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3 Wochen mit der a6000 - ein kleines Tagebuch aus der Perspektive eines a7 Nutzers


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Da ich es mir Spaß macht neue Ausrüstung aus zu probieren und ich dem AF nochmal eine Chance geben wollte habe ich mir von Sony eine a6000 samt 1.8/35, 1.8/50 und 4/10-18 aus geliehen.
Ich dachte für den einen oder anderen könnte es interessant sein, wenn ich meine Eindrücke hier aufschreibe. Dabei werde ich besonders auf die Unterschiede zur meinem Erfahrungen mit der a7 eingehen.
Dabei nutze ich die Kameras auf sehr unterschiedliche Weise, an der a7 nutze ich ausschließlich manuelle Objektive und die a6000 werde ich überwiegend mit Systemobjektiven und AF betreiben. Ich habe das letzte jahr fast ausschließlich manuell fokussiert und muss mich entsprechend erst mal wieder mit dem AF vertraut machen.
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Konfiguration

Die Bedienung geht leicht von der Hand und vieles ist so wie ich es von der a7 kenne.
Ich musste allerdings erstmal ziemlich viele Dinge verstellen bis ich mich mit der Kamera halbwegs wohl fühlte und nicht mehr das Gefühl hatte, dass sie mir ständig im Weg stünde.
Die Konfiguration ist auf meine persönlichen Bedürfnisse angepasst, noch nicht vollständig erprobt und wird bei anderen Bedürfnissen komplett anders aussehen. Seht sie als Diskussionsgrundlage

  • Koffer/4/ Sprache: Deutsch
  • Kamera/1/ Qualität: RAW - Ich schätze die Flexibilität die mir das RAW Formt bietet und fände es als mühsamer JPGs zu schießen.
  • Kamera/3/ Af-Hilfslicht: Aus - stört nur un bringt erfahrungsgemäß nichts
  • Zahnrad/1/Zebra: 100+ - Ich habe diese Funktion bei der a7 sehr schätzen gelernt und auch dort ist sie ständig aktiviert, weil sie mir die präzise Belichtung erleichtert
  • Zahnrad/1/MF-Unterstützung: Aus - Dies verhindert das bei manueller Fokussierung automtisch auf die Lupe gewechselt wird. Ich finde die Funktion sehr nervig weil ich in der Vergrößerung nicht erkenne kann in welche Richtung ich den Fokusring drehen muss um mich dem Schärfepunkt an zu nähern. Lieber fokussiere ich unvergrößert vor und aktiviere dann die Sucherlupe.
  • Fokusvergrößerungszeit: Unbegrenzt - In der Standardeinstellung von 2 Sek. ist sie häufig weg bevor ich präzise scharf gestellt habe. Und ein einfaches antippen des Auslösers lässt die Kamera in die unvergrößerte Ansicht zurück schalten.
  • Bildkontrolle: Aus - Mich stört es wenn das gerade geschossene Bild mir gezeigt wird, da es mich unnötig verlangsamt
  • Zahnrad/3/Vor-AF: Aus - Lasse ich diese Funktion aktiv, so verliere ich den Fokus auch ohne dass ich den AF aktiviert habe, auch wenn mich das Deaktivieren etwas Geschwindigkeit kostet.
  • Zahnrad/3/Auslösen ohne Objektiv: Aktivieren - Da ich zwischendurch auch sicherlich mal ein manuelles Objektiv verwenden werde habe ich diese Funktion aktiviert
  • Zahnrad/3/AF bei Auslösung: Aus - Normalerweise ist der AF mit dem Auslöser gekoppelt, das finde ich aber unpraktisch da so vor jedem Auslösen neu fokussiert wird, selbst wenn sich der Fokuspunkt nicht verschoben hat. Deshalb fokssiere ich lieber durch drücken der AEL Taste.
  • Zahnrad/6/Regler/Rad EV-Korr: Drehrad - bei der Nex-6 musste man immer eine Taste für die Belichtungskorrektur drücken, ist diese Funktion aktiviert, so ist das nicht mehr nötig. Super!
  • Zahnrad/6/Key-Benutzereinstlg.
    • AEL-Taste: AF Ein - wie im letzten Punkt erläutert habe ich den AF vom Auslöer entkoppelt
    • C1: Fokusvergrößerung - um beim manuellen Fokussieren die Sucherlupe schnell zu erreichen
    • C2: AF/MF Strag. wechs. - der schnelle Wechsel zwischen AF und MF ist mir wichtig. Dummer Weise muss man in den MF Modus wechseln um das Objektiv zu fokussieren. Mit Objektiven mit Ultraschallmotor wäre das nicht nötig.
  • Aktentasche/1/Monitor-Helligkeit: Manuell +2 - Macht das Display einfacher ablesbar, reduziert aber sicherlich die Akkulaufzeit etwas
  • Aktentasche/1/Signaltöne: Aus - Das Piepen bei erreichen des AF hätte mich sonst schnell in den Wahnsinn getrieben

