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MFT: Macht 'Anspruchslosigkeit' unter dem Strich genauso glücklich wie 'Anspruchsvolligkeit'


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Nachdem es in diesem Thread zumindest mal 3 User gibt, die in Richtung Trüffelschwein tendieren, möchte ich mal interpretieren, in welchem Kontext bei diesen Usern (ich hoffe, ich interpretiere sie richtig) folgende Statements und Belustigungen stehen:

 

o immer das Haar in der Suppe suchen
o die ständige Problemsuche
o also machen wir eine Wissenschaft draus und suchen uns Probleme
o Was soll man in dieser Zeit auch aneres machen als Testaufnahmen zu schiessen und Dezentrierungen zu suchen?
o Es gibt Leute die suchen den Haken, der da doch dran sein muss

 

Diese User suchen nicht, sie stossen einfach auf unschöne Dinge, die nicht sein müssen, die anderen gar nicht auffallen.

 

Da diese User wissen, dass sie bei der normalen Nutzung Ihres Equipments auf solche Fehler stossen, gibt es sogar einen Grund, dass sie innerhalb kürzester Zeit nach Erwerb des selben gezielt danach 'suchen', anstatt es erst mal liegen zu lassen:

 

o Kurz nach Erwerb ist die 'Reklamation' einfacher

o Sie wollen nicht erst nach ihrem Urlaub feststellen müssen, dass die rechte Bildhälfte durch die Bank unscharf ist.
 

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Ich persönlich habe auf Deinen Thread, obwohl es auf den ersten Blick vielleicht anders klingt, eher ohne Wertung geantwortet.

 

Ich zähle mich selbst zu den Leuten, die auch nach Fehlern suchen. Einfach weil es geht. Weil man halt abends zuhause hockt, nicht fotografieren kann und dann in Foren nachliest was man bisher vielleicht selbst übersehen hat. Macht ja auch Spaß.

 

Als wir irgendwann einen neuen Fernseher angeschafft hatten, mit tausend Smart-Funktionen, habe ich auch stundenlang konfiguriert, probiert, Manuals gelesen usw.

 

Obwohl ich eigentlich kaum fernsehe, nie auf die Idee kommen würde, Youtube-Clips auf dem TV anzuschauen oder irgendwelche Apps zu nutzen. Ich nutze die Kiste also kaum und hasse es trotzdem, wenn der Kram nicht funktioniert ;)

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Als wir irgendwann einen neuen Fernseher angeschafft hatten, mit tausend Smart-Funktionen, habe ich auch stundenlang konfiguriert, probiert, Manuals gelesen usw.

 

Obwohl ich eigentlich kaum fernsehe, nie auf die Idee kommen würde, Youtube-Clips auf dem TV anzuschauen oder irgendwelche Apps zu nutzen. Ich nutze die Kiste also kaum und hasse es trotzdem, wenn der Kram nicht funktioniert ;)

...muss ein Philips sein...mir ging es letztes Jahr genau so.

 

Zum Thema - ich bin zwar beruflich Naturwissenschafter und mache seit 20 Jahren Forschung. Also Probleme zu analysieren und dann zu lösen ist für mich normal. In meinen Hobbies bin ich aufs Vergnügen fokussiert und schalte nur dann in Problemmodus wenn ich wirklich ein Problem sehe. Diesen Sommer in Namibia habe ich als Anfänger Lehrgeld bezahlt in Form von schlecht belichten oder verwackelten (vielleicht shuttershock? [emoji23]) Bildern. Nach aussortieren der schlimmsten sind immer noch viele übrig geblieben die selbst leicht unscharf mir sehr viel Freude machen.

 

Habt Freude an eurem Hobby!

 

 

...ich höre aber auch mp3 und habe keine Lautsprecherkabel aus gold mit 1 cm Durchmesser...

bearbeitet von wasabi65
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Werbung (verschwindet nach Registrierung)

 

Zitat Tobias123: Oder die vielen Leute, die damals ihre Röhrengeräte mit 60Hz statt 75Hz oder 80Hz betrieben hatten. Vielleicht erinnert sich noch einer an die Zeit, bei denen die Monitore einiger Freunde offensichtlich geflimmert hatten und sie das "Problem" gar nicht bemerkt hatten.

