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Sony Zeiss FE 55 mm / F1.8 - guter Makro-Ersatz


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Das angekündigte Sony FE 90/2.8 G OSS erscheint mir doch ein wenig teuer. Darum habe ich mich heute mal alternativ mit meinem 55 mm / F1.8 - zusammen mit zwei Minolta-Achromaten (+1 und +2) - beschäftigt. Einzeln verwendet reichen mir beide nicht aus, aber gemeinsam (+3 Dipotrien) komme ich auf eine Naheinstellgrenze von ca. 24 cm, was für meine Anwendungen (überwiegend Blumen / Pflanzen, größere Insekten, also nicht in den Mikro-Bereich hinein) zunächst ausreichend erscheint. Evtl. werde ich mir bei Bedarf doch noch einen +5 dazu kaufen.

 

Bei Offenblende "schmiert" die o.g. Kombination besonders bei intensiven Farben zu sehr, brauchbare Ergebnisse gibt es erst ab Blende 2.5. Da ich bei Blumen aber grundsätzlich ein wenig mehr Schärfentiefe bevozuge, ist das für mich kein Problem. Das mit Blende 11 gemachte Bild zeigt in dieser Kombination ein für meinen Geschmack sehr angenehmes Bokeh.

 

Die Minolta-Achromaten waren seinerzeit offenbar für die 50 mm Rokkore gerechnet. Dies könnte eine Erklärung dafür sein, dass sie optisch sehr gut mit dem FE 55/1.8 harmonieren. Schärfeverlust (bis auf den Bereich unter Blende 2.5) konnte ich nicht feststellen. Alles in allem ein für mich sehr erfreuliches Ergebnis.

 

Die Daten:

1/25  sek. / Blende 11 / ISO 50 / Abstand zum Fokuspunkt ca. 24 cm
Standard-Modus: Kontrast +1 / Sättigung +1 / Schärfe +1
Minolta Close-Up Lens 1 + 2
Manueller Fokus / IR-Fernauslöser

 

1. 900x1200-px-Crop aus dem Original JPEG, keinerlei Bearbeitung

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2. das komplette Bild, reduziert auf 1200x800 px, ansonsten ebenfalls unbearbeitet

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das sieht ja schonmal überhaupt nicht schlecht aus. Also ich kenne mich in der Makrofotografie überhaupt nicht aus aber persönlich wäre ich schon zu frieden wenn es tatsächlich so ausehen würde. Hätte mir beinahe schon ein Makro Planar 50mm gekauft da ich nicht noch weiter auf dass Sony 90mm 2.8 warten will..

 

Was sind das genau für Close-Up Linsen, hastn Link dazu?

 

lg

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das sieht ja schonmal überhaupt nicht schlecht aus. Also ich kenne mich in der Makrofotografie überhaupt nicht aus aber persönlich wäre ich schon zu frieden wenn es tatsächlich so ausehen würde. Hätte mir beinahe schon ein Makro Planar 50mm gekauft da ich nicht noch weiter auf dass Sony 90mm 2.8 warten will..

 

Was sind das genau für Close-Up Linsen, hastn Link dazu?

 

lg

 

@schiddy,

 

"Close-up"-Linsen sind heute allgemein unter der Bezeichnung "Achromat" im Handel.

Achromaten sind - anders als billigere "Nahlinsen" - mehrschichtige vergütete Objektive (die ähnlich wie Filter auf das Objektiv geschraubt werden). Je nach Dioptrien-Wert verkürzen sie die ursprüngliche Naheinstellgrenze des Objektivs. Gleichzeitig führt das aber auch zu einer adäquaten Verkürzung des Schärfentiefe-Bereiches, so daß bei entsprechend guten Objektiven auch hier ein sehr angenehmer Übergang von der Schärfe zur Unschärfe sichtbar wird.

