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Wie Canikon die Zukunft verschlafen


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vor 27 Minuten schrieb Kater Karlo:

Ich würde es auch nicht darauf reduzieren, dass die Leute die Kameras nur kaufen, weil Canon drauf steht.

Ja, die Welt da draußen tickt anders als hier. In Rezensionen im großen Fluss zur M50 sind eine Reihe Nutzer, die die M50 gegenüber anderen DSLM vorgezogen haben. So viel zum Thema Herdentrieb. Es braucht halt nicht jeder 1 s Belichtungszeit freihand, 800 mm Brennweite (KB-äquivalent), Fokusreihen oder ProCapture. Die meisten machen offenbar ganz "normale" Fotos.

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vor 4 Minuten schrieb tgutgu:

Ich meine, wenn Canon schon zu Anfang an auf den DSLM Zug aufgesprungen wäre, bzw. ihn sogar geprägt hätte, sein Marktanteil bei DSLM deutlich höher wäre und auch über alle Systemkameras noch größer. Sony hätte seinen Einstieg möglicherweise gar nicht gemacht und andere Hersteller gäbe es vielleicht nicht mehr. Alles natürlich Spekulation. Dennoch bleibt festzuhalten, dass in der Systemkameratechnologie der Zukunft, Canon seine alte Stellung bislang nicht wieder erreicht hat und das wohl auch nicht wieder schaffen wird.

vielleicht wäre das so gekommen, es wäre aber auch ein großes Risiko gewesen und hätte möglicherweise die Stammkundschaft vergrault, also zu weniger Verkäufen geführt.

Wir wissen es einfach nicht.

DLSM ist ja eigentlich entstanden weil zwei Hersteller mit DSLR keine großen Chancen gegen die "Großen" hatte und man sich technisch absetzen wollte und weil es ein Tor für neue Technologien geöffnet hat.

Sprich Olympus und Panasonic mussten etwas Anderes bringen um bestehen zu können, Canon und Nikon nicht.

Der Kleine muss immer etwas mehr "liefern" als die Großen, kann es aber meistens auch besser, weil deutlich flexibler.

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Gast Südtiroler

Canon liefert das, was der Massenmarkt verlangt. Eine günstige DSLM mit einer sehr guten Bildqualität und wenig technischen Schnick Schnack, den die wenigsten brauchen. Wer den braucht, kauft sich halt eine andere Kamera.

Ich gehe auch davon aus, dass die M50 bei der Bildqualität nicht schlechter ist als MFT Kameras. 

 

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Gerade eben schrieb Kater Karlo:

vielleicht wäre das so gekommen, es wäre aber auch ein großes Risiko gewesen und hätte möglicherweise die Stammkundschaft vergrault, also zu weniger Verkäufen geführt.

Wir wissen es einfach nicht.

DLSM ist ja eigentlich entstanden weil zwei Hersteller mit DSLR keine großen Chancen gegen die "Großen" hatte und man sich technisch absetzen wollte und weil es ein Tor für neue Technologien geöffnet hat.

Sprich Olympus und Panasonic mussten etwas Anderes bringen um bestehen zu können, Canon und Nikon nicht.

Der Kleine muss immer etwas mehr "liefern" als die Großen, kann es aber meistens auch besser, weil deutlich flexibler.

Die Stammkundschaft wurde ja z.T. gerade dadurch vergrault, dass sie sich bei DSLM so wenig engagiert haben. Sonst wäre die Technologie ja ein Flop geworden.

Und natürlich mussten die anderen Alternativen bringen, sonst gäbe es sie heute im Fotomarkt nicht mehr.

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Man muss nicht unbedingt Innovationsweltmeister sein und an der Spitze von Forschung und Technik stehen, um langfristig Erfolg zu haben. Man kann auch die Kleinen die Marktentwicklung machen lassen und erst dann auf den Zug aufspringen, wenn er schon ein Stück in Richtung Erfolg gefahren ist. 

