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Hallo Forum,

 

ein Bekannter hat mich gefragt ob ich ihm helfen könnte (Ich selbst habe eine DSLR Vollformat, aber habe den Markt nicht so im Blick): Er will ein Kamerasystem kaufen und tendiert derzeit zur Canon 700D + Tamron 17-50 2.8 + 55-250 + 85 1.8, ggf. kleines Stativ und Polfilter.

Ich habe ihm gesagt, er solle sich auch mal spiegellose Systemkameras anschauen. 

 

 Er reist beruflich viel und kennt sich auch etwas aus in der Foto-Materie (Blende, Zeit, ISO usw.) Hat früher analog fotografiert . Er will Street, Menschen und Landschaft, auch öfters mal abends fotografieren. Also ziemlich das was die meisten so knipsen, wenn sie reisen :-D

 

 

Ich selbst kenne mich aber bei den Systemkameras auch noch nicht so gut aus, deshalb eine erste Frage:

- Was wäre kompakter bei ähnlicher BQ und Flexibilität? 

 

Wir waren zusammen im Elektronikmarkt und haben die A6000 und OM-D10 in der Hand gehabt. Die OM-D mit dem mini Zoom war cool, weil man die sogar (knapp) in die Hosentasche bekommt. Allerdings haben wir keine Ahnung was da Bildqualitativ bei rauskommt. 

 

1. A6000 + SEL 16-70 f4 + 55-210 + FB

2. OM-D10 + 12-35 + 75-300 + 45 1.8

3. 700D + Tamron 17-50 2.8 + 55-250 + 85 1.8

 

 

Wie schlagen sich die von uns gewählten Kombinationen in Sachen Größe, Gewicht und Leistung? Hat jemand mehr Einblick und kann uns in die richtige Richtung schubsen? :-D

 

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der aktuelle mFT Sensor bringt gut die Qualität, die ein aktueller Canon APS Sensor bringt, von da her sollte es kein Problem darstellen.

 

Bei den Tamrons weiss ich noch von früher, dass die meistens an einem Ende ein AF Problem hatten, stimmt das Teleende, passt oft das WW Ende nicht.... ich würde da eher auf ein Originalobjektiv gehen. (Ja, ich weiss, dass die Dinger einen sehr guten Ruf haben ...)

 

Bei den anderen beiden Kameras ist sensormässig die Alpha etwas besser, insbesondere die 24 MP Auflösung bringen durchaus etwas (sogar Durchschnittosbjektive profitieren von höherer Auflösung)

 

Das genanne Objektiv 12-35 Panasonic ist kein Pancake, sondern ein etwas grösseres 2,8er Zoom .... welches aber sehr gute Qualität abliefert. Ich würde erstmal das Kitobjektiv kaufen, das wäre das 14-42 Pancake, welches, wie Ihr schon erkannt habt, sehr praktisch ist. Später kann er immer noch aufrüsten.

 

Gleiches gilt für das 16-70 zur Sony, das kostet auch um die  1000.- Euro, wieso nicht einfach mit dem praktischen Pancake 16-50 beginnen?

 

Die High ISo Eigenschaften der aktuellen Systemkameras sind ziemlich gut, vielleicht reicht dem Kollegen ja sogar das Kit ... die Festbrennweite für Portraits ist ja eingeplant.

 

 

Im Telebereich liegt mFT vorne, da es nur da 300er Zooms gibt (600mm Kleinbild entsprechend) während Sony noch den Schlaf des Gerechten schläft und nichts über 210mm anbietet... aber dank der hohen Auflösung kann man zumindest Ausschnitte machen ...Halbierung des Bildes entspricht dann dem Ausschnitt eines 300mm (450mm Kleinbild) Objektivs und man hat dann noch 12 MP übrig, das sollte reichen.

 

 

 

 

 

 

Die Entscheidung läuft im Endeffekt darauf hinaus, ob man die Grösse einer DSLR noch haben will, oder nicht mehr ... ich habe mich dagegen entschieden, aber Dein Bekannter könnte eine andere Ansicht haben.

 

Von der Qualität her sind beide Systemkameras sehr gut und können mit der 700D mithalten bzw. sie übertreffen.

 

http://www.dxomark.com/Cameras/Compare/Side-by-side/Sony-A6000-versus-Olympus-OM-D-E-M10-versus-Canon-EOS-700D___942_937_870

 

 

hier kannst Du Dir einen Vergleich der Sensoren ansehen ... die Unterschiede sehen nach mehr aus, als sie sind ... zB beim High ISO Wert, da der Wert sich pro Blendenstufe verdoppelt ... zwischen Canon und Olympus liegt also nur eine runde Drittelblende und die Sony ist rund eine 2/3 Blendenstufe besser als die Olympus.

