Jump to content

Lightroom Presets/Vorgaben speziell für die Alpha 6000


Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Hallo Zusammen,

 

Nach längerer Zeit des passiven Mitlesens wollte ich euch zu einem Thema befragen, welches mich nun schon seit einiger Zeit beschäftigt. Wie man dem Betreff ja entnehmen kann, geht es dabei um die Verwendung von Lightroom-Presets bei der Bearbeitung/Entwicklung von RAW-Dateien speziell im Falle der Alpha 6000.

Ich selbst fotografiere hauptsächlich auf Reisen und nehme meine Bilder seit dem ich im Besitz von Lightroom bin sowohl als RAW als auch als JPEG auf. Direkt in Lightroom entwickeln tue ich bisher aber aus Zeitgründen nur meine „besten“ Bilder. Zwar komme ich dabei (nach dem Anschauen vieler Tutorials) mittlerweile auf sehr zufriedenstellende Ergebnisse, aber ich benötigte pro Bild einfach zu viel Zeit um eine so detaillierte Bearbeitung für alle Bilder vornehmen zu können. Gerade bei Reisefotos ist es bei mir auch der Fall, dass es sich bei vielen Bildern vielleicht nicht gerade um wahre Kunstwerke handelt, aber man sie als Erinnerung trotzdem gerne behalten möchte.

 

Wie geht ihr also in Lightroom vor um eure „durchschnittlichen“ Fotos in Masse zu verarbeiten? Ich habe hier im Forum jetzt schon öfter gelesen, dass einige Mitglieder die meisten ihrer Bilder durch die Verwendung von geeigneten Presets in sehr kurzer Zeit bearbeiten und dadurch gute Ergebnisse erzielen. Mein eigenes Ziel wäre es, mit Hilfe von Vorgaben bei den meisten Bildern wenigsten auf ein gleichwertiges Ergebnis zu kommen, wie die JPEG-Bilder im Anschluss an die kamerainterne Bearbeitung.  

Speziell im Fall der A6000 würde es mich deshalb sehr interessieren wie eure Vorlagen denn genau aussehen, welche Parameter ihr dabei ganz speziell verändert und wie ihr denn generell vorgeht?

Falls möglich wäre ich wirklich an den genauen „Parameterwerten“ interessiert die ihr denn so verwendet, einfach um mir mal ein Bild machen zu können. Vielleicht wäre für den ein oder anderen ja auch eine Art Sammelthread speziell für Sony-Kameras ganz interessant.

 

Mir ist klar, dass die Verwendung von Presets sich in gewisser Art und Weise immer nach dem jeweiligen Motiv und der jeweiligen Lichtsituation richten müssen, aber mit wie vielen unterschiedlichen kommt ihr allgemein denn zurecht und wie unterscheiden sich diese?

 

Am Ende schon mal vielen Dank für eure Antworten. Ich hoffe außerdem nicht, dass es dieses Thema schon mal irgendwo gab und ich es nicht gesehen habe.

 

Viele Grüße

Nick

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Nick

Ich ben. eine NEX 6. Aufnahmen mache ich in RAW, entwickeln dann mit LR5 mit folg. Einstellungen: Schärfen-Landachaft; Tonwert-Autom. Bel. wieder auf 0,00 zurücksetzen; Profilkorrektur.

Mehr mache ich i.d.R. nicht. Weniger ist oft mehr.

 

Viele Grüsse

Einstein

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Nick,

 

ich habe zwar eine Nex-7 und "nur" Lightroom 4.x, aber Deine Fragestellung hat mich in der Vergangenheit ebenso

beschäftigt bzw. im Ergebnis sehr ernüchtert.

Meiner Meinung nach sind die JPEG-Engines der neueren Sony's schon recht gut. Ich habe sehr große Schwierigkeiten

und benötige viel zu viel Zeit, tlw. Stunden, um mit den LR-Reglern solch brillante Bilder wie die JPG's hinzubekommen.

Daher benutze ich LR nur noch in ganz wenigen Ausnahmefällen, um die allerbesten Fotos, oder ganz schwierige

Lichtverhältnisse, z.B. extremes Gegenlicht aufzubessern.

 

Und ich versuche, bereits bei der Aufnahme die Belichtung, den Weißabgleich und die Schärfe ordentlich hinzubekommen.