 

Klasse Beispiel! Daran kann ich mich auch gut erinnern. Fast jeder hatte seinen Monitor auf Standart-Bildwiederholrate 60 HZ stehen und ich wäre dabei immer fast blind geworden. Erst als ich den Leuten dann eine höhere Bildwiederholrate eingestellt habe, sagten sie "Ach! Das ist jetzt wirklich besser, aber von selbst wäre mir das nicht aufgefallen". Das waren übrigens die selben Leute, die sich als erstens einen 100 HZ Fernseher gekauft hatten :D

 

 

 

... erinnert mich an meinen filmfanatischen Kumpel, der tatsächlich an seinem Bildschirm die falsche Geometrie eingestellt hatte und nicht merkte, dass die Köpfe alle Eier waren ... eine lustige Diskussion folgte, bei der ich mich dann von drei Leuten für ein wenig doof hinstellen lassen musste, bis zum Ende des Films ... danach haben wir uns die eingestellte Auflösung angesehen und nachgerechnet :D

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Ich sehe mich persönlich in Lager C ;)

 

Ich fotografiere JPG + RAW, nehme das JPG wenn es passt und bin in der Lage dankt der modernen Möglichkeiten auch ein hochkontrastiges Bild als JPG so abzubilden, dass ich es abliefern kann.

 

Dabei benutze ich nicht die teuersten Kameras und Objektive, sondern kaufe was mir Spass macht ... und viel zuviel ;)

 

 

Ich denke, Dein Zustand ist irgendwo im Bereich der "photografischen Erleuchtung" anzusiedeln, oder zumindest nicht weit davon entfernt.

 

Freue mich immer über Deine Beiträge.

 

Mein Ziel beispielsweise ist, höchsten Anspruch an Perfektion zu entwickeln ohne dabei die eigene Mitte zu verlassen. In westlichen Kulturen wird der "Forscher" (Lager B in der Auflistung des TO) oft als ewig unzufrieden dargestellt wird, sozusagen der Frust als Quelle für Kreativität. Eine Ansicht, der ich mich klar widersetze: Wer einmal in östlichen Kulturen gestöbert hat wird Lösungen finden, wie sich ein "unersättlicher Drang nach Perfektion" perfekt mit Zufriedenheit und Gelassenheit vereinbaren lässt.

 

Die Japaner haben ein Wort zwischen Ja und Nein, das so etwas wie "unentscheidbar" bedeutet und für das es in der westlichen Kultur keine wirklich passende Entsprechung gibt. In dem Sinne ist mein Ziel eine Position zwischen Lager A und B zu finden, ohne in die angedeuteten Klischees zu verfallen.

 

Als kleinen Zusatzbeitrag möchte ich auf wichtige Rolle verweisen, welche die Haptik im Zen-Buddhismus spielt und die m. M. nach eine der Grundlagen für den Erfolg der japanischen Kameraindustrie darstellen, etwa ein Kameragehäuse so zu gestalten, dass es "Freude macht, einen solchen Gegenstand zu begreifen" - ich könnte mir im Gegenzug nicht vorstellen, dass man Siemens Manager mit einer vergleichbaren Aufgabe (erfolgreich) betreuen könnte. Auch Apple hat, geprägt vom Lebensstil der Westküste, bei der Wahl seines Designs nicht unwesentlich auf diese fernöstlichen Wurzeln zurückgegriffen: Zwar hatte Steve Jobs einem Deutschen die Hauptverantwortung für seine ersten Designs gegeben (Esslinger mit Frog Design) , aber beide, Jobs wie Esslinger, hatten eine gemeinsame Ader für die asiatisch angehauchten puristischen Designs - eine zwingende Voraussetzung für die sehr erfolgreiche Zusammenarbeit. Steve Jobs und Esslinger wären als Photographen klare Vertreter von Lager B.