Ich weiß, Automobile liefern oft hinkende Beispiele, aber eines finde ich ganz gut, weil ich es selbst erlebt habe: Als Opel seinerzeit den Zafira als kleineren Familien-Van gebracht hatte, hatte man VW vorgeworfen, sowas nicht zu haben. Und was ist passiert? Schon recht bald kam der Touran und hat den Zafira mit Tempo rechts überholt, ohne großartig besser sein.

Oder der ganze Bereich Elektromobilität: Es geht den großen Herstellern doch nicht schlecht, warum sollte man jetzt im großen Stil Elektroautos bauen? Dafür gibt es doch noch gar nicht die Ladeinfrastruktur bzw. den Markt und offenbar kaufen Leute deren Autos, Dieselskandale etc. hin oder her. Die Marktentwicklung kann man erstmal Tesla machen lassen (denen das Wasser bis zum Hals steht) und wenn der Markt dann angesprungen ist, legt man los und Tesla wird dann ein teurer Exot, geht in Insolvenz oder wird übernommen.

Langfristig sehe ich bei Canon eher das Problem, dass man technisch und ökonomisch bei den Sensoren den Anschluss noch weiter verliert, weil man im Gegensatz zu Sony keine Möglichkeit hat, die F&E-Kosten auf einen riesige Sensor-Output unterschiedlicher Formate und Anwendungen umzulegen. 

 

bearbeitet von Gast
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vor einer Stunde schrieb tgutgu:

Ich meine, wenn Canon schon zu Anfang an auf den DSLM Zug aufgesprungen wäre, bzw. ihn sogar geprägt hätte, sein Marktanteil bei DSLM deutlich höher wäre und auch über alle Systemkameras noch größer.

Kann sein, kann aber auch nicht. Technologieführer leben gefährlich und können sich übel die Finger verbrennen.

Canon hat nichts verpennt - sie haben auf bestimmte Marktmechanismen gesetzt, und dabei recht behalten. Sie haben ihre alte 10-mal abgeschriebene Technik verwertet, solange es irgendwie ging - und signalisieren jetzt eher gemächlich, daß sie auch mit der neuen umgehen wollen. Das reicht, um sie weiterhin oben zu halten.

Wenn jemand verrückt genug wäre, den ganzen Thread nachzulesen, würde er feststellen, daß auch gar nicht so wenige Diskussionsteilnehmer genau das immer wieder als Strategie Canons unterstellt haben.

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vor 25 Minuten schrieb supmylo:

...

Langfristig sehe ich bei Canon eher das Problem, dass man technisch und ökonomisch bei den Sensoren den Anschluss noch weiter verliert, weil man im Gegensatz zu Sony keine Möglichkeit hat, die F&E-Kosten auf einen riesige Sensor-Output unterschiedlicher Formate und Anwendungen umzulegen. 

 

noch mal durchrechnen

Marktanteil Wechselobjektivkameras war in etwa 40+% Canon und 25& Sony und 25% Nikon etwa (grob gerundet ohne Bedarf an weiterer Haarspalterei) und der Rest verteilt auf was es sonst noch gibt. Also selbst wenn Sony 60% des marktes beliefert seh ich da jetzt erstmal kein Problem mit F&E bei Canon

Auch wenn das hier gerne so dargestellt wird (weil aus erfahrung mit den aktuellen M's können das hier im Forum im direkten vergleich mit z.B. mFT oder Sony ja nur wenige), Probleme hat Canon nur bei bei Basis ISO wenn man nicht sauber belichtet und dem ISOless Verhalten was gegen sauberes Belichten hilft, was AF angeht ist das DPAF Konzept dem rest mal schlank voraus und das wird effektiv in einer billigen 300€ Klitsche eingesetzt.

Ich will ja nicht alles schwarzmalen aber was ist wenn ihr euch schlicht mit der "Rückständigkeit" einfach mal vertut ?

