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Systemkameras legen stark zu: +24 Prozent


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Na also, es geht aufwärts mit den Systemkameras. Die Gesellschaft für Konsumforschung hat gerade die neuesten Erkenntnisse aus dem Fotosektor mitgeteil. Kurz zusammengefasst hier einige Punkte aus dem ersten Halbjahr 2014:

 

Spiegelreflexkameras sind mit  40,7 % Anteil zwar immer noch Umsatzrenner, sagt die GfK. Doch in Relation zum Vorjahr sei ihr Umsatz  um 30,5 Prozent gesunken. Vor allem die E-Märkte puschten derzeit DSLRs: 41,5 %.

Im Fotofachhandel sollen es dagegen nur noch  36,1 Prozent sein -  aber eben  immer noch der Renner. Vor allem herrscht großes Interesse an FF-Spiegelreflexkameras, sagt die GfK. Der Durchschnittspreis sei  leicht gesunken, immerhin aber 1.962 Euro.

Bei sogenannten Wechselobjektivkameras lägen  die kompakten Systemkameras
im Juni aber schon fast  bei 25 % des Umsatze
. Das ist ein starkes Umsatzwachstum
von 24 Prozent (laut GfK).
Und das trotz eines deutlichen Anstieges
des Durchschnittspreises um 66 Euro auf 473 Euro. Im Fotofachhandel
seien diese Kameras gar für durchschnittlich 654 Euro verkauft worden.

 

Zusammen mit den Kit-Objektiven ein Plus im gesamten Fotomarkt:  von 8,3 Prozent im Juni des Vorjahres auf 14 Prozent in diesem Jahr. Kompakte Systemkameras gewinnen laut GfK also deutlich an Bedeutung.

Bei den Wechselobjektiven steigt für kompakte Systemkameras die Nachfrage, bei  Spiegelreflexkameras sinkt sie.
Objektive für kompakte Systemkameras erreichen laut GfK zweistellige
Wachstumsraten.
Von Objektiven für kompakte Systemkameras seien  32 Prozent mehr verkauft worden,
als im ersten Halbjahr 2013.

 

Also, die Fans hier im Forum liegen gar nicht falsch und investieren in die Zukunft :)

 

Lumix

 

Wer es ganz genau wissen will: http://www.gfk.com/de/news-und-events/presse/pressemitteilungen/Seiten/default.aspx

bearbeitet von Lumix
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Dazu passt ja mal ein Test der colorfoto, bei dem die E-M1 (mit dem 12-50 ???) die 70D regelrecht wegkloppt: Man vergleiche mal die Trefferquote bei Fokussieren. Wenn die das 12-40 drangehängt hätten, müssten Sie wohl die Berechtigung einer 70D ernsthaft anzweifeln...

 

Die vielen Fehlfokussierungen - gerade bei Canonen - kann ich aus leidvoller Erfahrung in der Familie durchaus bestätigen. Was nutzt ein mögliches besseres Bild, wenn der Fokus irgendwo rumdümpelt?

 

http://www.colorfoto.de/vergleichstest/canon-eos-70d-test-vergleich-olympus-om-d-e-m1-dslr-systemkamera-1937634.html

 

Dazu gibt es auf Papier noch einen Praxistest - der eigenartiger Weise nicht im Netz steht -, bei dem sich die Tester regelrecht winden, um die 70D nicht verreißen zu müssen.

 

Nur sind solche Vorteile eben bei vielen nicht bekannt. Wer in seiner Canon resp. Nikon Welt lebt, weiß teilweise nicht mal von der Existenz hochwertiger Systemkameras, die vielleicht für die eigenen fotografischen Vorlieben sogar besser wären.

bearbeitet von schubbel
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Wenn ich die Wechselfrequenz des hier im Forum aktiven Durchschnittsnutzers ansehe, die noch weit unter meiner persönlichen Marke liegt, frage ich mich, wie viele Erstkäufer es im Bereich der DSLMs gibt. Ich komme da grob geschätzt auf ca. 112 für ganz Deutschland, die mit ihren kurz Gebrauchten den zweiten Markt versorgen.... :rolleyes:

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Geschmack ist unterschiedlich - Wissen ist aber eindeutig!

