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DXO8 und Lightroom sinnvoll zusammen einsetzen, wie?


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Hallo zusammen,

 

ich habe DxO8 installiert (da gab/gibt es ja diese Aktion, diese Version kostenlos zu nutzen) und nachdem ich die Ergebnisse so schlecht nicht finde hätte ich das Programm gerne in meinem Workflow eingebunden.

 

Meine Vorstellung war, in DxO die Vorarbeit zu leisten, um dann in LR zu finalisieren, zumal LR mehr Bearbeitungstools beinhaltet.

 

Erste Idee: In DxO vorarbeiten, nach DNG exportieren, in LR weiterarbeiten... funktioniert nicht, weil die DNG-Dateien aus DxO riesengross sind (ich habe hier ein 64MB grosses Bild (das ORF ist 16MB gross) und der Rechner beim Exportieren spätestens beim zweiten Bild herunterfährt...

 

Zweite Idee: In DxO vorarbeiten und die ORFs in LR weiterarbeiten... funktioniert auch nicht, weil LR mit XMP-Dateien als Sidecars arbeitet, DxO mit dop-Dateien. Selbstverständlich sind die nicht kompatibel... also auch nix.

 

Dritte Idee: In LR nach DNG exportieren... funktioniert nicht weil DxO keine DNGs lesen kann :-(

 

Gibt es irgendeine Möglichkeit, die beiden Programme sinnvoll zusammen einzusetzen?

 

Danke,

 

Thomas

 

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Kaufe Dir DxO 10 (ein Upgrade müsste gehen), da ist eine Lightroom Integration wieder enthalten (ab Lightroom 5). Da DxO keine vernünftige Bildverwaltung hat und auch keinen guten Bildbrowser würde ich den Workflow umgekehrt machen. Gehe vom Lightroom Katalog aus und nutze das DxO Plugin. Das erzeugt ein DNG, das in DxO geladen wird. Darauf editierst Du die DxO speziellen Funktionen, wie z.B. die sehr guten Objektivkorrekturen. Gerne nutze ich auch das neue ClearView Modul und die Perspektivekorrektur Funktionen. Anschließend kannst Du das DNG mit den DxO Bearbeitungen wieder in Deinen Lightroom Katalog überführen und dort wie jedes RAW weiter bearbeiten. Ich arbeite dann auch häufig mit den Lightroom NIK Plugins weiter. Einziges Manko: das DxO Plugin kann nicht über die normale Plugin Schnittstelle aufgerufen werden, da diese immer TIFFs erzeugt, sondern über die Zusatzmodul Optionen. Diese sind etwas umständlich nur über das Dateimenü (nicht über das Kontextmenü möglich) zu erreichen.

Du kannst auch mehrere Bilder gleichzeitig nach DxO schicken, mit jedem Vorgang wird ein DxO Projekt ("Lightroom x") angelegt, das alle übergebenen Bilder enthält. In Lightroom wird eine entsprechende Sammlung angelegt. Das sind zwar etwas überflüssige Artefakte, es ist aber kein Problem, diese von Zeit zu Zeit aufzuräumen. In DxO habe ich mir ein Preset angelegt, dass nur die "optischen" Korrekturen anwendet, da ich die DxO eigenen Funktionen für die Anpassung der Tonwerte und Farben nicht immer verwende, hier finde ich Lightroom intuitiver. DxO hat außerdem keine lokalen Korrekturmöglichkeiten.

 

Die aktuelle Lightroom DxO Integration ist wesentlich stabiler als das, was mal bis DxO 7 existierte und dann aus dem Produkt wieder herausgenommen wurde. Jetzt ist das eine runde Sache, welche über künftige Versionen sicherlich noch verbessert wird. Die Korrekturmodule von DxO möchte ich jedenfalls nicht mehr missen.

bearbeitet von tgutgu
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Hallo Namensvetter,

 

vielen herzlichen Dank für Deine ausführliche, für mich allerdings ernüchternde Antwort.