 

Übertrieben gesagt, habe ich mit LR fast resigniert, ist an der Grenze zum Fehlkauf. Habe auch andere Raw-Konverter probiert

mit demselben Ergebnis.

 

Und für das Ergebnis

- zufriedenstellende Bilder

- gleichwertige Bilder zu den Kamera-JPG's

ist der Aufwand echt zu hoch. Da sehe ich keinen Nutzwert für mich.

 

P.S.: Die LR-Freaks mögen mir verzeihen, es ist sicherlich ein gutes Programm mit großartigen Möglichkeiten.

 

Viele Grüße

Micha

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@Micha:   Es ist dir verziehen.

 

Zum Thema Preset: Das einzige Preset das ich verwende ist. "Automatische Objektivkorrektur".

 

Wenn du dich im netz nach presets umschaust, dann findest du eine Unmenge an fertigen Presets. Die sind alle ganz toll, aber füpr meine Bedürfnisse passen sie einfach nicht.

 

Mein Workflow ist so: 

Ein Bild bearbeiten und dann entweder Einstellungen kopieren oder einfach Bildereinstellungen synchronisieren, damit kann ich ähnliche Bilder mit meiner gleichen Vorlage bearbeiten.

 

Mit diesem verfahren kann man auch viele Bilder relativ zügig bearbeiten.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das Problem ist auch, dass man nicht einfach nur ein Preset auf alle Bilder anwenden darf. Z.B. muss die Stärke der Rauschunterdrückung je nach Bild angepasst werden usw. Hier gabs mal Presets, die abhängig von der ISO die Rauschunterdrückung anwenden, aber das war mir zu viel Gefrickel mit der Installation. Mittlerweile entwickle ich in LR auch nur die Top10 von 300 Bildern.. für die restlichen Bilder reicht JPG.  Dort noch mit der Fotos App (Mac) begradigt, Bildausschnitt optimiert, und etwas Bums mit der Autoverbesserung vergeben und das wars. Ich will nicht nach einem Foto-Tagesausflug noch einen halben Tag damit verbringen, Regler in LR zu schieben.

bearbeitet von ed1k
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich möchte hier ein klares Plädoyer für LR abgeben! :)

 

Die JPGs der Sony sind insbesondere ab ISO 800 in meinen Augen zu vermatscht. Ich habe neulich eine Hochzeit mit der a6000 fotografiert. Für das Fotobuch habe ich auch JPGs aus der Nex6 und Nex7 von Freunden bekommen. Die Bildqualität der JPGs insbesondere in den Abendstunden ist am Monitor eine Qual. Das RAW ist viel höher aufgelöst und lässt sich viel besser und sanfter entrauschen!

 

Workflow:

 

  1. Ich fotografiere fast ausschließlich RAW.
  2. Import in LR mit user-Preset, Schlagworte und Umbenennung JahrMMTT St Min Sek Titel DSC123456.jpg (Originalnummer bleibt erhalten); Umbenennung mit Datum und Zeit ist bei Hochzeiten, Feiern und mehreren Kameras sehr sinnvoll für das Sortieren und Verarbeiten in Fotobüchern/Videos.
  3. In der Bibliothek Metadaten anzeigen: Kamera, Bildtyp, Objektiv, ISO
  4. Anklicken der ISO von 800..ISO1600 (Auswahl), Bearbeitung mit Entrauschung: 25
  5. Anklicken der ISO von 2000..ISO12800 (Auswahl), Bearbeitung mit Entrauschung: 40..50
  6. *** bis hier kostet das nach dem Import ca. 2min ***
  7. Durchklicken der Bilder: Unscharfe löschen, gute Bilder mit 4 Sternen markieren.
  8. Je nach Anzahl der 4-Sterne-Bilder: entweder bearbeiten oder eine Selektion mit 5 Sternen erstellen und dann bearbeiten
  9. Bearbeitung besteht darin: nur bei Bedarf: Lichter und Tiefen anpassen, Beschneiden, digitalen Verlauf bzw. Radialfilter anwenden. Pro Bild ca. 30sec. Bei 100 Bildern: 50min.

