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Welche Beachtung schenkt Ihr dem Histogramm?


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Hallo zusammen,

 

was ich bei vielen Tutorials vermisse ist die Beachtung des Histogrammes.

Nun, ich persönlich weis zwar, was das anzeigt und habe auch meist ein Auge darauf aber gibt es so etwas wie eine "Idealkurve", die erstrebenswert ist? Achtet jemand akribisch auf das Histogramm, um sich einer "Idealkurve" zu nähern?

 

 

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Hallo Thomas, meinst du das Histogramm in der Kamera oder z.B. in Lightroom?

 

In Lightroom beachte ich es zwar, aber ich bete es nicht blind an...

 

Sieht das Bild gut aus, dann sieht auch oft das Histogramm gut aus (Ausläufer links und rechts bis 'fast zum Anschlag').

 

Sieht das Bild gut aus, aber dem Histogramm fehlt z.B. 'hinten ein gutes Stück', dann probiere ich einfach mal was passiert, wenn ich 'Weiss' etwas nach rechts ziehe. Manchmal wird das Bild besser, manchmal ist es aber auch mit 'nicht-schönem-Histogramm' besser.

 

Also: Histogramm als Orientierung und ggf. checken, was mit dem Bild passiert, wenn man das Histogramm 'ideal macht'. Vergötzung des Histogramms ist aber nicht angesagt.

bearbeitet von kirschm
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Ich habe jetzt den Eindruck dass manchmal das Histogramm inLR sogar gefährlich sein kann. Ist eigentlich logisch, aber wenn der wichtigste Bildteil nur eine kleine Fläche des ganzen Bildes ausmacht, dann ist dessen Helligkeit schnell Mal im Vergleich zum Rest "im Berg verloren". Natürlich nur dann wenn der Bildwichtigste Teil sich in der Helligkeit vom Rest unterscheidet.

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Achtet jemand akribisch auf das Histogramm, um sich einer "Idealkurve" zu nähern?

 

Ich mach das eigentlich immer so, dass ich bei der Aufnahme in der Kamera drauf achte,

dass es rechts nicht überbelichtet wird und bei der Bildbearbeitung das gesamte Bild im Rahmen ist.

Was mir überhaupt nicht gefällt, wenn Bilder in den Wolken weiße Löcher haben,

die sehe ich nicht in der Natur, also möchte ich auch keine in meinen Bildern sehen.

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Hi,

 

ich meinte eher das Histogramm in LR.

Nun, ich nehme es auch eher als grobe Orientierung her, wobei ich dem in der Kamera dann doch wieder mehr Beachtung schenke. Wenn ich da in der Mitte einen Buckel habe muss ich am wenigsten Nachbearbeiten :D

Auch in LR beachte ich es wenig. Der visuelle Eindruck des Bildes reicht meistens.

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Das Histogramm kann man sich anfangs als Orientierung anschauen, nach einer Weile weiss man aber meist beim Anschauen des Bildes schon, wie das Histogramm in etwa aussieht.

 

Würde man sich beim Bearbeiten in LR streng am Histogramm orientieren, könnte man sich die Arbeit auch sparen und gleich die automatische Korrektur anklicken. Die geht nämlich genau so vor ;)

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Wie schon oft erwähnt, wäre es Blödsinn, immer ein 'schönes Histogramm' haben zu wollen (also alles vertreten von Schwarz bis Weiss)... Man denke an eine Low Dynamic Aufnahme in dichtem Nebel oder ein 'weiches' Portrait... da isses weder schwarz noch weiss... es wird da eher nur einen kleinen Buckel in der Mitte des Histogramms geben, während links und rechts realistischerweise verhungert...

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Histogramm spielt bei mir kaum eine Rolle. In der Kamera garnicht, da nutze ich ebenfalls die Zebrafunktion für die Lichter. Ab und an nutze ich es in Lightroom, um schnell sehen zu können, ob durch meine Bearbeitung bereits eine Über- oder Unterbelichtung vorliegt, aber sonst nutze ich es auch dort nicht. Also nur als Indikator, ich schaue mir sonst lieber das Bild an... ;)

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In der Kamera nutze ich weder das Histogramm noch die Lichter- und Schattenmarkierung sondern konzentriere mich auf das Motiv. Dabei belichte ich auf die hellen Stellen im Bild, weil ich weiss, dass in der RAW-Entwicklung die dunklen Stellen besser zu korrigieren sind als die ausgefressenen hellen.

 

In C1 sind dann vor allem das Histogramm und die Lichter- und Schattenmarkierung für die Bildgestaltung wichtig. Dabei ist es egal, ob und wo im Histogramm Berge und Täler liegen, aber diese müssen möglichst vollständig im Bereich liegen. Auch bei Einsatz der anderen Regler achte ich darauf wie das Histogramm reagiert.

 

LG

Joachim

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In der Kamera nutze ich das Historgramm fast nie. Der Blick durch den elektronischen Sucher ist ja besonders auch wegen der Belichtungsbewertung so sinnvoll.

