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Zeiss Tessar 2.8/45 (Pancake) => ein scharfer Kompromiss.


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Schon längere Zeit suchte ich eine scharfe und leichte Tele Ergänzung zu meinem etwas stumpfen und lichtschwachem 16 – 50 Kit-Objektiv der a6000.

 

Nachdem meine Entscheidung gefallen war, nicht mehr in NUR für APS-C Format geeignete Objektive zu investieren, suchte ich eine möglichst leichte - und kompakte KB Alternative um die 50 mm, die auch als leichtes Tele an der a6000 genutzt werden kann.

 

Das Zeiss Tessar 2.8/45 (90 Gramm) mit CY Mount und das Contax G 2/45 (190 Gramm) kamen recht schnell in die engere Wahl.

 

Die Daten:

 

-       Länge Contax G 2/45 incl. Adapter = 49 mm, Gewicht = 269 Gramm (mit KIWI Adapter).

 

-       Länge Zeiss 2.8/45 incl. Adapter = 45 mm, Gewicht = 187 Gramm. (Der Adapter ist schwerer als des Objektiv)

 

-       Eine moderne Alternative ist noch das Voigtländer VM 40 mm F 2,8 Heliar für Nah + Systemadapter VM-E. Weil das ein neues Produkt ist, habe ich diese Variante aufgrund des Preises verworfen und der spezielle Voigtländer Nahadapter kommt noch dazu. Aber interessant ist das sicher.   Objektiv = 132 Gramm, Adapter = ca. 150 Gramm. Somit insgesamt ca. 282 Gramm. Das ist dann die schwerste - und teuerste Variante !

 

Klar, ein unbereinigter Vergleich von Objektiven mit f 2.8 und f 2 ist so nicht zulässig und diente nur meiner Entscheidungsfindung, für die das minimale Gewicht die höchste Prio hat.

 

Und der Preis. Das Contax G f2 ist ca. doppelt so teuer wie das Zeiss f2.8.

 

Gestern wurde das Tesser geliefert und ich finde die pos. Meinungen im Web dazu bestätigt. Es gibt allerdings nur wenige Infos zu diesem Objektiv an der a7.

Es ist wirklich scharf, verzeichnet nicht und zeigt auch sonst keine Schwächen an der a7.

 

Denn bei APS-C kann es ja mit KB Objektiven nur besser werden :-)

Diese kompakte Kombi passt auch noch in die vorhandene Tasche der a6000.

 

Aufgrund der sehr guten Fotos mit einem Objektiv dieser einfachen Bauform, mit nur vier Linsen, stellt sich für mich die Frage, warum es nur noch sehr wenig moderne KB Format Objektive in dieser Bauform gibt ?

 

Auch Sony hat nur für APS-C Pancakes im Angebot.

 

Es wird sicher gute Gründe dafür geben, die mich interessieren.

 

Um das Zeiss 2.8/45 besser einschätzen zu können, habe ich es mit meinem Sony Zeiss 1.8/55 anhand eines Testbildes von einem 27“ Monitor verglichen, etwas oberhalb der Nahgrenze.

 

Das Ergebnis spricht für sich, es ist flächig scharf !

 

Grüße

 

Fourthird

 

zeiss-45-a7.jpg

 

 

zeiss-45-2,8-crop.jpg

 

zeiss-55-2,8-crop.jpg

 

zeiss-45-2,8-blume.JPG

 

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Bei dem C/Y Tessar T* 2,8/45mm wurde nach meiner Information teures Sonderglas verbaut, dass die optische Rechnung diese 3/4 Linsers an die machbaren Grenzen führt!  Als es derzeit für die CONTAX SLR's angeboten wurde, hat man es wegen des hohen Preises nicht gekauft, als man die Produktion eingestellt hatte, war plötzlich ein Bedarf für dieses kleine "Adlerauge" von Zeiss vorhanden.

 

Ich verwende es auch bei Bedarf sehr gerne!

 

 

 

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Bei dem C/Y Tessar T* 2,8/45mm wurde nach meiner Information teures Sonderglas verbaut, dass die optische Rechnung diese 3/4 Linsers an die machbaren Grenzen führt!  Als es derzeit für die CONTAX SLR's angeboten wurde, hat man es wegen des hohen Preises nicht gekauft, als man die Produktion eingestellt hatte, war plötzlich ein Bedarf für dieses kleine "Adlerauge" von Zeiss vorhanden.

