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Noise Stacking - Eure Erfahrungen


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Hallo, hat schon mal jemand von Euch Noise Stacking gemacht, und wenn ja: wie sind Eure Erfahrungen / Tipps / Methoden hierzu?

 

Noise Stacking sollte man ja bevorzugt mit mehreren Aufnahmen vom Stativ machen, aber mich interessieren vor allem Freihand-Serien (auf dem Stativ könnte man ja sonst auch gleich eine längere Verschlusszeit bei niedrigen ISOs nehmen).

 

Zum Prinzip des Noise Stackings:

Macht man z.B. 5 identische Aufnahmen, dann unterscheiden die sich im Idealfall nur dadurch, dass das Noise-Gegriesel auf jedem Foto deshalb anders ist, weil Noise 'random' ist. Diese 'random' Bildanteile werden dann rausgerechnet und weg ist angeblich das Rauschen... soviel zum Prinzip von Noise Stacking.

http://www.tipsquirrel.com/noise-reduction-with-smart-object-stack-modes/

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Hallo, hat schon mal jemand von Euch Noise Stacking gemacht, und wenn ja: wie sind Eure Erfahrungen / Tipps / Methoden hierzu?

 

Noise Stacking sollte man ja bevorzugt mit mehreren Aufnahmen vom Stativ machen, aber mich interessieren vor allem Freihand-Serien (auf dem Stativ könnte man ja sonst auch gleich eine längere Verschlusszeit bei niedrigen ISOs nehmen).

 

Zum Prinzip des Noise Stackings:

Macht man z.B. 5 identische Aufnahmen, dann unterscheiden die sich im Idealfall nur dadurch, dass das Noise-Gegriesel auf jedem Foto deshalb anders ist, weil Noise 'random' ist. Diese 'random' Bildanteile werden dann rausgerechnet und weg ist angeblich das Rauschen... soviel zum Prinzip von Noise Stacking.

http://www.tipsquirrel.com/noise-reduction-with-smart-object-stack-modes/

 

5 Aufnahmen halbieren in etwa das Rauschen, da sich ja auch Anteile zufällig addieren können, geht

die Sache mit der Wurzel. Aber für aus "der Hand" halte ich die pixelgenaue Korrelation der Bildinhalte

für schwierig.

 

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Hallo, hat schon mal jemand von Euch Noise Stacking gemacht, und wenn ja: wie sind Eure Erfahrungen / Tipps / Methoden hierzu?

 

Ich hab's nur mal bei einem statischen Motiv mit wenigen hellen, jedoch hpts. sehr dunklen Anteilen, durchgespielt (vom Stativ) um die dunklen Motivteile möglichst hochqualitativ einzufangen (bei Basis-ISO) und die hellen nicht zu schießen. Und ja, exposure-bracketing wäre eine praktisch gleich aufwändige, alternative Methode dafür gewesen.

Naja - klappt wie erwartet und verhält sich berechenbar. Alles fein und wunderbar glatte Ergebnisse damit, bei den heutigen Sensoren aber wohl immer weniger "kriegsentscheidend".

 

Freihand? Wohl schwierig abseits sehr kurzer Belichtungszeiten und flotter Serienmodi (dies widerspricht wohl auch zumeist den Umständen in welchen man Noise Stacking anwenden möchte). Schauen wir mal wie dies aussieht sobald man zB mit den Olys die angekündigten Multishot-Aufnahmen freihand schießen kann. Dann sollte derlei ebenfalls klappen. Ob's dann noch nötig ist, sei dahingestellt.

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5 Aufnahmen halbieren in etwa das Rauschen, da sich ja auch Anteile zufällig addieren können, geht

die Sache mit der Wurzel. Aber für aus "der Hand" halte ich die pixelgenaue Korrelation der Bildinhalte

für schwierig.

 

 

Letzteres machen Programme wie Photoshop. Dazu gab es sogar die Idee, viele zufällig ganz dezent verschobene Aufnahmen übereinander zu legen, um eine höhere Auflösung zu erhalten, ähnlich wie Sensorshift bei Olympus. Weiß nicht, ob's wirklich funktioniert, aber bestimmt auch zum Entrauschen geeignet.

