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Sinnvoller Einstieg in die RAW Bearbeitung (speziell für Anfänger und "Tutoren")


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@Maxi,

 

danke für die Verlinkung dieses Videos. Der sehr markante Unterschied zwischen RAW und JPEG, wie er im geteilten Titelbild zu sehen ist, hat mich wirklich neugierig - ja sogar unsicher - gemacht. Darum habe ich mir das Video inzwischen auch mehrfach sehr aufmerksam angeschaut.

 

Mein Eindruck danach ist (leider), dass das Titelbild offenbar bewußt manipuliert wurde. Jedenfalls ist in den zahlreichen Direktvergleichen im Verlauf der RAW-Nachbearbeitung mit LR ein dermaßen markanter Qualitätsunterschied wie der im Titelbild suggerierte niemals zu erkennen.

 

Hinzu kommt noch, dass der Fotograf und Autor des Videos nach eigenen Angaben das Gelb der Rose ganz bewusst in Richtung Rot und Orange verändert und dabei gleichzeitig auch die übrigen im Bild enthaltenen Farben entsprechend manipuliert hat. Außerdem hat er zahlreiche weitere Korrekturen vorgenommen, deren Wirkung ich mangels Kenntnis von LR im einzelnen nicht nachvollziehen kann. Trotzdem ist aber selbst kurz vor Ende des Videos (ab min. 10:30) der Unterschied zwischen RAW und JPEG niemals so groß wie im Titelbild.

 

Gerade die massiv veränderte Blüten-Farbe mag durchaus dem persönlichen Geschmack des Fotografen oder einzelner Betrachter entsprechen, das Foto zeigt aber nicht mehr das korrekte Abbild der Rose. Externen Betrachtern fehlt allerdings in der Regel jegliche Information bezüglich Farb- und anderen Manipulationen. Ich halte eine solche Veränderung aus dem subjektiven Empfinden des Fotografen für durchaus legitim, erkenne aber gerade aus dermaßen manipulierten Beispielen für mich keine überzeugende Begründung für die Anwendung von RAW-Nachbearbeitungen.

 

Besonders bei Blumen- bzw. Naturaufnahmen lege ich persönlich Wert auf eine möglichst korrekte, naturgetreue Darstellung der Farben. Auch in dieser Richtung mag es durchaus möglich sein, RAW's gegenüber JPEG's geringfügig aufzubessern (wenn z.B. Weißabgleich oder Belichtung nicht korrekt war). Es scheint aber wesentlich auch davon abhängig zu sein, wie gut einzelne Kameras JPEG's erzeugen können. Und mir ist durchaus bewusst, dass die vielen Kamera-Typen der zahlreichen Hersteller - trotz korrekter Einstellungen - ebenfalls nicht unbedingt "farbneutral" arbeiten.

 

Ich werde diesen Thread weiterhin sehr interessiert verfolgen.

hobbex, verabschiede Dich doch einfach mal von dem Vorurteil, dass Nachbearbeitung Manipulation ist. Wenn Du das nicht schaffst, ist RAW ohnehin nichts für Dich. Da Du den Autor nicht kennst und auch nicht das Motiv, kannst Du gar nicht wissen, welche Version des Bildes dem natürlichen Eindruck des Bildes am nächsten kommt. So bleibt vieles beim Thema Farbe Geschmack. Und nichts anderes waltet bei den Entscheidungen des Kameraherstellers, wie er seine JPEG Engine abstimmt.