Die Speicherplätze auf der MR Taste habe ich noch nicht belegt, an der a7 nutze ich sie ständig aber an der a6000 muss sich erst noch zeigen welche Funktionen ich häufig nutze.

Größe, Gewicht und Ergonomie
Ich war am letzten Wochenende verblüfft wie viel leichter die Tasche mit den drei Linsen war, als ich das von der a7 her gewöhnt bin. Später vergleiche ich das nochmal etwas detailierter.

Der Auslöser liegt bei der a7 etwas blöd, bei der a6000 liegt er angenehmer.

Der Sucher, welcher bei der a7 auf der optischen Achse liegt ist bei der a6000 platzsparend an der Seite unter gebracht. Mein erster Eindruck ist, dass mir die Positionierung der a7 besser gefällt.

Der Griff ist etwas kleiner als bei der a7 geraten, in Kombination mit den kleinen Objektiven ist das aber kein Problem. Wie es sich mit meinen Canon L Teles verhält wird sich zeigen, ich vermute aber mal, dass sie an der a7 mit L-Winkel angenehmer zu nutzen sind.

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Beim Städtetrip ist man froh über eine leichte Ausrüstung


Bedienung
Beide Kameras sind eng verwandt und das merkt man, wer mit den Menüs der einen vertraut ist wird sich in denen der Anderen sehr schnell zurecht finden.
Auch bei den Bedienelementen liegen beide Kameras eng beieinander wobei die a6000 weniger Bedienelemente hat, entsprechend brauchen manche Dinge einen Klcik mehr. Im Vergleich zur Nex-6 sehe ich aber deutliche Fortschritte.

Die Belichtungskorrektur liegt bei der a7 z.B. deutliche ergonomischer, aber dass man das Rad auf der Rückseite so konfigurieren kann, dass es direkt und ohne Klick der Belichtungskorrektur dient ist schon ein ordentlicher Fortschritt gegenüber der Nex-6.
Auch die zwei Speicherplätze auf dem Moduswahlrad der a7 nutze ich ständig, wie gut ich mit der Umsetzung der a6000 klar komme wird sich zeigen.

Etwas fummelig fand ich die Verstellung der Blende, mit den beiden 1.8ern bin ich ziemlich lange am Kurbeln bis ich f/5.6 oder f/8 eingestellt habe. An meinen manuellen Objektiven geht das viel schneller und es fühlt sich auch besser an. Da wünscht man sich Sony hätte, wie Fuji, die Objektive mit einem Blendenring versehen.

Der Autofokus
Hier hat sich bei Sony im letzten Jahr einiges getan. Die a6000 fühlt sich auch im Einzel-AF deutlich reaktiver an, als ich es von der Nex-6 in Erinnerung habe. Auch auffällig ist, dass das 1.8/35 noch etwas flotter als das 1.8/50 ist.

Bequemer als manuelles Fokussieren ist der Autofokus natürlich. Habe ich bisher dank AF ein Bild aufnehmen könne, welches ich mit manuellem Fokus verloren hätte? Nein. Ich muss aber mit dem AF noch vertrauter werden, das letzte Jahr habe ich fast ausschließlich manuell gearbeitetBisher lautet die Antwort nein.
Dafür hatte ich einige Aufnahmen dabei, die deutlich unscharf fokussiert waren. Das mag am AF oder an mir gelegen haben, ich werde es aber noch genauer beobachten.

Gelegenheit den Verfolgungs AF in der Praxis zu nutzen hatte ich bisher nicht, die wird aber bestimmt noch kommen.