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Übrigens: ein berühmtes Beispiel für Noise-Stacking ist, dass man den Markus-Platz in Venedig tagsüber ohne eine einzige Person drauf darstellen kann:

 

Einfach über den Tag verteilt (damit auch der letzte Eisverkäufer seinen Platz verlässt/ändert) viele Aufnahmen machen (die Beleuchtung / Sonnenstand sei mal vernachlässigt)... Am Ende des Tages rechnet dann z.b. Photoshop alles raus, was nicht statisch ist... also alle Tauben, Personen, etc.... nur der Markus-Platz als solcher bleibt übrig...

bearbeitet von kirschm
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Hier eine sehr detaillierte (allerdings typisch amerikanische) Ausführung von Noise Stacking und Superresolution plus 24-Minuten Videoanleitung am Ende des Artikels: http://petapixel.com/2015/02/21/a-practical-guide-to-creating-superresolution-photos-with-photoshop/

 

Sehr gute Bildvergleiche (Einzelbild vs. Gestacktes Bild) ca. ab dem ersten Drittel der Web-Page (alternativ einfach im Browser suchen nach "Up to 4x Spatial Resolution Increase". Vergleiche auch im Video.

bearbeitet von kirschm
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Hier eine sehr detaillierte (allerdings typisch amerikanische) Ausführung von Noise Stacking und Superresolution plus 24-Minuten Videoanleitung am Ende des Artikels: http://petapixel.com/2015/02/21/a-practical-guide-to-creating-superresolution-photos-with-photoshop/

 

Sehr gute Bildvergleiche (Einzelbild vs. Gestacktes Bild) ca. ab dem ersten Drittel der Web-Page (alternativ einfach im Browser suchen nach "Up to 4x Spatial Resolution Increase". Vergleiche auch im Video.

 

Schon mal ausprobiert? Genau nach dem Artikel hab ich es mit nur 10 statt 20 Einzelbildern getestet, ziemlich erfolglos. Vielleicht wird in den Beispielen zum großten Teil doch nur Rauschen gemittelt, mit scharfen, sehr rauscharmen Bildern scheint mir der Effekt deutlich kleiner zu sein...

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Schon mal ausprobiert? Genau nach dem Artikel hab ich es mit nur 10 statt 20 Einzelbildern getestet, ziemlich erfolglos.

 

Nein, noch nicht... aber ich könnte mir vorstellen, dass dann vielleicht die 20 statt nur 10 Einzelbilder den 'Aha-Effekt' hervorbringen...  oder Du zitterst einfach nicht genug... da bin ich sicherlich besser als Du... ;) Er hat's ja selbst gemacht... ich unterstelle mal keinen Fake...

 

bearbeitet von kirschm
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Sonys NEXen und sicher auch die anderen Systemkameras haben das ja eingebaut. Ich verwende das schon mal. Die Funktion erzeugt halt "nur" ein JPEG, was für viele hier offenbar nicht akzeptabel ist.

 

Ja, Sony nennt das "Multi Frame Noise Reduction" dabei werden 5 oder 6 Bilder aus der Hand, mit hohem ISO- Wert geschossen.

Die Bilder werden kameraintern übereinandergelegt und justiert! Das Ergebnis ist ein JPG, dass ein etwa eine ISO- Stufe geringeres Rauschen hat.

Anfangs war ich von dieser Methode sehr begeistert, aber mit einem RAW entwickelt z.B. in DxO und mit der PRIME- Funktion entrauscht, erhält man noch bessere Ergebnisse ohne auf die ursprüngliche Frische und Vielfalt verzichten zu müssen ;)

 

Gruß

Walt

 

P.S. Gleiches gilt auch für die kamerainterne HDR- Funktion.

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  • 5 months later...

Hallo zusammen,

 

ich habe den Thread per Google entdeckt und mich für diesen Post angemeldet.

 

Mich interessiert die genannte Multiframe NR von Sony.

Ich kenne das Stacken aus der Astrofotografie. Dort hat man das Problem, dass die Sterne sich bewegen, und man nicht mehr als ein paar Sekunden belichten kann. Deshalb stackt man mit mehreren Bildern das Rauschen weg und erhält mehr Information.

 

Was bringt mir die Multiframe NR im Alltag? Für die 4 Bilder, die gemacht werden, belichte ich 4 mal so lange, sie ist also nur bis ca. 1/200 verwendbar. Dann könnte ich doch aber auch gleich einmal 1/50 mit 2 Stufen niedrigerer ISO fotografieren. Würde das das Rauschen nicht erheblich besser reduzieren, als die Multiframe NR?

 

Ich hoffe ihr versteht, was ich meine ;)
Nabla

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Bevor ich jetzt aus Praxis theoretisiere: Probiere es selbst!

 

Ich hatte ein Panoramaprogramm, dessen Namen ich nicht mehr weiß, das hatte dieses Feature. Beim Spielen damit habe ich festgestellt, dass ab ca. fünf Aufnahmen das Rauschen minimal, aber sichtbar weniger wird.

 

Jedes Panoramaprogramm müsste es einfach und jedes Programm mit Ebenen müsste es kompliziert ermöglichen.

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Hallo zusammen,

 

ich habe den Thread per Google entdeckt und mich für diesen Post angemeldet.