 

Sorry für diesen kleinen Exkurs, wollte nur belegen, dass die Verbindung von Perfektion mit Unzufriedenheit einem typisch deutschen Denkmuster entspricht, für das ich aber nicht den TO verantwortlich zeichne, sondern sein Umfeld, das seine Befürchtungen widerspiegelt - letztlich stellt dieser Thread die Frage: Kann jemand in Lager B überhaupt glücklich sein - meine Antwort: Klar, was sonst: Die höchste Stufe des Glücks führt nur über die Perfektion.  

 

Perfektion in diesem Sinne ist natürlich nicht gleichzusetzen mit RAW und Co., sondern eher mit Konzentration, "Fokussierung" (wie passend): Wer ein gutes Auge hat, kann auch perfekte JPG's produzieren   ;)

 

Hans

bearbeitet von specialbiker
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... Die höchste Stufe des Glücks führt nur über die Perfektion.

Ich habe deinen sehr interessanten Beitrag wirklich gerne gelesen und kann ihn im engen Bezug zur Fotografie nachvollziehen.

 

Ohne diesen Bezug kann ich den zitierten Satz überhaupt nicht bestätigen, im Gegenteil. Ab einem bestimmten Punkt beneide ich andere Kulturen (Südländer?) die eben nicht so perfektionistisch wie wir Deutschen sind, damit oft wesentlich entspannter und mit mehr Lebensqualität belohnt werden.

 

Der stolze deutsche SUV-Besitzer flippt aus, wenn sein perfektes Statussymbol einen Kratzer hat, irgendwo klappert oder wohlmöglich ein Spaltmaß nicht perfekt ist. Der (z.B.) Italiener zuckt mit mit den Schultern und widmet sich den angenehmen Dingen des Lebens. Wer aus diesem Beispiel ist glücklicher?

 

Wenn ich hier lese, das es tatsächlich Leute gibt,die aus Langeweile Fehler suchen, dann beneide ich diese einerseits für soviel Freizeit und bedaure sie andererseits dafür, wertvolle Lebenszeit mit einer unerfreulichen Tätigkeit freiwillig zu vergeuden...

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Zur Haptik ist noch anzufügen, dass Industridesign sowohl südlich von uns (Italien) als auch nördlich (zB Dänemark) sehr erfolgreich ist. B & O hatte schon vor Jahren be-griffen, dass bei modernen Geräten die Fernbedienung die gefühlsmässige Schnittstelle mit den userbist. Deswegen waren ihre FB schon früh sehr stabil und schwer, um ein solides Gefühl zu Vermitteln.

 

Das selbe liest man hier öfters, Kamera und Objektiv können innert Grenzen relativ schwer sein, da dies ein wertiges Gefühl vermittelt.

 

Das hat dann aber sehr selten einen direkten Einfluss auf die Qualität der Fotos...nur fühlt man sich als Besitzer dann besser...

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Ich habe deinen sehr interessanten Beitrag wirklich gerne gelesen und kann ihn im engen Bezug zur Fotografie nachvollziehen.

 

Ohne diesen Bezug kann ich den zitierten Satz überhaupt nicht bestätigen, im Gegenteil. Ab einem bestimmten Punkt beneide ich andere Kulturen (Südländer?) die eben nicht so perfektionistisch wie wir Deutschen sind, damit oft wesentlich entspannter und mit mehr Lebensqualität belohnt werden.

 

Ich verstehe Deinen Einwand - ich bin gerne in südlichen Ländern und kann Deinen Hinweis nachvollziehen.

 

Aber schau nochmals meinen Beitrag an: Den Begriff "Perfektion" habe ich in seiner gemeinen Verwendung durchaus in Frage gestellt, Perfektion ist meiner Meinung nach nicht, "Angst um den Autolack" zu haben. Damit wird dieser Begriff leider viel zu häufig verwechselt. Perfektion ist für mich offene, kompromisslose Auseinandersetzung mit einem Thema.

