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Was ist denn nun von der Canon EOS-M zu halten?


aedificans

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Hallo

 

In Tests und Vergleichen schneidet die EOS-M eher schlecht ab, sofern sie denn überhaupt aufgeführt wird. Dennoch belegt sie z.B. bei Amazon Platz 1 in der Kategorie Systemkamera. Können sich so viele Menschen irren? Oder haben sie nur andere Prioritäten?

 

Aufgrund guter eigener Erfahrungen mit Canon und angesichts des relativ niedrigen Preises der EOS-M habe ich sie noch immer nicht von meiner Favoritenliste gestrichen...

 

Der anfänglich langsame Autofokus soll nach einem Firmware-Update ja nun schneller sein. Kann er nun mit der Konkurrenz mithalten?

 

Sieht man einmal vom Mangel an Objektiven ab, wie steht es um die Bildqualität und Handhabung der EOS-M?

 

Gruß,

aedificans

 

 

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Oder haben sie nur andere Prioritäten?

So ist es. Die grosse Masse interessiert es nicht was eine Kamera kann, sondern nur was für ein Markenname draufsteht. Wenn Canon oder Nikon draufsteht MUSS das ja eine gute Kamera sein.

 

Ich sehe nichts was die EOS-M besser kann als die etablierte Konkurrenz.

 

- Fast keine Objektive

- Kein Kippdisplay

- Systemzukunft ungewiss

- AF kann maximal mithalten

- Immerhin wurde der Preis jetzt dem Markt angepasst.

 

Höchstens interessant für Leute die bereits eine Canon Ausrüstung haben und die Objektive mit dem Adapter weiterbenutzen wollen. Aber das ist ja nicht der Sinn einer spiegellosen Systemkamera.

 

Natürlich ist das nur meine persönliche Meinung. Mit Canon selber habe ich wenig Erfahrung obwohl sowohl meine erste analoge wie auch meine erste digitale Kamera jeweils von Canon waren (1985 Canon ML, 2003 Canon A80).

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Canon war einmal wirklich gut*. Heute vertrauen sie ähnlich wie Nikon darauf, dass DSLR's mit von Generation zu Generation leicht modifizierter Technik aus dem "Regal" ein Selbstläufer mit hohen Gewinnmargen bleibt...weil die Leute ja bis in alle Ewigkeit der Meinung sind, dass nur eine wirkliche DSLR Spitzentechnik bietet und profihaft daherkommt...und weil natürlich die grossen Marken daraufstehen. DSLM-Gehversuche werden wenig engagiert unternommen, weil man die eigene DSLR-Ausrichtung und Gewinnabschöpfung nicht kannibalisieren will.

 

*gut waren auch einmal Zeiss-Ikon und Kodak :rolleyes:

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In Tests und Vergleichen schneidet die EOS-M eher schlecht ab, sofern sie denn überhaupt aufgeführt wird. Dennoch belegt sie z.B. bei Amazon Platz 1 in der Kategorie Systemkamera. Können sich so viele Menschen irren?

 

Ungeachtet der Testbewertungen hat die EOS M mit aktuell ~300.- ein Top P/L Verhältnis! Dazu kommt das sie fast jeden zweiten Tag bei den Amazon Blitzangeboten dabei ist. Was natürlich nochmal pusht..

 

Die Objektive sind ebenfalls von der P/L gut positioniert und decken den Bedarf der meisten wohl ab. Bezahlbare UWW-Zoom, Standard-Zoom, Tele-Zoom und ein Lichtstarkes Pancake.

Das einzige was meiner Meinung nach noch fehlt ist ein Lichtstarkes Portrait Tele.

 

Ich denke wenn Canon jetzt noch 2 Bodys nachlegt (einmal Einsteiger und einmal Pro) können sie das Blatt noch rumreißen..

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Bezahlbare UWW-Zoom, Standard-Zoom, Tele-Zoom und ein Lichtstarkes Pancake.

Das einzige was meiner Meinung nach noch fehlt ist ein Lichtstarkes Portrait Tele.

Und da wird immer auf Sony rumgehackt wegen dem angeblich so miesen Objektivangebot :rolleyes:. Bei Canon fehlt noch etwas mehr. Auch ein Makro sehe ich nicht und ein lichtstarkes Normalobjektiv gibts auch nicht.

 

Ich denke wenn Canon jetzt noch 2 Bodys nachlegt (einmal Einsteiger und einmal Pro) können sie das Blatt noch rumreißen..

