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Hallo zusammen,

 

habe jetzt das erstemal Bilder von meiner OMD EM1 entwickeln lassen. Der Anbieter heißt Pixum. Manche Bilder sind sehr gut geworden und stimmen ziemlich genau mit meinem "heimischen" Bild am Monitor überein. Verwende Mac mit Aperture. Doch bei manchen Bildern verstehe ich nicht, warum so viele digitale Artefakte zu sehen sind; pixelig, rauschig. Das kann doch nicht sein, dass meine Bilder zu Hause so sehr geschönt angezeigt werden und in der "realität" so daneben sind. Habt Ihr Erfahrungswerte zu solchen Anbietern, oder könnt da gar Empfehlungen abgeben?

 

 

Bestes,

Laurentius

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Hallo Laurentius,

 

Du hast sicher jpg.-Dateien abgegeben?

Ich denke mal, dass man Pixum hier keinen Vorwurf machen kann.

Was dein Monitor oder gar der Laptop (in der Regel) zu Hause zeigen kann, ist ein sRGB, und das teilweise noch mit Einschränkungen.

Manche Druckverfahren können mehr, und zeigen dann alle die unschönen Effekte der jpg.-Kompression, die du am heimischen Monitor nicht sehen kannst.

Kommt halt auch immer drauf an, wie die Daten aufbereitet werden und was die Ausgabegeräte können bzw. wie diese eingestellt sind.

 

Ich hatte sowas irgendwann mal mit einem anderen Anbieter. Dort konnte ich aber hin und eine tiff Datei abgeben, dann waren die Artefakte weg.

Das kann aber auch passieren, wenn man einem anderen Operator die gleiche jpg in die Hand gibt, und der etwas Anderes draus macht.

 

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Vielen Dank Michael,

 

es stimmt, dass ich im jpg-Format unterwegs bin/war. Bringt denn nachträgliches Konvertieren noch etwas, oder ist nur die Fotografie direkt im RAW-Format zu empfehlen, dass es hinterher keine Überraschungen gibt? Obwohl ich mal in einem Test gelesen habe, wie gut doch die jpg's in der Olympus seien; mir ist klar, dass ich so einer guten Kamera wohl nur gerecht werde, wenn ich im RAW-Format arbeite - und dann im hochwertigen Format wie .tif hochladen, oder?

 

Besten Dank,

L.

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Hi,

 

Bilder für Pixum sollten im sRGB Farbraum übergeben werden, leider findet man diese Info erst beim Stöbern, etwas schwach von so einem Dienstleister, dass das nicht offensichtlicher auf der Seite zu finden ist.

 

https://service.pixum.com/servicecommunity/feedbacks/kann-ich-fotos-im-cmyk-farbraum-bestellen

 

Ich welchem Farbraum hast Du die Kamera eingestellt, sRGB oder eventuell AdobeRGB? Diese Einstellung wirkt sich nur auf die jpg Dateien aus, nicht auf die RAW Aufnahmen, deswegen sollte man die Kamera und auch seine Programme im sRGB Farbraum verwenden, sofern Dein Monitor nicht kalibriert ist und es sich um keinen Wide Gamut Bildschirm handelt, der z.B. AdobeRGB darstellen kann macht alles andere keinen Sinn.

 

Mit welchem Programm arbeitest Du denn, hast Du die Bilder "Out of Cam" weitergegeben? Kannst Du mal eines dieser Problembilder bereitstellen?

 

Normal dürften keine Artefakte entstehen wenn Du sRGB Daten schickst, denn selbst wenn das Druckverfahren mehr Farben darstellen kann hat das keinerlei Auswirkungen auf das belichtete Bild, im Gegenteil, dann sind alle im Bild enthaltenen Farben auch im Ausgabefarbraum enthalten, also umso besser. Der größere Farbraum des Ausgabegerätes wird dann einfach nicht genutzt.

 

Schwierig wird es eher wenn im Bild Farben enthalten sind (z.B. AdobeRGB), welche im Ausgabefarbraum nicht enthalten sind,  Farbverläufe  und Farben außerhalb des Ausgabefarbraums werden dann einfach zusammengefasst, es gehen Bildinformationen verloren, sofern diese nicht durch ein Farbmanagement entsprechend interpretiert werden. Inwieweit Pixum das handhabt ist leider unklar.

 

Im Normalfall ist tiff nicht erforderlich, sofern die jpg Dateien nicht zu stark komprimiert sind und im sRGB Farbraum vorliegen. Deswegen hätte ich gerne eines dieser Bilder gesehen, so wie Du es an Pixum übermittelt hast. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ein jpg aus der OMD EM1 nicht für einen anständigen Print / Abzug ausreicht. 

 

Grüße Matthias   :)

bearbeitet von Matthias Heinz
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Hallo Matthias,

 

vielen Dank für Deine Info. Ich werde später mal eines der "Problemfotos" hochladen, allerdings aber per pm, weil ich Familienfotos nicht im Netz haben mag ;-)

Ich verwende sRGB in der Olympus. Bei meinem Macbook Pro habe ich noch gar nicht rausgefunden, was ich da eingestellt habe. Aber ich glaube, ich bin da auf der Werkseinstellung unterwegs. Muss ich da evtl. eine Kallibrierung vornehmen? In der Tat bin ich vor allem mit einigen Farben nicht zufrieden. Es gibt bei Kunstlichtfotos, die eigentlich einen guten Weißabgleich hatten, auf einmal eine deutliche Verschiebung ins Gelb/Bräunliche... Und da sehen dann auf einmal Übergänge zwischen Person zu Hintergrund so künstlich aus. Die Tageslichtfotos sind mehr oder weniger "farbecht".