 

Und nochmals zum "Glück der Südländer":  Lethargie, Hoffnungslosigkeit und Mafia sind hier häufig in enger Symbiose zu finden - als Tourist sehen wir die Gelassenheit einer italienischen Fiesta, wogegen eine Bekannte von mir (seit Jahren in einem deutschen Beschäftigungsverhältnis) von Italien nach Deutschland umsiedeln möchte, weil es das marode italienische Gesundheitssystem seit Jahren nicht schafft, einen Operationstermin für ihre schwerkranke Mutter zu organisieren.

 

Hans

bearbeitet von specialbiker
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Wir sind da nah beieinander, überall gibt es Licht und Schatten.

 

Um nochmals kurz (Nord-) Italien aufzugreifen: die Fähigkeit das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden, macht die Zusammenarbeit sehr angenehm. Die Fähigkeit, z. B. gut essen zu gehen und anschließend hoch konzentriert und professionell zu arbeiten. Die menschliche Komponente ist aus meiner Erfahrung heraus noch nicht so wie bei uns in Vergessenheit geraten, wo es zunehmend nur noch um Leistung, Termindruck und Kosteneinsparung geht.

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Wir sind da nah beieinander, überall gibt es Licht und Schatten.

 

Um nochmals kurz (Nord-) Italien aufzugreifen: die Fähigkeit das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden, macht die Zusammenarbeit sehr angenehm. Die Fähigkeit, z. B. gut essen zu gehen und anschließend hoch konzentriert und professionell zu arbeiten. Die menschliche Komponente ist aus meiner Erfahrung heraus noch nicht so wie bei uns in Vergessenheit geraten, wo es zunehmend nur noch um Leistung, Termindruck und Kosteneinsparung geht.

 

Vielleicht kommen wir in dieser Verbindung von "sozialer Kompetenz" und "professioneller Arbeit" dem Begriff eines "neuen Perfektionismus" noch ein bisschen näher  ;)

 

 

Eben noch im Wiki gefunden:

  1. Perfektionistisches Streben: fasst unter anderem die Eigenschaften hohe persönliche Standards und Organisiertheit zusammen.

 

Um nicht zu sehr vom Thema Photographie abzukommen: Perfekte handwerkliche Ausarbeitung (egal ob mit dem Belichtungsmesser, den anderen Einstellungen der Kamera oder einem Nachverarbeitungsprozess) in Verbindung mit einem "Auge für das Bild" sind auch eine Form von (wünschenswerter) Perfektion.

 

Was uns an diesem Begriff missfällt, sind Technokratie und Pedanterie, die aber aus meiner Sicht in eine völlig andere Schublade gehören.

 

Hans

bearbeitet von specialbiker
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Zu den grundsätzlich unzufriedenen und vermeintlich anspruchsvollen Spezies gehören wohl auch diejenigen, die nahezu jedes Bild (oder zumindest sehr viele) in 100% Ansicht anschauen müssen, um dann all' die katastrophalen Defizite ihrer Kamera / ihres Sensors und ihrer Objektive zu beklagen und sofort (zumindest in Foren) nach besserem streben.

 

Ich schaue mir bei weniger als 1% der Bilder die 100% Ansicht an und nutze diese so gut wie nie zur Bearbeitung. Bilder nach der 100% Ansicht zu beurteilen, ist bei meinem Monitor als würde man aus 30 cm Betrachtungsabstand ein Poster betrachten, das vermutlich größer ist als wir je zu Analogzeiten haben anfertigen lassen und wo niemand auf die Idee gekommen wäre, sozusagen mit der Nasenspitze heranzugehen.

 

Ich lasse meine Bilder nur in Vollbildansicht (oder auf Ausdrucken) auf mich wirken und bin wahrscheinlich auch deswegen rundum zufrieden. Das "Schreckliche" (Randunschärfe, Shuttershock(?), Rauschen etc. pp.), das ich gelegentlich in 100% Ansicht sehe, verschwindet in Vollbild und im Ausdruck auf wundersame Weise (zumindest nahezu).