 

Weiterhin ist es so, dass es gerade bei der Farbdarstellung auch auf das Ausgabemedium, also z.B. den Monitor oder das Druckpapier und die Tinten ankommt. Die Fotografen stimmen ihre Bildbearbeitung auf den visuellen Eindruck auf ihrem Ausgabemedium ab. Daher kann es sein, dass ein Bild auf Deinem Ausgabemedium anders aus sieht, als auf dem des Autors. Das alles hat mit Farbräumen und Monitorprofilen / Kalibrierung zu tun, aber auch mit der Monitorqualität und der individuellen Einstellung des Monitors. (Nebenbemerkung: manche wundern sich, dass ihre Drucke zu dunkel werden. Das liegt oft daran, dass Monitore zu hell eingestellt werden, so dass Bilder in der Folge zu dunkel abgestimmt werden. Da der Drucker die Monitoreinstellung nicht berücksichtigen kann, wird das Bild zu dunkel gedruckt). Der Exkurs sollte verdeutlichen, dass Aussagen über die "Echtheit" bzw. Natürlichkeit von Farben und Bildern allgemein sehr schwierig zu führen sind, da so viele Dinge Einfluss haben, die wir nicht kennen.

 

Bei RAW geht es nicht darum, ein JPEG zu übertreffen (jedenfalls nicht ausschließlich), sondern um die Freiheit gewisse Änderungen ohne Verlust an Qualität (bezogen auf die Änderungen) und unter Verwendung des bestmöglichen Datenumfanges nach der Aufnahme machen zu können. Das geht zwar mit JPEG auch, aber nicht so gut.

 

Man kann meiner Erfahrung nach an der Kamera gewisse Einstellungen nicht wirklich gut beurteilen, dazu gehören z.B. die Anhebung der Schatten und Abschwächung der Lichter. Das geht am Bildschirm einfach besser, weil ich hier einen besseren Eindruck vom Bild erhalte und das Rauschen besser beurteilen kann. Die Anpassung des Tonwertumfanges durch die Lichter- und Schattenkorrektur ist auch keine "Manipulation", sondern dient ja gerade dazu, den Tonwertumfang, den das Auge sehen kann, möglichst wiederherzustellen. Die Einstellungen der JPEG Engines werden halt nicht jeder Lichtsituation gerecht und der Fotograf passt sie in der Regel auch nicht vor jeder Aufnahme an, weil das an der Kamera relativ umständlich ist und die Aufnahmesituationen das ohnehin oft nicht erlauben. Natürlich kann man solche Anpassungen auch übertreiben (z.B. übertriebener HDR Effekt).

 

RAW Bearbeitung ist daher vor allem auch ein anderer Workflow. Meist auch um das Ergebnis zu optimieren, aber nicht immer. Foto ist letztlich auch Kunst und insofern sind viele denkbare Formen der Gestaltung völlig legitim.

 

Für die Arbeit mit RAW ist es immer gut, sich eine Vorgehensweise zu überlegen. Dazu gehört vor allem die Überlegung von vorn herein nicht alle Bilder zu bearbeiten, sondern nur die guten und solche die man für einen bestimmten Zweck benötigt. Das heißt an erster Stelle, einfach zu überlegen, welches Bild einer Bearbeitung würdig ist.

 

Da unbearbeitete RAWs in der Regel nicht gut aussehen, ist es immer sinnvoll, sich Grundeinstellungen zu überlegen und visuell festzulegen. Ein guter RAW Editor kann diese Voreinstellungen beim Import der RAW Bilder automatisch anwenden. Bei Lightroom kann man diese Voreinstellungen sogar spezifisch für ein Kameramodell und in Abhängigkeit des ISO-Wertes vornehmen.

 

Damit schaffst Du Dir schon mal die Grundlage, dass jedes RAW Bild schon mal sehr ansehnlich ist und einem JPEG OOC sehr nahe kommt, ohne dass Du etwas tun musst. In der Folge sind dann auch die Bearbeitungsschritte minimal oder nicht erforderlich.

 

In meinen Voreinstellungen für Lightroom habe ich die Dynamik und die Klarheit erhöht, die Schärfungsparameter ISO-abhängig bestimmt sowie das Maß der Rauschreduzierung. Außerdem das von mir bevorzugte Kameraprofil (für meine Olympus Kameras: VIVID). Damit habe ich nach dem Import schon mal gute Bilder mit aus meiner Sicht guter Schärfe und wenig Rauschen.