Bei Arbeit über das Display kann es hilfreich sein, da das Umgebungslicht die Wahrnehmung und Bewertung der Belichtung beeinflusst. Je heller umso schlimmer. Aber im Zweifel drehe ich die Belichtung einige Stufen runter und ziehe sie später in der Bearbeitung wieder hoch.

Wenn man nur JPEG ooc macht ist das Histogramm vielleicht wichtiger wegen fehlender nachträglicher Korrektur.

 

In der Bearbeitung am PC nutze ich das Histogramm häufig, um eine ausgewogene Motivhelligkeit zu erzeugen, als Ausgangspunkt für weitere Bearbeitung. Eben genau deswegen, weil ich oft beim Fotografieren die Belichtung runterdrehe, um Lichter zu retten. Ein kurzer Blick aufs Histogramm genügt dann für eine schnelle Bewertung.

Das funktioniert natürlich nur bei geeigneten Motiven. Schneefotos oder Nachtaufnahmen liefern schließlich eine ganz andere Helligkeitsverteilung.

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...weil ich oft beim Fotografieren die Belichtung runterdrehe, um Lichter zu retten....

 

Ja, das ist auch mein Ansatz und praktische Erfahrung... ETTR hin- oder her... Glanzstellen im Gesicht z.B. sind so etwas Vertracktes... ETTR sagt "Kein Problem"... dennoch: ich kann solche Glanzstellen nur dann retten, wenn ich bewusst unterbelichte... da kann der Sensor dynamikmässig noch so viele Reserven im RAW haben, die Glanzstellen sehen bei 'normaler' Belichtung und erst Recht ETTR einfach schlimm=weiss aus... nicht mehr zu retten... so sind sie nicht in Wirklichkeit...

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Ja, das ist auch mein Ansatz und praktische Erfahrung... ETTR hin- oder her... Glanzstellen im Gesicht z.B. sind so etwas Vertracktes... ETTR sagt "Kein Problem"... dennoch: ich kann solche Glanzstellen nur dann retten, wenn ich bewusst unterbelichte... da kann der Sensor dynamikmässig noch so viele Reserven im RAW haben, die Glanzstellen sehen bei 'normaler' Belichtung und erst Recht ETTR einfach schlimm=weiss aus... nicht mehr zu retten... so sind sie nicht in Wirklichkeit...

Wobei, wer Glanzstellen in Gesichtern produziert, hat ETTR falsch angewandt. ETTR passt halt nicht immer, bzw. geht ja auch davon, dass Lichter (bis auf gewollte Spitzlichter) nicht ausfressen. Mit den Lichter- und Schattenwarnungen klappt ETTR an den Olympus Kameras jedoch bestens.

bearbeitet von tgutgu
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Na ja, Tgutgu, auch wenn die Lichterwarnung noch lange nicht 'anschlägt', die Glanzstellen sehen später einfach nur Weiss aus... daher gilt für mich: weder ETTR, noch normal, sondern leicht unterbelichten (in Richtung Glanzstellen).... ist auch Glanzstellen-Geschmackssache... ich möchte an keinem Punkt einer Glanzstelle ein reines Weiss haben...

bearbeitet von kirschm
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Na ja, Tgutgu, auch wenn die Lichterwarnung noch lange nicht 'anschlägt', die Glanzstellen sehen später einfach nur Weiss aus... daher gilt für mich: weder ETTR, noch normal, sondern leicht unterbelichten (in Richtung Glanzstellen).... ist auch Glanzstellen-Geschmackssache... ich möchte an keinem Punkt einer Glanzstelle ein reines Weiss haben...

Ich habe meine Warnungsgrenzwerte etwas herunter geschraubt. Ansonsten gilt: schlechte Beleuchtung kann auch in der Bildbearbeitung nicht wirklich verbessert werden.

 

Reines Weiß in Spitzlichtern sehe ich nicht als Fehler an: im Gegenteil. Spitzlichter mit Grauschleier (nicht selten durch übertriebene Lichterrettung in der EBV entstanden) wirken meist unnatürlich.

bearbeitet von tgutgu
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...Reines Weiß in Spitzlichtern sehe ich nicht als Fehler an: im Gegenteil. Spitzlichter mit Grauschleier (nicht selten durch übertriebene Lichterrettung in der EBV entstanden) wirken meist unnatürlich.

 

Wie gesagt, hier sind die Geschmäcker verschieden... meiner unterscheidet sich leicht von Deinem (hier am Beispiel Glanzstellen in einem sonnenbeschienenen Gesicht):

 

1) Reines Weiss in den Glanzstellen: nein, darf nicht sein

2) Grauschleier durch nicht mehr mögliche Lichterrettung: noch schlimmer als reines Weiss

 

Daraus folgt für mich persönlich: eher unterbelichten und Schatten 'mehr als nötig' retten... auch wenn die Schatten nicht so schön sind wie bei mehr Belichtung...

