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Zusammenspiel von Objektivkorrektur und Bildauflösung


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Bei meinem RAW-Konverter Capture One Pro 7 ist mir nun eine merkwürdige Sache beim Bildaufbau/Zuschnitt aufgefallen, der ich vorher noch nie Beachtung geschenkt hatte.

Es geht wahrscheinlich um die Objektivkorrektur und die daraus resultierende Bildauflösung.

 

Kamera: Olympus E-PL5

Objektiv: M.Zuiko 12-40mm f2.8

 

Mir fiel auf, dass in der Grundeinstellung manche Bilder bereits beschnitten waren. Es sind noch Bereiche außerhalb des sichtbaren Ausschnitts vorhanden, werden aber ausgeblendet. Trotzdem wird das ausgeschnittene Motiv mit der maximalen Pixelanzahl angezeigt (4608 x 3456 Pixel).

Ne Testreihe ergab, dass der Beschnitt bei 12 mm am größten ist, sich mit steigender Brennweite verringert, und erst ab 23 mm nichts mehr "abgeschnitten" wird. Auf dem folgenden Bild ist das Testmotiv fotografiert mit 12 bis 25 mm Brennweite in der Übersicht zu sehen:

 

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Gebe ich das Bildformat frei, kann ich den Ausschnitt bis zum Rand ziehen und erhalte dann ein Bildformat von 5027 x 3658 Pixeln:

 

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Das würde 18,3 MPixel entsprechen, die aber laut Kameradoku gar nicht möglich sind. Dort ist der Sensor mit 17,2 MPixel phyikalischer Auflösung angegeben (effektiv 16,1 MPixel).

Der Olympus Viewer 3 und auch Lightroom 5 liefern mir stets maximal die "korrekten" 4608 x 3456 Pixel. Jene Bereiche, die Capture One noch außerhalb des Bildes irgendwo her nimmt, werden von den anderen beiden Programmen erst gar nicht angezeigt. Die Auschnitte mit 4608 x 3456 Pixel sind aber in allen drei Programmen gleich. Jedes Programm unterschlägt mir gewissermaßen die eigentlich vorhandene Bildinformation. Nur Capture One sellt sie mir noch zusätzlich zur Verfügung.

 

Was geschieht hier?

Sicherlich ist es die gerechnete Objektivkorrektur. Fakt sollte aber sein, dass der Sensor nur die tatsächlich vorhandenen Pixel liefern kann. Entweder Capture One interpoliert hier nach oben, oder andernfalls werden Pixel tatsächlich weggeschnitten (Information vielleicht nur 95% der gelieferten Pixel) und dann später nach unten hin hinzu interpoliert.

???? :confused:

 

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Fast alle Objektive an mFT haben eine automatische elektronische Objektivkorrektur.

Diese wird quasi im RAW hinterlegt und von den Konvertern dann ausgeführt. U.a. bei C1 kann man dies auch rückgängig machen. Der durch die Korrektur entstandene Beschnitt wird dann tatsächlich wieder "weg interpoliert".

 

Auch Sony, Fuji und Samsung machen das inzwischen so. Das erlaubt eine günstigere und kompaktere Bauform als eine rein optische Korrektur, ist aber natürlich nicht ganz ohne Auflösungsverlust zu bewerkstelligen.

 

Ich persönlich halte das grundsätzlich für okay, finde aber die versteckte Art der Korrektur und das schwierige Umgehen dieser ziemlich mies.

 

Selbst bei den großen Canon KBs ist dieses Vorgehen inzwischen normal...

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Schöne Erklärung, vielen Dank!

Jetzt versteh' ich auch den Hintergrund dieser Grafiken bei photozone und anderen. Das war mir bisher nicht klar, weil der OV3 und Lightroom den Zugriff auf die Daten ja gar nicht ermöglichten.

 

Da C1 trotz Korrektur immer ein "rechteckiges" Bild zeigt, bedeutet es aber auch, dass in den "unkorrigierten" Ausschnitten starke Verzeichnungen drin sein müssen. Ein solches Testpattern wie bei photozone hatte ich ja auch noch nie fotografiert.

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Das ist mir bauch schon aufgefallen, hat aber seine vorteile.