 

In der Bearbeitung sind dann meist lediglich Anpassungen der Lichter und Schatten notwendig. An den Farbreglern drehe ich selten, ebenso bei Schärfe und Rauschen. Bei besonders guten Bildern gebe ich mir aber durchaus auch mal mehr Mühe und nehme mit dem Korrekturpinsel lokale Korrekturen vor. Z.B. Lichter und Schattenanpassungen, zu blaue Schatten (die ich in der Natur nicht so wahrnehme), Retusche in Gesichtern, in wenigen Fällen Entfernung von Staubflecken (geht in der Kamera gar nicht), selten mal eine Vignette. Schwarzweiß-Umwandlung auch. Bei Architektur eine Korrektur der stürzenden Linien. Ausrichtung des Horizontes.

 

Das sind die Schritte. Dauert aufgrund der Voreinstellungen meist nicht mehr als 30s. Jetzt kommt die Bemerkung soviel Zeit habe ich nicht. Mein Einwand: ich bearbeite nicht jedes Bild, sondern nur die guten. Das hatte ich schon geschrieben. Viel wichtiger: ich arbeite nur mir RAW Editoren, die auch einen guten Bildbetrachter haben. Das bedeutet, dass ich mir mein Bilder nahezu ausschließlich in Lightroom betrachte. Daraus folgt, dass die Bildbearbeitungssitzungen eigentlich viel mehr Bildbetrachtungssitzungen sind, bei denen ich nebenbei einige Bilder etwas anpasse. Und die Betrachtung der eigenen Bilder sollte doch unser wichtigstes Anliegen sein - oder?

 

Ich verschwende auch keine Zeit damit, meine Bilder nach JPEG zu exportieren, jedenfalls nicht grundsätzlich, sondern nur gezielt. Das ist der Fall, wenn ich Bilder über eine Webgallerien anderen Personen zeigen möchte. Das sind nie alle Bilder. Oder wenn ich Bilder für eine Bilderschau zusammenstellen möchte. Für das Betrachten meiner Bilder und das Drucken benötige ich keine JPEGs.

 

RAW ist für mich daher viel mehr als nur Bildbearbeitung. Es ist eine mMn. effiziente Vorgehensweise viele Aspekte der Fotografie zu verbinden, von der Bildbetrachtung über Bildbearbeitung bishin zum Druck. Dank eines auf Fotografen ausgerichteten Werkzeugs (Lightroom, es gibt aber auch andere) alles aus einem Guss, ohne Medienbrüche.

 

Ich begreife RAW daher auch nicht einfach nur als Tool zur Bildverbesserung, es ist einfach mehr, vor allem eine andere Arbeitsweise.

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Ich kann jedem empfehlen, schaut euch die vielen hilfreichen Tutorials im Netz an.

Von den Herstellern der Software selbst und von privaten Usern, gibt es zahlreiche gute Tipps zur Handhabung der Programme.

Paralell dazu, viel fotografieren und seine Belichtung durch Erfahrungen gut in den Griff zu bekommen, ist auch wichtig.

Denn je besser die ist, um so besser gelingt die RAW-Entwicklung.

 

Ich habe es jedenfalls so gemacht, denn all die vielen Fragen, die ich dazu staendig hatte, zu meinen Anfangszeiten,

die haetten jeden Profi zur Weissglut gebracht.

 

Und ich mache es heute noch so, wenn es um was geht, das ich noch nicht so gut kenne.

Foto ins Programm laden, das passende Tutorial starten, wieder stoppen, wenn was wichtiges gezeigt wurde, direkt im Programm ausprobieren,

und dann weiter im Tutorial. So kapiere ich das am besten.

 

Denn wenn man 5 Leute fragt, bekommt man 10 Meinungen dazu.

Zumal die RAW-Entwicklung so indivieduell ist, dass man keinen bestimmten Weg empfehlen kann.

Einfach loslegen und ueben und schon bald entwickelt man seinen eigenen Workflow.

 

In diesem Sinne, viel Spass beim Ueben!