 

Darum ging es dem von Dir zitierten "Tony 103" jedenfalls :rolleyes:  ...

 

Häh?

 

Natürlich weiß ich, "Die RX10 ist sowas von KEINE Spiegelkiste""

 

Ohne das Wissen wäre der Beitrag ja überflüssig gewesen und wer stellt hier schon einen überflüssigen Beitrag ein? ;)

 

Also verständlicher: Für meinen guten Geschmack ist hässliche Kamera kein Merkmal der DSLR.

 

bearbeitet von Kleinkram
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Meine Rede seit Jahren: es liegt doch wirklich auf der Hand, dass Elektronik Mechanik ersetzt wo immer das sinnvoll möglich und machbar ist. Da muss man kein Hellseher und kein Visionär sein und (System-)Kameras werden wohl kaum die grosse Ausnahme sein. Es ist alles nur eine Frage der Zeit. Ich denke in 5-10 Jahren wird es sich sicher umkehren und sowohl stückzahlmäßig als auch wertmäßig mehr DSLM als DSLR verkauft werden

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Meine Rede seit Jahren: es liegt doch wirklich auf der Hand, dass Elektronik Mechanik ersetzt wo immer das sinnvoll möglich und machbar ist. Da muss man kein Hellseher und kein Visionär sein und (System-)Kameras werden wohl kaum die grosse Ausnahme sein. Es ist alles nur eine Frage der Zeit. Ich denke in 5-10 Jahren wird es sich sicher umkehren und sowohl stückzahlmäßig als auch wertmäßig mehr DSLM als DSLR verkauft werden

So ist es wohl. Dennoch bleibt es weiterhin erstaunlich, wie die Marktführer das "Problem" aussitzen. Wenn nicht noch ein Wunder geschieht, wird es auch dieses Jahr keine ernsthaften Spiegellos Systeme mit größerem Sensor von den Großen geben. Sie könnten hier eigentlich locker technologisch den Ton angeben (oder sie können es eben nicht, weil ihnen bestimmte Ressourcen fehlen, aber warum können es dann Olympus und Fuji).

 

Das, was die Großen an Neuheiten zur Photokina präsentieren, entwickelt sich allmählich zum Trauerspiel, aber wir haben ja noch Montag. Es gibt ja einige, welche die Photokina schon eher als langweilig abgeschrieben haben, aber produktseitig kamen auf 2014 bezogen die Impulse und interessanten Produkte deutlich von den "Nischenherstellern". Dass es Stand heute noch immer keinen Konkurrenten zum A7 System gibt, ist schon fast ein Armutszeugnis, wo doch angeblich so viele ins KB Format drängen.

 

Mit der Weiterentwicklung im Spiegellosbereich bin ich daher eigentlich recht zufrieden. Es kann ja sogar sein, dass die eigentliche Photokina Sensation von Samsung kommt: die NX1, deren Aussehen bislang sehr erfolgreich versteckt wird, wohingegen es mit dem E-M1 firmware update hin und her geht.

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Ihr sehnt hier schon seit Anbeginn des Forums das Ende der DSLRs herbei. Bisher umsonst - in Zukunft auch.

 

Es ist doch klar, dass die DSLMs oder kompakten Systemkameras im Marktanteil zulegen. Das wird auch noch lange so weiter gehen. Verschwinden werden die DSLRs aber nicht, zumindest in absehbarer Zeit. Die "hässlichen Spiegelkisten" haben ihren Einsatzbereich und werden diesen auch behalten.

 

Ich persönlich kann auf DSLRs verzichten, viele Andere (v.a. Profis in bestimmten Segmenten) nicht.