 

Wenn ich von einer Reise komme, habe ich z.B. 1.500 Bilder gemacht  (in 5 Tagen Marrakesch z.B. 1.668), aus LR exportiert habe ich ca. 500 Bilder mit 4 Sternen. Bearbeitet habe ich davon ca. 100. Für ein 100-Seiten Fotobuch benötige ich ca. 300-350 Bilder. Tendenz fallend. Wenn ich aus 1.500 Bildern nur 300 am Ende verwende, selektiere ich auch die Qualität der Bilder. Je strenger die Selektion, desto besser das Ergebnis.  ;)

 

Wie komme ich zum Preset? Ich nehme ein typisches Bild und bearbeite das nach meinem Geschmack. Dann kann man diese "Standard-Entwicklung" unter Entwickeln, Neue Vorgabe, abspeichern. Beim nächsten Import wählt man diese Vorgabe. Ist wie ein JPG-Setting. Nichts mehr und nichts weniger. Ausser dass ich nach dem Import immer noch ein RAW habe, dass ich mit weniger Verlust bearbeiten kann.

 

Im Anhang mal meine typische Vorgabe...

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

 

Und hier mal ein Bild mit dem Namen nach Import...

 

17834497223_f3e1184bdc_h.jpg20150524 21 59 10 Marrakesch DSC05624

 

 

bearbeitet von noreflex
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Danke noreflex, Dein Vorgehen klingt recht effizient, habe mir Deine Screenshots ausgedruckt

zum Nachvollziehen in LR.

 

An der Grenze zu Off Topic, weil es um jpg-Bildbearbeitung mit JPG-Illuminator geht:

Alternativ zum Entwickeln und jpg-Export mit einem Raw-Konverter wie LR etc. bietet sich ein etwas

einfacherer Workflow an, allerdings gänzlich ohne Raw's. Hilfreich sind neuere gute Kameras mit

akzeptabler jpg-Verarbeitung.

Ooc habe ich ein korrigiertes Bild, mit meist brillanten Farben und mittlerer Schärfe.

Dann nehme man die kritischsten jpg's aus der Kamera und öffne diese mit JPG-Illuminator.

Das Programm konzentriert sich fast ausschließlich auf die Belichtungsverbesserung mit Reglern

für Lichter, Mitten, Schatten und Schwarzpunkt sowie Schärfe und Klarheit.

Außerdem kann man perspektivische Verzerrungen sehr gut korrigieren.

Von Vorteil ist, das die Objektivkorrekturen bereits im jpg enthalten sind, weil kameraintern gerechnet.

 

Dieses Verfahren geht für mich um einiges schneller als mit LR.

 

Viele Grüße Micha

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ab gesehen davon, dass ich nichts von 'finalen Presets' halte (dann kann ich ja gleich JPG ooc machen), so machen dennoch solche Presets Sinn, welche gewisse 'Mindesteinstellungen' beinhalten (identisch über alle ISOs bei mir, aber Kamera abhängig). Auf Basis davon wird dann jedes RAW von mir individuell finegetuned... ich spreche allerdings von MFT / Olympus und APS-C / Samsung und 1.7" / Samsung... wird bei Sony nicht viel anders sein...

 

Typische Mindesteinstellungen mit 'moderater Voreinstellung' (hier LR):

 

Schärfen

Entrauschen (auch bei Base ISO)

automatische Objektivkorrektur, CAs entfernen anhaken

etwas Sättigung/Dynamik

ggf. mittlere Gradationskurve mal als Standard

etc.

 

Ich würde an Deiner Stelle versuchen, mal einen Nachmittag rumzuspielen und diese Mindest-Voreinstellungen für Dich als Preset abspeichern.

 

Wie gesagt, ich selbst bin persönlich gegen komplexe Presets (z.B. ISO-abhängig) und schaue mir lieber jedes RAW individuell selbst intensiv an.

 

Und ja: eine der wichtigsten Einstellungen, die es nicht als Preset gibt: Weissabgleich je RAW individuell... stimmt der WA, stimmt vieles andere oft 'automatisch'.

bearbeitet von kirschm
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Zusammen,

 

Erstmal viele Dank für die Kommentare und Tipps, insbesondere für an @noreflex für die ausführliche Schilderung seines Arbeitsablaufs in LR. Zwar war mir die Filterung nach den Belichtungseinstellungen bereits bekannt, allerdings wäre ich wohl nicht darauf gekommen, welche enorme Hilfe/Vereinfachung diese Filterung für die Anwendung von belichtungsabhängigen Korrekturen wie z.B. das Entrauschen darstellt.