 

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Die Idee zu diesem Thread finde ich prima, würde mir aber wünschen, das man diese ständige unterschwellige Unterstellung, das RAW das einzig Wahre ist, mal ausklammert.

Ich fotografiere sowohl als auch und bin mit vielen JPEGs zufrieden, die aber gelegentlich auch eine kleinere Nachbesserung brauchen, was dann aber auch völlig ausreicht.

 

Wichtige Bilder mache ich auch in RAW und bearbeite sie nach gut dünken. Bei problematischen Bildern ist die Nachbearbeitung der RAW`s tatsächlich ergiebiger.

 

Insofern, also bitte weitere Beispiele, denn auch ich lerne gerne noch dazu.

 

Eine Frage an die Experten:

Ich importiere meine Bilder mit Picasa und habe ab und zu Bilder dabei, wo mir das unbearbeitete RAW so gut gefällt, das ich es genauso als JPEG haben möchte.

Wenn ich das Bild nun in LR oder PSE lade, greifen dort ja die Voreinstellungen des RAW Konverters. Wie kann ich diese ausschalten bzw. das RAW in JPEG umwandeln, damit es

so bleibt wie das unbehandelte RAW?

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Ich importiere meine Bilder mit Picasa und habe ab und zu Bilder dabei, wo mir das unbearbeitete RAW so gut gefällt, das ich es genauso als JPEG haben möchte... damit es so bleibt wie das unbehandelte RAW?

 

Es gibt kein unbehandeltes RAW (das wäre ein Sack voll Einsen und Nullen)... In dem Augenblick, wo Du das RAW siehst (kann auch sein, dass Picasa nur das embedded JPG zeigt....), ist es schon behandelt... weiss nicht, welche Default-Behandlungen Picasa macht (kenne Picasa nicht)... aber Du siehst dort ein bereits behandeltes RAW... oder halt nur das embedded JPG...

bearbeitet von kirschm
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Eine Frage an die Experten:

Ich importiere meine Bilder mit Picasa und habe ab und zu Bilder dabei, wo mir das unbearbeitete RAW so gut gefällt, das ich es genauso als JPEG haben möchte.

Wenn ich das Bild nun in LR oder PSE lade, greifen dort ja die Voreinstellungen des RAW Konverters. Wie kann ich diese ausschalten bzw. das RAW in JPEG umwandeln, damit es

so bleibt wie das unbehandelte RAW?

 

 

Du hast Panasonic-Kameras. Dort wird SilkyPix und dieses PhotostudioFun oder so mitgeliefert. Wenn es funktioniert, dann nur mit den herstellereigenen Tools, die exakt die Einstellungen der Kamera bei der RAW-Entwicklung übernehmen. Bei Olympus geht das mit dem Olympus Viewer. Probier es mal mit den mitgelieferten Tools, ob die was ähnliches bieten. Mit "herstellerfremden" Konvertern wird dies nicht auf Knopfdruck gelingen, da deren Standard- oder Voreinstellungen andere sein werden, als die, die Du in der Kamera gemacht hast.

 

EDIT: Mal ganz einfach gedacht: Hast Du mal die Exportfunktion von Picasa auf so ein RAW angewendet? Kommt da ein JPG raus?

 

Aus dem Picasa-Forum:

 

"Hallo,

 
das geht nur bedingt. Und ich weiss nicht, ob dich das Ergebnis zufriedenstellen wird. Da Picasa eigentlich nicht für die Bearbeitung/Konvertierung von Rohdaten (RAW) gedacht ist.
 
Wenn Picasa deine RAW-Bilder darstellt, erfolgt im Hintergrund eine automatische Konvertierung in JPG. Dabei gehen aber Informationen verloren oder Details verschwinden, Schärfe geht verloren,... Denn Picasa verwendet dafür einen Standardalgorithmus. Sinn und Zweck von RAW Bildern ist es doch aber diese selbst zu entwickeln und dabei auf die jeweiligen Bildverhältnisse einzugehen.
 
Wenn dir nun aber das RAW-Bild in Picasa angezeigt wird, dann kannst du es exportieren und hast dann ein JPG-Bild.
 
