eher nicht so positiv auf. Wahrscheinlich kann man das aber nicht daran messen.

(Wobei: wenn ich das alte und erste Lumix 14-45mm nehme, mit dem ich aber auch nicht häufiger fotografiere, wundere ich mich jedes Mal, wie scharf das Teil doch ist..)

bearbeitet von Karen
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Du hast etwas nicht verstanden, der Aufpreis hat nicht mit Ganggenauigkeit zu tun...

[emoji12]

Oh, das habe ich sehr wohl verstanden! Um die Basisfunktion einer Uhr - nämlich die exakte Zeit anzuzeigen - zu erfüllen, bedarf es mit moderner Technik keines Prämienpreises. Mechanisch hochwertige Uhren erfüllen andere Bedürfnisse, sind Statussymbole, und das hat seinen Preis (man kann auch sagen, der Preis selbst ist die Funktion).

 

Um aber eine einwandfreie optische Leistung eines komplexen Objektivs heutiger Fertigung sicherzustellen, gibt es immer noch keine vergleichbar einfacheren Mittel als Glas, Feinmechanik, Elektronik, konstruktives und Fertigungs-Knowhow, und das hat nun mal Qualitätsstreuungen zu Folge.

 

Je enger dabei Toleranzen geduldet werden, desto höher (und zwar überproportional steigend)ist der Aufwand, und damit der Preis.

Pragmatisch ist es dann schon, diejenigen Stücke (5% siehe oben), die eine Leistung oberhalb einer definierten tolerierbaren Qualitätsstufe (90%) bringen sollen, selektiv mit vertretbarem Aufwand weiter zu "veredeln", d. h. rigoros zu testen. Wer das haben will, muss dann aber auch bereit sein, eine hohe Prämie zu bezahlen. Ob dadurch allerdings bessere Fotos entstehen? Womit man wieder beim Thema Prestige wäre. (Man könnte auch sagen: "Die Sau ist endlich durchs Dorf, Ende gut alles gut").

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Eine Uhr ist kein Zeitgeber, sondern Schmuck!

Ich kann die genaue Uhrzeit auf meinem fon, dem PC, dem Ofen, dem Microwave, dem Kirchturm an den meisten grossen Gebäuden und im Auto ablesen...

[emoji41]

 

...und du hast natürlich recht wg Objektiven.

bearbeitet von wasabi65
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 Wer das haben will, muss dann aber auch bereit sein, eine hohe Prämie zu bezahlen. Ob dadurch allerdings bessere Fotos entstehen? Womit man wieder beim Thema Prestige wäre. (Man könnte auch sagen: "Die Sau ist endlich durchs Dorf, Ende gut alles gut").

 

nee nee, mit guten oder schlechten Fotos hat das nix zu tun.

Das ist immer so ein Totschlargument, Kameras machen keine Fotos, sondern Menschen usw.

Ist alles recht, und manchmal ist das ja auch der Punkt, aber hier nicht.

 

wenn ich so denke, kaufe ich mir halt ein Kitobjektiv für 100 und gut isses.

Aber wenn ich das 10-fache ausgebe will ich nicht hören, dass ich auch dann zufrieden sein muss, wenn ich nicht mehr dafür kriege als bei der Kit-Variante, weil ja die Fotos eh nicht besser werden davon usw usw.

Was ist denn das für ein Argument?!?!?

Ist dann jeder doof, der ein teueres Gerät kauft, weil es ja eh nicht hilft beim Fotografieren?

Ich kaufe keine guten oder schlechten Fotos, sondern ein gutes oder schlechtes Objektiv.

Und genau das will ich haben. Was ich damit für Fotos mache darf der Händler gerne mir überlassen!

Der soll mir einfach einen Gegenwert für mein Geld liefern, meine Fotos gehen den einen Sch...dreck an.

Und selbst wenn ich mit einem 10.000 EUR Objektiv 30 Jahre lang nur Eieruhren fotografiere gibt das niemandem das Recht, mir

Schrott zu verkaufen.

 

Ich verstehe diese Haltung nicht!

Ich verkaufe auch als Anwalt eine ziemlich teuere Leistung nach Stundensätzen, und jeder Mandant hat das Recht dafür eine entsprechend gute Leistung zu verlangen. Bringe ich die nicht, kann ich auch nicht sagen, das Gericht enscheidet eh wie es will, ist doch egal wenn Du 3-mal mehr zahlst als bei anderen Kanzleien. Das wäre einfach nicht korrekt.

bearbeitet von Atur
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