 

Erstmal, so blöd es vielleicht klingt, möchte ich für DxO (vorerst) kein Geld ausgeben, das sind mir die damit erzielten Ergebnisse nicht wert, zumal ich das mit LR genauso hinbringe, nur halt nicht so schnell.

Die beschriebene Verfahrensweise ist mir persönlich zudem zu umständlich. Könnte DxO auch DNGs bearbeiten oder wären die Sidecardateien kompatibel mit Adobe... oder wären wenigstens die DNGs aus DxO halbwegs brauchbar (64MB grosse Bilddateien sind für mich jetzt irgendwie nicht "brauchbar") dann könnte ich mich mit der Software anfreunden, vielleicht auch irgendwann die aktuelle Version kaufen, aber so werde ich wohl darauf verzichten müssen. Schade eigentlich.

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Hallo Thomas

 

Zunächst musst Du Dich fragen, ob Du die Funktionalität von DxO überhaupt brauchst. Es gibt funktional in DxO kaum etwas, das Lightroom nicht auch könnte, manches kann DxO halt besser (Objektivkorrektur, Perspektivekorrektur). Für einfache Fälle der Perspektivekorrektur funktioniert die Automatikfunktion in Lightroom auch sehr gut. Die DxO Objektivkorrekturen sind aber nicht zu ersetzen, insbesondere bei Weitwinkel, wo mir LR oft zuviel wegschneidet.

 

Aus meiner Sicht ist die aktuelle Integration beider Programme der beste und einfachste Weg, da insbesondere DxO seine Vorteile nur bei RAW Dateien ausspielt. Die Bearbeitungsparameter beider Programme sind nicht kompatibel und übertragbar, die LR XMP Dateien nützen in DxO nichts (außer Metadaten). Andererseits ist wegen der Unterstützung neuerer Kameras meist ohnehin ein Upgrade irgendwann fällig, was Dir dann auch die neuen Möglichkeiten eröffnet.

 

Die bei der Integration von LR und DxO generierten DNG Dateien lösche ich übrigens nach der Verarbeitung wieder, da sie im Sinne meines Workflows nur ein Zwischenprodukt sind.

 

Als Alternative könntest Du aus DxO TIFFs exportieren und die dann in LR weiterverarbeiten, das wäre aus LR Sicht fast egal (ob DxO 8 alle Metadaten in die TIFFs reinschreibt, weiß ich nicht). Aber die TIFF Dateien sind auch nicht klein. Wenn Du mit beiden Programmen möglichst ohne Qualitätsverlust arbeiten willst, kommst Du ohne Zwischendateien nicht aus. Dass beide auf der gleichen ORF Datei arbeiten und ihre Bearbeitungsparameter verstehen, ist ausgeschlossen.

 

Viele Grüße

bearbeitet von tgutgu
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Als Alternative könntest Du aus DxO TIFFs exportieren und die dann in LR weiterverarbeiten

Das habe ich mir auch schon überlegt, bin aber auch mit einer anderen Idee schwanger, bei der ich mal sehen muss, ob sich das lohnt.

 

Mein bisheriger Workflow sieht vor, alle ORFs nach dem Import in LR nach DNG zu konvertieren und die ORFs zu löschen. Der Hauptgrund ist, dass LR beim Bearbeiten der DNGs merklich schneller ist (mein Laptop ist nicht mehr der aktuellste).

Zukünftig, oder zumindest für die nächsten Male, lasse ich die ORFs nicht löschen und nutze DxO für Bilder, bei denen ich in LR nicht zum gewünschten Ergebnis komme bzw. wo ich mir mit DxO mehr verspreche. Als Transferformat kann ich ja dann TIFF nutzen, um es dann in LR wieder in DNG zu konvertieren.

 

 

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Das habe ich mir auch schon überlegt, bin aber auch mit einer anderen Idee schwanger, bei der ich mal sehen muss, ob sich das lohnt.

 

Mein bisheriger Workflow sieht vor, alle ORFs nach dem Import in LR nach DNG zu konvertieren und die ORFs zu löschen. Der Hauptgrund ist, dass LR beim Bearbeiten der DNGs merklich schneller ist (mein Laptop ist nicht mehr der aktuellste).

