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wie ernst muss man Photozone nehmen


Gast Foto(an)fänger

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Hallo Zusammen,

 

...wie ernst muss man die Objektiv Reviews auf Photozone.de nehmen?

 

Diese Frage habe ich mir gestellt, als ich den Test über das Zeiss Touit 32mm für Sony E-Mount gelesen habe. Tatsächtlich wollte diese Frage eigentlich im Forum dort stellen, aber die Anmeldung war schlicht nicht möglich weil ich nach 25 erfolglosen Captcha Eingaben die Lust verloren hatte :)

 

Ich wusste ja, unter anderem auch von einigen Beiträgen und Unterhaltungen hier im Forum, dass es kein überdurchschnittlich gutes Objektiv ist - vor allem nicht, wenn man es mit dem Sony 35mm vergleicht. Trotzdem fielen aber eigentlich alle anderen Tests/Reviews die ich gelesen hatte, eher gut für das Touit aus. Am meisten wundert mich aber, dass das Fuji X-Mount Touit dort weit besser davon gekommen ist. Eigentlich sind die X- und E-Mount Linsen doch nahezu baugleich, oder? Liegt es dann letztlich an der Kamera?

 

Ich bin verwirrt - keinesfalls!! unzufrieden mit meinem Zeiss Kauf - aber ich bin verwirrt.

 

Grüße und schönen Abend

bearbeitet von Foto(an)fänger
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Photozone ist eine seriöse Seite, wo man in der Regel gründlich testet und standardisiert misst.

 

Was den konkreten Test angeht, steht da ja, dass der Sony-Sensor im Randbereich wohl etwas schwierig ist. Möglicherweise erklären sich dadurch die Unterschiede zur Fuji-Version.

 

Anderes Thema ist jatürlich die Praxisrelevanz. Mich persönlich stören Schwächem im Randbereich einer Linse oft nicht, bzw nehme ich sie nicht so recht wahr.

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Also ich bin doch recht skeptisch gegenüber Photozone. Wenn man denen folgt ist das einzige brauchbare Zoom für NEX das SAL 1650 mit Adapter. Wenn man aber die Messwerte mit denen für das SEL 1670 vergleicht, dann ist der Unterschied nicht annähernd so groß, wie es im Text zum Ausdruck gebracht wird. Das SEL 1670 leidet halt an dem recht hohen Preis, mit dem es eingeführt wurde.

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Gast Foto(an)fänger

Danke Euch für eure Antworten.

 

Ich bin so richtig erst auf Photozone gestoßen, als sie das 1670 zerissen hatten und habe angefangen auch dort zu lesen.

Als seriös schätze ich die Seite aber auch ein.

 

Nur heben sich deren Test scheinbar doch recht stark von den meisten anderen ab. In optischer Qualität is das Sony 35mm z.b. um einen "Stern" besser als das Touit...

...und das ist eigenltich der einzige Test im dem sich die zwei Objektive so "krass" unterscheiden.

 

Bei eigentlich allen anderen Test sind sie wenigstens gleichwertig. Vom günstigeren Preis mal abgesehen hat das Sony nur eben den Stabi, was es sehr viel interessanter macht.

 

 

 

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Man testet halt immer auch ein einziges Exemplar einer Linse. Und da gibt es ja durchaus Qualitätsschwankungen. Zumindest stecken die Hersteller den Toleranzrahmen recht weit. Möglicherweise hatte Photozone ein eher schlechtes Exemplar des 1670 erwischt.

Deswegen sehe ich auch kein Problem darin, wenn die Tester ein vom Hersteller "genehmigtes" Exemplar prüfen. So würde man dann sehen, zu was das Objektiv grundsätzlich fähig ist und könnte dann ein zum Angebot stehendes Exemplar mit diesen Leistungen vergleichen. Unter "genehmigt" verstehe ich aber nicht ein für den Test "getuntes" Exemplar. Es muss natürlich ein Produkt sein, das von einer Qualität ist, die ein Käufer realistisch auch erwerben kann.