Tatsächlich habe ich den Hinweis von kirschm bereits am Wochenende befolgt und habe mir die Zeit genommen, ein auf meine „typischen“ Bilder ausgerichtetes Standard-Import-Preset zu erstellen. Um mal etwas konkreter zu werden, hier meine speziellen Einstellungen: (nicht genannte Parameter stehen auf „0“ bzw. auf dem Standardwert)           

 

Grundeinstellungen:

WA:                       wie Aufnahme
Lichter:                 -35
Tiefen:                  15
Weiß:                   15
Schwarz:               -5

Klarheit:               15
Dynamik:               9

Gradationskurve:

            Mittlere Kontrastkurve

Details:

Schärfe-Betrag:            35
Schärfe-Maskieren:      25
Entrauschen:           "siehe unten"

Objektivkorrektur:

Profilkorrektur aktiviert
CAs entfernen

Effekte:

            Vignett. Betrag:                  -20

            Kamerakalibrierung:

Profil:                   Camera Standard

 

 

In meinem Fall passen diese Einstellungen für einen Großteil der Bilder eigentlich ziemlich gut. Grundvoraussetzung ist aber, dass das Bild quasi schon richtig belichtet ist. Bei absichtlich über- oder unterbelichteten Bildern reichen diese Einstellungen alleine natürlich nicht aus.

 

Noch nicht wirklich optimal bzw. einige Fragen treten allerdings noch bei den Einstellungen Kontrast, Schärfe, Rauschreduzierung und Farbprofil auf. (Zum Teil handelt es sich dabei auch um allgemeine Dinge und nicht speziell um Einstellungen für eine Vorlage)

  • Kontrast: Beim Kontrast habe ich gemerkt, dass die Anwendung einer „mittleren Kontrastkurve“ zwar in vielen Fällen das Ergebnis deutlich verbessert, bei einigen Bildern aber auch dazu führt, dass die dunkleren Bildbereiche etwas zu dunkel werden. Vielleicht wäre für ein Import-Preset doch die lineare Kurve und eine dezentere Kontrasterhöhung durch den Schieber in den Grundeinstellungen die bessere Wahl
  • Schärfen: Wendet ihr die Einstellungen der „Schärfe“ für alle eure Bilder grundsätzlich gleich an oder vergleichbar mit der Rauschkorrektur auch in Abhängigkeit von anderen Einstellungen wie beispielsweise des jeweiligen ISO-Werts?
  • Rauschen: Wie schon erwähnt, finde ich das von @noreflex beschriebene Vorgehen extrem hilfreich um die Bilder in unterschiedliche „ISO-Gruppen“ zu unterteilen, die anschließend eine angepasste „Stärke“ der Rauschreduzierung erfahren. Wendet ihr aber generell die Rauschreduzierung nur bei höheren ISO-Werten an oder auch standardmäßig bei ISO 100? Was sind hierzu eure Erfahrungen?
  • Farbprofil: Grundsätzlich gefallen mir die Farben des „Camera Standard Profils“ besser als der „Adobe Standard“. Allerdings ist mir aufgefallen, dass die Verwendung des Camera-Standards bei einigen Bildern zu einem deutlichen „Magenta-Stich“ in „weißen, hellgrauen oder beigen“ Bereichen des Bilds führen kann, was anschließend über die Tönung korrigiert werden muss.

Zum Abschluss sei vielleicht nochmals erwähnt, dass ich mir durch die Verwendung eines „Import-Presets“ erhoffe eine geeignete Arbeitsgrundlage zu schaffen, um zum einen die besten Bilder einer Serie für eine anschließende Detailbearbeitung auszuwählen zum anderen aber auch, um die guten Bilder ohne schlechtes Gewissen und notfalls ohne weitere Bearbeitung exportieren zu können. Was mir denke ich nun auch dank euch schon deutlich besser gelungen ist.

 

Beste Grüße
Nick

bearbeitet von NickS
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...