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Eine sehr nüzliche Einrichtung bei modernen Kameras sind Stabilisationssysteme.

Das Zittern der menschlichen Hand liegt bei ca 1-10 Hertz also 1Sek. bis 1/10 Sek.

Sehr wichtig ist es bei Videoaufnahmen mit 24-30 Bildern/Sek. also 1/25 Sek.

Meine Erfahrungen sind,dass Bilder bei ca. 1/25 Sek. oft schärfer sind als bei 1/50 bis 1/150.Vor allem die superleichten Kleinobjektive scheinen da betroffen zu sein.

Bei der Konstruktion eines Stabilisierungssystem sind auch Resonanzen des Verschlusses ein Gesichtspunkt.

Bei objektivbasierten Systemen lässt sich optimal auf ein spezielles Objektiv und seinen Verwendungszweck (leichte oder schwere Kamera,Teleobjektiv) eingehen.

Viele Objektive,vor allem Panasonic,sind heute speziell für Video optimiert,also 1/25 bis 1/30.

Der schönste Stabi hilft natürlich nicht,wenn sich was bewegt.Ein Plädoyer für lichtstarke Objektive,

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Bei objektivbasierten Systemen lässt sich optimal auf ein spezielles Objektiv und seinen Verwendungszweck (leichte oder schwere Kamera,Teleobjektiv) eingehen.

 

 

das Argument hört man immer wieder ... was genau kann man denn da optimaler gestalten, wenn man den Stabi auf ein spezielles Objektiv abstimmt?

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das Argument hört man immer wieder ... was genau kann man denn da optimaler gestalten, wenn man den Stabi auf ein spezielles Objektiv abstimmt?

Das Argument halte auch ich für nicht nachweisbar. Auch ein IBIS kann sein Verhalten bzgl. verschiedener Brennweiten und Objektive anpassen, vor allem muss man nicht auf Besonderheiten der jeweiligen Objektivrechnung Rücksicht nehmen, die ggf. die Möglichkeiten eines OIS einschränkt, da es sonst zu anderen Nachteilen kommen würde.

 

Ich habe jahrelang mit stabilisierten Objektiven (Canon, Panasonic) fotografiert und seit meinem Gehäusewechsel zu Olympus in 2012 auch mit IBIS. Ich wüsste keinen Fall aus meiner langjährigen Praxis, wo ich dem einen oder anderen System der Stabilisierung einen besonderen Nachteil zusprechen könnte. Es war letztlich egal, die Stabilisierung hat in allen Systemen gleichermaßen funktioniert. Allenfalls haben alle Stabilisierungssysteme von einer Weiterentwicklung profitiert, so dass sie heute noch effektiver sind.

 

IBIS hat aber den Vorteil, dass alle Objektve stabilisierbar sind. Ich muss daher meine Fotografiertechnik nicht mehr objektivspezifisch anpassen. Daher ist IBIS auch immer angeschaltet, obwohl Kameras mittlerweile intelligent zwischen den beiden Technologien wechseln können. Es gibt auch kaum Hersteller, die konsequent OIS in *jedes* Objektiv Ihres Portfolios einbauen. Damit führt die Wahl von IBIS zu einer wesentlich besseren Konsistenz im System.

 

Ein weiterer Vorteil von IBIS ist, dass eine Weiterentwicklung allen Objektiven zu Gute kommt. Das ist bei OIS kaum der Fall, allenfalls durch Firmware Updates. Da ich Kameragehäuse häufiger wechsele als Objektive gleichen Typs, ist das für mich ein wichtiger Aspekt.

 

Aus praktischer Sicht gibt es mMn. so gut wie keine spürbaren (allenfalls messbare) Unterschiede zwischen den Stabilisierungstechnologien. Der Vorteil von IBIS liegt mMn. jenseits der praktischen Nutzung: allgemeine Verfügbarkeit und Auswirkung von Weiterentwicklung auf alle Objektive.

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Ich hoffe nicht, dass hier die Diskussion, die in einem anderen Thread mit viel Engagement geführt wurde (wird) https://www.systemkamera-forum.de/topic/109883-hat-panasonic-den-sensorstabi-bei-mft-aufgegeben/, mit den gleichen Begründungen beginnt.

 

Fakt ist, dass ein Stabi in vielen Sitationen längere Belichtungszeiten aus der Hand ermöglicht.

 

Fakt ist, dass es viele gute Argumente für oder gegen ein bestimmtes System gibt. Da sie aber Theorien sind, gilt die Wirksamkeit durch Messung in der Praxis zu beweisen.

 

Fakt ist, dass ich keinen Test kenne, der mit objektiven, nachvollziehbaren und allgemein anerkannten Messmethoden den Vorteil eines Systems bewiesen hat. Es gibt einzelne Kameravergleiche, aber keinen grundsätzlichen Systemvergleich.

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Die Frage ist hier nicht welches System besser ist,sondern der Hinweis auf bestimmte Verschlusszeiten bei denen es besser funktioniert.

Stabilisierung im Objektiv KÖNNTE den Vorteil haben,dass die Masse des schwimmenden Elements auf die Gesamtmasse der von Kamera und Objektiv abgestimmt werden kann.