Die Objektive
Ich habe noch keine kontrollierten tests durch geführt, deshalb nur ein erster, unbelastbarer Eindruck:

Das 50er kenne ich schon von der Nex-6 recht genau, von daher erwarte ich keine Überraschungen: einen beim Fotografieren nicht besonders effektiven Bildstabilisator und etwas langsameren AF, dafür super Bokeh und eine überdurchschnittlich gute Leistung bereits bei Offenblende,

Das 35 gefällt mir bisher sehr gut. Es ist sehr kompakt und gibt sich optisch bisher keine Blöße. Auch scheint mir der Bildstabilisator recht effektiv.

Das 10-18 hat mich bisher häufig überfordert. 15mm Kb entsprechend sind verdammt weitwinkelig und bedürfen einiger Übung, die ich bisher noch nicht habe. Dafür hat sich der Bildstabilisator schon mehrfach bewährt und ich konnte bei 12mm und 0.6 Sekunden brauchbare Aufnahmen aus der Kamera heraus kitzeln.
 
15566233147_d4fe3bd5e0_b.jpgBremen by Phillip Reeve, on Flickr
Stürzende Linien aber passable Schärfe trotz einer Belichtungszeit von einer halben Sekunde. Das 4/10-18 OSS.


Bildqualität

Ich habe bei der Bearbeitung der Bilder schon gemerkt, dass besonders Presets die den gesamten Dynamikumfang aus der Kamera raus kitzeln zu störenden Artefakten führen, weil der Sensor eine ca. 1 Blende geringere Dynamik hat.

Detailierter habe ich mich damit aber bisher nicht beschäftigt und absolut gesehen ist die Bildqualität tadellos.
 
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Hier sieht man bereits deutlich Artefakte, weil ich das Bild in der Nachbearbeitung sehr stark aufgehellt habe und dummer Weise ISO 200 verwendet habe.


Zwischenfazit
Die Kamera macht mir Spaß und ich freue mich darauf sich noch genauer kennen zu lernen. Vom manuellen Fokussieren bin ich aber ganz sicher noch nicht geheilt.

Sollte ich irgendwo blödsinn geschrieben haben, weil ich die Kamera noch nicht so genau kenne, so wäre ich froh wenn ich von denen die sie schon länger nutzen darauf hin gewiesen würde.

Grüße
Phillip

 

15751398075_72ef0805a5_b.jpg

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Jetzt war ich hier schon ewig nicht mehr online... weil mir im Sommer einfach die Zeit fehlte..

 

Jetzt schau ich nach langen mal wieder rein... und erlebe das Phillip sich wieder mit einen APS-C Sensor beschäftigt.

Hätte ich auch nicht gedacht :-)

 

Nein Spass bei seite..es freut mich das du die A6000 mal ausführen kannst. Ich hoffe hier noch mehr von deinen Erfahrungen zu lesen.

Da mir meine NEX 5R leider beim letzten Urlaub runtergefallen ist und nicht mehr ganz zu gebrauchen ist, bin ich zurzeit auf der Suche nach einer neuen E-mount kamera.

Für mich stellt sich jetzt nur die Frage ob ich die A6000 nehme, oder dann doch die A7. Ich denke da tut es für mich sehr gut deinen Erfahrungsbericht weiter zu verfolgen.  Bin ja auch eher der Naturfotograf, daher lässt sich das für mich sehr gut verwenden. Auch wenn deine Fotos wie immer extra Klasse sind.

 

Ich hoffe es kommt hier noch etwas mehr zur A6000.

 

Was mich persönlich sehr gut gefallen würde, wäre der BQ Unterschied der beiden Kameras. Wie deutlich der den jetzt wirklich ist.

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Super Bericht, kannst du uns verraten ob und wie die Bilder bearbeitet wurden? Sind die nachgeschärft?

 

Gefallen mir übrigens gut

Die Bilder sind alle nachbearbeitet, um einen guten Eindruck davon zu bekommen wie ich bearbeite und nachschärfe guck mal hier: Wie Bilder entstehen

 

Jetzt war ich hier schon ewig nicht mehr online... weil mir im Sommer einfach die Zeit fehlte..