1. Bild oder Ordner markieren
2. dann "Datei - Bild in Ordner exportieren" wählen
3. dort die gewünschten Einstellungen vornehmen
4. exportieren
 
geo.osm"
bearbeitet von cyco
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Eine Frage an die Experten:

Ich importiere meine Bilder mit Picasa und habe ab und zu Bilder dabei, wo mir das unbearbeitete RAW so gut gefällt, das ich es genauso als JPEG haben möchte.

Wenn ich das Bild nun in LR oder PSE lade, greifen dort ja die Voreinstellungen des RAW Konverters. Wie kann ich diese ausschalten bzw. das RAW in JPEG umwandeln, damit es

so bleibt wie das unbehandelte RAW?

 

Warum importierst du die Bilder mit Picasa, wenn du Lightroom hast.? LIghtroom ist doch genau dafuer das geniale Programm. :confused:

 

Unbehandelte RAW-Dateien gibt es eigentlich nicht, zumindest keine sichtbaren.

In dem Moment wo man das Bild sieht, ist es eine JPG Vorschau, oder ein Vorschlag im JPG Format.

Es wird entweder von der Kamera oder von der Software zu einem Vorschaubild umgewandelt, das je nach Einstellung

viele oder wenige Schritte der Entwicklung enthaelt.

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Warum importierst du die Bilder mit Picasa, wenn du Lightroom hast.? LIghtroom ist doch genau dafuer das geniale Programm. :confused:

 

 

Unbehandelte RAW-Dateien gibt es eigentlich nicht, zumindest keine sichtbaren.

In dem Moment wo man das Bild sieht, ist es eine JPG Vorschau, oder ein Vorschlag im JPG Format.

Es wird entweder von der Kamera oder von der Software zu einem Vorschaubild umgewandelt, das je nach Einstellung

viele oder wenige Schritte der Entwicklung enthaelt.

 

Picasa war bei mir lange vor LR auf dem PC und ist mir irgendwie ans Herz gewachsen. Das LR gerade für die Bildverwaltung gedacht ist weiß ich,

ist mir aber egal. Ist hier aber auch nicht das Thema.

 

Ob Picasa die RAW`s auch mit Voreinstellungen versieht konnte ich leider nicht herausfinden. Habe nur gelesen, das Picasa keine RAW bearbeitung kann.

bearbeitet von tourer26
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Ob Picasa die RAW`s auch mit Voreinstellungen versieht konnte ich leider nicht herausfinden. Habe nur gelesen, das Picasa keine RAW bearbeitung kann.

 

Picasa kann auch keine "echte" RAW-Verarbeitung. Hast Du mal ausprobiert, was ich geschrieben habe?

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@tourer

 

Ich nutzte auch picasa, dann jetzt aktuell faststone.

 

Beide zeigen m.e. die kleinen (2mp?) eingebetteten jpgs an. In faststone kann ich auch drucken. Er verwendet dann das eingebettete jpg.

 

Will ich ein jpg aus einem Sony raw haben, das genauso wie das jpg aus der Kamera aussieht, muss ich den Sony raw-konverter nutzen. Dieser stellt alle raw-regler so ein, wie ich das in der Kamera eingestellt habe. Das Sony eigene dro (dynamics range optimization) sorgt in der Kamera z.b. für angehobene Schatten bei gleichzeitig reduzierten Lichtern in Situationen, wo die Kamera hohe hell-dunkel-unterschiede misst. Öffne ich das raw in LR, sieht das raw schlechter aus, da LR in der neutralen Einstellung weder Schatten anhebt noch lichter reduziert. Im sony-konverter dagegen sind das geöffnete raw und das jpg IOC identisch! Fast! Denn die kamera-interne Entrauschung bei ISO 1600 und höher ist deutlich gröber und detailszerstörend, wie eine Entrauschung im raw-konverter.