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Die Frage ist hier nicht welches System besser ist,sondern der Hinweis auf bestimmte Verschlusszeiten bei denen es besser funktioniert.

Stabilisierung im Objektiv KÖNNTE den Vorteil haben,dass die Masse des schwimmenden Elements auf die Gesamtmasse der von Kamera und Objektiv abgestimmt werden kann.

Ich habe doch schon geschrieben, dass ich lange mit beiden Technologien gearbeitet habe. Dabei habe ich keine für die Praxis signifikanten Unterschiede feststellen können. Das gilt für alle Verschlusszeiten. Das was Du vermutest, wird keiner hier nachweisen können.

 

OIS verhält sich ggf. von Objektiv zu Objektiv unterschiedlich, da die Hersteller hier immer weiter entwickeln. Das gleiche mag für unterschiedliche Kameragenerationen gelten.

 

Ansonsten gilt bei allen Stabilisationstechnologien: je besser die "Schusstechnik" desto mehr kann an "haltbaren" Verschlusszeiten herausgeholt werden. Da dieser persönliche Faktor sehr groß ist. ist es mMn. müßig bzgl. Effektivität nach irgendwelchen Labormessungen zu fahnden.

Edited by tgutgu
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Da dieser persönliche Faktor sehr groß ist. ist es mMn. müßig bzgl. Effektivität nach irgendwelchen Labormessungen zu fahnden.

 

Stimmt! Aber über den persönlichen Faktor lässt sich schlecht kontrovers debattieren. :(

 

Die Leute wollen gerne Zahlen sehen, A ist zwei Punkte besser als B. Solange es die nicht gibt, ist es müßig, theoretische Überlegungen zu diskutieren.

 

Edited by Kleinkram
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Stabilisierung im Objektiv KÖNNTE den Vorteil haben,dass die Masse des schwimmenden Elements auf die Gesamtmasse der von Kamera und Objektiv abgestimmt werden kann.

 

Wie soll das denn gehen, wenn es beispielsweise bei Panasonic MFT-Kameras eine Spanne von der kleinen GM bis zur riesigen GH gibt?

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Wie soll das denn gehen, wenn es beispielsweise bei Panasonic MFT-Kameras eine Spanne von der kleinen GM bis zur riesigen GH gibt?

Dann  geht es mit der einen Kamera besser als mit der anderen.

Ein 35-100 f4-5,6 ist z.B. für kleine Kameras

Ein 35-100 f2,8 ist für eine GH3 oder 4

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Dann  geht es mit der einen Kamera besser als mit der anderen.

Ein 35-100 f4-5,6 ist z.B. für kleine Kameras

Ein 35-100 f2,8 ist für eine GH3 oder 4

 

was aber dazu führen würde, dass das 2,8/35-100 schlechter an einer kleinen Kamera funktionieren würde, als es jetzt der Fall ist .... und das, wo das Objektiv mit seinen 360g doch perfekt an kleine Gehäuse passt.

 

Da die Elektronik für den OIS im Objektiv sitzt, könnte das sogar schief gehen und an den "falschen" Gehäusen dann erst recht eine Verwacklung herbeiführen, weil der OIS davon ausgehen würde, dass dahinter eine schwere Kamera sitzt, die weniger Ausgleich benötigen würde (was in der Praxis nicht so ist, weil ja die Abweichung gemessen wird, mit dem "Hebel" aka Brennweite verrechnet und ausgeglichen wird.)

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w

 

Da die Elektronik für den OIS im Objektiv sitzt, könnte das sogar schief gehen und an den "falschen" Gehäusen dann erst recht eine Verwacklung herbeiführen, weil der OIS davon ausgehen würde, dass dahinter eine schwere Kamera sitzt, die weniger Ausgleich benötigen würde (was in der Praxis nicht so ist, weil ja die Abweichung gemessen wird, mit dem "Hebel" aka Brennweite verrechnet und ausgeglichen wird.)

 

Was nun, wird es oder wird es nicht? Du redest wirr.

Wenn etwas funktioniert dann doch sowohl theoretisch als auch praktisch,

bei richtiger Theorie.

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Hallo

 

aus eigener Erfahrung und somit ohne wissenschaftliche Grundlage aus Labortests kann ich zu diesem Thema folgendes sagen:

 

Ich habe ua. das Pana 100-300 mit Mega-OIS.

 

Wenn ich dieses an meiner EM5 betreibe kann ich mit dem IBIS der EM5 wesentlich kürzere Belichtungszeiten nutzen, als bei ausgeschaltetem IBIS und Verwendung des Mega-OIS.

 

Mit IBIS zB bis zu 1/8 und mit dem Mega-OIS komme ich maximal auf 1/30 und das bei 300mm.

 

Gruß Jürgen

 

 

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Was nun, wird es oder wird es nicht? Du redest wirr.

Wenn etwas funktioniert dann doch sowohl theoretisch als auch praktisch,

bei richtiger Theorie.

Nein, Du verstehst mich nur falsch ... der Konjunktiv sollte doch Hinweis genug sein, dass ich die Theorie für falsch halte und nur erklären wollte, was man bedenken müsste, wenn sie stimmen würde.

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