 

Ich verwende es auch bei Bedarf sehr gerne!

 

Wieder mal eine sehr interessante Info, vielen Dank.

 

„Adlerauge“ ist eine treffende Bezeichnung für dieses Objektiv, das meine Erwartung übertrifft.

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Nichts gegen das Tessar, aber ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen, dass es besser ist als das FE 1,8/55, die beste FE Linse überhaupt. Vielleicht solltest du die (trügerische) Nahgrenze verlassen und den Test an weiter entfernten Motiven machen

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Bei Erscheinen wurde es wahrscheinlich nicht gern gekauft, da es abgesehen vom hohen Preis, lichtstärkere 50mm als Alternative gab (und der Blickwinkel zu diesen zu gering ist).

Von den C/Y Objektiven nutze ich das Tessar am wenigsten und würde wahrscheinlich mein Voigtländer 40mm/2 SL II oder das Konica AR 40mm/1.8 eher auswählen, wenn es kompakt sein soll.

Das soll natürlich nicht heißen, dass man damit keine guten Bilder machen kann.

Grundsätzlich ist die Rechnung gut für kompakte Kameras wie damals z.B. die Rollei 35T geeignet und wurde in der bekannten Yashica T Reihe verbaut.

bearbeitet von grillec
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Erst mal vielen Dank für eure Infos und Meinungen zu diesem nicht alltäglichen Objektiv.

 

@zickzack:

Das Zeiss TESSAR Objektiv, dürfte wohl das weltweit am meisten kopierte Objektiv sein! Es gibt wohl keinen Kamera/Objektiv-Hersteller, der sich nicht dieser genial einfachen optischen Rechnung für seine Produkte bedient hat.

 

Danke auch für diese Info.

 

@vidalber:

Nichts gegen das Tessar, aber ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen, dass es besser ist als das FE 1,8/55, die beste FE Linse überhaupt. Vielleicht solltest du die (trügerische) Nahgrenze verlassen und den Test an weiter entfernten Motiven machen.

 

Ich habe mein sehr geschätztes FE 1.8/55 lediglich als Referenzobjektiv benutzt, weil es das beste Objektiv mit ähnlicher Brennweite ist das ich besitze, um einschätzen zu können, wie sich das Tessar im Vergleich dazu verhält.

 

Mit diesem rudimentären Vergleich ist absolut keine Bewertung möglich und war auch nicht beabsichtigt.

 

Auch bei weiter entfernten Motiven bleibt das Tessar scharf. Hier ein 100 % Crop von ca. 15 Meter entfernten Bäumen. Die Grashalme sind dabei eine gute Orientierung hinsichtlich der Schärfe.

 

zeiss-45-2,8-wald.jpg

 

@grillec:

Bei Erscheinen wurde es wahrscheinlich nicht gern gekauft, da es abgesehen vom hohen Preis, lichtstärkere 50mm als Alternative gab (und der Blickwinkel zu diesen zu gering ist).

Von den C/Y Objektiven nutze ich das Tessar am wenigsten und würde wahrscheinlich mein Voigtländer 40mm/2 SL II oder das Konica AR 40mm/1.8 eher auswählen, wenn es kompakt sein soll.

Das soll natürlich nicht heißen, dass man damit keine guten Bilder machen kann.

Grundsätzlich ist die Rechnung gut für kompakte Kameras wie damals z.B. die Rollei 35T geeignet und wurde in der bekannten Yashica T Reihe verbaut.

 

Danke für die sehr interessante Alternativen, auch zu moderaten Preisen.

Ich werde mich mal genauer dazu informieren.

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@grillec:  Ich verstehe zwar nicht, warum Du das Voigtländer 40/2 SLII bzw. Konica AR 40/1,8 dem C/Y Zeiss Tessar 45/2,8 vorziehst, abgesehen von dem etwas größeren Frontglas, dürften da die evtl. optischen Unterschiede, wenn überhaupt, nicht so sehr gravierend sein. Kompakter, dürften die beiden Objektive wohl auch nicht sein.