 

Mich interessiert die genannte Multiframe NR von Sony.

Ich kenne das Stacken aus der Astrofotografie. Dort hat man das Problem, dass die Sterne sich bewegen, und man nicht mehr als ein paar Sekunden belichten kann. Deshalb stackt man mit mehreren Bildern das Rauschen weg und erhält mehr Information.

 

Was bringt mir die Multiframe NR im Alltag? Für die 4 Bilder, die gemacht werden, belichte ich 4 mal so lange, sie ist also nur bis ca. 1/200 verwendbar. Dann könnte ich doch aber auch gleich einmal 1/50 mit 2 Stufen niedrigerer ISO fotografieren. Würde das das Rauschen nicht erheblich besser reduzieren, als die Multiframe NR?

 

Ich hoffe ihr versteht, was ich meine ;)

Nabla

Das bringt Dir bei Stativaufnahmen nix.

Bei Freihandaufnahmen aber sehr wohl, da durch hohe ISO und dementsprechend kurze Belichtungszeiten die Bilder nicht verwackeln.

Das höhere ISO-Rauschen wird durch das Stacken gemindert.

 

Gruss

Walt

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Hallo zusammen,

 

ich freue mich über eure Antworten :)

 

 

Bevor ich jetzt aus Praxis theoretisiere: Probiere es selbst!

werde ich ;)

 

 

[...] und dementsprechend kurze Belichtungszeiten die Bilder nicht verwackeln.

Genau das meine ich. Ein Einzelbild verwackelt zwar weniger, aber wenn ich während oder zwischen den 5 Aufnahmen verwackele, dann ist doch das Resultat genauso unscharf wie das Einzelbild?

 

Einziger Ausweg wäre, die Kamera rechnet nicht nur das Rauschen weg, sondern legt die Bilder noch passend übereinander. Ist das der Fall?

 

edit: Ich lösche jetzt nicht alles, weil andere genauso denken könnten. Habe das gleich mal getestet und das ist tatsächlich so! Mit Multiframe NR kann man die Kamera total verziehen und trotzdem ist das Bild halbwegs scharf. Was die Kamera da dann gerechnet hat, kann ich nicht sagen...

 

Viele Grüße,

Clemens

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Einziger Ausweg wäre, die Kamera rechnet nicht nur das Rauschen weg, sondern legt die Bilder noch passend übereinander. Ist das der Fall?

 

 

Genau so ist es!

Aber leider funktioniert das nur mit Jpg's.

Das ist der Grund weshalb ich lieber eine High-ISO- Aufnahme mache und dann das RAW in DxO mit der PRIME- Funktion entrausche, das gibt unterm Strich bessere Ergebnisse.

 

Gruß

Walt

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Genau so ist es!

 

Dann ist das eine echt tolle Funktion für Freihand-Gruppenbilder, bei denen alle stillhalten :)

Top, danke!

In RAWs fotografiere ich nicht, habe kein teures Bildbearbeitungsprogramm und bei PlayMemories ist alles, was man mit RAWs machen kann ... in jpegs konvertieren :D

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In RAWs fotografiere ich nicht, habe kein teures Bildbearbeitungsprogramm [...]

 

Du brauchst kein teures Bildbearbeitungsprogramm.

 

Capture One Express 9 (Version für Sony) gibt's gratis und die Vollversion Capture One Pro 9 (Version für Sony) kostet € 50,-. Die Einschränkungen der Express Version kenne ich nicht, aber 50 Euro für einen der besten Raw-Konverter überhaupt, sind geschenkt.

 

Ohne dieses Sony-Sponsoring (welches letztlich du beim Kauf von Sony-Produkten mitfinanzierst), also für Verwendung mit Kameras aller anderen Hersteller, kostet Capture One ca. € 300,-. Wenn dich RAW-Entwicklung auch nur irgendwie interessiert - kauf es zu diesem lächerlichen Preis.

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Ich habe erst seit einigen Wochen die erweiterten Möglichkeiten von noise + focus stacking entdeckt.

 

Nachtaufnahme:

5 RAWs Freihand = Schärfezunahme, Rauschabnahme, Dynamikzugewinn,

 

PostFocus mit GX8 (in 3 Sekunden werden bis zu 150 Bilder erzeugt beim Durchlaufen der Focusebenen)......:

Rauschen nimmt ab, Schärfe nimmt zu = Klasse

 

Zukunft:

Tests im Astrobereich

 

Tipp:

abseits von RAWs ist es nicht schlecht, sich mit Video (Einstellungen), tiff, bmp oder jpeg zu befassen. Vieles greift ineinander und hilft den Blickwinkel zu erweitern.

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