 

Ich nutze LR und baue mir dort, wo es not tut, mein eigenes feinjustiertes DRO. Das mache ich aber nur mit einigen wenigen Bildern. Bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang arbeite ich ohnehin mit digitalen verläufen, was ich in der Kamera nicht darstellen kann.

bearbeitet von noreflex
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Picasa kann auch keine "echte" RAW-Verarbeitung. Hast Du mal ausprobiert, was ich geschrieben habe?

 

Sorry,

hatte deinen Beitrag in der Eile eben übersehen - mußte mal kurz zum Zahnarzt. :eek:

SilkyPix und PhotostudioFun habe ich nicht mehr installiert, werde es aber bei Gelegenheit nochmal ausprobieren.

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@tourer

 

 

Beide zeigen m.e. die kleinen (2mp?) eingebetteten jpgs an. In faststone kann ich auch drucken. Er verwendet dann das eingebettete jpg.

 

Will ich ein jpg aus einem Sony raw haben, das genauso wie das jpg aus der Kamera aussieht, muss ich den Sony raw-konverter nutzen. Dieser stellt alle raw-regler so ein, wie ich das in der Kamera eingestellt habe. Das Sony eigene dro (dynamics range optimization) sorgt in der Kamera z.b. für angehobene Schatten bei gleichzeitig reduzierten Lichtern in Situationen, wo die Kamera hohe hell-dunkel-unterschiede misst. Öffne ich das raw in LR, sieht das raw schlechter aus, da LR in der neutralen Einstellung weder Schatten anhebt noch lichter reduziert. Im sony-konverter dagegen sind das geöffnete raw und das jpg IOC identisch! Fast! Denn die kamera-interne Entrauschung bei ISO 1600 und höher ist deutlich gröber und detailszerstörend, wie eine Entrauschung im raw-konverter.

 

Ich nutze LR und baue mir dort, wo es not tut, mein eigenes feinjustiertes DRO. Das mache ich aber nur mit einigen wenigen Bildern. Bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang arbeite ich ohnehin mit digitalen verläufen, was ich in der Kamera nicht darstellen kann.

 

Danke, aber in Picasa wird wohl doch das RAW angezeigt, s. Anhang.

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@tourer

 

ja, richtig. Hatte ich nicht mehr so auf dem Schirm. Aber ich habe damals auch überlegt, ob mir picasa aus dem raw ein anständiges JPG machen kann und es damals als nicht sinnvoll angesehen. In Deinem Fall bist Du wohl besser aufgehoben, wenn Du die JPG ooC nutzt und nur für den Fall, Du wolltest Bilder etwas nachbearbeiten, nimmst Du das parallel geschossene Raw und friemelst es in LR so hin, wie Du es als schön empfindest.

 

EDIT: habe es noch mal auf dem PC gecheckt: in Faststone wird mir mein RAW mit 16-17 MByte angezeigt. Ich sehe aber nur einen Thumb. Wenn ich auf diesen Miniatur-Thumb gehe, erscheint ein Monitorfüllendes Bild in den Maßen 1920*1080 (ca. 2 Megapixel). Das dürfte das in der Kamera entwickelte JPG ooC in "klein" sein. Es wird in die RAW-Datei eingebettet, damit ich direkt aus der Kamera erkennen kann, wie das entwickelte Bild aussähe. Es kann übrigens per WLAN an mein Tablett (Nexus 10, retina) und von dort in die weite Welt/Wolke gesendet werden. Das RAW bekomme ich nicht aufs Tablet, es sei denn, ich schieße RAW und JPG parallel.

 

Erst mit LR kann ich dann das ca. 16-17 MByte große RAW zu einem dann ca. 4-6 MByte großen JPG (85-90% Qualität der Komprimierung) in den kompletten 16 MegaPixeln entwickeln.

bearbeitet von noreflex
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Mal zu dem Thema: Warum RAW?

 

Ich habe hier mal zwei weitere Beispiele, warum ich ausgewählte Bilder gern mal in RAW nachbearbeite. Mit diesem Wunsch, vereinzelt nachzubearbeiten, erklärt sich dann auch der Griff zu RAW, weil selbst die Freunde der JPG-Bearbeitung zugeben, dass ein RAW mehr Spielraum bietet, bevor Tonwerte verloren gehen und Stufen in homogenen Flächen sichtbar werden.

