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Wasseraufnahme überbelichtet


Basti1980

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Hallo,

 

ich hab einen Bach am helligten Tag 1" belichtet um diesen dynamischen Effekt hin zu bekommen.

Leider werden die Bilder dann immer zu hell, bin ich zu doof, oder woran liegt das?

 

F22, Iso 100 

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Hallo Basti

Ich denke mal, Du hast die Überbelichtungswarnung Deiner Kamera total ignoriert. Ich vermute mal, Du hast im manuellen Modus fotografiert. Da gleichst Du ja mit der Belichtungswaage die Belichtung an. Diese müsste dann mit Deiner Einstellung (1Sek. Blende22) gnadenlos im Plus liegen. Stelle mal bei gleichen Bedingungen Deine Kamera auf Zeitautomatik, wähle Blende 22 vor und lese die Belichtungszeit ab. Dann hast Du einen Anhaltspunkt für eine korrekte Belichtung im manuellen Modus. Diese liegt dann mit Sicherheit wesentl. kürzer als 1Sek.

 

Viele Grüsse

Einstein

Edited by einstein
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In der Tat, bei dem (vermuteten) Sonnenlicht kann eine Sekunde Belichtungszeit nicht funktionieren. Einstein hat hier den "belichtungsrichtigen" Weg gezeigt, Ariovist den weitergehenden. Klar ist, du wolltest den Eindruck fließenden Wassers besonders hervorheben mit einer Langzeitbelichtung. Versuche testweise doch mal das gleiche (oder ein vergleichbares Motiv) in den späten Nachmittagsstunden zu machen - ohne eine Auflage (Stativ o.ä.) geht es ohnehin da nicht.

Edited by klaudie
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Stelle mal bei gleichen Bedingungen Deine Kamera auf Zeitautomatik, wähle Blende 22 vor und lese die Belichtungszeit ab. Dann hast Du einen Anhaltspunkt für eine korrekte Belichtung im manuellen Modus. Diese liegt dann mit Sicherheit wesentl. kürzer als 1Sek.

 

Und der Faktor zwischen der von der Kamera gewählten Zeit und 1s entspricht dann der Stärke des ND-Graufliters, den du für diese Bedingungen benötigst.

 

Gruß Pint

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Soweit ich noch an deine anderen Beiträge erinnere, nutzt du eine Alpha 6000, oder?

Alternativ zum Graufilter kannst du dann auch die Playmemories-App "Glatte Reflexion" für solche Aufnahmen nutzen. Ein Beispiel, findest du im passenden Thread:

https://www.systemkamera-forum.de/topic/108703-playmemories-app-glatte-reflexionen/

 

Hier wurde zwar kein fließendes Gewässer abgelichtet, aber das Prinzip ist das gleiche.

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Soweit ich noch an deine anderen Beiträge erinnere, nutzt du eine Alpha 6000, oder?

Alternativ zum Graufilter kannst du dann auch die Playmemories-App "Glatte Reflexion" für solche Aufnahmen nutzen. Ein Beispiel, findest du im passenden Thread:

https://www.systemkamera-forum.de/topic/108703-playmemories-app-glatte-reflexionen/

 

Hier wurde zwar kein fließendes Gewässer abgelichtet, aber das Prinzip ist das gleiche.

 

danke für den Hinweis!

noch besitze ich die Alpha 6000 nicht direkt, bin halt noch immer am Überlegen zwischen der und der EM10,

daher teste ich sie gerade und dabei hab ich eben das mit dem Wasser ausprobiert und wollt direkt mal nachfragen, bevor ich's dann wieder vergesse ;)

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Danke!

das bedeutet, man sollte für solche Anlässe generell mehrere Graufilter (je nach Helligkeit) im Gepäck haben!?

 

Naja, ich würde einfach den Haida PRO II Serie MC ND64 (etwa 33 Euro bei 52mm) kaufen, dann hast Du einen guten Filter für sowas dabei und würdest z.B. mit Blende 8 bei bewölktem Himmel und einer gemessenen Belichtungszeit von 1/125 auf nur rund eine halbe Sekunde mit Filter kommen. Das macht das Wasser grade gut dynamisch und weich. Willst Du mehr, dann solltest Du den Haida PRO II Serie MC ND1000 (ebenfalls etwa 33 Euro bei 52mm) kaufen, der würde das Beispiel von F8 bei 1/125 auf gute 8 Sekunden mit Filter bringen.

 

Für mich wurden es beide Filter, denn grade abends mache ich auch recht gerne Wasserflächen mit Spiegelungen glatt, dafür eignet sich ein ND1000 garnicht und ein ND64 reicht am Tage bei viel Licht oft nicht um Gleiches mit dem Wasser zu tun ;)

 

:)

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  • 7 months later...
Guest dasDirk

Ich habe da auch mal eine Frage zu den Graufiltern. Derzeit nutze ich den DolDer X-Pro Slim ND1000 und bin mit dem Ergebnis direkt aus der Kamera unzufrieden da ich schon arg nachbearbeiten muss damit ich halbwegs zufrieden bin. Aus meiner laienhaften Sicht vermute ich doch mal das Vergleichsbilder mit und ohne Filter von der Farbdarstellung recht nah beieinander liegen müssen. Liege ich da richtig? Selbst im Vollautomatikmodus der alpha 6000 ist das Bild mit Filter immer zu dunkel und die Farben sind einfach nur bäh... Habt ihr da eine Empfehlung für mich, oder mache ich was falsch?