 

Ich gestehe, dass ich mein C/Y Zeiss Planar 1,4/50mm, meinem C/Y Zeiss Tessar 2,8/45mm auch vorziehe, leider stört dabei der erforderliche Adapter an den Sony's, den Vorteil seiner Kompaktheit bei beiden Objektiven!  Beide Objektive genügen aber meinem Bedarf und bleiben bei mir!

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@grillec:  Ich verstehe zwar nicht, warum Du das Voigtländer 40/2 SLII bzw. Konica AR 40/1,8 dem C/Y Zeiss Tessar 45/2,8 vorziehst, abgesehen von dem etwas größeren Frontglas, dürften da die evtl. optischen Unterschiede, wenn überhaupt, nicht so sehr gravierend sein. Kompakter, dürften die beiden Objektive wohl auch nicht sein...

Eine Blende mehr Lichtstärke ist eben immer gut. Größer als das Tessar 45 sind sicher beide, aber groß würde ich das trotzdem nicht nennen. Als moderate Telealternative am Cropsensor wären mir 40 mm generell zu kurz, insofern ist es tatsächlich eher keine Alternative zu den genannten 45ern. Und wenn 40 mm attraktiv wären, ist an der A7 das Voigtländer Nokton 40/1,4 eh das coolste Ding aus Miniaturisierung und Lichtstärke.

 

Ein 45er-Mini-Objektiv hatte übrigens auch Minolta, das Rokkor-X 45/2, Datenblatt. Als "echtes" Pancake gilt aber nur das Rokkor-TD 45/2,8, Daten. Minolta wäre im Vergleich interessant, selbst das Rokkor-X ist aber inzwischen unverschämt teuer geworden.

 

Als möglichst kleines Normalobjektiv an der A7 mit paralleler Nutzung als leichten Tele am Crop ist auch bedauerlich, dass es das Voigtländer Skopar 50/2,5 Pancake nicht mehr gibt, es hat zusätzlich zu den winzigen Abmessungen das willkommen kurze Auflagemaß eines Objektives mit Leica Screwmount. Ist aber sauschwer, wiegt über 200g. :lol:

bearbeitet von outofsightdd
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Ein Grund, der bei mir hinzukommt, ist, dass ich gern bei minimaler Naheinstellung fotografiere und für diese bei "normalen" Objektiven oft Brennweite = Nahabstand in cm gilt.

Bei dem Voigtländer 40/2 und dem Konica sind dies jeweils 0,38m und 0,45m. Beim Tessar ist dies 0,6m, was eher einem M39-Glas entspricht.

Zusätzlich reduziert das geringe Auflagemaß des Adapters des Konica noch die Gesamtgröße an der A7.

 

 

Edit, da mich das auch interessiert hat, habe ich die Größen mit Nex-Adapter der Objektive miteinander verglichen.

 

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VC Ultron 40mm/2 SLII, Minolta MD 45mm/2, Konica AR 40mm/1.8, Zeiss Tessar 45mm/2.8 und als Aussenseiter (sowohl in Haptik und Daten) ein Industar-50-2 50mm/3.5 (M42)

 

Ich muss sagen, dass das Tessar schon sehr kompakt ist, der Unterschied aller Objektive aber nicht so groß wie ich erwartet hatte.

 

 

 

 

 

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bearbeitet von grillec
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Auch bei weiter entfernten Motiven bleibt das Tessar scharf. Hier ein 100 % Crop von ca. 15 Meter entfernten Bäumen. Die Grashalme sind dabei eine gute Orientierung hinsichtlich der Schärfe.

 

Ich verwende das Tessar 2.8/45 gern mit Speedbooster an meiner NEX-6, was dann eine ziemlich kompakte Kombination ergibt (der Speedbooster ist deutlich kleiner als ein normaler Adapter).  Es ist in der Mitte sehr scharf, in den äussersten Ecken dagegen verwaschen. Was man aufgrund der MTF-Kurven auch so erwarten würde.

 

Mich würde interessieren, wie es damit an der A7 in der Praxis aussieht. Könntest Du vielleicht das ungecroppte Baum-Bild (oder ein ähnliches) einstellen? Am besten bei Blende 2.8 oder maximal 4. Würde mich freuen.