P.S was AF Performance angeht ist eine M50 den meisten DFD Pana's voraus, was die Ruckelfreie Video AF Pull funktion angeht denke ich ist eine M50 besser weil weicher und gleichmäßiger,  als die GH5/G9 aber ist nur meine Meinung. Dazu ein Benutzerinterface, dass niemanden vor Probleme stellt (auch wenn man mal einen Monat keine Kamera in der Hand hatte.. ich such mich auch heute noch bei Pana manches Mal einen Wolf wenn ich was bestimmtes ändern will und brauche immer einige Zeit um wieder reinzukommen, ein Grund warum ich mittlerweile die M's als Urlaubskameras vorziehe, kleiner sind sie dann auch noch nebenbei) 

ach und bevor ichs vergesse.. ich mag keine Lila Flares und will mich nicht unbedingt anders hinstellen, wenn ich in die Sonne rein halte.....

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vor 21 Minuten schrieb tjobbe:

noch mal durchrechnen

 

Sony ist ein führender Sensorproduzent für Smartphones, Automotive, Sicherheits-/Überwachungstechnik etc. und eben auch für „unsere“ Kameras. Da werden Entwicklungen in anderen Bereichen dann z. B. für KB adaptiert und die F&E-Kosten dann eben verteilt.

https://de.ids-imaging.com/sensor-manufacturer.html

Canon dürfte da ganz anders aufgestellt sein.

Edit:

Zum Thema Sensoren und zur Dominanz von Sony kann man sich auch das hier mal ansehen:

https://www.foto-schuhmacher.de/artikel/hardware/sensor-dilemma.html

bearbeitet von Gast
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vor 2 Stunden schrieb tgutgu:

Ich meine, wenn Canon schon zu Anfang an auf den DSLM Zug aufgesprungen wäre, bzw. ihn sogar geprägt hätte, sein Marktanteil bei DSLM deutlich höher wäre und auch über alle Systemkameras noch größer. Sony hätte seinen Einstieg möglicherweise gar nicht gemacht und andere Hersteller gäbe es vielleicht nicht mehr. Alles natürlich Spekulation. Dennoch bleibt festzuhalten, dass in der Systemkameratechnologie der Zukunft, Canon seine alte Stellung bislang nicht wieder erreicht hat und das wohl auch nicht wieder schaffen wird.

Canon hat schon vor 60 Jahren verschlafen!

Ich glaube, wenn es damals schon Canon SLR gegeben hätte und ich das Geld dafür gehabt hätte oder noch länger gespart hätte, hätte ich jetzt, wenn ich sie zwischendurch nicht verkauft hätte, ein paar Canon-Objektive, für die ich mir eine Canon DSLM kaufen würde, wenn ich Lust dazu hätte. Ich wäre damals bestimmt nicht der Einzige gewesen, der so gedacht hätte, und meine Generation hätte an die nächste die Objektive vererbt, die sich jetzt auch eine DSLM dafür kaufen würden, wenn sie das Geld dafür hätten.

Wenn also Canon damals nicht geschlafen hätte, hätte es heute viel mehr Kunden!

Oder?

bearbeitet von Kleinkram
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vor 2 Minuten schrieb Kleinkram:

Canon hat schon vor 60 Jahren verschlafen!

Ich glaube, wenn es damals schon Canon SLR gegeben hätte und ich das Geld dafür gehabt hätte oder noch länger gespart hätte, hätte ich jetzt, wenn ich sie zwischendurch nicht verkauft hätte, ein paar Canon-Objektive, für die ich mir eine Canon DSLM kaufen würde, wenn ich Lust dazu hätte. Ich wäre damals bestimmt nicht der Einzige gewesen, der so gedacht hätte, und meine Generation hätte an die nächste die Objektive vererbt, die sich jetzt auch eine DSLM dafür kaufen würden, wenn sie das Geld dafür hätten.

Wenn also Canon damals nicht geschlafen hätte, hätte es heute viel mehr Kunden!

Oder?

Vor 60 Jahren haben andere geschlafen und Canon war der Aufsteiger. Aus dieser Historie haben sie offenbar nur wenig gelernt. Beim Umstieg auf AF waren sie auch mutiger.

 

 

 

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vor 32 Minuten schrieb supmylo:

..