 

Bei der Dynamik ist die Canon eine Blende schlechter als die Olympus, die wiederum etwas weniger als eine Blendenstufe hinter der Sony liegt.

 

 

Die Olympus kann ich vor allem mit dem passenden Griff empfehlen (70 Euro) den man zum Akkuwechsel mit einer Schnellverriegelung abnehmen kann. Dann liegt sie aber wirklich super in der Hand.

 

 

 

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Mit allen drei Kombinationen, die Du aufgeführt hast, kann man gute Bilder machen.

Zu den technischen Eigenschaften hat Nightstalker schon einiges aufgeführt, aber wie gesagt. ordentliche Bildqualität liefern sie alle.

 

Deshalb musst Du wahrscheinlich andere Kriterien wie Größe, Gewicht, Bedienbarkeit und eventuell Preis bei der Auswahl berücksichtigen. Die Sony kenne ich persönlich nicht, fotografiere aber mit Canon APS-C und E-M10.

 

Das aufgeführte Canon-System ist das klobigste. Es ist bewährt, zuverlässig, solide, technisch etwas altbacken und günstig.

Das Olympus-System ist deutlich kompakter, etwas fummeliger in der Bedienung, technisch auf dem neuesten Stand mit vielen originellen Ideen, aber auch teurer.

Wenn ich Deine aufgeführten Kombinationen vergleiche, komme ich bei Canon grob überschlagen auf € 1430, beim Olympus-System auf € 2050.

 

Das Tamron Standarzoom habe ich lange begeistert benutzt, bis es mir aus dem Rucksack auf Steinfussboden gefallen ist, und fand es durchaus ebenbürtig mit dem entsprechenden teureren Canon. Zwischenzeitlich nutze ich das Sigma 17-50 f 2.8, dessen minimal kühlere Farbwiedergabe mir persönlich etwas mehr zugesagt hat.

bearbeitet von Bluescreen222
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Achtung: Das 85er ist an der 700 ein 135er!

Wenn ich sehe,  dass bei der Olympus das 45er steht... Ist ein Portraittele gefragt oder was längeres? Also entweder ein 50er für Canon oder ein 60er für Olympus...

 

Danke, aber so genau müssen diese Festbrennweiten gar nicht vergleichbar sein. DAs Set passt schon so.

 

@Nightstalker: Das Sony 16-70 kostet neu noch 800, gebraucht sicherlich günstiger. Das ist schon ok. 

 

 

Ich danke für die erste Ausführliche Beratung. Trotz etwas günstigerem DSLR System wird es wohl eine Spiegellose werden. Das ist für die vielen Reisen einfach perfekt. Welches ist noch nciht ganz sicher, sehen beide top aus. 

bearbeitet von Centauri
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@Nightstalker: Das Sony 16-70 kostet neu noch 800, gebraucht sicherlich günstiger. Das ist schon ok.

 

 

billiger geht immer ;) ... bei meinen üblichen Läden hier kostet es aber noch 1000.- Euro

 

 

Das 12-35 stand hier vor kurzem für 599.- rum, gebraucht.

 

 

Mein Tip bleibt jedoch, erstmal mit Kamera + Kit anzufangen (es sei denn, es findet sich ein unwiderstehliches Angebot mit Kamera + Highendobjektiv)... es scheitert selten an der Qualität des Standardobjektivs, meistens liegen die Baustellen weiter hinten .... und wenn man dann sieht, dass es unumgänglich ist, kann man immer noch nachkaufen (dann vermutlich noch billiger)

 

P.S. gestern gebraucht gesehen: Sony 4/18-105 249.- ... falls jemand in München wohnt und bei Foto Sauter vorbeilaufen will ... in der Gebrauchtecke, mittleres Karusell ;) gute Jagd.

bearbeitet von nightstalker
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Der wichtigste Unterschied findet wiedermal keine Erwähnung...

 

Das ist, dass man mit spiegellosen Kameras immer im "Live View" arbeitet. D.h. man hat ständig die Voransicht des zu erwartenden Bildes im Sucher - bzw. völlig gleichwertig auf dem Display. Weshalb es (bei entspr. Lichtbedingungen) auch egal ist, ob man nun in den Sucher oder auf das Display schaut. Das ist für Leute, die eine DSLR gewohnt sind, natürlich sehr ungewohnt, eröffnet aber viele neue Perspektiven, weil die Kamera völlig unabhängig von der Position des Kopfs des Fotografen agieren kann.