 

Jetzt schau ich nach langen mal wieder rein... und erlebe das Phillip sich wieder mit einen APS-C Sensor beschäftigt.

Hätte ich auch nicht gedacht :-)

 

Nein Spass bei seite..es freut mich das du die A6000 mal ausführen kannst. Ich hoffe hier noch mehr von deinen Erfahrungen zu lesen.

Da mir meine NEX 5R leider beim letzten Urlaub runtergefallen ist und nicht mehr ganz zu gebrauchen ist, bin ich zurzeit auf der Suche nach einer neuen E-mount kamera.

Für mich stellt sich jetzt nur die Frage ob ich die A6000 nehme, oder dann doch die A7. Ich denke da tut es für mich sehr gut deinen Erfahrungsbericht weiter zu verfolgen.  Bin ja auch eher der Naturfotograf, daher lässt sich das für mich sehr gut verwenden. Auch wenn deine Fotos wie immer extra Klasse sind.

 

Ich hoffe es kommt hier noch etwas mehr zur A6000.

 

Was mich persönlich sehr gut gefallen würde, wäre der BQ Unterschied der beiden Kameras. Wie deutlich der den jetzt wirklich ist.

Schön, dass es als nützlich empfunden wird, es kommt auf jeden Fall noch mehr ;-)

 

Beim thema Bildqualität war meine Idee bisher mal eine Situation mit sehr hohem Dynamikumfang zu nehmen, und dann beide Kameras nebeneinander zu stellen und zu gucken wie sich die Dateien unterscheiden.

 

Ähnlich kann man bei high-ISO vorgehen.

 

Sehr freue ich mich auch darauf die Objektive gegen meine manuellen Objektive antreten zu lassen :-)

 

Grüße,

Phillip

 

 

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Danke Phillip, 

 

Thema AF: ich kann - zumindest  bei den gezeigten Bilder-  jetzt keines erkennen, wo der AF tatsächlich nötig wäre, denn da ist nix im Fokus was sich bewegt und du nicht genug ruhe und Zeit hast den Fokus auch manuell zu setzen.

 

Cheers, Tjobbe 

 

Das stimmt. Aber das gilt nach jmeiner Erfahrung für die allermeisten Fotos, deshalb bin ich ja ein Manualfokusanhänger. Ich werde aber noch welche suchen, wo der AF sich dann beweisen muss ;-).

 

Grüße

Phillip

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Beim thema Bildqualität war meine Idee bisher mal eine Situation mit sehr hohem Dynamikumfang zu nehmen, und dann beide Kameras nebeneinander zu stellen und zu gucken wie sich die Dateien unterscheiden.

 

Ähnlich kann man bei high-ISO vorgehen.

 

Sehr freue ich mich auch darauf die Objektive gegen meine manuellen Objektive antreten zu lassen :-)

 

Grüße,

Phillip

 

Darauf freue ich mich schon und ich bin gespannt.

 

Um ehrlich zu sein hat die A6000 einen großen Pluspunkt mit dem AF, da der sehr gut sein soll.

Und da wir einen Hund haben und auch oft mit kleinen Kindern unterwegs sind ist das sicherlich kein Nachteil :-)

 

Aber ich warte gespannt auf deine Vergleiche.

Vlt geht sich ja bei mir dann das perfekte Weihnachtsgeschenk aus :-)

 

Und ich kann hier mal wieder ein paar Fotos zeigen :-)

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Super Sache, dieses Tagebuch, auch wenn ich schon eine A6000 mein Eigen nennen darf...

Bin gespannt auf die Unterschiede zur A7 und freue mich auf viele tolle Fotos. Der Mond, wow!

 

    • C2: AF/MF Strag. wechs. - der schnelle Wechsel zwischen AF und MF ist mir wichtig. Dummer Weise muss man in den MF Modus wechseln um das Objektiv zu fokussieren. Mit Objektiven mit Ultraschallmotor wäre das nicht nötig.

 

Wäre DMF keine Alternative?

 

Gruß

Pippilotta

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...

 

Wäre DMF keine Alternative?

..

 

das hat er genau wegkonfiguriert  ;)

 

@Phillip: SSA (SuperSonic) Antriebe sind im Vergleich zu Steppern (STM) deutlich langsamer anzusteuern. Den Vorteile des Manual overwrite bei meine beiden Ultraschaller tausche ich gerne gegen einen schnelleren Stepper....