Zum Thema Sensoren und zur Dominanz von Sony kann man sich auch das hier mal ansehen:

..

danke für den Link, kannte ich noch nicht. 👍

Gibt da allerdings so ein paar punkte, die ich so nicht für wirklich schlüssig halte, speziell das Thema Moorsches Gesetz...(was aktuell in dem Bereich, aus dem es stammt keinerlei bedeutung mehr hat)

Auch bei den für "uns hier" relevanten Sensoren sehe ich das nicht mehr als relevant an... im APS-C Bereich ist stand heute mit der NX500 immer noch der 4 Jahre alte BSI von Samsung bei DXO ganz oben dabei (P.S. Ich hab nie verstanden, warum sich nicht einer der beiden CA/NI bei Samsung im Sensorbereich frühzeitig engagiert hat). Das Canon aktuell keinen echten ISOless baut brauchen wir nicht zu diskutieren (und was 4k full read out bei FF/APS-C angeht auch nicht), was AF angeht ist das Sensordesign aus meiner Sicht weit führend und es scheint mit deutlich weniger Aufwand gute ergebnisse zu produzieren. 

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vor 21 Minuten schrieb tjobbe:

danke für den Link, kannte ich noch nicht. 👍

Gibt da allerdings so ein paar punkte, die ich so nicht für wirklich schlüssig halte, speziell das Thema Moorsches Gesetz...(was aktuell in dem Bereich, aus dem es stammt keinerlei bedeutung mehr hat)

Auch bei den für "uns hier" relevanten Sensoren sehe ich das nicht mehr als relevant an... im APS-C Bereich ist stand heute mit der NX500 immer noch der 4 Jahre alte BSI von Samsung bei DXO ganz oben dabei (P.S. Ich hab nie verstanden, warum sich nicht einer der beiden CA/NI bei Samsung im Sensorbereich frühzeitig engagiert hat). Das Canon aktuell keinen echten ISOless baut brauchen wir nicht zu diskutieren (und was 4k full read out bei FF/APS-C angeht auch nicht), was AF angeht ist das Sensordesign aus meiner Sicht weit führend und es scheint mit deutlich weniger Aufwand gute ergebnisse zu produzieren. 

Gern geschehen 😀

Ich bin sensortechnisch überhaupt nicht beschlagen; aber wenn ich mal davon ausgehe, dass die Entwicklung von Bildsensoren immer weitergeht, dürfte es Canon in einem schrumpfenden und dann irgendwann stagnierenden Kamerasensorenmarkt immer schwerer haben, die Entwicklungskosten über die dann geringeren Stückzahlen wieder einzuspielen. Die Sensoren wären dann vermutlich teurer und eher schlechter als die Produkte aus der Sony-Massenproduktion. Vielleicht wäre es die richtige Strategie, sich allmählich von den eigenen Sensoren zu verabschieden und eine Partnerschaft mit einem der größeren Sensorhersteller einzugehen, z. B. Samsung, wie Du meinst.

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vor 10 Stunden schrieb supmylo:

Ich bin sensortechnisch überhaupt nicht beschlagen; aber wenn ich mal davon ausgehe, dass die Entwicklung von Bildsensoren immer weitergeht, dürfte es Canon in einem schrumpfenden und dann irgendwann stagnierenden Kamerasensorenmarkt immer schwerer haben, die Entwicklungskosten über die dann geringeren Stückzahlen wieder einzuspielen.

Canon hat eines der größten Unternehmen für Überwachungstechnik übernommen. Weiterhin bauen sie eine Medizinsparte aus. Canon hat genug Sparten um F&E-Kosten zu verteilen. Die machen das schon sehr geschickt. Aber hier wird sich immer stark nur auf die Fotografie-Sparte konzentriert. Die allerdings auch noch hoch-profitabel bei Canon ist.

https://www.canon.de/for_work/business-products/network-cameras/

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vor 16 Minuten schrieb cyco:

Canon hat eines der größten Unternehmen für Überwachungstechnik übernommen. Weiterhin bauen sie eine Medizinsparte aus. Canon hat genug Sparten um F&E-Kosten zu verteilen. Die machen das schon sehr geschickt. Aber hier wird sich immer stark nur auf die Fotografie-Sparte konzentriert. Die allerdings auch noch hoch-profitabel bei Canon ist.

https://www.canon.de/for_work/business-products/network-cameras/

Es ging mir lediglich um die Sensoren, nicht um das Unternehmen an sich. Wenn die Entwicklung einer Komponente zu teuer wird und bessere Alternativen am Markt zur Verfügung stehen, kauft man die evtl. dazu, s. z. B. Getriebe bei Autos...