 

Die zwei Minolta-Achromaten, die ich verwendet habe, sind sicher mehr als 30 Jahre alt. Wenn man Glück hat, sind die evtl. zufällig mal bei ebay zu finden. Sind aber wegen ihrer sehr guten Qualität auch kaum billiger als die aktuell angebotenen. Man bekommt Achromaten in den gängigen Filtergrößen für fast alle Objektive und Brennweiten.

 

Für eine andere Kamera habe ich einen sehr guten Achromaten der Marke Marumi DHG gekauft. Diese Marke kann ich sehr empfehlen. Es wird aber sicher auch weitere hochwertige Achromaten geben. Bei amazon habe ich eben auf Anhieb einen Marumi DHG 330 49 mm Achromat für 56,07 Euro gefunden.

 

Gegenüber adaptierten Fremdobjektiven hast Du gleichzeitig auch noch den Vorteil, daß alle Funktionen der Original SONY-Objektive sowie die Kamerafunktionen verfügbar bleiben.

 

Wenn Du bei google den Suchbegriff "Achromat" eingibst, wirst Du problemlos weitere Informationen finden.

 

Jedenfalls ist es eine relativ leicht zu handhabende Möglichkeit, ohne Wechsel eines Objektivs sehr schöne Makro-Fotos zu machen.

Die für den gleichen Zweck angebotenen "Zwischenringe" (also zwischen Objektiv und Kamera-Bajonett) erfordern zum einen jedesmal die Entfernung des Objektivs und führen außerdem - je nach Länge - zu einem entsprechenden Lichtverlust.

 

Lasse Dir aber auf keinen Fall einfache "Nahlinsen" aufschwatzen!

 

bearbeitet von hobbex
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  • 2 years later...

Ich hole den Thread nochmal hoch. Habe mich nämlich gestern nach kurzem Versuch mit dem 2,8/50 Makro entschieden, dieses schnell noch im Laden gegen das 1,8/55 umzutauschen. Der AF des Makro war mir doch zu nervig langsam und pumpte gelegentlich ohne erkennbaren Grund, auch war die Offenblendschärfe auf größere Entfernung nicht so toll, und ich wollte es als Allrounder benutzen, nicht ausschließlich für Makro (da wäre das ja weniger wichtig).

 

Jetzt hat leider das 55 ja keine besonders gute Nahgrenze. Daher die Fragen: Wer benutzt es auch heute noch für Nahaufnahmen, und mit welchen Achromaten habt ihr gute Erfahrungen an dem Objektiv gemacht? Gibt es Einschränkungen zu beachten — Vignettierung, Randunschärfe ... ? Ist ein Klemm-Mechanismus zu empfehlen? Der wäre ja schneller auf und ab montiert. Welche Stärke wäre zu empfehlen für welche Maßstäbe? Ich kenne mich damit bisher nicht aus.

bearbeitet von leicanik
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Die Minolta-Achromaten waren seinerzeit offenbar für die 50 mm Rokkore gerechnet. Dies könnte eine Erklärung dafür sein, dass sie optisch sehr gut mit dem FE 55/1.8 harmonieren. Schärfeverlust (bis auf den Bereich unter Blende 2.5) konnte ich nicht feststellen. Alles in allem ein für mich sehr erfreuliches Ergebnis.

 

 

 

 

 

meines Wissens nicht

 

Ich finde gerade die Verpackung nicht mehr, aber da war eine Tabelle drauf, welchen Achromaten man für welche Brennweite nehmen sollte

 

bei so kurzen Objektiven, darf der Achromat ruhig stärker sein, bei längeren Objektiven muss er schwächer sein (das wäre dann No 0 und 1)

 

Aber es sollte sich kein Problem ergeben, wenn man die auf 50mm nimmt :)

 

Man ist halt von der Flexibilität her stark eingeschränkt, aber wenn der Arbeitsbereich passt, dann ist das eine super Lösung

 

 

 

:) doch noch n Link gefunden:

 

 

http://fuzzcraft.com/achromats.html

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argh Leichenfledderer!