Zum einen haben einige mehrere 10k Euro in Objektive und Systemzubehör gesteckt - da wechselt man nicht mal eben zu Sony wg. ein paar Pixeln oder 1 Blende Dynamik.

Zum zweiten bieten nur Canon und Nikon einen weltweiten professionellen Austausch- und Reperaturservice. Auf Großveranstaltungen wie Olympia oder Fußball-WM stehen ganze Service Trucks an den Spielstätten.

 

In den meisten Bereichen werden die kompakten Systemkameras gar nicht wahrgenommen - höchstens als private Knipse. Im Netz und v.a. hier im Forum sind andere Stimmen laut, die jedes Jahr das neusten Gehäuse mit 1/2 neuen Objektiven einkaufen und nette Tests veranstalten. Das interessiert in der Praxis aber niemand. Da spielen häufig andere Dinge eine Rolle. Dinge wie Wertbeständigkeit, Verlässlichkeit und nicht zuletzt die Gewohnheit im Umgang mit dem System sind da zu nennen.

 

Das alles sagt Nichts über die Qualität der Systeme aus und der Bereich, wo DSLMs kein Bein auf den Boden bekommen, ist sowieso sehr klein. Aber es gibt ihn.

 

Soweit ich weiß sind die Gesamtverkausszahlen diesen Sommer insgesamt stark eingebrochen. Für DSLRs aber besonders stark - hier fehlt eben Innovation schon allein aufgrund fehlender Konkurrenz.

Aber "richtige" Kameras werden immer weniger verkauft. Die Smartphone-Kameras werden allein aufgrund ihrer ständigen Verfügbarkeit und einfachen Bedienung immer populärer. Dort sind auch ganz andere Absatzmengen zu verzeichnen.

 

Die klassische Fotografie, wie wir sie hier praktizieren, ist bereits Geschichte. Die Art der Verbreitung und somit auch deren Wahrnehmung ändert sich. Fotos müssen möglichst schnell und einfach geteilt/geshared und geliked werden können. Gesehen werden sie zu fast 90% nur am Smartphone Bildschirm.

Wer braucht denn da 36MPix mit einem Otus für Eckenschärfe beim Pixelpopeln?

 

Ich persönlich fotografiere ganz anders privat. Die inzwischen immer noch aktuelle Fuji X-Pro1 mit einigen nativen und v.a. adaptierten ollen M39 Objektiven macht mir großen Spaß. Ich bin damit aber genauso Dinosaurier, wie die meisten hier...

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Das Ende sehne ich nicht herbei, ich wundere mich nur, was die Großen so treiben. DSLR wird es noch sehr lange geben, wahrscheinlich werden sich die Spiegellosen mühsam auf 50% Marktanteil erheben.

 

Es ist auch für mich auch nicht die Frage einer Systemwachablösung bei den Großen, sondern die beharrliche Weigerung Systemkameras mit elektronischem Sucher anzubieten und diese technologisch mit voran zu treiben. Welches Kamerasystem die Großen dann weiterbetreiben ist mir in diesem Zusammenhang erstmal wurscht.

 

Der elektronische Sucher hat für mich die Art zu Fotografieren deutlich verändert, wesentlich angenehmer gemacht. Diese Art möchte ich nicht mehr missen und das ist unabhängig davon, ob ich heute ein kleineres Kamerasystem bevorzugen würde.

 

Ein Spiegelreflexsucher ist letztlich noch wie Diafotografie. Ich kann das Ergebnis (vor allem die Belichtung) erst hinterher begutachten, anstatt sie visuell bei der Aufnahme zu justieren.

 

Dass die Großen noch nicht auf den Zug aufgesprungen sind, wird wahrscheinlich hauptsächlich dem AF geschuldet sein. CDAF / Live View ist zu ihren Objektiven nicht passend und das ist wohl nur schwer zu lösen. Insofern kann sich DSLR schon noch zum Dead End entwickeln, (sofern nicht PDAF auf dem Sensor den klassischen PDAF vollständig ersetzen kann), wenn eine Mehrheit der Kunden auf elektronischen Suchern bestehen wird und sich diese mit den vorhandenen Objektivsystemen nicht mehr gut unterstützen lassen. Wird aber alles lange dauern.