Die müssten dann aber schon seeehr überzeugend sein :D. Da bin ich gespannt. Wenn Canon da weiterhin nur halbherzig mitmischelt können sie die Sache auch grad aufgeben. Aber vielleicht überrascht uns  Canon ja noch.

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Es gibt Leute, die haben mit manuellen Leica Spaß. Gar kein AF!

 

Daher gibt es auch Menschen, die mit einer K1, einer EOS-M oder einer Fuji, Sony, Samsung oder Oly klarkommen.

 

Die EOS-M erfreut sich unter Nutzern im DSLR-Forum hoher Beliebtheit! Unter den Nicht-Nutzern erntet sie meist Spott und Häme.

Da ist sie aber in guter Gesellschaft. Auch manche Sony oder Samsung muss damit leben, dass andere Forenten auf die Kamera (und deren Käufer) herabblicken.

 

Ich hätte sicherlich kein Problem, mit der M ebensolche Fotos zu machen, wie mit meiner Sony Nex. Ich habe mich seinerzeit für die Sony entschieden, als die M noch sehr sehr mager mit Objektiven ausgestattet werden konnte. Und auch ich finde den AF etwas zu langsam. Die Nex empfinde ich als deutlich griffiger (durch den Wulst) als die aalglatte M. Das letzte genannte Kriterium teilt sich die M mit Angeboten, wie der Nikon 1 und diversen Pens. Das wäre demnach aktuell auch neben dem AF das wesentliche Kontra-Argument gegen die M. Die Optiken sind aus meiner Sicht dagegen völlig ausreichend. Sofern man die M nicht als alleinige Kamera, sondern als kleine Ergänzung sieht.

 

Lieben Gruß in die Runde! ;-)

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Sofern man die M nicht als alleinige Kamera, sondern als kleine Ergänzung sieht.

Das ist wohl der Punkt. Im DSLR Forum wird die EOS-M als Ergänzung zu einer Canon DSLR Ausrüstung benutzt. Hier erwartet man von einer Spiegellosen dass sie eine DSLR ersetzen kann.

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Meiner Meinung nach fehlt dem EOS-M System einfach Charakter und Faszination. Natürlich kommt man mit dem angebotenen Brennweitenbereich schon sehr weit, aber es fehlen halt doch Objektive, deretwegen es sich allein schon lohnt auf EOS-M mit Respekt zu blicken. Ich denke da z.B. an die m4/3 Objektive P 7-14mm, P 1.2/42.5mm, P 1.7/20mm, O 1.8/75mm, O 2.0/12mm, P 2.8/35-100mm. Außerdem wirken die EOS-M Gehäuse nach wie vor billigst.

 

Das hat natürlich alles nichts mit der Bildqualität zu tun, aber ein Kamerasystem lebt halt von mehr als nur BQ.

 

Ich halte auch die Kannibalisierung der eigenen DSLR Systeme als Grund für die Zurückhaltung für falsch und aus Sicht von Canon für idiotisch. Mit einer überzeugenden Systemkameralösung wäre Canon unangefochten Marktführer, Trendsetter und Imagegewinner. Das würde sich mit Sicherheit eher positiv auch in den DSLR Absatzzahlen äußern. Und letztlich ist es schnurz, wie das Geld hereingeslt kommt. Jeder Fotografierende, der kein Canon Produkt verwendet, sollte Canon einer zuviel sein.

 

Ich denke der Einstieg von Canon ist einerseits dadurch bedingt, dass möglicherweise die Entwicklungsabteilung nicht so weit ist und dass das Management andererseits sehr konservativ agiert. In einen wenig wachsenden Markt innovativ zu investieren ist halt auch mit hohen Risiken verbunden. Wahrscheinlich sehen die es gar nicht, dass eine signifikant große Nutzergruppe sich einfach nicht mehr mit klobigen DSLRs herumschlagen will und sogar in den elektronischen Suchern eher Vor- als Nachteile sehen.

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Meiner Meinung nach fehlt dem EOS-M System einfach Charakter und Faszination. Natürlich kommt man mit dem angebotenen Brennweitenbereich schon sehr weit, aber es fehlen halt doch Objektive, deretwegen es sich allein schon lohnt auf EOS-M mit Respekt zu blicken. Ich denke da z.B. an die m4/3 Objektive P 7-14mm, P 1.2/42.5mm, P 1.7/20mm, O 1.8/75mm, O 2.0/12mm, P 2.8/35-100mm. Außerdem wirken die EOS-M Gehäuse nach wie vor billigst.