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vor einer Stunde schrieb supmylo:

Es ging mir lediglich um die Sensoren, nicht um das Unternehmen an sich.

Mir auch. Du hast weiter oben geschrieben, dass Sony die F&E-Kosten für Sensoren besser verteilen kann als Canon. Ich wollte mit meinem Beitrag aufzeigen, dass Canon auch eine Vielzahl von unterschiedlichen Sensoren produziert und dann die F&E-Kosten auch gut verteilen kann, siehe Überwachungstechnik. Das Hinweis auf Gesamtunternehmen sollte aufzeigen, dass Canon nicht nur die Sparte Fotokamera als internen Abnehmer hat.

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vor einer Stunde schrieb cyco:

Mir auch. Du hast weiter oben geschrieben, dass Sony die F&E-Kosten für Sensoren besser verteilen kann als Canon. Ich wollte mit meinem Beitrag aufzeigen, dass Canon auch eine Vielzahl von unterschiedlichen Sensoren produziert und dann die F&E-Kosten auch gut verteilen kann, siehe Überwachungstechnik. Das Hinweis auf Gesamtunternehmen sollte aufzeigen, dass Canon nicht nur die Sparte Fotokamera als internen Abnehmer hat.

Man wird das vielleicht nicht abschließend klären können, aber Sony spielt im Sensormarkt eine weitaus größere Rolle als Canon, das geht so in Richtung 50% Marktanteil im Vergleich zu 5 oder 10%. Viel der Entwicklung scheint bei den SP-Sensoren zu passieren, wo Canon m. E. nichts macht. Vielleicht recherchiere ich heute Abend mal konkrete Zahlen.

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vor 49 Minuten schrieb supmylo:

Man wird das vielleicht nicht abschließend klären können, aber Sony spielt im Sensormarkt eine weitaus größere Rolle als Canon, das geht so in Richtung 50% Marktanteil im Vergleich zu 5 oder 10%. Viel der Entwicklung scheint bei den SP-Sensoren zu passieren, wo Canon m. E. nichts macht. Vielleicht recherchiere ich heute Abend mal konkrete Zahlen.

Für mich brauchst Du das nicht. Aber für Canon lohnt sich die eigene Sensorsparte anscheinend noch. Allerdings kaufen sie die 1-Zoll-Sensoren auch bei Sony.

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vor 17 Stunden schrieb supmylo:

 

Ich weiß, Automobile liefern oft hinkende Beispiele, aber eines finde ich ganz gut, weil ich es selbst erlebt habe: Als Opel seinerzeit den Zafira als kleineren Familien-Van gebracht hatte, hatte man VW vorgeworfen, sowas nicht zu haben. Und was ist passiert? Schon recht bald kam der Touran und hat den Zafira mit Tempo rechts überholt, ohne großartig besser sein.

 

Ich finde das Beispiel von Opel schon ganz gut. Opel steht am Abgrund (ich fahre seit Jahren selber einen Zafira). Nur weil man mal bei einer Sache vorne liegt, reicht das natürlich nicht aus, um dem Markt für sich zu gewinnen. Man muss insgesamt innovativer sein als die Konkurrenz. Und das ist Opel nicht. Ansonsten würde nicht VW gekauft. Der VW ist in den Augen vieler Kunden besser. Und vermutlich würde ich auch einen fahren, wenn Opel nicht die deutlich größeren Rabatte geben würde. Dabei werden sie ähnliche Kosten haben wie VW. Sie verdienen also weniger, haben damit weniger Geld für Forschung und Entwicklung, ... ein Teufelskreis. Sieht man sehr schön bei Opel und dem Niedergang dieser einst so geschätzten Firma.

