Jump to content

Fokusskala bei adaptierten Objektiven


Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Hi Leute,

 

ich habe jetzt an meiner Nex6 mittlerweile meine Canonobjektive und das MFT-Samyang 7.5 adaptiert.
Jedoch stelle ich bei beiden Systemen fest, dass die Fokusskala nicht mehr mit den originalen Entfernungen beim Fokussieren übereinstimmt.

 

Soll z.B. heißen: unendlich ist nicht mehr beim Symbol für unendlich

 

Ist dies bei Euch auch so?

bearbeitet von iceman_fx
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hi Leute,

 

ich habe jetzt an meiner Nex6 mittlerweile meine Canonobjektive und das MFT-Samyang 7.5 adaptiert.

Jedoch stelle ich bei beiden Systemen fest, dass die Fokusskala nicht mehr mit den originalen Entfernungen beim Fokussieren übereinstimmt.

 

Soll z.B. heißen: unendlich ist nicht mehr beim Symbol für unendlich

 

Ist dies bei Euch auch so?

Stimmt da die Länge des Adapters nicht exakt?

Bei meinem Praktika ist es noch schlimmer: Ich kann nur auf maximal 10 m Entfernung stellen. Da gibt's jemand in diesem Forum, der den Adapter gekürzt hatte, dann gings. Umgekehrt, wenn unendlich jetzt weiter vorn liegt, dann wäre der Adapter wohl zu kurz.

Kannst ja mal abnehmen und etwas entfernt drauf halten und schauen ob das so ist.

 

Ernst

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Da kann man mit Hilfe der Kenntnis des genauen Auflagemaßes, einem Messschieber, einer Feile und etwas Alufolie Abhilfe schaffen.

 

I.d. Regel sind die Adapter ca. 0,5mm zu kurz, damit man auf jeden Fall bis unendlich kommt. Ausnahmen gibts natürlich...

Meine Metabones Smartadapter stimmen sehr genau. Novoflex und Voigtländer sind auch sehr genau.

 

Meine Billigheimer aus Fernost vertragen 1-2 Lagen Alufolie...

 

Dann passts meist wieder.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Beim Samyang ist es kein wirklicher Adapter.

Vielmehr ist es ein Conversion-Kit, wo da das MFT-Bajonett durch ein neues Nex-Bajonett ersetzt wird.

Da alles direkt mit dem Objektiv verschraubt ist, glaube ich nicht, dass man da viel feilen kann.

 

Beim Canonadapter ist es ein AF-Adapter, welcher an sich sehr gut passt. Aber wahrscheinlich ist hier das Auflagemaß auch nicht 100% genau.

 

Bzgl. "feilen" und Alupapier: was genau kann man denn da versuchen zu unternehmen?
Hast Du Links dazu, wo man mehr über die möglichen Anpassungen erfährt?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Also, vergiss bitte die Feile. Ich habe einmal eine solche Anpassung gemacht, da ging es um vielleicht 1/100 mm, das wegmusste (weniger als die Chromschicht). Den Feilenkünstler möchte ich sehen, der das hinbekommt. Adapter, die 0,5 mm zu lang oder zu kurz sind, habe ich noch nicht erlebt. Das wäre ja geradezu Super-Schrott. So ungenau dürften nicht einmal chinesische Hinterhofwerkstätten arbeiten.

 

Zwei Fälle:

 

a ) Adapter ist (etwas) zu lang, d.h. Du kannst nicht auf unendlich fokussieren.

 

Vorgehen: Eine absolut plane Glasplatte nehmen. Sehr feines Schleifpapier (1000er oder feiner) darauflegen. Den Adapter mit der Objektivseite draufdrücken und mit viel Wasser gleichmässig schleifen. Immer wieder mit Objektiv und Kamera prüfen, ob das Zielmass erreicht ist.

 

b ) Adapter ist (etwas) zu kurz, d.h. Du kannst über unendlich hinaus fokussieren.

 

Hier hast Du nur eine Chance, wenn Du den Adapter auseinanderschrauben kannst. Häufig kann man den Objektv-Bajonettring abschrauben. Das also tun, eine Lage Alufolie gleichmässig überall drunterlegen, wieder zusammenschrauben, gucken, ob's passt. Falls noch nicht: Wieder auseinanderbauen, noch 'ne Lage drunter. Wenn's dann immer noch nicht passt: Adapter wegwerfen.

 

Gruss

Bezier

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

bei Version 1 würde ich aber befürchten, daß das anzuschließende Objektiv dann

ganz schön wackelt. Du du nimmst ja die Auflagefläche zurück, die weiter hinten

liegenden Aufnahmen für das Bajonett bleiben aber doch an der gleichen Stelle ?

 

hast du das schon mal probiert - wie ist deine Erfahrung hierzu?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Ja, ich schrieb ja, dass ich das schon mal gemacht habe.

 

Theoretisch ist das völlig richtig. Praktisch geht es (bzw. ging es in meinem Fall), wie erwähnt, vielleicht um 1/100 mm. Da merkst Du keinen Unterschied, der über die ohnehin vorhandene Toleranz (manche Objektive sitzen strammer, manche lockerer) hinausgeht.