 

Es sind letztlich zwei Trends, die mit Spiegellosen eingeläutet/vorangetrieben worden sind:

 

- der elektronische Sucher / Live View

- der Drang zu kleineren Kamerasystemen

bearbeitet von tgutgu
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Mich persönlich hat das offene Bajonett und die Kompaktheit angemacht.

 

Meine Kameras haben aber alle auch einen optischen Sucher. Ich möchte darauf nicht verzichten müssen.

Mich interessiert zunächst nicht, welches Bild mir Sensor/Display liefern, sondern zunächst immer das reale

Motiv - sozusagen meine Vision vom eigentlichen Foto. Das Display kann da nur eine Kontrollinstanz sein,

die mir auch nie die gesamte Bildinformation anzeigen kann, sondern immer nur einen geringen Anteil.

Wenn ich fotografiere, kontrolliere ich z.T. überhaupt nicht, wie das Display mein Motiv zeigt, sondern werte

dies erst hinterher am Monitor/Konverter aus.

 

Für mich liegt der Reiz der Fotografie eben nicht darin, schon das Motiv beinahe so zu sehen, wie es die

elektronischen Komponenten der Kamera wahrnehmen.  Mir geht es darum, dass meine Auge/Hirn-Kombination,

also mein Wahrnehmungsapparat möglichst ungefiltert die Welt sieht.

 

Da bin ich vermutlich nicht der Einzige. OVF vs EVF ist eine Grundsatzentscheidung (außer bei Fuji) ähnlich der

für eine bestimmte Sensorgröße. Was besser oder schlechter ist, kann niemand für Andere pauschal entscheiden.

Jedes System hat seine individuellen Eigenschaften, für die man sich je nach Anwendungszweck entscheiden kann.

 

So hat also auch der OVF durchaus seine Berechtigung, wenngleich ich mir bewußt bin, dass diese Art der individuellen

Wahrnehmung der Welt/eines Motivs auch vom Aussterben bedroht ist.

 

WYSIWYG heißt das Credo in der digitalen Welt. Da muss ja nicht jeder mitmachen...  :P

 

 

Streetfashion Jamshedpur/India

 

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bearbeitet von kavenzmann
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So ist es wohl. Dennoch bleibt es weiterhin erstaunlich, wie die Marktführer das "Problem" aussitzen. Wenn nicht noch ein Wunder geschieht, wird es auch dieses Jahr keine ernsthaften Spiegellos Systeme mit größerem Sensor von den Großen geben. Sie könnten hier eigentlich locker technologisch den Ton angeben (oder sie können es eben nicht, weil ihnen bestimmte Ressourcen fehlen, aber warum können es dann Olympus und Fuji)...

 

Das wage ich zu bezweifeln, was sollen sie schon technisch besser machen als Sony/Olympus/Fuji außer vielleicht einer durchdachten Integration der eigenen (DSLR-)Objektivanschlüsse. Sie hätten natürlich im Marketing den Vorteil der grossen Marken als Marktführer.

Doch ich denke mal, dass Canikon ja auch nicht total blöd sind. Die haben bestimmt mehrere Plan B-Mirrorless-Varianten in der Schublade. Doch solange das Geschäft mit der konventionellen Technik/Bauweise/Fertigung noch brummt, sind die Gewinnmargen wahrscheinlich immer noch lukrativ. Und sie werden natürlich alles tun, um die weithin vorhandene sterotype Wahrnehmung (größer+Spiegel=besser und professionell) nach Kräften am Leben zu erhalten. Dabei beobachten die sicher ganz genau den Markt, das Kaufverhalten der Kunden/Rezipienten; alles andere wäre unternehmerisch ziemlich fahrlässig...