 

Das hat natürlich alles nichts mit der Bildqualität zu tun, aber ein Kamerasystem lebt halt von mehr als nur BQ.

 

Ich nutze die EOS-M besonders mit dem Super-Weitwinkelzoom 11-22 mm (Kaufgrund), die BQ dieses Objektivs ist phantastisch (siehe auch Tests, nach denen dieses Zoom mit dem Panasonic 7-14 mm und dem Sony 10-18 mm absolut mithalten kann). Und das für die Hälfte des Preises.

Sehr zufrieden bin ich auch mit der Festbrennweite 22 mm.

Insgesamt deckt die EOS-M meine Fotografier-Anforderungen aber (auch) nicht ab.

Gruß

Erwin

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Das ist wohl der Punkt. Im DSLR Forum wird die EOS-M als Ergänzung zu einer Canon DSLR Ausrüstung benutzt. Hier erwartet man von einer Spiegellosen dass sie eine DSLR ersetzen kann.

 

Die vier Weisheiten des Konfuzius zur Foto-Glückseligkeit:

  1. Erkenne, dass es neben DSLR auch DSLM gibt und handele danach
  2. Entschließe Dich zum Kauf einer DSLM als demütige Ergänzung Deiner allmächtigen DSLR
  3. Entdecke, dass die DSLM fortwährend als Ersatz Deiner DSLR dienen mag
  4. Verstehe, dass die DSLM Deine DSLR vollkommen überflüssig macht und entsage für immer der DSLR

:D :D :D

 

bearbeitet von Viewfinder
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  • 3 weeks later...

Das Ding wird sterben, oder? Sonst hätten sie doch jetzt bei der Photokina mal irgendwas neues in Sachen Objektiv gezeigt, oder?

 

Dafür bringen sie das  EF-S 24mm f/2.8 STM  raus, was ja eigentlich perfekt für die EOS-M wäre. Wie auch das 40er. Kann mir nicht vorstellen, dass es so schwer wäre, die zwei Dinge für den EF-M Mount umzubauen.

 

Ich denke, viele EOS-Besitzer würden sofort eine EOS-M als Zweitkamera kaufen, wenn wenigstens mal 3-4 ordentliche Pancakes vorhanden wären. Dazu noch der Adapater für das alte EF-Glas, was man ja eh schon hat - wunderbar. Eigentlich. 

 

 

Canon ist irgendwie merkwürdig. In vielerlei Hinsicht.

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Wenn nicht ein Wunder geschieht, wird Canon auch zur Photokina wieder kein M-Gehäuse präsentieren, das einem auch nur halbwegs Respekt abfordern könnte, also z.B. eines mit hervorragenden Sucher. Insofern EOS-M ist vorerst de facto tot. Während andere Spiegellos Hersteller ihre Systeme fleißig Ausbauen und mit neuen Ideen aufwarten, herrscht hier Leere.

 

Überhaupt scheint mir bei Canon derzeit die Luft total raus zu sein. Die 7D Mark II haut ja wirklich keinen vom Hocker, nicht mal ein Klappdisplay hat sie. Bei den Objektiven ist auch eher Ebbe, bei M sowieso, bei EF ist es nicht viel anders.

 

Na ja bis Sonntag haben sie ja noch Zeit die Schlagzeilen zu erobern.

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Die Platzierung bei Amazon kann auch einfach gekauft sein. So wie viele Kundenbewertungen gekauft sind. So verschenkt ein großer Handyhersteller großzügig sein Spitzenmodell an Leute, die Bewertungen dazu geschrieben haben. Natürlich werde diese Bewertungen zuvor "geprüft".

 

Ich würde bei Amazon absolut nichts ausschließen. Hier geht es ums Geldverdienen. Und wenn eine Kamerafirma genug geld bietet, warum soll dann nicht auch das Ranking gepusht werden?