 

 

 

aber egal, da passt mein Link ja auch ... :)

 

Klemmmechanismen gibts nur bei Raynox .. der 150er würde wohl gut passen

 

Es kann sein, dass er offenblendig vignettiert (ist ja nur 37,5mm) aber abgeblendet passt das und Makro offen ist eh nicht so optimal

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Jetzt hat leider das 55 ja keine besonders gute Nahgrenze. Daher die Fragen: Wer benutzt es auch heute noch für Nahaufnahmen, und mit welchen Achromaten habt ihr gute Erfahrungen an dem Objektiv gemacht? Gibt es Einschränkungen zu beachten — Vignettierung, Randunschärfe ... ? Ist ein Klemm-Mechanismus zu empfehlen? Der wäre ja schneller auf und ab montiert. Welche Stärke wäre zu empfehlen für welche Maßstäbe? Ich kenne mich damit bisher nicht aus.

 

Nach Datenblatt hat das Objektiv eine Nahgrenze von 50cm. Mit einer Nahlinse +2 erhälst Du eine Ferngrenze von 0,5m, hättest also einen lückenlosen Übergang mit etwas verbesserter neuer Nahgrenze. Mit einer Nahlinse +3 wäre die Ferngrenze 33cm und natürlich die neue Nahgrenze besser, als mit +2-Nahlinse. Vielleicht wäre das ein guter Kompromiss. Allgemein kann ich die Marumi-Achromaten empfehlen, die es mit +3 gibt. +2 gibt es von Canon als Achromat (nennt sich 500D), allerdings teurer und nur mit gewissen Filtergrößen.

Mit stärkeren Nahlinsen bekommst Du eine große Lücke zwischen normaler Nahgrenze und Ferngrenze mit Nahlinse.

 

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Danke euch beiden. Das die Ferngrenze so stark beschränkt wird, war mir mangels Erfahrung nicht so klar. Das ist natürlich ein ziemlicher Nachteil gegenüber einem richtigen Makroobjektiv. Ich dachte das auch nur als leichte Lösung für alle Fälle, wenn man ohne besondere Makroabsichten unterwegs ist, z.B. Im Urlaub. Ansonsten habe ich noch ein altes manuelles Makro, das kann ich dann nutzen. Nur will ich das nicht jedesmal zusätzlich mitschleppen. Ein 90er Makro würde mir an sich noch besser gefallen, nur sind die dann gleich wieder groß, schwer und (mit AF) teuer.

bearbeitet von leicanik
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  • 8 months later...

wenn Du keine verschiedenen Objektive nutzt, dann den Achromaten .. weil er das Objektiv nicht in einen Zustand bringt, für den es nicht gerechnet ist. Für beste Qualität lass das Objektiv in Fernstellung.

Der Achromat ist eine Art Lesebrille für das Objektiv.

 

Zwisachenringe haben auch Lichtverlust, sind aber praktischer, wenn man mehrere Objektive mit verschiedenen Durchmessern nutzt, da sie auf alle passen.

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Mittlerweile nutze ich fast nur noch Nahlinsen aufgrund der einfacheren Handhabung. Ausgenommen sind Teleobjektive mit großer Frontlinse.

 

Im Endeffekt würde ich für jedes Objektiv abwägen, welche der beiden Möglichkeiten die bessere ist. Bei kürzeren Brennweiten (kleiner ~85 mm) würde ich klar zur Nahlinse raten, denn da kann auch schon ein 10 mm Zwischenring sehr heftige Auswirkungen haben.

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Danke euch beiden. Es geht mir tatsächlich ja nur um Brennweiten wie das 55er (und maximal das 85er). Das mit dem Lichtverlust war mir von früher noch klar, aber daran, dass ich das Objektiv in einen "unpassenden Zustand" bringe, habe ich nicht gedacht. O.k., dann werde ich das mit dem Achromaten versuchen. (Obwohl mich das 50er Makro ja auch immer noch lockt, aber das lohnt sich erst, wenn ich doch häufiger auch Nahaufnahmen mache ...)

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