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Eine gute Idee, dieses Tagebuch und vielen Dank für den Aufwand dazu.

 

Nach einigen Monaten sehr guter Erfahrung mit der A7 habe ich mir vor einigen Wochen, für den Urlaub in den Bergen, zusätzlich eine a6000 gekauft.

Insbesondere wegen der Kompatibilität der vorhanden Objektive.

 

Ich wollte für die Kletterei primär Gewicht sparen und habe auf das leichte Kit-Objektiv 16-50mm der a6000 vertraut, was im Nachhinein ein Fehler war.

 

Nach dem Frust mit dem Kit-Objektiv habe ich die a6000 nach dem Urlaub recht intensiv mit den vorhandenen Objektiven (35/2.8, 55/1.8, Contax G 90/2.8, Voigtländer 50/1.5) der A7 getestet und die Resultate mit der A7 verglichen.

 

Einen erkennbaren Unterschied konnte ich nicht feststellen, natürlich unter Berücksichtigung des Crop-Faktors !

 

Einen Vergleich im Bereich der Extremwerte beider Kameras habe ich mir allerdings erspart, denn das spielt für mich keine Rolle.

 

Das Contax 90/2.8 und das leichte Zeiss 35/2.8 nutze ich fast nur noch an der a6000.

 

Nur ein weiteres ASP-C Objektiv für die a6000 war aus meiner Sicht noch sinnvoll, das Zeiss Touit 12/2.8.

 

Realistisch betrachtet könnte ich auf die A7 verzichten ?!

 

Grüße

Fourthird 

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Wäre DMF keine Alternative?

An der Nex-6 konnte ich mich damit nie anfreunden, deshlab vermute ich dass es jetzt an der a6000 nicht anders aussehen wird. Aber ich werds mal ausprobieren.

 

  

@Phillip: SSA (SuperSonic) Antriebe sind im Vergleich zu Steppern (STM) deutlich langsamer anzusteuern. Den Vorteile des Manual overwrite bei meine beiden Ultraschaller tausche ich gerne gegen einen schnelleren Stepper....

 

Ich denke auch nicht, dass Kontrast AF mit einem USM wirklich überzeugend umgesetzt werden kann, fand die Bedienung an der Canon 550d welche ich vor dem Einstieg ins E-mount genutzt habe und wo ich jederzeit in der Fokusring greifen konnte und ein direktes haptisches Feedback hatte ein ganzes Stück besser.

 

 

Realistisch betrachtet könnte ich auf die A7 verzichten ?!

 

Interessanter Name für einen a7 Besitzer ;-)

Ich bin mir sicher, dass für mich ganz klar die Antwort nein lautet. Der manuelle Fokus kommt meiner Art zu arbeiten einfach entgegen und es ist angenehmer damit zu arbeiten.

 

Als kompakte, leichte Kamera ist die a6000 meienr a7 aber ganz klar überlegen.

 

Ich habe gerade ein paar Aufnahmen im Tierpark gemacht und dabei auch das 4/80-200 L dabei gehabt welches sich sehr bequem bedienen ließ, die Fokussierung war nicht schwieriger als mit der a7. Bin auf die Bildauswertung gespannt und ob Objektiv und meine Technik der hohen Pixeldichte gerecht werden, mehr dazu heute Abend.

 

Grüße,

Phillip

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Hallo Phillip,

 

erst mal vielen Dank für deinen ständigen Input. Ich lese schon länger still mit und konnte gerade als Anfänger oftmals von deinem geteilten Wissen profitieren.

Mich als Nex 6 Nutzer würde mal ein direkter, subjektiver Vergleich von dir interessieren. Also zum Beispiel: Stört dich die geringere Auflösung des EVF ? Was sagst du zur Änderung der Menüs ? Wie schlägt sich der AF ? Fehlt dir die Wasserwaage ? usw.

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  Interessanter Name für einen a7 Besitzer ;-)

Ich bin mir sicher, dass für mich ganz klar die Antwort nein lautet. Der manuelle Fokus kommt meiner Art zu arbeiten einfach entgegen und es ist angenehmer damit zu arbeiten.