 

Das Ultron 2/40, allerdings die erste Version (die zweite kenne ich nicht), hat bei mir eine gleichmässigere Schärfeverteilung als das Tessar, erreicht aber in der Bildmitte nicht dessen Schärfe.

 

Gruss

Bezier

 

 

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Ein Grund, der bei mir hinzukommt, ist, dass ich gern bei minimaler Naheinstellung fotografiere und für diese bei "normalen" Objektiven oft Brennweite = Nahabstand in cm gilt.

Bei dem Voigtländer 40/2 und dem Konica sind dies jeweils 0,38m und 0,45m. Beim Tessar ist dies 0,6m, was eher einem M39-Glas entspricht.

Zusätzlich reduziert das geringe Auflagemaß des Adapters des Konica noch die Gesamtgröße an der A7.

 

 

Edit, da mich das auch interessiert hat, habe ich die Größen mit Nex-Adapter der Objektive miteinander verglichen.

 

 

 

VC Ultron 40mm/2 SLII, Minolta MD 45mm/2, Konica AR 40mm/1.8, Zeiss Tessar 45mm/2.8 und als Aussenseiter (sowohl in Haptik und Daten) ein Industar-50-2 50mm/3.5 (M42)

 

Ich muss sagen, dass das Tessar schon sehr kompakt ist, der Unterschied aller Objektive aber nicht so groß wie ich erwartet hatte.

 

Klasse Vergleich der Kompakten !

 

Ich bedanke mich für den Aufwand dazu und auch für die ergänzenden Infos.

 

Und, es ist einfach beruhigend festzustellen, dass es nicht unüblich ist, mehrere Objektive mit etwa gleicher Brennweite zu besitzen :-)

 

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Ich verwende das Tessar 2.8/45 gern mit Speedbooster an meiner NEX-6, was dann eine ziemlich kompakte Kombination ergibt (der Speedbooster ist deutlich kleiner als ein normaler Adapter).  Es ist in der Mitte sehr scharf, in den äussersten Ecken dagegen verwaschen. Was man aufgrund der MTF-Kurven auch so erwarten würde.

 

Mich würde interessieren, wie es damit an der A7 in der Praxis aussieht. Könntest Du vielleicht das ungecroppte Baum-Bild (oder ein ähnliches) einstellen? Am besten bei Blende 2.8 oder maximal 4. Würde mich freuen.

 

Das Ultron 2/40, allerdings die erste Version (die zweite kenne ich nicht), hat bei mir eine gleichmässigere Schärfeverteilung als das Tessar, erreicht aber in der Bildmitte nicht dessen Schärfe.

 

Gruss

Bezier

 

Ah, Speedbooster, noch eine weitere Variante.

 

Danke für den Hinweis.

 

Das Foto zu dem Crop habe ich nach dem Crop gelöscht, denn im Nahbereich waren Büsche. Nur der Crop Ausschnitt war frei.

 

Alternativ füge ich (erst) mal das vollständige TESTBILD mit Blende 2.8 bei.

 

Ich habe dieses Testbild schon mit einigen Objektiven abgelichtet, aber selten war das über die gesamte Fläche so homogen und auch keine Verzeichnung ?!

 

Ist Nahbereich, zeigt aber die flächige Schärfe.

 

Auch das Foto im Startpost mit der Blume ist 100%, aber auch Nahbereich.

 

Ich werde zeitnah noch ein „richtiges“ Foto mit bewertbaren Ecken nachschieben :-)

 

zeiss-45-2,8-testbild.jpg

 

bearbeitet von fourthird
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Mich würde interessieren, wie es damit an der A7 in der Praxis aussieht. Könntest Du vielleicht das ungecroppte Baum-Bild (oder ein ähnliches) einstellen? Am besten bei Blende 2.8 oder maximal 4. Würde mich freuen.

 

 

Gruss

Bezier

 

 

Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen, das hat sich hier wieder bestätigt.

 

Danke für den Wunsch nach weiteren Fotos oberhalb des Nahbereichs.

 

Ja, ich habe gelernt, dass die Schärfe im Nahbereich nicht repräsentativ für andere Entfernungen ist.

Und technisch nachvollziehbar ist es auch, sobald man darüber nachdenkt ?!

 

Das Linsensystem dieses Objektivs hat an der Nahgrenze den maximal möglichen Abstand zum Sensor. Das ist die bestmögliche Einstellung für einen möglichst telezentrischen Strahlengang zum Sensor.