 

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...Die klassische Fotografie, wie wir sie hier praktizieren, ist bereits Geschichte. Die Art der Verbreitung und somit auch deren Wahrnehmung ändert sich. Fotos müssen möglichst schnell und einfach geteilt/geshared und geliked werden können. Gesehen werden sie zu fast 90% nur am Smartphone Bildschirm...

 

Was wir doch ganz offensichtlich gerade erleben, ist eine Polarisierung des Marktes: Smartphones zum Knipsen und Sharen, Kompaktkameras sterben dabei völlig aus. Am anderen Ende behaupten sich anspruchsvollere Edelkameras und Systemkamera für die anspruchsvollere "klassische" Fotografie doch erstaunlich gut. Auch die Tatsache, dass Fotobücher boomen spricht dafür, dass die "klassische" Fotografie nicht tot ist.

Frühere Knipser mussten für ihre Instamatics und Clicks und Clacks wenigstens noch einen Film kaufen, heute ist die Kamera ein Feature der Smartphones. Das hatte weder früher, noch heute etwas mit ernsthafter Fotografie zu tun.  Wahrscheinlich ist der harte "ambitionierte" Kern ziemlich gleich geblieben, nur die Knipser haben sich in Zehnerpotenz vermehrt, was zu einer verzerrten Wahrnehmung führt

 

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Ja, da will ich Viewfinder zustimmen. Vielleicht kann man sogar noch weiter gehen und sagen, dass sich heute mehr denn je ernsthaft für Fotografie interessieren.

Im Analogen Zeitalter war der Zugang zur Materie mit Kameraausrüstung und Fotolabor noch nicht ganz so einfach.

Heute kommt man mit kleinem Budged schon recht weit. Eine kleine Systemkamera und ein vernünftiges Programm reichen erstmal eine ganze Weile.

Und eben die Systemkamera mit Ihrem flexiblen Bajonett, kleinem Packmaß und den moderaten Anschaffungskosten stellt hier eine der Hauptursachen da.

Beim derzeitigen wirtschaftlichen Erfolg von Sony scheint das fast offensichtlich.

 

Auch der Verdacht, dass die alten Platzhirsche Canon und Nikon irgendwas verschlafen, darf einem kommen.

 

LG

 

foxfriedo

bearbeitet von foxfriedo
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Da stellt sich natürlich die Frage, wie man "Fotografie" definieren möchte.

 

Für mich ist das ganz einfach:

Fotografie bezeichnet eine bildgebende Methode, bei der mit Hilfe von optischen Verfahren ein Lichtbild auf ein lichtempfindliches Medium projiziert und dort direkt und dauerhaft gespeichert oder in elektronische Daten gewandelt und gespeichert wird. ...(Wikipedia)

 

Dazu gehören natürlich auch die sog. Knipsbilder a la Instagram usw.

Ich möchte das ganze auch gar nicht werten, welche Art von Fotografie jetzt die "bessere" oder "echte" ist. Jeder hat seine Vorlieben, ob "knipsen",

"shooten", mit Spiegel oder ohne, per Smartphone oder mit Fachkamera, analog oder digital, völlig egal. Solange man Spaß daran hat und die

Persönlichkeitsrechte fremder Menschen achtet, ist das m.M. nach in Ordnung.

 

Was den wirtschaftlichen Erfolg angeht, gibt es zwiespältige Informationen. Olympus sei beinah pleite, Panasonic macht nur in Japan Gewinne, Sony

ist nur dank der Sensorsparte wirtschaftlich erfolgreich, Fuji macht gleich Null Gewinne usw.

Canon und Nikon sind halt zwei behäbige Platzhirsche und nicht gerade für Innovationen am laufenden Band bekannt, sondern für eher vorsichtige

"Modellpflege". Die Bestandskunden werden hier ganz anders gepflegt, als z.B. bei Sony, die fast jedes Jahr mit einer neuen Idee in Sachen Bajonett

oder System daherzukommen scheinen. Da möchte halt niemand 20k Euro investieren, sondern eben eine NEX-5 mit Kitoptik oder auch eine tolle

A7 mit Kit.