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Ich denke die Gefahr ist vernachlässigbar. Wie wollte ein Hersteller überhaupt ein Objektiv tunen?

Ich wollte damit nur der Gefahr vorbeugen, dass mir vorgeworfen wird, ich würde es akzeptieren, wenn die Hersteller "handverlesene" Objektive (also eine Qualität, die der Käufer nicht erhält) an die Tester verschickt. Es wird ja gerne mal behauptet, dass so etwas gemacht wird.

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Ich finde das Vorgehen von Photozone gut dokumentiert und die Messergebnisse eine wertvolle Ressource.

 

Bei ihren Ratings und Zusammenfassungen sehe ich aber zwei Probleme:

1) sie konzentrieren sich sehr stark auf die Messergebnisse und gewichten Schärfe verdammt hoch. Das bildet meine Fotopraxis nicht ab.

2) Die Ergebnisse zwischen den Systemen sind nicht vergleichbar. Ein Objektiv an der a7r kann deshalb in der Summe ein deutlich schärferes Bild erzeugen und trotzdem eine schlechtere Note haben. Es gibt durchaus Gründe für dieses Vorgehen, es kann aber auch verwirren.

 

Ich orientiere mich letztlich an den Messergebnissen und ignoriere das Fazit weitgehend.

 

Grüße

Phillip

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Ich möchte ja nur verstehen, wie der Hersteller technisch ein Objektiv tunen sollte. Er wird ja keinen besser gerechneten Linsensatz einbauen. ;-)

 

Es ist doch ideal, wenn an die Tester ein sauber hergestelltes Objektiv rausgeht, das wird dann so gut wie 80% aller Exemplare der Produktion sein. Ich möchte ja im Test sehen, wie gut das Objektiv ist, wenn ich kein Montagsexemplar erwische, also den Normalzustand.

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Bei ihren Ratings und Zusammenfassungen sehe ich aber zwei Probleme:

 

Das ist richtig. Die Tests der meisten Bekannten Seiten bestehen ja aus zwei Teilen: objektive Messungen und subjektive Wertungen derselben, bzw Interpretation. Bei einigen fliessen neben den Messungen noch Erfahrungswerte aus der Anwendung und Handhabung ein.

 

Die Messungen kann man meist glauben, die Wertungen muss man interpretieren und relativieren.

 

Photozone testet viele Sachen nicht, z.B AF-Genauigkeit und Geschwindigkeit, Gegenlichttauglichkeit etc.

Andere, wie DxO-Mark werten recht eigentümlich. Dort geht z.B. die Lichtstärke stark in die Gesamtwertung ein, wodurch eine Linse, die bei Offenblende schärfemäßig nicht zu gebrauchen ist trotzdem vor einer lichtschwächeren, aber durchgehend scharfen Linse liegen kann.

 

Bei Photozone fand ich interessant, dass sie anfangs für mFT zwei Wertungen hatten, einmal vor und einmal nach Autokorrektur von Verzerrung und Vignettierung. Ersteres haben sie inzwischen gestrichen, da wohl alle MFT-Linsen da sch....ße abschnitten ;)

bearbeitet von Bluescreen222
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Zum Thema Serienstreuung hat Roger Cicala ein paar ganz erhellende Sachen geschrieben:

http://www.lensrentals.com/blog/2013/09/there-is-no-perfect-lens

http://www.lensrentals.com/blog/2011/10/the-limits-of-variation

http://www.lensrentals.com/blog/2011/10/notes-on-lens-and-camera-variation

 

Und es stimmt, das Photozone einiges wie zB Coma und Flare nicht testet. Das macht zB Kurt Munger, der dafür keine Messwerte publiziert. Aber auch er fand das SEL 1670 nicht toll und hält das SEL 35/1,8 für ein besseres Angebot, als das Zeiss Touit 32.