 

Bei größeren Entfernungen wird das Linsensystem näher in Richtung Sensor bewegt und diese Einstellung verschlechtert den Strahlengang.

 

Für dieses Beispiel habe ich ein Motiv gesucht, das nicht schön sein muss, sondern nur gut zur Veranschaulichung geeignet ist.

Dies ist es geworden, in ca. vier Meter Entfernung.

 

Für Blende 2.8 zeige ich NUR die Ecken und das Zentrum mit 100 % Ausschnitten, die entscheidenden Bereiche für eine Bewertung.

 

Das 1. verkleinerte Foto zeigt Blende 4.

 

Flächig scharf - wie im Nahbereich - ist das nun nicht mehr, allerdings auch nicht dramatisch schlecht.

 

Es sind moderate Unschärfen in den Ecken erkennbar, sowohl bei Blende 2.8 und auch 4.

 

Das Sony Zeiss 1.8/55 ist bereits mit Blende 1.8 erkennbar besser !

 

Grüße

Fourthird

 

45mm-4-ecken.jpg

 

45mm-2,8-ecken.jpg

bearbeitet von fourthird
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Ich weiß zwar nicht, warum ein Objektiv zwangsläufig immer nur knackend scharf sein muss, es gibt da doch dabei noch viele andere wichtige Kriterien! 

 

Es wäre schon sehr traurig, wenn das vergleichsweise weitaus größere und teurere Zeiss Sony 1,8/50mm bei f/1,8 sichtbar schlechter wäre!  Der Fortschritt ist nach Günther Grass zwar eine Schnecke, aber auf dem optischen Spielfeldern hat sich doch schon einiges getan!

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"Das Linsensystem dieses Objektivs hat an der Nahgrenze den maximal möglichen Abstand zum Sensor. Das ist die bestmögliche Einstellung für einen möglichst telezentrischen Strahlengang zum Sensor.Bei größeren Entfernungen wird das Linsensystem näher in Richtung Sensor bewegt und diese Einstellung verschlechtert den Strahlengang"

 

Wäre es eine WW  RF Linse wie Leica M & Co, wäre deine Argumentation richtig. Bei dieser 45 mm Linse, die für ein größeres Auflagemaß gerechnet wurde, machen die 1 bis 3 mm Auszug am Schneckengang nicht viel aus. Nein, in diesem Fall ist es so, dass die Linse nun mal im Nahbereich besser ist als bei unendlich. Gibt es oft auch umgekehrt.  Deshalb sind diese 50 cm großen Testtafeln Unsinn und die berühmte/berüchtigte Ziegelwand ein gutes Mittel.

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Ich hatte gerade an meiner A6000 zwei automatische Zwischenringe 10 + 16mm und habe den Adapter mit dem C/Y Tessar 2,8/45mm, auf die Schnelle damit zwei Aufnahmen gemacht. Blende 8 und die Entfernungseinstellung auf Unendlich. Ich hätte die Fotos natürlich auch mit meiner A7 machen können. Nichts besonderes, aber man kann mit diesem kleinen 45mm Tessar sicher auch sehr gute Makro-Fotos machen!

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Danke, fourthird, so etwa sieht das auch mit Speedbooster aus. Jetzt weiß ich also definitiv, dass das Objektiv und nicht der Speedbooster für die unscharfen Ecken sorgt. Da es ja wirklich nur die äußersten Ecken betrifft und beim Abblenden auch noch weniger deutlich wird, spielt es in der Praxis keine große Rolle.

 

zickzack, natürlich ist nicht nur die Schärfe wichtig. Wenn ich das Tessar mitnehme, hätte das große 1.8/55 z.B. normalerweise gar keinen Platz. Abgesehen davon besitze ich es auch gar nicht ;-) Aber es ist doch trotzdem interessant, zu wissen, welches Objektiv wo seine Stärken und Schwächen hat, oder?