 

Ein gutes System besticht doch nicht primär mit seinen Leistungsdaten, sondern durch seine Ruf und eine Art "Vollständigkeit". Da haben die mFT'ler

und inzwischen selbst Fuji beim 2. Punkt schon beinah in Richtung CaNikon aufgeschlossen (ausgenommen Blitzanwendungen).

 

Soll ein System wirtschaftlich erfolgreich sein, gibt es zwei Grundstrategien:

 

1) Etablierung eines Systems auf Dauer und Schaffung eines festen Kundenstammes. So lassen sich evtl. keine hohen Stückzahlen verkaufen, aber andere

Preise aufrufen. Dies erfordert aber eine strategisch mittrelfristige Planung nah am Kundenstamm und eine gewisse Abhängigkeit.

2) Durch ständige Innovation und günstige Modelle zu fast jedem Zeitpunkt eine attraktive Kamera am Markt zu platzieren. Das sichert u.U. einen höheren

Marktanteil und höhere Stückzahlen. Die Konkurrenz ist größer, ebenso der Preisdruck. Dafür ist aber keine unsichere langfristige Planungsstrategie notwendig.

 

Die alten Hasen im Geschäft verbinden i.d. Regel beides miteinander, sind aber durch den starken Innovationsdruck bei den Spiegellosen unter Druck geraten.

Wie lange der Kundenstamm noch treu bleibt, kann keiner vorraussagen. Aber eine wirkliche Alternative gibt es ja für Viele nicht.

 

Ich glaube aber auch nicht, dass CaNikon eine geniales System in der Schublade haben. So einfach ist das nun auch wieder nicht. Sowohl Panasonic, wie auch

Olympus und Fuji haben jeweils 2-3 Jahre und mehr Entwicklung gebraucht, um ein inzwischen beachtliches System auf die Beine zu stellen. Sony fährt da

m.M. nach eine andere Strategie. Mehr innovativer Sensor/Kamerahersteller denn Systemanbieter.

 

Ich persönlich habe 3 Kameras (Fuji X100, Xpro1, Sony NEX-FS100) mit Sony-Sensoren, aber nur 1 Objektiv (das 18-200, was ich auch recht schwach finde, aber

leider auch alternativlos bewerte wg. AF und activeOIS bei Video)...

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Ich lese die GfK-Daten übrigens auch etwa anders als "Lumix":

 

Zitat:

Nürnberg, 11. September 2014 – Das Bild des weltweiten Fotomarkts ist uneinheitlich. GfK-Ergebnisse in 64 untersuchten Ländern (ohne Nordamerika) zeigen: Der Markt der Einsteigerkameras unterliegt weiterhin dem Druck der „Smartphone Challenge“ und verzeichnete im ersten Halbjahr 2014 einen deutlich schlechteren Wert als im Vorjahreszeitraum. Auch der Umsatztrend bei den D-SLR Kameras ist negativ und sorgte zusätzlich für eine rückläufige Umsatzentwicklung im gesamten Fotomarkt (minus 18 Prozent). Der Umsatz im Markt für Compact System Kameras hingegen steigt um 7 Prozent. Bei den kompakten Digitalkameras zeigen hochwertige Produkte eine relative Stabilität.

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Ich finde meine Kameras richtig für mich, mir ist es egal, ob ich zu einer großen oder kleinen Minderheit gehöre. Deswegen ist mir gleichgültig, ob mein Kamerasystem um 7 % oder 24 % zulegt. Die Zahlenspiele zeigen im Übrigen, dass hier mir unverständliches Wunschdenken mitspielt.

 

Warum eigentlich?