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Ich möchte ja nur verstehen, wie der Hersteller technisch ein Objektiv tunen sollte. Er wird ja keinen besser gerechneten Linsensatz einbauen. ;-)

 

Es ist doch ideal, wenn an die Tester ein sauber hergestelltes Objektiv rausgeht, das wird dann so gut wie 80% aller Exemplare der Produktion sein. Ich möchte ja im Test sehen, wie gut das Objektiv ist, wenn ich kein Montagsexemplar erwische, also den Normalzustand.

 

 

Unter "Tunen" würde ich verstehen, dass ein Objektiv zusätzlich für den Test qualitätsgesichert und justiert wird und diese Prozedur für die normale Serienproduktion sonst keine Anwendung findet. D.h. dass das ein Objektiv versendet wird, das einerseits kein Ausreißer nach unten ist, aber auch nicht deutlich besser sein sollte, als das was an die Händler zum Verkauf ausgeliefert wird.

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(...)

 

Bei Photozone fand ich interessant, dass sie anfangs für mFT zwei Wertungen hatten, einmal vor und einmal nach Autokorrektur von Verzerrung und Vignettierung. Ersteres haben sie inzwischen gestrichen, da wohl alle MFT-Linsen da sch....ße abschnitten ;)

 

Und genau deswegen wurde Photozone anfangs bei DSLM Käufern sehr kritisch beurteilt.

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Bei Photozone fand ich interessant, dass sie anfangs für mFT zwei Wertungen hatten, einmal vor und einmal nach Autokorrektur von Verzerrung und Vignettierung. Ersteres haben sie inzwischen gestrichen, da wohl alle MFT-Linsen da sch....ße abschnitten ;)

 

Nach meiner Erinnerung haben sie sogar anfangs den Fehler gemacht, die Bewertung nur nach dem unkorrigierten Bild vorzunehmen. Dass sie das inzwischen nicht mehr machen, hat aus meiner Sicht nicht den Grund, dass die Objektive da so schlecht abschnitten (damit würde man photozone ja indirekt vorwerfen, dass sie die Ergebnisse jetzt beschönigen), sondern schlicht damit, dass es praxisrelevanter ist. Schließlich ist die Softwarekorrektur vom Hersteller mit einkalkuliert und letztlich zählt das tatsächliche Endergebnis.

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Das ist richtig. Die Tests der meisten Bekannten Seiten bestehen ja aus zwei Teilen: objektive Messungen und subjektive Wertungen derselben, bzw Interpretation. Bei einigen fliessen neben den Messungen noch Erfahrungswerte aus der Anwendung und Handhabung ein.

 

Genauso mache ichs auch, wobei meine "Messungen" natürlich nicht die Präzision von Imatest haben. Die dort erzielten Werte sind aber auch ein Stück Illusuion denn, wie Roger Cicala das immer wieder zeigt, Objektive unterliegen gewissen Fertigungstoleranzen. Insofern ist die suggerierte Präzision der Werte eine Illusion, eine geringe Abweichung ist bei allen Herstellern zu beaobachten und unvermeidbar.

 

Die Wertung für Objektive von DxO finde ich überhaupt nicht praxisrelevant, einzelne Messungen können aber durchaus hilfreich sein.

 

Seit ich mich selbst ausführlicher mit Objektiven beschäftige kann ich die in Reviews gegebenen Informationen sehr viel besser einordnen und weiß auch ehr was mir wichtig ist und was nicht. Deshalb kann ich es sehr empfehlen sich genauer mit den eigenen Objektiven zu beschäftigen, auch selber mal eine Testreihe zu schießen. Dann kann man auch die Reviews besser nutzen und sich die Reviewer raus picken deren Reviewstil sich mit den eigenen Erfahrungen am besten deckt.

 

Ich habe zum Beispiel heute deutlich mehr Respekt für Ken Rockwell. Seine Canon, nikon und Leica Reviews sind wirklich gut gemacht. Er schreibt auch mal Mist und oberflächliche Reviews z.B. zu Sony Zeug, aber wenn man das erkennt ist seine Seite eine sehr gute Infoquelle.