 

Gesehen in "freier Wildbahn" habe ich diese Kamera noch nirgendwo. Dann eher schon die kleine Nikon oder mal das eine oder andere mFT-Modell. Im Bewusstsein des "normalen" Käufers ist aber vor allem noch eine nicht zu teure DSLR von Canon oder Nikon sehr präsent. Sie kommen massenweise und billig vom Fließband. Systemkameras sind eben kleiner, müssen daher anscheinend billiger sein und erzielen damit nicht die Gewinnmargen wie DSLRs.

bearbeitet von AJF
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Die Platzierung bei Amazon kann auch einfach gekauft sein. So wie viele Kundenbewertungen gekauft sind. So verschenkt ein großer Handyhersteller großzügig sein Spitzenmodell an Leute, die Bewertungen dazu geschrieben haben. Natürlich werde diese Bewertungen zuvor "geprüft".

T

Ich würde bei Amazon absolut nichts ausschließen. Hier geht es ums Geldverdienen. Und wenn eine Kamerafirma genug geld bietet, warum soll dann nicht auch das Ranking gepusht werden?

 

Gesehen in "freier Wildbahn" habe ich diese Kamera noch nirgendwo. Dann eher schon die kleine Nikon oder mal das eine oder andere mFT-Modell. Im Bewusstsein des "normalen" Käufers ist aber vor allem noch eine nicht zu teure DSLR von Canon oder Nikon sehr präsent. Sie kommen massenweise und billig vom Fließband. Systemkameras sind eben kleiner, müssen daher anscheinend billiger sein und erzielen damit nicht die Gewinnmargen wie DSLRs.

EOS-M verkauft sich nur über den Preis und das wohl hauptsächlich in Asien. Klientel sind eigentlich nicht die typischen Systemkamera Nutzer, die sich so eine Kamera wegen der Möglichkeit des Objektivwechsels kaufen. Das war vor einigen Jahren mit den Billig PENs (E-PL1 und E-PL2) ähnlich, die von Olympus wg. zuviel Halde auch verramscht wurden. Die E-PL1 war dann einige Zeit ebenfalls Top Seller. Ob daran noch etwas verdient wurde ...

 

Ich denke wenn EOS-M den erhofften Profit machen würde, wäre Canon hier deutlich engagierter. Das hier so wenig passiert, zeigt wahrscheinlich, dass EOS-M kein großer kommerzieller Erfolg ist, bzw. das Canon hierin keine großen Hoffnungen setzt.

 

Da ist Sony mit A7 völlig anders ausgerichtet. Zumindest die Risikofreudigkeit ist hier weitaus größer. Auch wenn ich nicht alles mag, was aus Richtung Sony kommt, so ist mir diese Haltung wesentlich lieber. Ohne die Risikofreudigkeit würde es Spiegellose bis heute nicht geben.

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Obwohl ich nach wie vor davon überzeugt bin, dass Canikon Plan B für wirklich ernstzunehmende DSLM in der Schublade haben, die so lange verschlossen bleibt bis der Verkauf von den profitablen DSLR-"Regalmodellen" deutlich einbricht, könnte es doch sein, dass letztlich zu lange gezögert wird. Das Gorbatschow-Wort passt auch in diesem Zusammenhang :P

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Obwohl ich nach wie vor davon überzeugt bin, dass Canikon Plan B für wirklich ernstzunehmende DSLM in der Schublade haben, die so lange verschlossen bleibt bis der Verkauf von den profitablen DSLR-"Regalmodellen" deutlich einbricht, könnte es doch sein, dass letztlich zu lange gezögert wird. Das Gorbatschow-Wort passt auch in diesem Zusammenhang :P

Wobei diese Strategie doch eigentlich total falsch sein sollte. Ein Großteil der DSLM Käufer ist doch von Canon oder Nikon Systemen abgesprungen. Ein vernünftiges eigenes System hätte, auch wenn es die DSLRs im eigenen Haus "kannibalisieren" würde, die Kunden zumindest im eigenen Lager gehalten. Die meisten würden doch wahrscheinlich nach einer Investition in Panasonics, Olympus, Sony, Fuji und Co nicht wieder so schnell zurückkehren, das sind schlicht verlorene Kunden.

 

Wenn man mal bedenkt, dass viele DSLM Käufer letztlich komplett in neue Systeme investiert haben und nicht selten ein neues Objektivportfolio aufgebaut haben, sieht man wie hoch die Investitionsbereitschaft hier war und ist. Das Geld hätten die Kunden auch sehr bereitwillig in einen neuen Canon Mount investiert.