Eine Firma, die nicht nur über den Preis verkaufen will, kann nur überleben, wenn sie immer wieder Innovationen bringt.

bearbeitet von batho66
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vor 4 Stunden schrieb batho66:

Ich finde das Beispiel von Opel schon ganz gut. Opel steht am Abgrund (ich fahre seit Jahren selber einen Zafira). Nur weil man mal bei einer Sache vorne liegt, reicht das natürlich nicht aus, um dem Markt für sich zu gewinnen. Man muss insgesamt innovativer sein als die Konkurrenz. Und das ist Opel nicht. Ansonsten würde nicht VW gekauft. Der VW ist in den Augen vieler Kunden besser. Und vermutlich würde ich auch einen fahren, wenn Opel nicht die deutlich größeren Rabatte geben würde. Dabei werden sie ähnliche Kosten haben wie VW. Sie verdienen also weniger, haben damit weniger Geld für Forschung und Entwicklung, ... ein Teufelskreis. Sieht man sehr schön bei Opel und dem Niedergang dieser einst so geschätzten Firma.

Eine Firma, die nicht nur über den Preis verkaufen will, kann nur überleben, wenn sie immer wieder Innovationen bringt.

Das Problem bei Opel sehe ich gar nicht mal in fehlender Innovationskraft, sondern die Qualität hat irgendwann nicht mehr gestimmt, der einstmals gute Ruf ist verlorengegangen, die Marke wurde kaputtgespart. Gegenbeispiel: Audi, mit der Marke hat VW genau das Gegenteil erreicht wie GM mit Opel. Da war zum einen die Innovation (Quattro), zum anderen Qualitätsverbesserungen plus Marketing. Apple bewirbt z. T. auch scheinbar innovative Features, die es woanders schon gibt.

Man sieht in der Wirtschaftsgeschichte, dass auch schon mal Marktführer abtauchen, weil sie Innvovationen verschlafen (z. B. Nokia), aber andere lange/ewig durchhalten, obwohl sie nicht die Innovativsten sind, aber z. B. Abhängigkeiten geschaffen haben, gutes Marketing betreiben bzw. als führende Marke wahrgenommen werden (z. B. Microsoft). Letzteres  sehe ich auch bei Canon und Nikon, gewisse Abhängigkeiten der Kunden (Stichwort: Objektivpark), gutes Marketing und einen guten Ruf.

Wenn man mal ehrlich ist, sind viele technische Diskussionen hier doch nur für den kleinen Kreis interessant. Mit einer Canon oder Nikon kann man zweifellos gute bis hervorragende Bilder machen, auch mit einer EOS-R erster Generation, und das reicht vielen Kunden. Und wenn man keine Ahnung hat, guckt man sich Testberichte und Amazonbewertungen an oder vertraut den canonisierten Verkäufern.

Sony hat m. E. allerdings gute Chancen, die Phalanx auch längerfristig zumindest zum Teil durchbrechen. Die machen auch ein gutes Marketing, haben mittlerweile eine gut ausgebaute KB-DSLM-Kompetenz mit einigen verfügbaren Preis-/Evolutionsstufen, eigene sehr gute Sensoren und im Zweifel den langen Atem, wenn sie wollen etc. Das ist für Hobbyisten, vor allem für die, die was Neues aufbauen wollen, doch ein sehr gutes Angebot. Bei den wirklichen Profis, Fotojournalisten etc., bin ich mir nicht so sicher, ob das in der Breite gelingt. Vielleicht langfristig. Und dann kommt ja auch Pana und will an die Profis ran...

 

bearbeitet von Gast
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vor 3 Stunden schrieb batho66:

Eine Firma, die nicht nur über den Preis verkaufen will, kann nur überleben, wenn sie immer wieder Innovationen bringt.