 

Ich weiß, was für mich gut ist und maße mir nicht an zu wissen, was für Andere gut ist. Die DSLR-Käufer sind ganz gewiss nicht dümmer als wir hier, auch wenn mancher Kommertar das überheblich aussagt.

bearbeitet von Kleinkram
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Naja. Du hast natürlich recht.

 

Ich persönlich fange an, in ein System zu investieren (Fuji X). Da spielt es natürlich eine Rolle, ob dieses System

auch in Zukunft noch bestehen wird. Und dies wiederrum hängt nicht unwesentlich vom wirtschaftlichen Erfolg

dieses Systems ab. Für mich hat sich das bei Fuji relativ positiv entwickelt, sodass ich inzwischen über immerhin

5 native Objektive verfüge. Da ist natürlich zu viel und 1-2 werden wieder gehen müssen, solange ich die Fuji nicht

beruflich einsetzen kann.

Da geht einfach nur Canon(Nikon) in meinem Segment... :(

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Das wage ich zu bezweifeln, was sollen sie schon technisch besser machen als Sony/Olympus/Fuji außer vielleicht einer durchdachten Integration der eigenen (DSLR-)Objektivanschlüsse. Sie hätten natürlich im Marketing den Vorteil der grossen Marken als Marktführer.

Doch ich denke mal, dass Canikon ja auch nicht total blöd sind. Die haben bestimmt mehrere Plan B-Mirrorless-Varianten in der Schublade. Doch solange das Geschäft mit der konventionellen Technik/Bauweise/Fertigung noch brummt, sind die Gewinnmargen wahrscheinlich immer noch lukrativ. Und sie werden natürlich alles tun, um die weithin vorhandene sterotype Wahrnehmung (größer+Spiegel=besser und professionell) nach Kräften am Leben zu erhalten. Dabei beobachten die sicher ganz genau den Markt, das Kaufverhalten der Kunden/Rezipienten; alles andere wäre unternehmerisch ziemlich fahrlässig...

 

Ich denke schon, dass Canon und Nikon noch mit das größte Entwicklungsbudget haben, aber sie sind ganz offenbar in ihren "Altsystemen" gefangen. Während die anderen weniger auf bestehende Klientel Rücksicht nehmen müssen, bedeutet die Entwicklung eines neuen Spiegellosen Systems für Canon und Nikon etwas ganz anderes.

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Allein schon aus Kostengründen werden sich Spiegellose im Amateurbereich zweifellos durchsetzen, da bestehen ja wenig Zweifel. Nur wenn ich heuer auf den Sommer zurückblicke und dann eine Kamera mit EVF betrachte (bei mir RX-10/RX-100ll mit Sucher) dann ist von WYSIWYG nicht ansatzweise die Rede. Geblieben ist, dass ich mittlerweile eine Schildkappe aufsetze, wenn ich ein Motiv sehe, bevor ich die Kamera zücke, damit ich im Sucher auch wirklich was sehe. Okay, ich bin Brillenträger. Danach ein Blick durch die alte A850 ist eine echte Erleichterung. Also im beruflichen Einsatz wäre das für mich keine Option. Wobei es Innen und bei Dunkelheit durchaus vorteilhaft ist.

So wird sich halt die DSLR mehr und mehr in den Pro Bereich zurückziehen, da sie für das Gros der Amateure in der Tat wenig Vorteile bringt. Nachteile allerdings auch nicht, wenn eh P oder intelligente Automatik eingestellt ist.

Interessant wird, wie Canikon es in Zukunft schaffen, ohne Systembruch einen Übergang für die Amateurklientel zu schaffen. Die bisherige Systeme waren ja nicht gerade so konstruiert, dass sie den DSLR wirklich das Wasser abgraben. Spiegellos bei voller Objektiv/Zubehörkompatibilität wäre da sicher ein interessantes Thema und könnte viele Bestandskunden dorthin führen.