 

Als kompakte, leichte Kamera ist die a6000 meienr a7 aber ganz klar überlegen.

 

Ich habe gerade ein paar Aufnahmen im Tierpark gemacht und dabei auch das 4/80-200 L dabei gehabt welches sich sehr bequem bedienen ließ, die Fokussierung war nicht schwieriger als mit der a7. Bin auf die Bildauswertung gespannt und ob Objektiv und meine Technik der hohen Pixeldichte gerecht werden, mehr dazu heute Abend.

 

Grüße,

Phillip

 

 Interessanter Name für einen a7 Besitzer ;-)

 

Ja, aber ich kann das sogar Begründen ::--))

 

Als ich mich in diesem Forum mal angemeldet habe, hatte ich eine MFT Ausrüstung und war auch sehr zufrieden damit, denn FT war für mich mal ein Quantensprung.

 

Tatsächlich habe ich die komplette MFT Ausrüstung verkauft und bin auf Sony a7 umgestiegen.

 

Da ich aber MFT (Preis/Leistung ist wirklich nicht schlecht) immer noch in sehr guter Erinnerung habe, insbesondere für Makro-Fotografie, habe ich meinen Namen bisher nicht verändert, denn FT/MFT war nun mal meine „Einstiegsdroge“ :-)

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Danke für den Bericht, Phillip!

 

Ich hatte die A6000 am Freitag in Händen. Der AF ist wesentlich bissiger als der von der Nex 7 (mit dem 18-200er Tamron).

Die Haptik ist gut, die Bedienung ist leider wieder anders geraten, als die der Nex 7.

Intuitiv konnte ich die A6000 (noch) nicht verwenden.

 

Ich denke, ich werde noch bei der Nex 7 (neben der A7) bleiben. Ich bin ja ebenfalls ein Freund der manuellen Objektive, da ist der schnelle

AF nicht so wichtig.

 

 

 

bearbeitet von padiej
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Hallo Phillip,

 

erst mal vielen Dank für deinen ständigen Input. Ich lese schon länger still mit und konnte gerade als Anfänger oftmals von deinem geteilten Wissen profitieren.

Mich als Nex 6 Nutzer würde mal ein direkter, subjektiver Vergleich von dir interessieren. Also zum Beispiel: Stört dich die geringere Auflösung des EVF ? Was sagst du zur Änderung der Menüs ? Wie schlägt sich der AF ? Fehlt dir die Wasserwaage ? usw.

Gern geschehen :-)

 

Als ich die Kamera das erste mal am Auge hatte hat er mich schon etwas gestört, gerade im Vegrleich zu dem der a7. Heute im Tierpark hatte ich aber keine Probleme und meine Fokussierung kaum schlechter als an der a7.

Menü und Bedienung sind ein Stück besser als bei der Nex-6. Gerade dass ich für die Belichtungskorrektur direkt und ohne Klick vornehmen kann ist super. Gegenüber der a7 fehlen mir aber die doppelte Konfigurierbarkeit der AEL/AF Taste und die C2 Taste. Ich hätte gerne 2 Tasten, welche ich bequem per Daumen erreichen kann, eine für Fokusvergrößerung und eine für AF.

AF ist nach erstem Eindrück ein Stück besser, habe ihn aber noch nicht genug genutzt um ein qualifiziertes Urteil ab zu geben.

Wasserwage nutze ich eigentlich nie, die Gitterlinien gefallen mir da besser.

 

Grüße

Phillip 

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Hi Phillip,

 

wo genau liegen denn die Unterschiede zw a6000 und a7 beim manuellen Fokussieren? Oder liegt es nur an deiner Linsenauswahl? 

 

Wie stark faellt die Sensorgroesse/brennweitenfaktor eigtl ins Gewicht bei der Linsenkompatibilitaet, macht es deine a7 Linsen quais unbrauchbar an der a6000?

Beim manuellen Fokussieren ist der Unterschied gering. Der a7 EVF ist etwas netter und mir gefällt auch die mittige Positionierung besser, aber der in der a6000 ist völlig ausreichend.