Hört sich gut an ist aber schwer umsetzen, weil Innovationen viel Geld kosten. Darum klappt das meist nicht. Kleine Firmen, die hochinnovativ sind, sind oft auch hochspezialisiert und können sehr hohe Preise verlangen und so die F&E-Kosten refinanzieren. Wenn ich aber in einem Markt mit großen Playern bin, dann muss ich mir meine Nische suchen und kann dort dann innovative Produkte raushaun und versuchen, diese durch einen höheren, der Innovation angemessenen, Preis wirtschafftlich profitabel zu machen. Das Problem fängt dann an, wenn einer der dicken Platzhirsche die Innovation übernimmt und dank schierer Größe und Bekanntheit auch meinen Markt übernimmt. Dann muss ich wieder innovativ sein und mir wieder eine neue Nische erschließen, aber eigentlich hangelt sich so ein Unternehmen nur von Strohhalm zu Strohhalm. Entweder richtige Nische, wo kein großer Player rein will, aber dann nicht versuchen bei den größeren mitspielen zu wollen. Die haben den längeren Atem und den bekannteren Namen und eine schöne Fixkostendegression durch hohe Stückzahlen. Und was auch oft überschätzt wird, ist dass Kunden von Konsumprodukten auch immer mehr Innovationen wollen und bezahlen. Die meisten Kunden wollen ein gutes P/L-Verhältnis, was Solides, was auch ein bisschen hält und vielleicht noch ein bisschen was hermacht.

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vor 20 Stunden schrieb tjobbe:

Probleme hat Canon nur bei bei Basis ISO wenn man nicht sauber belichtet und dem ISOless Verhalten was gegen sauberes Belichten hilft... und das wird effektiv in einer billigen 300€ Klitsche eingesetzt.

Ich will ja nicht alles schwarzmalen aber was ist wenn ihr euch schlicht mit der "Rückständigkeit" einfach mal vertut ?

Leider kann man nicht sehen (oder doch?) wie sich der Anteil in APS-C bzw. KB über die Hersteller verteilt. Was man bei einer Kamera für 300-500 Euro ggf. noch akzeptiert, ändert sich, wenn man dafür +- 2400 Euro auf die Ladentheke legen muss. Wenn man sich dann die aktuellen Konkurrenzmodelle wie Z6, A7III (und demnächst noch Pana) anschaut... Canon ist zudem auch die einzige Firma, die nur mit einem Model ihre KB-Reihe gestartet hat.

Canon hat aber natürlich auch eine riesige Fangemeinde. Klar, dass die sich sofort an die Spitze setzen. Dazu das (DSLR-) Objektivangebot, langlebige, robuste Kameras, Profi-Support usw., das Paket stimmt für viele.

Dennoch (als pers. Fazit) ist die R als Erstlingswerk aus meiner Sicht etwas halbherzig geworden. Für ein (DSLM-) System fehlt halt noch das eine oder andere, eine Sportkamera, was mit hoher Auflösung, das eine oder andere Objektiv usw.

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du kannst das nur interpolieren.

2016 und 2017 war in JP Canon auf 2 mit 18 bzw 21% Marktanteil rein aus der M Serie und ich denke dass in 2018 auch der Boost hauptsächliche durch die M50 kommt.

Die R wird in den letzten drei Monaten wohl noch einen anteil haben (ich meine mal ein chart gesehen zu haben wo in dem letzten Quartal Canon und Nikon etwa bei jeweils knapp 20% und Sony bei so 60% KB DSLM waren.

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vor 4 Stunden schrieb supmylo:

Das Problem bei Opel sehe ich gar nicht mal in fehlender Innovationskraft, sondern die Qualität hat irgendwann nicht mehr gestimmt, der einstmals gute Ruf ist verlorengegangen, die Marke wurde kaputtgespart.

Das "Problem" war nie Opel, sondern GM als Mutterkonzern und die Vertriebsbeschränkung auf Europa. Opel war für GM immer nur "z.b.V.", mehr nicht. Gewinne von Opel abschöpfen und Verluste auf Opel abschieben, denn Opel hat sehr wohl gute Autos gebaut und würde das noch immer tun, wenn nicht GM immer dazwischengegrätscht wäre. Der Zafira war der Beweis dafür, dass deutsche Autoingenieure einen besseren Job machen, als ihre amerikanischen Kollegen von GM. Der Zafira war ein funktionierender Sintra, der vor dem Zafira von GM entwickelt worden war. BTW: ohne Opel gäbe es VW gar nicht, ist nur nicht so weit bekannt!