 

Ich glaube man hat das Potenzial der DSLM eher unterschätzt und vor allem auch die rasante technologische Weiterentwicklung (Sucherqualität, Sensoren, AF, Leistungsfähigkeit). Dazu kommt auch eine Selbstüberzeugtheit, dass DSLR einfach grundsätzlich besser ist und das Gefühl eine Art "Niederlage" einzugestehen, wenn man sich nun auf breiter Front auch DSLM zuwenden würde. Nikon hat ja erst kürzlich erklärt, dass es nach wie vor keine DSLM mit größeren Sensoren plant, weil es DSLR hier für besser hält. Wahrscheinlich Rückzugspropaganda.

 

Das sowohl als auch ist für die nur DSLR Hersteller (Canon, Nikon, Pentax) noch ein Fremdwort.

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Wobei diese Strategie doch eigentlich total falsch sein sollte. Ein Großteil der DSLM Käufer ist doch von Canon oder Nikon Systemen abgesprungen. Ein vernünftiges eigenes System hätte, auch wenn es die DSLRs im eigenen Haus "kannibalisieren" würde, die Kunden zumindest im eigenen Lager gehalten. Die meisten würden doch wahrscheinlich nach einer Investition in Panasonics, Olympus, Sony, Fuji und Co nicht wieder so schnell zurückkehren, das sind schlicht verlorene Kunden.

Wenn man mal bedenkt, dass viele DSLM Käufer letztlich komplett in neue Systeme investiert haben und nicht selten ein neues Objektivportfolio aufgebaut haben, sieht man wie hoch die Investitionsbereitschaft hier war und ist. Das Geld hätten die Kunden auch sehr bereitwillig in einen neuen Canon Mount investiert.

Ich glaube man hat das Potenzial der DSLM eher unterschätzt und vor allem auch die rasante technologische Weiterentwicklung (Sucherqualität, Sensoren, AF, Leistungsfähigkeit). Dazu kommt auch eine Selbstüberzeugtheit, dass DSLR einfach grundsätzlich besser ist und das Gefühl eine Art "Niederlage" einzugestehen, wenn man sich nun auf breiter Front auch DSLM zuwenden würde. Nikon hat ja erst kürzlich erklärt, dass es nach wie vor keine DSLM mit größeren Sensoren plant, weil es DSLR hier für besser hält. Wahrscheinlich Rückzugspropaganda.

Das sowohl als auch ist für die nur DSLR Hersteller (Canon, Nikon, Pentax) noch ein Fremdwort.

 

Das deckt sich so ziemlich mit meiner Meinung...doch man weiß nicht, was in den Köpfen von Marketing-"Experten" vorgeht...womöglich will man es auch gar nicht wissen :rolleyes:

Wahrscheinlich sind die Gewinnmargen bei DSLR noch sehr hoch, gerade auch wenn man bedenkt, dass Entwicklung und Fertigung von Modell zu Nachfolge-Modell kaum gefordert werden. Man muss sich nur einmal die bescheidenen Modifikationen der als "revolutionär" beworbenen Nachfolgemodelle anschauen. Solange die Mehrzahl der Käufer immer noch bigger is better denkt, ist das leicht verdientes Geld.  Doch wie gesagt, die simple Rechnung könnte in der Bilanz fatal ausfallen...Käufer und Märkte mögen schwerfällig sein, doch langfristige Lernfähigkeit und Umdenken sind durchaus wahrscheinlich. Dass auch Giganten stolpern können, zeigen Kodak, Polaroid oder auch Nokia...der Aufprall ist dann umso härter :D

 

bearbeitet von Viewfinder
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Vielleicht erwachen Canikon doch so langsam von ihrem (vermeintlichen?) Tiefschlaf. :rolleyes:

In dpreview lese ich gerade in einem Interview mit Nikons Design Executive Toshiaki Akagi folgende Aussage: "The mirrorless market is growing rapidly, thanks to products from manufacturers like Sony. We know that there is a certain body of demand for larger sensors in mirrorless products. Although we already have the 1 inch sensor in the 1 System, we don't want to deny the possibility of future large-sensor mirrorless cameras. So maybe if there is enough demand we may be able to provide another type of mirrorless camera with larger sensors. This is one of the solutions."

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Vielleicht erwachen Canikon doch so langsam von ihrem (vermeintlichen?) Tiefschlaf. :rolleyes:

In dpreview lese ich gerade in einem Interview mit Nikons Design Executive Toshiaki Akagi folgende Aussage: "The mirrorless market is growing rapidly, thanks to products from manufacturers like Sony. We know that there is a certain body of demand for larger sensors in mirrorless products. Although we already have the 1 inch sensor in the 1 System, we don't want to deny the possibility of future large-sensor mirrorless cameras. So maybe if there is enough demand we may be able to provide another type of mirrorless camera with larger sensors. This is one of the solutions."