 

Gruß

Bezier

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"Das Linsensystem dieses Objektivs hat an der Nahgrenze den maximal möglichen Abstand zum Sensor. Das ist die bestmögliche Einstellung für einen möglichst telezentrischen Strahlengang zum Sensor.Bei größeren Entfernungen wird das Linsensystem näher in Richtung Sensor bewegt und diese Einstellung verschlechtert den Strahlengang"

 

Wäre es eine WW  RF Linse wie Leica M & Co, wäre deine Argumentation richtig. Bei dieser 45 mm Linse, die für ein größeres Auflagemaß gerechnet wurde, machen die 1 bis 3 mm Auszug am Schneckengang nicht viel aus. Nein, in diesem Fall ist es so, dass die Linse nun mal im Nahbereich besser ist als bei unendlich. Gibt es oft auch umgekehrt.  Deshalb sind diese 50 cm großen Testtafeln Unsinn und die berühmte/berüchtigte Ziegelwand ein gutes Mittel.

 

Nun ja, wenn es NICHT dieser Effekt ist, bin ich immer noch an einer Erklärung dazu interessiert.

 

Meine Beobachtung dazu ist wie folgt.

 

Bei diesem Objektiv wird wahrscheinlich das komplette - in sich starre Linsensystem mit einem Hub von ca. 4,5 mm bewegt. Das sind ca. 20 % der Länge des Adapters.

 

Die Fokussierung erfolgt mit Änderung des Abstandes des Linsensystems zum Sensor.

 

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Danke, fourthird, so etwa sieht das auch mit Speedbooster aus. Jetzt weiß ich also definitiv, dass das Objektiv und nicht der Speedbooster für die unscharfen Ecken sorgt. Da es ja wirklich nur die äußersten Ecken betrifft und beim Abblenden auch noch weniger deutlich wird, spielt es in der Praxis keine große Rolle.

 

zickzack, natürlich ist nicht nur die Schärfe wichtig. Wenn ich das Tessar mitnehme, hätte das große 1.8/55 z.B. normalerweise gar keinen Platz. Abgesehen davon besitze ich es auch gar nicht ;-) Aber es ist doch trotzdem interessant, zu wissen, welches Objektiv wo seine Stärken und Schwächen hat, oder?

 

Gruß

Bezier

 

Aber es ist doch trotzdem interessant, zu wissen, welches Objektiv wo seine Stärken und Schwächen hat, oder?

 

Genau, das ist auch meine Motivation bei Neuerwerbungen und ich konnte immer was dabei hinzu lernen :-)

bearbeitet von fourthird
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Nun ja, wenn es NICHT dieser Effekt ist, bin ich immer noch an einer Erklärung dazu interessiert.

 

Meine Beobachtung dazu ist wie folgt.

 

Bei diesem Objektiv wird wahrscheinlich das komplette - in sich starre Linsensystem mit einem Hub von ca. 4,5 mm bewegt. Das sind ca. 20 % der Länge des Adapters.

 

Die Fokussierung erfolgt mit Änderung des Abstandes des Linsensystems zum Sensor.

 

Natürlich, aber diese 4 mm sind unkritisch, weil das ganze Linsensystem ziemlich weit vom Sensor entfernt ist (Auflagemaß um 45 mm), jedenfalls im Vergleich zu M Linsen. Das ist auch der Grund, warum sämtliche SLR/DSLR Linsen  gut an der A7 gehen. Das gilt auch für WW Linsen.

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(...)

 

Das Linsensystem dieses Objektivs hat an der Nahgrenze den maximal möglichen Abstand zum Sensor. Das ist die bestmögliche Einstellung für einen möglichst telezentrischen Strahlengang zum Sensor.

 

Bei größeren Entfernungen wird das Linsensystem näher in Richtung Sensor bewegt und diese Einstellung verschlechtert den Strahlengang.

 

(...)

 

Außerdem werden die Lichtstrahlen dann stärker zum Rand gebeugt, und dadurch, durch die Verengung, müssen die Photonen schneller werden. Damit verkürzt sich die Wellenlänge und es kommt zu dem typischen Blaustich.

.

.

.

.

/ :lol:

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Außerdem werden die Lichtstrahlen dann stärker zum Rand gebeugt, und dadurch, durch die Verengung, müssen die Photonen schneller werden. Damit verkürzt sich die Wellenlänge und es kommt zu dem typischen Blaustich.

.

.

.

.

/ :lol:

 

Ah, das ist der von mir gesuchte Effekt.

 

Vielen Dank für die sachliche Erklärung. 

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