Von daher müsste man einen anderen Vergleich bemühen, z.B. ob Kenntnisse darüber vorliegen, dass manche Autohersteller bessere oder funktionsreduzierte reduzierte Komponenten von ihren Zulieferen bekommen, als die Konkurrenz. So ähnlich wie bei den Kameras, ob da verschiedene Ausführungen oder Qualitäten von Sensoren oder CPUs an die Kamerahersteller verkauft werden, wodurch am Ende Unterschiede herauskommen.

bearbeitet von rostafrei
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vor 37 Minuten schrieb rostafrei:

Das "Problem" war nie Opel, sondern GM als Mutterkonzern und die Vertriebsbeschränkung auf Europa. Opel war für GM immer nur "z.b.V.", mehr nicht. Gewinne von Opel abschöpfen und Verluste auf Opel abschieben, denn Opel hat sehr wohl gute Autos gebaut und würde das noch immer tun, wenn nicht GM immer dazwischengegrätscht wäre. Der Zafira war der Beweis dafür, dass deutsche Autoingenieure einen besseren Job machen, als ihre amerikanischen Kollegen von GM. Der Zafira war ein funktionierender Sintra, der vor dem Zafira von GM entwickelt worden war. BTW: ohne Opel gäbe es VW gar nicht, ist nur nicht so weit bekannt!

Von daher müsste man einen anderen Vergleich bemühen, z.B. ob Kenntnisse darüber vorliegen, dass manche Autohersteller bessere oder funktionsreduzierte reduzierte Komponenten von ihren Zulieferen bekommen, als die Konkurrenz. So ähnlich wie bei den Kameras, ob da verschiedene Ausführungen oder Qualitäten von Sensoren oder CPUs an die Kamerahersteller verkauft werden, wodurch am Ende Unterschiede herauskommen.

Sicher, GM hat da eine erhebliche Verantwortung für das Dilemma, allerdings vergisst man oft, das GM schon vor dem 1. Weltkrieg Opel übernommen hatte, also auch in besseren Zeiten Konzernmutter war. Der Ärger ging später los, vor allem der López-Effekt Ende der 80er hatte massive Qualitätsprobleme zur Folge.

Aber lass uns jetzt nicht einen Opel-Thread aufmachen ...😉

Ich weiß von einem Freund, dass Automobilhersteller bei ihren Lieferanten unterschiedliche Qualitätsmaßstäbe ansetzen, z. B. das Öffnen und Schließen von Cabriodächern betreffend, wo ein Premiumhersteller deutlich höhere Anforderungen an die Testzyklen stellte als der „billigere“ Hersteller.

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Nee, war 1929 anlässlich der damaligen Weltwirtschaftskrise. Ist aber auch prinzipiell egal.

Ich wollte auf etwas anderes hinaus, auf einen Bereich, den du als Schlusssatz geschrieben hattest. Vllt. nicht unbedingt auf echte oder kritische Qualitätsunterschiede oder -mängel wie unsauber, unzuverlässig, mangelhafte oder suboptimale Funktion o.ä., sondern auf unterschiedliche Anforderungen oder Specs, die von den Käufern oder Endverarbeitern gefordert werden, bzw. andere Anforderungen, auf die besonderen Wert gelegt wird. 100% mögen sie ja alle für sich haben, aber in diesen 100% sind die Prioritäten evtl. anders verteilt.

Ein passenderes Beispiel wäre dazu evtl. das Wettrennen zwischen AMD und Intel in der Prozessorbranche. Den einen sagt man bessere Ausdauer im gewerblichen Dauergebrauch nach, den anderen dafür schneller und bessere Performance bei Spielen etc. Auf solche Unterschiede wollte ich hinaus und ob die auch für Kamerahersteller von Bedeutung sind und ob sie sich  auch tatsächlich in den Endgeräten wiedererkennen und finden lassen.

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