 

Wenn es um manuelle Objektive im Allgemeinen geht, so gefallen mir die an der a7 deutlich besser. Ich werde da später nochmal mehr im Detail drauf eingehen, aber es hat viel mit Charakter zu tun, aber auch mit sinnvolleren Brennweiten und besserer Qualität.

 

Meine a7 Linsen sind keinesfalls unbrauchbar an der a6000, aber sie sind auf einen FF Sensor ausgerichtet. Mit der NEX-6 habe ich ganz andere manuelle Objektive verwendet, vorallem ein Voigtländer 4.5/15 und ein Zeiss Biogon 2.8/28 welche wiederum an der a7 nicht sinnvoll funktionieren.

 

Grüße

Phillip

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Nun zu den Eindrücken von Heute. Heute war mein Canon FD 4/80-200 L mit in der Tasche und ich habe die Zeit zwischen zwei Univeranstaltungen für einen Ausflug in unseren lokalen Tierpark genutzt der praktischer Weise nur ca. 10 Fahrradminuten von der Uni entfernt liegt.

 

Verwendung mit manuellen Objektiven

Zuersteinmal musste ich die Kamera umkonfigurieren und habe die Fokuslupe auf die AEL Taste gelegt. Außerdem habe ich die Schärfe des JPG Profils auf +3 gestellt, weil man dann im Sucher die Schärfe besser sehen kann. Was wirklich scharf ist fängt an zu flimmern.

 

Bei der Fokussierung habe ich keinen Großen Unterschied zur a7 gemerkt, die reduzierte Auflösung des Suchers scheint kein großes Problem zu sein.

 

Eine Frage die ich mir auch gestellt hatte war, wie sich mein 4/80-200 L an dem a6000 Sensor schlagen würde. Nach Durchsicht der Fotos bin ich sehr zufrieden, der Sensor überfordert das Objektiv nicht. Das relativ kompakte Objektiv ermöglicht mir an der a6000 Aufnahmen, die denen mit der a7 und dem deutlich größeren 4/300 L kaum nachstehen, zu schießen. Das kommt dann nächstes mal mit und wird mir noch etwas mehr Reichweite geben.

 

Bildqualität

 

Der kleinere Sensor macht sich schon bemerkbar und bei etwas stärker gepushten Bildern sieht man in der Vollansicht schon Rauschen wo die a7 unkritisch ist. Ich hoffe am WE dazu zu kommen das ganze mal etwas strukturierter zu untersuchen.

 

Sollte es noch irgendwelche Fragen geben: Immer her damit!

 

15146602844_82f3baaf4f_o.jpgyoung lynx by Phillip Reeve, on Flickr

 

15580717549_3f542e5e1a_o.jpgself portrait by Phillip Reeve, on Flickr

 

15764692741_35f73fe2b5_o.jpgheron by Phillip Reeve, on Flickr

 

15147148743_dc32c9c959_o.jpgpeacock by Phillip Reeve, on Flickr

 

15147148903_6af8e8225b_o.jpgpeacock detail by Phillip Reeve, on Flickr

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Hallo Phillip,

 

vielen Dank für deine Einschätzung und die tollen Bilder.

 

Die raw files aus der A6000 müssen erfahrungsgemäß ziemlich stark geschärft werden, was man auch in deinen LR Einstellung sehen kann. Oft bekommt man dadurch leider "Rauschen" in den Bokehbereich des Bildes. Dafür hilft die masikieren Funktion unter dem Schärferegeler. Betätigt man diesen Regler und hält gleichzeitig die Alt-Taste gedrück, sieht man sehr gut, welche Bereiche geschärft werden und welche nicht. Hilft z.B. auch, wenn man in Gesichtern die Augen und Konturen schärfen möchte, nicht aber die Hautunreinheiten noch mehr hervorheben möchte.

 

Ich hoffe, mich verständlich ausgedrückt zu haben und wünsche viel Spaß beim Experementieren :-)

 

Bert

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Einen Schärfungs-Betrag von 50 finde ich bei Lightroom noch gar nicht so extrem. Da hab ich schon mehr Stoff gegeben. Habe allerdings das Gefühl, dass die A6000 etwas weniger Schärfung verträgt als die NEX 6. Kann das sein? Oder lasse ich mich da vom unterschiedlichen 100%-Ausschnitt eines 16 MP- und eines 24 MP-Sensors täuschen?

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