 

Welche Bilder bearbeite ich gern nach?

 

Das weiß ich leider vorher eher selten!  :)

 

O.K.: Bilder von der Moschee in Abu Dhabi. Bilder vom Mont Blanc. Bilder von einer Hochzeit. Da weiß ich es vorher. Ich will so viel Spielraum wie möglich.

 

Manchmal ist man aber gerade auf einer Party, beim Spazieren oder auf der Reise. Dabei schießt man das eine oder andere Bild. Nix großes. Aber dann, zu Hause, entdeckt man hie und da ein Bild, welches mich mehr anspricht, als hunderte andere. Und dieses Bild greif ich mir dann.

 

Bei hundert Bildern komme ich so auf 10-20 Bilder, die ich intensiver befriemel. Manchmal auch mehr. Wenn ich Lust bekomme.

 

So, nun zu den Beispielen.

 

Ich war im Nov 2014 beim Skifahren im Pitztal. Unsere Unterkunft (seit Jahren) hat mittlerweile einen festen Platz in unseren Herzen. Tolle Gastgeberin, tolle Ferienwohnungen. Beim letzten  Besuch habe ich zum ersten mal versucht, die Sterne mit auf ein Bild zu bekommen (als Dreingabe zu den Skibildern und den Party-Fotos).

 

Also mit dem Stativ, einem Pils und etwas Geduld probiert.

 

Bild 1: das Haus, in dem wir seit Jahren nächtigen. Nex6, 10-18 bei 10mm, F4, 61 Sec, ISO 400, Stativ.

 

Variante 1 in LR: ich will den Himmel so schön blau, wie ich ihn erinnere. (dann ist das Haus zu kühl, es ist ja von Kunstlicht wärmer angestrahlt)

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Variante 2 in LR: ich will das Haus wärmer. (Nun ist der Himmel verreckt! Merde!)

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Variante 3 in LR: ich maskiere also das Haus und mache nur das "Warm", während das Foto "kalt" bleiben soll! (Blau im Himmel)

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Endergebnis aus LR

16713555975_4d6cb922cc_h.jpg

 

Bild 2: der Blick auf das Tal unter uns. 

 

Die Belichtung (global) ist dem Vordergrund angepasst. Der ist mit Kunstlicht wärmer angestrahlt. Also mache ich die WB auf diesen Vordergrund, verliere aber den eigentlich kälteren Hintergrund. Der sieht nun reichlich mau aus!

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Und nun lege ich einen Verlauf auf den Hintergrund. Die Einstellungen, welche nur für den Verlauf gelten, sind angezeigt.

 

Ergebnis: Himmel ist nun blauer (Temp verändert, Klarheit, Kontrast, Sättigung...)

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Endergebnis aus LR, Nex6, 10-18 bei 10mm, F4, 64 Sec, ISO 400, Stativ.

 

16093603923_bd0ad556cb_h.jpg

 

 

 

 

 

 

 

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Nein, es kann genauso gut das eingebettete JPG im RAW angezeigt werden

 

Mit 18,9 MB? :confused:

Das JPG, das mir daneben angezeigt wird hat 8,9MB

Schöne Beispiele, Noreflex...

Ja, stimmt.

Wenn jetzt noch die Abdunklungen oben, insbesondere in den Ecken, etwas aufgehellt würden fände ich die Bilder noch besser.

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Mit 18,9 MB? :confused:

Das JPG, das mir daneben angezeigt wird hat 8,9MB

Ja, stimmt.

Wenn jetzt noch die Abdunklungen oben, insbesondere in den Ecken, etwas aufgehellt würden fände ich die Bilder noch besser.

 

Das eingebettete JPG ist meist nur gering aufgelöst und steckt sozusagen in der RAW-Datei. Das JPG "daneben" ist ja sicherlich voll aufgelöst und je nach Qualitätsstufe groß (oder kleiner).