Zukünftig, oder zumindest für die nächsten Male, lasse ich die ORFs nicht löschen und nutze DxO für Bilder, bei denen ich in LR nicht zum gewünschten Ergebnis komme bzw. wo ich mir mit DxO mehr verspreche. Als Transferformat kann ich ja dann TIFF nutzen, um es dann in LR wieder in DNG zu konvertieren.

Das Problem, was ich am Konvertieren an den unterschiedlichsten Stellen sehe, ist dass bei den Daten schnell das Chaos entsteht und ich am Ende nicht mehr weiß wo was liegt (wenn Du das im Griff hast Ok). Der Charme der aktuellen Lösung ist, dass jeder Konvertierungsprozess von Lightroom angestoßen wird und jedes neue Artefakt auch automatisch wieder im Katalog landet und von mir dort weiterverarbeitet und verwaltet werden kann (einschließlich Löschung). Ein explizites Synchronisieren ist nicht erforderlich, alle Artefakte zu einem Bild bleiben beisammen, einschließlich Metadaten und Bewertungen. Das gleiche gilt dann auch für die Nachbearbeitung mit den NIK Plugins. Um mir alle Ergebnisse anzuschauen, muss ich lediglich Lightroom öffnen.

 

Wenn Du Deine Bilder beim Import in Lightroom nach DNG konvertierst, könnte es sein, dass DxO 10 genau diese Datei verwendet und keine weitere generiert (Bearbeitungsparameter können auch im DNG Format gespeichert werden). Das habe ich noch nicht ausprobiert. Dann würde ein reiner LR DxO Workflow mit einer Bilddatei auskommen.

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Nur Vorsicht bzw. Beachtung beim arbeiten mit DNG !

Das LR-DNG ist ein anderes DNG als das von DxO beim Export nach LR verwendete DNG. Letzteres müßte eigentlich "linearesDNG" heißen. Es entspricht in etwa dem "tiff" enthält aber zusätzliche <Metadaten" z.B. Farbvewaltung u. WA.

MfG

Ilmenau

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Nur Vorsicht bzw. Beachtung beim arbeiten mit DNG !

Das LR-DNG ist ein anderes DNG als das von DxO beim Export nach LR verwendete DNG. Letzteres müßte eigentlich "linearesDNG" heißen. Es entspricht in etwa dem "tiff" enthält aber zusätzliche <Metadaten" z.B. Farbvewaltung u. WA.

MfG

Ilmenau

 

Ja, genau. Der DNG Workflow muss genau getestet werden.

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Ja, genau. Der DNG Workflow muss genau getestet werden.

Was heißt getestet??

Ich starte in DxO 10, wende die Module u. Rauschreduzierung an-ggf.kann man noch mehr aktivieren ( in dem man ein eigenes Preset erstellt)- exportiere als lineares DNG nach LR5, bearbeite dort und exportiere dann.

Die Dateien (lineares DNG) in der Bibliothek-Sammlung kann man dann von Zeit zu Zeit löschen. Im Wiederholungsfall habe ich in DO ja das entsprechende Preset und kann ein gleiches, lineares DNG wieder nach LR exportieren.

MfG

Ilmenau

 

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Au weh, da habe ich mir was eingefangen...

 

War vorhin bei Nebel am See, einfach mal schauen ob man aus Nebel und See was machen kann... und jetzt bin ich am Experimentieren.

 

Dass DxO und LR mit unterschiedlichen Sidecardateien arbeiten hat seinen Reiz... man kann mit beiden Programmen gleichzeitig am selben Bild arbeiten.

 

Entwickelt man in DxO nach TIF oder DNG sieht man auch in LR (nach dem Synchronisieren des Ordners) die getätigten Einstellungen... feine Sache.

 

Richtig überrascht war ich tatsächlich von der Objektivkorrektur... ein albernes Bootshaus mit Gestrüpp aussenherum schaut mit DxO und dessen Korrektur schon ganz schön anders aus als vorher.. das hätte ich so nicht erwartet.