Z.B. auf den Fürstenfelder Naturfototagen schauen die meisten aus angemessenem Abstand auf die ausgestellten herrlichen Bilder, die meist durch Lichtstimmung und Situation wirken, und lassen diese auf sich wirken. Ganz wenige, gehen mit den Augen dicht dran, wahrscheinlich um die Schärfung und das Rauschen zu beurteilen oder herauszufinden, welch' vorsintflutlicher Sensor zur Bildaufnahme verwendet worden ist. Diese Gruppe gehört höchstwahrscheinlich zu den nie zufriedenen.

bearbeitet von tgutgu
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Es gibt nichts Deprimierenderes als technisch zwar perfekte aber inhaltlich belanglose und gestalterisch langweilige Bilder :(

 

Umgekehrt ist es aber auch ärgerlich, wenn ein Meisterbild wegen offensichtlicher technischer Mängel nicht weiterkommt ...

bearbeitet von Markus B.
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@tgutgu

 

Diese Ansprüche befriedigt aber auch jede Travelzoom-Kleinstsensor Kamera. Und das nicht schlecht... habe aus alten Tagen viele Fotos an der Wand hängen von einer einfachen Panasonic TZ8... und wow!... die sehen echt gut aus...

 

Hier spielt aber auch etwas Zeremonie und - ja - unnötige Perfektion mit.

 

Ich trinke Wein immer noch aus einem schönen Glas, obwohl er genauso gut schmeckt, wenn ich ihn aus der Flasche in den Hals schütte.

bearbeitet von kirschm
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Ich schaue mir bei weniger als 1% der Bilder die 100% Ansicht an und nutze diese so gut wie nie zur Bearbeitung. Bilder nach der 100% Ansicht zu beurteilen, ist bei meinem Monitor als würde man aus 30 cm Betrachtungsabstand ein Poster betrachten, das vermutlich größer ist als wir je zu Analogzeiten haben anfertigen lassen und wo niemand auf die Idee gekommen wäre, sozusagen mit der Nasenspitze heranzugehen.

 

 

 

Daß Du Deine Ausrüstung schätzt und mit ihr zufrieden bist glaube ich Dir auf's Wort, ganz ohne Ironie.

 

Zum Thema Sehgewohnheiten (speziell "100% Ansicht") möchte ich anmerken:

 

Eine 100% Ansicht ist auch ein Mittel, die geringere Auflösung des Monitors gegenüber der Kamera zu kompensieren. Gibt der Monitor das Bild in 1:1 Auflösung wieder (so wie etwa der neue 5K-iMac eine 16MPix Aufnahme fast schon bewältigt), dann erübrigt sich diese Ansicht in vielen Fällen aus rein technischen Gründen - 100% Ansicht und Vollbilddarstellung sind in diesem Fall identisch. 

 

Die Technik, ein Bild einmal in der Vollbilddarstellung und dann wieder in einer vergrößerten Teilabbildung zu betrachten kann aus meiner Sicht dennoch sehr hilfreich sein - geh mal ins Museum und beobachte die Besucher vor einem Gemälde: Du wirst immer (auch Experten) finden, die ganz nah ans Bild gehen, um etwas besser zu studieren. Darüber zu reden, wann ein solches Detail zu einem Bild gehört oder nicht, ab welchem Maßstab es nicht mehr legitim ist, das Bild  aus der Nähe zu inspizieren, ist müßig bzw praxisfremd - es passiert, also finden wir uns damit ab.

 

Hans

bearbeitet von specialbiker
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Daran zweifle ich: Das Glas hat durchaus eine praktische Funktion: Es versorgt den Wein mit der richtigen Portion Sauerstoff ;)

 

Hans

Du kennst meine 'perfekt perfektionierte' aus der Flasche in den Hals Schütt Technik noch nicht... da kann die Sauerstoff Versorgung des Glases gar nicht mithalten... ;)
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Gibt's ein Video davon auf Youtube? :D

 

Hans

Hab ich wieder gelöscht:

 

ausgefressene Lichter, abgesoffene Schatten, Artefakte, rechter Bildteil unscharf/dezentriert, insgesamt blurred, zu viel Noise, Ecken leicht vignettiert... das ist alles unter meiner Lager-Gesinnung.