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Allein schon aus Kostengründen werden sich Spiegellose im Amateurbereich zweifellos durchsetzen, da bestehen ja wenig Zweifel. Nur wenn ich heuer auf den Sommer zurückblicke und dann eine Kamera mit EVF betrachte (bei mir RX-10/RX-100ll mit Sucher) dann ist von WYSIWYG nicht ansatzweise die Rede. Geblieben ist, dass ich mittlerweile eine Schildkappe aufsetze, wenn ich ein Motiv sehe, bevor ich die Kamera zücke, damit ich im Sucher auch wirklich was sehe. Okay, ich bin Brillenträger. Danach ein Blick durch die alte A850 ist eine echte Erleichterung. Also im beruflichen Einsatz wäre das für mich keine Option. Wobei es Innen und bei Dunkelheit durchaus vorteilhaft ist.

So wird sich halt die DSLR mehr und mehr in den Pro Bereich zurückziehen, da sie für das Gros der Amateure in der Tat wenig Vorteile bringt. Nachteile allerdings auch nicht, wenn eh P oder intelligente Automatik eingestellt ist.

Interessant wird, wie Canikon es in Zukunft schaffen, ohne Systembruch einen Übergang für die Amateurklientel zu schaffen. Die bisherige Systeme waren ja nicht gerade so konstruiert, dass sie den DSLR wirklich das Wasser abgraben. Spiegellos bei voller Objektiv/Zubehörkompatibilität wäre da sicher ein interessantes Thema und könnte viele Bestandskunden dorthin führen.

Nun setzen die RX10 und RX100 III auch nicht gerade Maßstäbe in der Qualität von EVFs, eher im Gegenteil. Dagegen ist der optische Sucher der A850 wohl einer der besten OVFs überhaupt. bearbeitet von tgutgu
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Na ja, der Aufstecksucher der RX-100ll, von der habe ich geschrieben, ist m.W. der beste Sony Sucher. Der RX-10 Sucher ist in der Auflösung geringer, im Kontrastverhalten und der Helligkeit bei Tag ist der Unterschied aber nicht sichtbar oder anders rum, das Problem ist das Gleiche.

Das Problem ist systemisch. Es ist halt schwer, auf einem Panel entsprechende Leuchtdichte von Tageslicht zu erzeugen. Das Kontrastverhalten ist verbesseringswürdig, um es mal gelinde auszudrücken. Hybridsucher könnten im oberen Segment ein Thema werden.

Ich denke aber, dass für den üblichen Point&Shoot Knipser die Sucherfrage irrelevant ist. Da schon eher, dass die vom Handy erlernte Wackelhaltung mit ausgestreckter Hand und Blick auf das Display mit DSLR eher selten funktioniert ;-)

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Bei der kleinen Sony hatte ich einen Strich zuviel hinein interpretiert, der Aufstecksucher ist wohl in der Tat besser.

 

Da ich nie mit Brille durch den Sucher schaue, habe ich Deine Probleme mit EVFs nie erlebt. So wie es bei EVFs sehr unterschiedliche Qualitäten gibt, gibt es sie auch bei OVFs. Bzgl. Größe können die besten EVFs sicherlich mithalten, sind sogar überlegen. Bei der Bildqualität kommt es darauf an. Viele DSLR Sucher bis in die Klasse empfinde ich als dunkler, zum Teil farbstichig. Fokussieren ist auch nicht unbedingt besser. Dass die besten OVFs den besten EVFs bei der Darstellungsqualität noch überlegen sind, wird wohl so sein, aber die Lücke schließt sich unaufhaltsam.

 

Du hattest geschrieben, dass auch EVFs nicht "WYSIWYG" sind. Das sind sie sicher nicht, aber naturgemäß deutlich mehr als OVFs. Wenn man sich einmal an die Live Belichtungskontrolle gewöhnt hat, will nun davon nicht mehr weg. Natürlich muss es nicht jeder mögen, aber ich glaube das kann man nicht direkt an Fotografengruppen festmachen.

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