Ich verwende als Software übrigens Aperture. Gestern habe ich das erstemal mit RAWs experimentiert und tatsächlich einen Unterschied zum Jpeg festgestellt. Aber das würde ja wieder nichts bringen, wenn ich sie hinterher sowieso wieder in ein jpeg komprimiere/ausgebe, oder? 

Wie gesagt, wenn ich später wider an meinem Laptop bin, schicke ich Dir mal ein Foto.

LG,

L.

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Hallo,

 

mit sRGB bist Du soweit auf dem richtigen Weg, eine Kalibrierung Deines Macbooks könnte aber wirklich hilfreich sein, Dein Monitor zeigt unter Umständen die Farben anders an, als sie laut dem sRGB Farbraum aussehen sollten, Du arbeitest ja auf dem Monitor subjektiv nach Deinem Empfinden und bearbeitest das Bild so wie es Dir gefällt, erst beim Druck erscheinen dann die richtigen Farben, nur passen sie mit eben nicht mit Deinem Monitorbild zusammen, das kann die Ursache sein.

 

Das Macbook Pro schafft wohl 99% sRGB und 88% AdobeRGB, weswegen ich sRGB empfehle.

 

Hier in kurzer Test eines Macbook Pros: http://www.jackenhack.com/macbook-pro-retina-color-accuracy/

 

Ein Colorimeter wäre natürlich empfehlenswert, das Farbmanagement von Aperture solltest Du dann immer auf sRGB stellen, ein größerer Farbraum macht nur Sinn wenn der Monitor ihn auch darstellen kann, mit sRGB hast Du dann keinerlei Probleme beim Export und musst Dich um nichts mehr kümmern.

 

Eine wirklich prima Seite die verständlich geschrieben ist und sich mit dem Thema befasst findest Du hier, es lohnt sich wirklich sich damit ein wenig auseinanderzusetzen:

 

http://fotovideotec.de/farbmanagement/

 

Grüße Matthias :)

 

 

 

 

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Tausend Dank Matthias! Das mit den Artefakten hat sich erübrigt, es ist def. ein Farbproblem, das ich habe. Werde mich daher erstmal in Ruhe mit der Materie und Deinem Link auseinandersetzen, bevor ich hier die Pferde scheu mache;-)

Meinst Du aber, es wäre besser prinzipiell im RAW Modus zu werkeln? Mit Speicher habe ich nicht so das Problem. Meinetwegen würde ich auch im tiff Format hochladen zu Pixum; habe eh keine Unmengen an Fotos, die ich wirklich entwickeln lassen möchte...

 

Beste Grüße und bis später,

Laurentius

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Hallo,

 

ob nun TIF oder jpeg, bei Pixum dürfte selber dürfte da wohl nicht viel um sein, ich weiß nicht wie groß Du die Abzüge bestellst, aber bei Abzügen in 10x15 oder 13x18 wirst Du da keinen Unterschied erkennen. Solange Du die jpg´s nicht wirklich stark komprimierst und nicht schon am Monitor Artefakte erkennbar sind sollten sie beim Druck auch passen. Schick mir wie gesagt mal irgendein Beispiel wie Du es abspeicherst, zwecks Größe/Auflösung/Komprimierung.

 

Aber wenn Pixum auch TIF nimmt und der Versand der größeren Daten kein Problem darstellt, dann kannst Du durchaus auch TIF an pixum schicken.

 

Wie groß hast Du die Bilder denn entwickeln lassen? Ich drucke das Bild mal auf einem meiner Drucker aus, bei mir ist alles kalibriert, mal schauen was dabei rauskommt, ich drucke auf HP FineArt Druckern, also recht hohe Qualität und großer Farbraum.

 

Mit RAW hast Du in Aperture einige Vorteile, Du kannst den Weißabgleich nachträglich beliebig ändern und kannst in den Tiefen und hellen Bereich noch wesentlich mehr Details herausarbeiten, weil im RAW Format des Sensors hier noch Informationen stecken, welche im jpg nicht mehr vorhanden sind, weil die Kamera die Entwicklung der RAW Datei vornimmt, was dort an Details verloren ging ist weg, aber in der RAW Datei sind diese Infos noch enthalten.

 

Ich arbeite mit Lightroom und kenne Aperture selber leider nicht, aber im Grunde wird da nicht viel um sein. Nimm einfach mal eine RAW Datei und ziehe den Tiefenregler ganz rauf und die Lichter ganz runter, dann siehst Du den ganzen Dynamikumfang der in Deiner Kamera steckt, probiere das gleiche mal mit der jpeg Version des Bildes.

 

Also RAW empfiehlt sich auf jeden Fall, wenn Dir das Bild gefällt dann speicherst Du eine jpg Version (mit hoher Qualität) ab und lässt diese entwickeln, an der RAW Datei kannst Du weiter herumfeilen oder die Entwicklungseinstellungen auch wieder zurücksetzen.

 

Grüße Matthias :)

bearbeitet von Matthias Heinz
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  • 3 months later...

Auch wenn dieser Thread schon etwas älter ist, möchte ich noch eine einfache und trotzdem gute Lösung für stimmige Fotoabzüge einwerfen.

 

Saal digital bietet auf seiner Homepage ein Testbild samt kostenlosem Test-Fotoabzug an:

 

http://www.saal-digital.de/fotos/profi-informationen/icc-profil-testprint/

 

Der User kann dann den Monitor per Hand auf den Abzug abstimmen. Weitere Fotoabzüge von saal (die ohne Autokorrektur natürlich) sollten dann ungefähr zur Monitordarstellung passen. Das hat bestimmt nicht die Genauigkeit einer Kalibrierung, aber die gröbsten Fehler sollten weg sein.

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