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Daß Du Deine Ausrüstung schätzt und mit ihr zufrieden bist glaube ich Dir auf's Wort, ganz ohne Ironie.

 

Zum Thema Sehgewohnheiten (speziell "100% Ansicht") möchte ich anmerken:

 

Eine 100% Ansicht ist auch ein Mittel, die geringere Auflösung des Monitors gegenüber der Kamera zu kompensieren. Gibt der Monitor das Bild in 1:1 Auflösung wieder (so wie etwa der neue 5K-iMac eine 16MPix Aufnahme fast schon bewältigt), dann erübrigt sich diese Ansicht in vielen Fällen aus rein technischen Gründen - 100% Ansicht und Vollbilddarstellung sind in diesem Fall identisch. 

 

Die Technik, ein Bild einmal in der Vollbilddarstellung und dann wieder in einer vergrößerten Teilabbildung zu betrachten kann aus meiner Sicht dennoch sehr hilfreich sein - geh mal ins Museum und beobachte die Besucher vor einem Gemälde: Du wirst immer (auch Experten) finden, die ganz nah ans Bild gehen, um etwas besser zu studieren. Darüber zu reden, wann ein solches Detail zu einem Bild gehört oder nicht, ab welchem Maßstab es nicht mehr legitim ist, das Bild  aus der Nähe zu inspizieren, ist müßig bzw praxisfremd - es passiert, also finden wir uns damit ab.

 

Hans

 

Stimmt - hab ich schon selber gemacht, in Wien, im Raum in dem etliche Meisterwerke von Pieter Bruegel dem Älteren ausgestellt sind! 

 

Aber seine Bilder leben ja (nicht nur, aber auch) zu einem schönen Teil von Details, die jedes für sich sehr interessant sind (z.B. in Die Heimkehr der Jäger).

 

Wer allerdings die Impressionisten und Expressionisten mit der Nasenspitze inspiziert ist als Kunstsachverständiger durchgefallen ...

 

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Ich trinke Wein immer noch aus einem schönen Glas, obwohl er genauso gut schmeckt, wenn ich ihn aus der Flasche in den Hals schütte.

Die Weinkenner sagen, dass der Duft des Getränks vor dem Schluck wesentlich für die Beurteilung ist, deswegen unterschiedliche Glasformen.

 

Mir zeigt Dein Statement, dass Technik-Perfektion und Genuss-Perfektion sich oft nicht in einer Person treffen.

 

Vielleicht, weil dafür andere Sinne zuständig sind. ;)

 

bearbeitet von Kleinkram
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Hab ich wieder gelöscht:

 

ausgefressene Lichter, abgesoffene Schatten, Artefakte, rechter Bildteil unscharf/dezentriert, insgesamt blurred, zu viel Noise, Ecken leicht vignettiert... das ist alles unter meiner Lager-Gesinnung.

 

Ach, wäre nur ein Bruchteil der Menschen so selbstkritisch wie Du  ;)

 

 

Hans

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Wer allerdings die Impressionisten und Expressionisten mit der Nasenspitze inspiziert ist als Kunstsachverständiger durchgefallen ...

 

 

Bleibt die Frage, wie man sich gegenüber den Pointillismus korrekt verhält, und, falls dies geklärt ist, ob die Ableitung zum Pixillismus dann erlaubt ist  :)

 

Nur: Wenn wir dieses Thema vertiefen, locken wir die Fuji-Jünger auch noch aus ihren X-Transillismus-Lägern - dann lieber doch die Frage unbeantwortet lassen (die kennen nämlich keinen Spaß, überhaupt gar keinen)  -_-

 

 

Hans

bearbeitet von specialbiker
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