 

Funktioniert das mit dem Export in Picasa?

 

 

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..

Wenn jetzt noch die Abdunklungen oben, insbesondere in den Ecken, etwas aufgehellt würden fände ich die Bilder noch besser.

 

Hab ich mühsam eingebaut! Die bleiben!

 

(Effekt Lichterpriorität: -26) 

 

Die Vignette ist bei mir in ganz vielen Bildern Bestandteil. Ich meine, dass ich damit den Blick des Betrachters noch mehr lenken kann. Für einen eher an technischer Perfektion interessierten User dürfte das ein Grauen sein.  :)

 

Speziell für Dich zum Ansehen!  ;) (ohne künstliche Vignette!)

 

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@kirchm - mit dem Teufel will ich nix zu tun haben. :rolleyes:

 

@cyco - Funktioniert das mit dem Export in Picasa?

Was meinst du genau?

Ich importiere die Bilder von der Speicherkarte in Picasa. Dort wird mir JPG und RAW nebeneinder angezeigt.

 

@noreflex - Danke, ich habe ja auch "fände ich die Bilder" geschrieben. Wenn es dir mit Vignette besser gefällt, ist das doch völlig o.K.

 

 

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Hier mal ein simpler Tipp, wie man einen blaustichigen Horizont in LR entbläut:

  • Mit Korrekturpinsel die Landschaft am Horizont auswählen (erst grob ohne Automaskierung, danach an den Rändern mit) und Farbtemperatur erhöhen (gelber). Ggf. weitere Korrekturen gegen die Flauheit (Kontrast, Klarheit, etc.), wobei diese jedoch mit einem Verlaufsfilter separat gemacht werden sollten.
  • ggf. für noch weiter entfernte bläuliche Landschaft einen zweiten Korrekturpinsel zusätzlich einsetzen

 

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Hier mal ein simpler Tipp, wie man den Horizont plus die Landschaft davor in LR klarer macht:

  • Verlaufsfilter aufziehen und z.B. Klarheit / Kontrast erhöhen
  • Der Gedanke des 'Klarheits-Verlaufsfilters': von vorne nach hinten wird das Foto wg. Dunst etc. immer unklarer... also macht man einen Verlaufsfilter davor, der die Landschaft von vorne nach hinten immer 'klarer' macht.
  • Nicht übertreiben, sonst glaubt's niemand...
  • Die Wirkung jedes Verlaufsfilters hängt z.B. stark vom Abstand der oberen und unteren Linie zur mittleren Linie ab (siehe meine violette Umkreisung) -> einlesen und/oder ausprobieren!

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bearbeitet von kirschm
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Gast cditfurth

Ich arbeite mit Photoshop und LR, weil sie sich prima ergänzen, und fotografiere nur in RAW (weil einem das alle Möglichkeiten der Bearbeitung lässt). Das aber nur als Vorspann: Ich habe Capture One getestet (gibt oder gab es eine 60-Tage-Testversion), war sehr angetan, finde aber, dass das Zusammenspiel mit PS und die Dateiverwaltung nicht so gut sind. Mit RAW Therapee habe ich es auch versucht. Die Entrauschung ist ganz gut (wogegen die in LR nicht so toll ist). Derzeit habe ich DXO als LR-Plugin "in Betrieb", und das überzeugt mich bisher am meisten. Die Entrauschung ist genial, Clear View ist hilfreich gegen Sensordunst, andere Funktionen (Smart Belichtung) sind nett, aber sterben möcht ich nicht dafür. Die Kombi LR+DXO funktioniert bisher ausgezeichnet. Und den Rest erledigt PS. Mir scheint, dass ich dabei bleiben werde (wenn nicht noch der DXO-Superbug meinen Rechner pulversisiert). Vielleicht nutzt jemand das als Anregung, auch die 30-Tage-Testversion von DXO zu nutzen. Leider krieg ich keine Provision von denen ...

 

Gruß,

Christian

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