Und deshalb ist es auch so wichtig, dass das Display einer modernen Kamera beweglich ist! Wobei zwischen zwei Arten der "Beweglichkeit" unterscheiden muss: Ein nur an einer Achse bewegliches Display taugt nicht fürs Hochformat, ist dafür aber blitzschnell herausgeklappt und erlaubt somit eher die Arbeitsweise, wie sie früher mit dem Lichtschacht üblich war.

 

Schönen Gruß

das Südlicht

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Hätte da noch eine Frage: 

Welches ist bei der Oly und bei der Sony der bautechnisch kleinste Zoom mit guter BQ?

 

Die OM-D10 wurde im Laden mit einem Pancake Zoom 14-42 angeboten und ist dadurch natürlich super kompakt - was manchmal seine Vorteile hat (Stichwort: Man macht nen Spaziergang in die City oder will mitm Fahhrad zur Arbeit) Allerdings soll das ja Abbildungstechnisch jetzt nicht so die Offenbarung sein. Aber irgendwo muss man da halt immer Abstriche machen, wenn mans klein und kompakt möchte. 

Ich nehme an gegen eine LX100 oder andere Edelkompakte ist man da chancenlos - aber hat halt die Option auf andere Objektive. Oder muss halt FB mitnehmen. 

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Gute BQ ist relativ. Kommt halt auf die Anforderungen an. Bei der A6000 würde ich das SEL16-50 im Kit auf jeden Fall mitkaufen. Das ist praktisch geschenkt. Wenn die BQ nicht passt ist das 16-70 die deutlich grössere und viel teurere Alternative. Was anderes gibt es nicht mehr.

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Ich fand das Panasonic 14-42X sehr gut (und nutze es unter anderem an EM5 und 10), ich denke nicht, dass eine LX100 da auflösungsmässig besser abschneidet (das scheitert alleine schon an den 12MP vs 16MP), aber die Lichtstärke macht halt den Unterschied. 

 

 

Allgemein sind die Objektive (auch die Kitlinsen) auf sehr hohem Niveau angekommen, es ist nur so, dass die Ansprüche der Tester und Forennutzer immer weiter wachsen .... das ist in etwa die Steigerungsrate, wie genau man die Bilder heute analysieren kann ;)

 

 

Wenn man seine Poster in den üblichen Grössen ausgibt, wird man keine sichtbaren Fehler haben (ich rede von DinA3 oder DinA4 ... aber auch DinA2 ist noch relativ problemlos .. mein letztes A2 ist von einer Olympus Xz2 Kompaktknipse ;) )

bearbeitet von nightstalker
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Gute BQ ist relativ. Kommt halt auf die Anforderungen an. Bei der A6000 würde ich das SEL16-50 im Kit auf jeden Fall mitkaufen. Das ist praktisch geschenkt. Wenn die BQ nicht passt ist das 16-70 die deutlich grössere und viel teurere Alternative. Was anderes gibt es nicht mehr.

 

Das 18-55 nicht zu vergessen. Manche meinen, es wäre besser als das Zeiss, und es kostet unter 200€ (gestern gesehen, mit A3000 Kamera dran und neu: 250€).

 

 

Hans

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  • 11 months later...

Die OM-D10 wurde im Laden mit einem Pancake Zoom 14-42 angeboten und ist dadurch natürlich super kompakt - was manchmal seine Vorteile hat (Stichwort: Man macht nen Spaziergang in die City oder will mitm Fahhrad zur Arbeit) Allerdings soll das ja Abbildungstechnisch jetzt nicht so die Offenbarung sein. Aber irgendwo muss man da halt immer Abstriche machen, wenn mans klein und kompakt möchte.

 

Ich würde das nicht überbewerten. Die Objektive für Micro Four Thirds sind zum größtenteils sehr kompakt und leicht; das Pancake-Zoom ist noch ganz nett weil es elektronisch ausfährt- wenn man das mag.

 

Ich habe noch das 2.5/14-er, das ganz ohne (!) Ausfahren genau so flach und klein ist. Ein weiteres Pancake-Objektiv wäre das 1.7/20-er- sehr lichtstark, aber mit nicht so schnellem Autofokus.

 

Zum Immer-Dabeihaben ist eine kleine Spiegellose mit ein paar Festbrennweitenobjektiven ideal. Klar sind 2.8-Zooms gut, aber eben auch größer und schwerer und dann doch eineinhalb Blenden lichtschwächer als die meisten FBen.

 

Braucht dein Freund einen Sucher oder kann er sich auch mit Klappmonitor anfreunden? Dann geht es nämlich noch kleiner.

 

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