 

Wenn die Objektiv/Adapter-Kombination vorher schon sehr leichtgängig war, könnte selbst so ein kleiner Abtrag natürlich den Ausschlag zum "nicht mehr tolerierbar" bringen. Da kann dann -- je nach Adapter -- Plan B greifen: In manchen (allen?) Adaptern wird das Objektiv durch Federkraft an das Adapter-Bajonett gedrückt. Z.B. in Form von gebogenen Metallstangen (ich weiss nicht, wie ich das beschreiben soll). Die kann man bei Bedarf gaaanz leicht verbiegen. Und ja, das habe ich -- wenn auch in die andere Richtung -- auch schon gemacht, und zwar bei einem Adapter, in dem meine Objektive zu stramm sassen.

 

Im übrigen schrieb ich ja oben: Immer wieder prüfen, ob es passt. Da merkt man dann gegebenenfalls auch rechtzeitig, falls es zu locker wird, und hört dann halt auf mit dem Schleifen.

 

Und für alle Fälle: Alles, was ich hier schreibe, gibt meine persönliche Meinung und Erfahrung wieder. Keine Gewähr dafür, dass das immer und unter allen Umständen funktioniert. Aber ehe man den Adapter wegwirft, kann man es ja mal versuchen.

 

Gruss

Bezier

 

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

danke für deine Einschätzung. Man kann immer lernen im Leben :D

 

Den Fall, nicht auf Unendlich zu kommen, hatte ich noch nicht. Das

Gegenteil stellt bei mir eher die Regel dar. Habe nur ganz wenige Objektiv/

Adapter-Kombinationen bei denen Unendlich stimmt. Nach dem ich aber eh

immer versuche über Focuslupe/Peaking scharf zu stellen, hat mich das

nie wirklich gestört.

Mehr störten mich schon die Fälle, wo ein Objektiv partout nicht in den

Adapter reingehen wollte oder das Objektiv sehr wackelig drin saß.

 

Bei ersterem hab ich mich auch mit Abschleifen versucht, bei zweiterem

hatte ich sehr dünnes Klebeband auf den Chromring des Adapters geklebt.

Ist mir nun auch klar, daß diese Vorgehensweise nur suboptimal ist, aber bis

jetzt hälts gut (Adapter verbleibt dauerhaft am Objektiv).

Die von dir vorgeschlagene Methode mit Alufolie unter dem Chromring ist sicher

wesentlch dauerstabiler und eleganter. Stimme dir vollkommen zu, bevor man

den Adapter wegwirft, kann man alle mal ein bischen damit spielen :cool:

 

Meine Adapter sind durchweg Fernostware aus der Bucht oder Second-Hand.

Die Altgläser querbeet, original oder third-party, MD, FD, C/Y, AR, PK, OM,.......

was halt so bis vor 1-2 Jahren noch relativ günstig als Befang zu alten Kameras

in der Bucht zu bekommen war.

 

80-90% der Kombinationen passen mechanisch gut, der Rest ist entweder zu

streng oder zu locker. Da ist keine Linie erkennbar.

 

Wie auch immer, mir macht´s viel Spass mit dem Altglas :P :P

bearbeitet von freaksound
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

80-90% der Kombinationen passen mechanisch gut, der Rest ist entweder zu

streng oder zu locker. Da ist keine Linie erkennbar.

Ja, das ist die erwähnte Toleranz. Ich weiss nicht, wie genau da gearbeitet wird -- ist sicher auch von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich und vom Zustand des Objektivs abhängig. Aber ein paar Hundertstel kan die Abweichung in der "Bajonettdicke" nach meiner Schätzung schon ausmachen.

 

Bei der von Dir verwendeten Klebestreifen-Methode solltest Du prüfen, ob das noch ausreichend lichtdicht ist. Jedenfalls war das sicher einfacher zu machen als die Alufolien-Methode, denn die ist, zumal bei sehr dünner Folie, extrem fummelig...

 

Wenn übrigens augerechnet eins Deiner Lieblingsobjektive schlecht sitzt, kannst Du auch am Objektiv das Bajonett gegen das eines weniger gebrauchten oder defekten, besser passenden tauschen.

 

Und schliesslich noch eine Bastelei zum Thema "besser als wegwerfen": Eins meiner Objektive sass sehr locker im Adapter. Ich habe auf die Innenseite des Objektivbajonetts -- also die, gegen die die erwähnten Federn des Adapters drücken -- eine dünne Schicht Epoxidharz aufgebracht. Natürlich nur dort, wo der Ring nicht am Objektiv anliegt, sonst wäre der Spalt ja gleich gross geblieben. D.h., aufgebracht habe ich natürlich eine viel zu dicke, aber dann wieder zu einer passenden Stärke zurechtgeschliffen. Das muss -- wieder wegen der Federn -- gar nicht so super-genau gearbeitet sein. Auf Lichtdichtigkeit und Ausrichtung des Objektivs hat es ja keinen Einfluss, denn die wird durch den Bajonettflansch hergestellt und nicht durch die "Klemmung". Das ist sicher keine Lösung für den Profieinsatz, funktionert für meine Zwecke aber erstaunlich gut.

 

Gruss

Bezier

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...