Erstmal Hinhaltetaktik, um die zunehmende Abwanderung zur Spiegellos Konkurrenz aufzuhalten. Wann etwas kommt, steht in den Sternen.
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  • 1 month later...

 

In Tests und Vergleichen schneidet die EOS-M eher schlecht ab, sofern sie denn überhaupt aufgeführt wird. Dennoch belegt sie z.B. bei Amazon Platz 1 in der Kategorie Systemkamera. Können sich so viele Menschen irren? Oder haben sie nur andere Prioritäten?

 

So ist es. Die grosse Masse interessiert es nicht was eine Kamera kann, sondern nur was für ein Markenname draufsteht. Wenn Canon oder Nikon draufsteht MUSS das ja eine gute Kamera sein.

 

Hatte ich letztens im Bekanntenkreis genau so erlebt.

Man sprach mich auf meine "kleine Kamera" an (Olympus E-PL5). Halt typische Fragen: "ist die gut?", "was für eine Kamera würdest du mir empfehlen?".

Und gleich danach: "Gibt's da auch was von Nikon oder Canon? Die sind doch immer ganz gut."

 

Der Markenname war hier schon sehr prägend. Zudem finde ich, dass die EOS-M rein optisch gar nicht mal schlecht aussieht. Verglichen mit anderen Modellen schon fast ein wenig futuristisch. Das wieder aufkommende Retro-Design liegt vielleicht vielen (jungen) Käufern nicht. Fässt sich auch wertig an.

Dazu das Image, gepaart mit einem akzeptablen Preis, mag für viele ein Kaufgrund sein. Und "gute Bilder" machen sie doch alle. ;)

 

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Moin Moin,

 

also ich habe die Canon EOS M bzw. zwei Stück davon, eine mit dem hervorragenden 22mm f2.0 Pancake und eine mit dem neuen Tamron 18-200 für EF-M. Dazu noch das kleine 18-55mm, und irgendwann werde ich mir noch das 11-22mm dazu kaufen. Ich habe mich für das M-System entschieden, weil es das für mich beste Preis/Leistungsverhältnis bietet, und weil mir das System von der Haptik her außerordentlich gut gefällt. Auch das Tamron fügt sich da mit seinem Metallgehäuse übrigens super ein, ist allerdings für die kleine EOS M doch schon ein ziemlicher Klopper ;-)

 

Mit dem System an sich bin ich sehr zufrieden, ich liste einfach mal die Punkte auf, die mir im Positiven wie im Negativen auffallen:

 

+ sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis (m.E. derzeit das Beste in dieser Preisklasse)

+ Body und Objektive sehr hochwertig verarbeitet, tolle Haptik

+ Sehr gutes Multitouch-Display (hieße bei Apple "Retina")

+ tolle iPhone-like Touch-Bedienung, Unterstützung einiger Multitouch-Gesten

+ Sehr gute Bildqualität, halt APS-C (baugleich EOS 650D)

+ Sehr gute Videoqualität, Bildstabi fast unhörbar, Anschluß für externes Mikrofon

- Mäßige AF-Leistung, seit Firmware 2.0.2 jedoch akzeptabel

- AF-Felder dürften gerne kleiner sein

- kein Wi-Fi und keine Kamerasteuerung über USB möglich (wurde wohl künstlich beschnitten, die M2 kann es dann)

 

Für mich überwiegen die Vorteile der EOS M bei Weitem, und der Preis ist wirklich beeindruckend:

 

- EOS M + Canon EF-M 22mm f2.0 Pancake

- EOS M + Tamron 18-200mm

- 4 Akkus, zusätzliche Leder-Handschlaufe und Sonnenblenden

---

Zusammen 830 Euro. Ich kenne kein anderes DSLM-System, mit dem ich auch nur annähernd diesen Preis erreichen könnte mit dieser Ausstattung. Und für 350 Euro bekomme ich noch das hervorragende Canon EF-M 11-22mm dazu. Übrigens findet "geizhals.at" mittlerweile 29 Objektive dediziert für EF-M-Bajonett. Und dann kommt noch die Spannung dazu, was Canon wohl als Nächstes bringt. Also ich bin sehr zufrieden und freue mich über das schöne EOS M-System :)

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