Falls aml was aus versehen abgeschnitten wurde, kann man es retten und eine 12-40 ist somit eigentlich unten ein 11er...

die verstecken Reserven sind auch bisweilen gut beim kameraquartett.

mit dxo kann man den beschnitt übrigens perfekt korrigiert retten....

das ist dann mein kritikpunkt.

wenn das direkt in der kamera so gut funzen würde, wie bei dxo, wäre das der Knaller.

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mit dxo kann man den beschnitt übrigens perfekt korrigiert retten....

 

Wenn man Verzeichnung oder/und CA  korrigiert, wird immer das Motiv beschnitten, da die Bildränder

durch die Korrektur krumm werden. Die nach außen wandernden Motivteile müssen weg.

Ob die Pixelzahl gleich bleibt, hängt von der Interpolationsstrategie ab.

bearbeitet von Berlin
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Nein. Das bild wird ohne, oder zumindest mit weniger Verlusten per dxo aus dem raw entwickelt.

als ich dazu mal tests gemacht habe, hab ich mich gelinde gesagt ziemlich heftig auf den hintern gesetzt vor erstaunen...

ich habe das glaube ich auch hier eingestellt. Irgendwo, irgendwann........

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Nein. Das bild wird ohne, oder zumindest mit weniger Verlusten per dxo aus dem raw entwickelt.

als ich dazu mal tests gemacht habe, hab ich mich gelinde gesagt ziemlich heftig auf den hintern gesetzt vor erstaunen...

ich habe das glaube ich auch hier eingestellt. Irgendwo, irgendwann........

 

Na, es gibt natürlich verschiedene Stärken der Korrektur, aber beschnitten wird immer, auch bei

Dxo. Wie sollte es auch anders gehen?

Die Pixelanzahl kann gleich bleiben, aber vom Motiv fehlt immer etwas am Rand. Außer das Objektiv

bruchte keine Korrektur.

bearbeitet von Berlin
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Nein, eben nicht.

bei der dxo entwicklung sind am rand beim 12-40 über 8% mehr infos.

der abgeschnittene Fuß ooc ist bei dxo mit drauf....

Wenn du in Dxo die optischen Korrekturen ein- und ausschaltest siehst du, das natürlich beschnitten wird.

 

Dazu habe das oben in dem anderen Thread geschrieben:

 

"Ich denke Camera Raw und die Kamera beschneiden fest auf den schlechtesten Fall damit eine feste

Bildgröße unabhhängig vom Objektiv entsteht, was ja in diesem Zusammenhang vernünftig ist.

Dxo hat eigene Korrekturen und beschneidet nur was notwendig ist.

Aber, ich habe eben mit dem 20er und Dxo probiert, es beschneidet und bei der großen Verzeichnung

des 20er doch relativ viel."

 

Und gerade beim 20er mit seinen argen Verzeichnungen ist der Unterschied zwischen Dxo und Camera Raw

nicht groß.

 

Ich meine wir sollten das Thema nicht doppelt führen, das macht zu viel Arbeit ;)

 

 

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Dies ist ein Foto mit dem 12-40. Es sind keine zwei Aufnahmen!....

einmal ooc, bzw Entwicklung per PS und Oly view

einmal per DXO

Anzeige im Explorer jeweils gleiche Pixel 

Aber offensichtlich ist das ein Scherz....

Somit kann man sagen: Das OOC jpg hat nur ca 14,5MP oder der Sensor bringt gegen 18MP

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ja, aber warum funktioniert das nicht ooc?

Warum klaut die Oly Entwicklungsroutine die Randbereiche, während es anscheinend möglich ist, den kompletten Bereich ohne Qualitätseinbußen zu nutzen?

 

Da fehlt noch das nicht korrigierte Bild, dann würdest du sehen, dass auch DXo abschneidet.

Warum das ooc Jpeg mehr abschneidet habe ich oben (#10) geschrieben.

bearbeitet von Berlin
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alle Korrekturen aus. Bild nochmals etwas größer.

Sowas kann man dann für Weitwinkliges ohne grade Linien nehmen.

So bleibt aber immer noch die Frage, warum man bei jpg ooc auf einiges ggü DXO verzichten muss, obwohl es perfekt korrigiert nutzbar wäre. Das ist anscheinend nur eine Softwarefrage....

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