 

Wie gesagt: alles Geschmacksache...

bearbeitet von kirschm
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Wie gesagt, hier sind die Geschmäcker verschieden... meiner unterscheidet sich leicht von Deinem (hier am Beispiel Glanzstellen in einem sonnenbeschienenen Gesicht):

 

1) Reines Weiss in den Glanzstellen: nein, darf nicht sein

2) Grauschleier durch nicht mehr mögliche Lichterrettung: noch schlimmer als reines Weiss

 

Daraus folgt für mich persönlich: eher unterbelichten und Schatten 'mehr als nötig' retten... auch wenn die Schatten nicht so schön sind wie bei mehr Belichtung...

 

Wie gesagt: alles Geschmacksache...

 

Ich stimme Dir ja zu. Wenn die Lichter zu stark ausfressen, eher unterbelichten. Spitzlichter sind für mich auch in der Natur vorkommende Akzente, die man in der EBV eher nicht "vernichten" sollte. Das hat nichts mit glatten Hautflächen zu tun, die unter ungünstigen Lichtverhältnissen unschön wirken können.

 

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Moin.

 

Ich schaue bei der Bearbeitung in LR schon auf das Histogramm. Mein Monitor ist nicht richtig kalibriert und da kann das Histogramm neben dem Bild eine weitere Einstellhilfe sein. V.a. bei der Lichterrettung gucke ich aufs Histogramm und nutze dann per Alt-Taste die Überbelichtungsanzeige zur genauen visuellen Kontrolle.

 

Aber auch ich stelle primär visuell ein und nehme die Tonwertkurve nur als Referenz.

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Die Zebrafunktion ist präziser und einfacher zu sehen wenn es um die Bewahrung der Lichter geht.

 

Hallo Phillip,

auch wenn Thomas_Wy das Histogramm in LR meint, eine Frage zur Zebrafunktion bei Sony,

ich kann mich nicht mehr an meine NEX-7 erinnern, funktioniert die Zebrafunktion wirklich präziser als das Histogramm ?

 

Ich habe es gerade mit einer Panasonic und Zebra-Einstellungen von 50 % - 105 % getestet,

selbst wenn ich bis -5 unterbelichte, zeigt mir die Zebrafunktion immer noch Streifen an,

wogegen das Histogramm schon bei -3 den Wert korrekt anzeigt, bezogen auf mein Testbild.

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Ich arbeite in der Kamera bei Fotografieren und ganz insbesondere beim Filmen mit dem Live-Histogramm, insbesondere im M-Modus (mit manuellem ISO).

Und auch im Lightroom arbeite ich als erstes mit dem Histogramm, bevor ich das Feintuning im Bild mache.

 

In der Kamera achte ich darauf, dass die "Berge" nicht an den Rand anschlagen und wenn, dann eher am dunklen als am hellen Rand. Und man bekommt ein besseres Gefühl als bei Zebra. Wenn nur ein kleiner "Pixel" am Rand ist, ist das meistens OK, wenn es gleich mit einem riesen "Balken" und danach großem "Berg" weiter geht, muss man die Belichtung korrigieren. Diese Information, wie es nach den ausgebrannten Bereichen weiter geht habe ich nur im Histogramm, nicht im Zebra. Wobei ich oft beides nutze. Das Zebra ist sehr hilfreich die Gleichmäßigkeit der Belichtung zu überprüfen, wenn man eine gleichmäßige Fläche (z.B. Hintergrund im Studio) checken will, kann man einfach die Belichtungszeit verlängern und der Hintergrund muss gleichzeitig komplett ausbrennen. Auch kann man in dieser überbelichteten Einstellung seine Beleuchtung anhand des Zebras perfekt einstellen. Und dann schiebt man sie mit Hilfe des Histogramms an die (Belichtungs-) Stelle, wo man sie am Ende haben will.

 

Im Lightroom dann ziehe ich nach der Objektivkorrektur als erstes den Weiß- und Schwarzwert so weit, bis das Histogramm komplett ausgefüllt ist. Nur dann nutze ich die gesamte Dynamik.

Auch in der Gradationskurve ist das Histogramm hilfreich/notwendig, weil man insbesondere bei den Mitten sieht, wo überhaupt Tonwerte sind, die man verschieben kann/muss.

 

Es gibt einfach endlos Anwendungsfälle für das Histogramm. Man sollte sich als Fotograf da schon mal reinlesen und es zumindestens mitlaufen lassen, um ein Gefühl dafür zu bekommen.

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Ich nutze das nicht. Weder in der Kamera, noch in der Nachbearbeitung. Bei meinem Verständnis von Fotografie liefe das auf den Spruch heraus: So sieht also ein Histogramm eines schönen Bildes aus....

Im Kamerasucher stört mich dann auch dieses Rumgeflacker irgendwelcher Balkendiagramme oder Anzeigen solcher Größenordnungen. Da kriegt man ja gar nichts mehr von der Szene ins Hirn!

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Das Histogramm ist sehr wichtig für mich :) ... aber eigentlich vor allem, weil ich direkt mit der Maus im Histogramm die Tonwerte verschiebe, wenn ich in LR nachbearbeite.

 

Geht viel schneller und intuitiver als mit den Reglern und wenn man ein bisschen Übung hat, ist man mit drei Klicks durch mit der Kurve.

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