 

Grüße

Phillip

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Deshalb kann ich es sehr empfehlen sich genauer mit den eigenen Objektiven zu beschäftigen,

 

 

Genau. Und da findet man in der Regel heraus, dass es eigentlich keine schlechten Objektive mehr gibt.

 

Deshalb lese ich Reviews meist nach der Anschaffung einer neuen Linse, aber dann nur die, die mir bestätigen, dass ich genau das richtige gemacht habe ;)

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Genau. Und da findet man in der Regel heraus, dass es eigentlich keine schlechten Objektive mehr gibt.

 

Deshalb lese ich Reviews meist nach der Anschaffung einer neuen Linse, aber dann nur die, die mir bestätigen, dass ich genau das richtige gemacht habe ;)

 

 

Ich könnte einige Objektive nennen, die ich durchaus als schlecht bezeichnen würde. Aber das führt hier zu weit.

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Das üble an den reviews ist ja, dass sie einem Objektiv einen schlechten Ruf verpassen können, der nicht gerechtfertigt ist. Zum Beispiel aufgrund der Praxis von usern, die vom Testergebnis abweicht. Andere denken dann komplett an guten Objektiven vorbei und sind enttäuscht, dass es fürs System keine Spitzenobjektive gibt.

 

Warum konkret ist denn ein photozone Test schlechter, als die user Erfahrungen?

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Deswegen sehe ich auch kein Problem darin, wenn die Tester ein vom Hersteller "genehmigtes" Exemplar prüfen. So würde man dann sehen, zu was das Objektiv grundsätzlich fähig ist.

 

Ein richtig guter Test müsste m.E. 2 Dinge machen

 

1) Dein Vorschlag mit dem vom Hersteller 'genehmigten' Exemplar... sozusagen als Best-Can-do-Referenz

2) 3 zufällig im Handel erworbene Exemplare mit testen und mit dem Referenz-Exemplar vergleichen... könnte für manche Hersteller böse aussehen....

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lensrentals.com macht genau das, deren blog wird von einem Nerd betrieben der viel Spaß an Technik hat und viele Ressourcen und Zeit dafür aufwendet.

Wirtschaftlich ist sowas aber nicht zu machen.

 

Grüße

Phillip

 

Richtig. Als am Kauf Interessierter hilft es deswegen ja auch nur sich mehrere Tests anzuschauen und daraus dann für sich ein Gesamturteil zu bilden. Mit dieser Information in der Hinterhand geht man dann ins Geschäft und testet genau das Exemplar, das man kaufen kann. Wenn das nicht gut ist, lässt man sich ein zweites geben oder geht zum nächsten Händler. Leider hat nicht jeder diese Möglichkeiten.

 

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Photozone macht gerne aus einer Mücke einen Elefanten ... ähnlich wie manche Forendiskussionen.

 

Vorhandene, aber nicht extrem auffällige, Unterschiede werden da oft stark herausgestellt, was dazu führt, dass Objektive von Lesern als Gurken gesehen werden... auch wenn sie das nicht verdient haben.

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Vorhandene, aber nicht extrem auffällige, Unterschiede werden da oft stark herausgestellt,

 

 

Und sie messen halt hauptsächlich die Schärfe. Weil sich die halt gut und definiert messen lässt. Wie Philipp Reeve schon geschrieben hat ist die für die Praxis oft nicht so relevant wie man es aufgrund von Tests annehmen könnte.

Was nützt eine gute Randschärfe bei Offenblende wenn in der Fotopraxis nur sehr selten plane Testcharts vorkommen (außer bei Forumsteilnehmern natürlich)? Wodurch bei Offenblende große Teile des Objekts sowieso nicht in der Schärfeebene liegen.  

 

Wichtig ist das Thema Randschärfe natürlich für Benutzer kleinerer Sensoren, mit denen man eh nicht freistellen kann. Wenn schon zwangsläufig alles im Schärfetiefenbereich liegt, dann soll es auch richtig scharf sein ;)

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