 

Auch an den Farben schein DxO etwas zu drehen, Tif und DNG sind um einiges kräftiger als das was LR aus dem ORF macht. Ich habe mal die Einstellungen eines der DxO-Exporte auf das ORF gelegt, ohne Erfolg.

 

Wenn DxO mit DNG vernünftig was anfangen könnte würde ich schon fast überlegen, LR in Rente zu schicken...

 

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Au weh, da habe ich mir was eingefangen...

 

War vorhin bei Nebel am See, einfach mal schauen ob man aus Nebel und See was machen kann... und jetzt bin ich am Experimentieren.

 

Dass DxO und LR mit unterschiedlichen Sidecardateien arbeiten hat seinen Reiz... man kann mit beiden Programmen gleichzeitig am selben Bild arbeiten.

 

Entwickelt man in DxO nach TIF oder DNG sieht man auch in LR (nach dem Synchronisieren des Ordners) die getätigten Einstellungen... feine Sache.

 

Richtig überrascht war ich tatsächlich von der Objektivkorrektur... ein albernes Bootshaus mit Gestrüpp aussenherum schaut mit DxO und dessen Korrektur schon ganz schön anders aus als vorher.. das hätte ich so nicht erwartet.

 

Auch an den Farben schein DxO etwas zu drehen, Tif und DNG sind um einiges kräftiger als das was LR aus dem ORF macht. Ich habe mal die Einstellungen eines der DxO-Exporte auf das ORF gelegt, ohne Erfolg.

 

Wenn DxO mit DNG vernünftig was anfangen könnte würde ich schon fast überlegen, LR in Rente zu schicken...

 

In Rente schicken würde ich Lightroom nie. Erstens ist die Bildverwaltung und Bildbetrachtung top, da bietet DxO so gut wie nichts, weiterhin hat Lightroom sehr gute lokale Editiermöglichkeiten und das DxO Druckmodul ist auch eher bescheiden. Durch die nahttlose Zusammenarbeit der beiden wird es wirklich erst interessant.

 

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In Rente schicken würde ich Lightroom nie

d' accord, LR war eine der besten Anschaffungen, das geht ganz sicher nicht in Rente :-) Und DxO gebe ich auch nicht mehr her...

Ist irgendwie Mist, zwei richtig geniale Programme mit unterschiedlichen Stärken zu haben, die aber nicht wirklich zusammenarbeiten können. Aber gut, ist auch eine Herausforderung, die es zu meistern gilt.

Ich werde da noch ein wenig experimentieren, so straff organisiert ist mein Workflow zum Glück nicht.

 

Vielen Dank an alle Beteiligten für die informativen und detailierten und vor allem hilfreichen Antworten :-)

 

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Ist irgendwie Mist, zwei richtig geniale Programme mit unterschiedlichen Stärken zu haben, die aber nicht wirklich zusammenarbeiten können. Aber gut, ist auch eine Herausforderung, die es zu meistern gilt.

 

 

Die beiden Prgramme arbeiten doch wunderbar zusammen,wenn der o.g. Weg gegangen wird.

Länger ist der neue,möglche Weg: RAW-Dateien in LR-Katalog laden (da verwalten) dann nach DxO zur Korrektur mit Modulen und dann wieder zurück nach LR zur weiteren, endgültigen Bearbeitung.

 Mfg

Ilmenau

 

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  • 6 months later...

und was bringt das jetzt genau an Vorteilen, ausser einem minimalen Gewinn an WW?

 

Kling ziemlich umständlich der Workflow mit DXO + LR, da muss doch ein wirklicher greifbarer Gewinn herauskommen, dass man sich das antut, oder?

 

teste mal das entrauschen bei dxo, da hst du schon deinen greifbaren gewinn

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evt unter support cameras? :)

 

wie gesagt auf der Seite ist nur die aktuelle Version (die 8er kann ich mir im Moment nicht ziehen, da ich hier vollständig unter Linux arbeite)

 

wollte halt nicht warten, bis ich wieder woanders bin.

 

zumindest habe ich eine Updatemeldung gefunden, in der steht, dass meine EM5 unterstützt wird ... ich werde mir das mal holen.

bearbeitet von nightstalker
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