 

Hier mal ein Bild direkt aus der Kamera https://www.systemkamera-forum.de/topic/104374-sony-alpha-6000-beispielbilder-e-objektive/?p=1159799

 

 

Danke vorab

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M.E. ist das Bild je nach Kamera JPG ooc Engine völlig im Rahmen... Wenn es so (Ausdruck falsch) als RAW vorliegt, kann man daraus ein sehr gutes Bild draus machen... also ich hätte kein Problem damit, wenn mein RAW so 'aussehen' (Ausdruck falsch) würde...

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Guest dasDirk

M.E. ist das Bild je nach Kamera JPG ooc Engine völlig im Rahmen... Wenn es so (Ausdruck falsch) als RAW vorliegt, kann man daraus ein sehr gutes Bild draus machen... also ich hätte kein Problem damit, wenn mein RAW so 'aussehen' (Ausdruck falsch) würde...

 

 

Danke für deine Einschätzung. Vielleicht gehe ich auch mit einer falschen Vorstellung ran. Aktuell fotografiere ich alles als JPG, habe mich mit RAW noch nicht beschäftigt. 

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Danke für deine Einschätzung. Vielleicht gehe ich auch mit einer falschen Vorstellung ran. Aktuell fotografiere ich alles als JPG, habe mich mit RAW noch nicht beschäftigt. 

 

Wenn das Bild im Vergleich zu anderen Bildern ohne Filter nur 'anders' aussieht (also andere Farben), aber die Belichtung genauso gut ist, dann ist das für RAW völlig irrelevant... das einzige, was hier zählt, ist die Belichtung... und selbst die darf sogar mal ausnahmsweise etwas daneben liegen...

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Derzeit nutze ich den DolDer X-Pro Slim ND1000 und bin mit dem Ergebnis direkt aus der Kamera unzufrieden da ich schon arg nachbearbeiten muss damit ich halbwegs zufrieden bin. Aus meiner laienhaften Sicht vermute ich doch mal das Vergleichsbilder mit und ohne Filter von der Farbdarstellung recht nah beieinander liegen müssen. Liege ich da richtig?

 

Moin Dirk, so von Dirk zu Dirk ;) da liegst Du nicht ganz richtig.

 

Jeder Graufilter, eigentlich sogar jeder zusätzliche Filter (Grau-, Pol-, UV-Filter) vor dem Objektiv bzw. Sensor, hat Filtereigenschaften, die neben IR-Licht, was meist schon am Sensor über z.B. die HotMirror gefiltert wird, auch andere Wellenlängen mehr oder weniger stark filtert.

Hinzu kommt die Vergütung bzw. das Coating der Sensoren (wg. Reflexionen) und das Coating der Gläser im Objektiv, resp. Frontlinse, die ebenfalls weniger darauf ausgelegt ist eine Reflexion zurück zum Filter zu vermeiden sondern in Richtung vom Strahlengang zu filtern.

So gesehen ist grade bei der Fotografie mit Graufilter es enorm wichtig im RAW zu fotografieren. Bei JPG ooC hast Du maximal 16Bit Farbtiefe und vielleicht noch ein bis zwei nutzbare Lichtwerte (EV oder LW oder sonst was) zum Bearbeiten übrig, meistens sind es nur 8Bit.

Im RAW hast Du meistens irgendwas von 24 bis 36Bit, je nach Kamera vereinzelt auch mehr.

 

Graufilter untereinander haben ebenfalls auch verschiedene Eigenschaften, selbst mit automatischem Weißabgleich sieht es da müde aus, B&W-Filter sind eher warm und Haida-Filter eher kalt in der Farbgebung, die von Dir genannten DolDer X-Pro Slim ND1000 kenne ich nicht.

 

Wenn Du mit Filter fotografierst wäre es sinnvoll im RAW eine graue Fläche zu fotografieren, die meisten Fototaschen haben extra deswegen graues Innenfutter  (18%Grau) - so machst Du ein Foto mit und ein Foto ohne FIlter, und dann am PC mal mit der Weißabgleich-Pipette (abk. WB) austesten in welche Richtung sich der Weißabgleich verschiebt, dann hast Du eine grobe Richtung wie es aussieht und könntest entsprechend auch die JPG ooC damit beeinflussen.

 

:)

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Guest dasDirk

Hey Dirk.. Danke für deine Erklärung. Ist ein wenig wie böhmische Dörfer, aber ich versteh was du meinst. Da werde ich mich am nächsten WE mal auf eine Runde begeben und es austesten. Ich berichte dann von meinen Erfolgen oder Misserfolgen ;-)

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