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Grenzen der Adaptierbarkeit an Sony E-Mount


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Balance aus Kompaktheit und Begrenzung der Probleme... wenn wir schon ein Problem haben, dann lösen wir es nicht, sondern balancieren. Getreu den Worten des Herrn Maki, demnächst: Öfter mal ein neues Problem, aber Hauptsache alles in Balance.

Zu was für z.T. extrem komplexen, oft auch monströsen Konstruktionen das führt, wenn man einen Ultra-Weitwinkel mit halbwegs akzeptabler Randschärfe telezentrisch bauen möchte, kann man im DSLR Bereich sehen, wo primär der Spiegelkasten das Design bestimmt und nicht Präferenzen der Nutzer. Allen voran wohl das Nikon 6mm f/2.8 Fisheye.

 

Bei Weitwinkeln können symmetrische Gauss-Konstruktionen zumindest an analogem Film oder z.B. an einer Leica Monochrom wesentlich kompakter und mit weniger Aufwand excellente Ergebnisse liefern (z.B. das Zeis Hologon 15/8). Leica hat seine Entscheidung für das M-System zu Analogfilm-Zeiten getroffen und muss dementsprechend nun mit den Problemen leben und kämpfen.

 

Die beiden o.g. Extreme kann man z.B. hier vergleichen: http://www.thephoblographer.com/2013/10/12/the-top-five-most-extreme-wide-angle-lenses-ever-built/

 

Sony's Entscheidung, ein System ungefähr in der Mitte dieser beiden Extreme zu entwickeln, bedeutet, Objektive in noch akzeptabler Größe (z.B. das FE 2.8/35) ohne allzu große Verrenkungen mit guter Bildqualität bauen zu können. Aus meiner Sicht haben sie deshalb eine gute Balance gefunden. Man wird jedoch in alles ein Problem hineinreden, wenn man so fest wie Du davon überzeugt ist, telezentrische Konstruktionen seien die alleinige Lösung aller Probleme.

 

Der Sensor ist längst nicht mehr das Problem! Der kann nur verarbeiten, was er vorgesetzt bekommt.

 

Warum forschen dann gerade alle an Curved und organischen Sensoren? Ok, wer meint Telezentrie ist die einzige Lösung, braucht in der Tat keine neuen Sensoren.

bearbeitet von tpmjg
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(...)

Warum forschen dann gerade alle an Curved und organischen Sensoren?

(...)

 

Auch diese Sensoren können nur das verarbeiten, was sie vorgesetzt bekommen. Wenn Du mir jetzt noch erklärst, wie die Curved-Sensoren in der Kamera jeweils an das adaptierte Objektiv angepasst werden....

Dass man bei krummen Sensoren dann die jetzigen FE Objektive auf den Müll schmeißen kann, scheint scheint ja nicht zu stören, ganz nach dem Motto: Jedes halbes Jahr was Neues. Ist halt Sony.

Dass man da (außer der Fertigung) das Problem hat, sämtliche Obektive auf dieselbe Krümmung rechnen zu müssen ist Dir klar?

Was macht man dann mit einem 300er Tele? Muss man da dann eine Krümmungslinse einbauen?

 

Ein 16-35/2,8 oder 24-70/2,8 möchte ich mal für den E-Mount sehen, aber bitteschön in Balance. Du hast vergessen, dass gerade das 2,8/35 und das 1,8/55 für KB ziemliche Klopper sind, die SLR-Varianten sind da deutlich kleiner und billiger. Tja, wer unbedingt den großen Sensor haben will, der muss halt leiden.

 

Auf Deinen Dauerbrenner organischer Sensor warte ich schon lange. Ich fürchte nur, dass der schneller verwest als wir ihn im Laden kaufen können. Da gibt es noch das eine oder andere mittelfristige Problem, von Langzeitstabilität wollen wir gar nicht erst anfangen.

 

Davon mal abgesehen:

Würde man die BSI-Technologie für größere Sensoren als aktuell realisieren (was leider im Herstellungsprozess enorme Probleme bei der Planlage der Wafer macht, wir reden über wenige Nanometer) und die Mikrolinsen weg lassen (wozu braucht man die überhaupt noch bei dieser Lichtempfindlichkeit bzw. Quanteneffizienz?), dann hätte man ja schon die gewünschte plane Oberfläche. Das hilft aber nichts gegen den Lichtverlust durch das schräge Beleuchten und auch nicht gegen die Farbverschiebungen durch schrägen Lichteinfall in die Spektralfilter vor den Empfängern. Warum macht man das nicht mit den bekannten und bewährten Technologien, die längst aus dem Laborstadium heraus sind? Scheint wohl schwieriger zu sein als mancher denkt. Bis der organische Sensor für kleine Formate aus dem Labor heraus ist und bezahlbar in Serie eingebaut wird, wirds noch ein wenig dauern. (Das hilft ja auch nicht weiter, weil da ja dann immer noch Essig mit der Freistellung ist.) Für professionelle Ansprüche in großen Formaten und langzeitstabil wirds noch länger dauern und vor KB kommt dann erst noch 1", mFT und APS-C. Und davor kommen erst die Militärs noch dran, wenns was taugt.

Resümee: Mit der Hoffnung auf solche Sensoren kann ich nicht fotografieren. Also nehme ich was es gibt. Und wenn davon was für meine Zwecke nix taugt, dann lasse ich die Finger davon. Du kannst ja gerne darauf warten.

bearbeitet von wolfgang_r
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So viel Zynismus macht es schwer, Dir da noch sachlich zu antworten...

 

Curved Sensoren haben natürlich nicht das Ziel, bisherige Objektive adaptieren zu können. Sie verfolgen das Ziel kompakterer (nicht telezentrischer!) Objektivkonstruktionen - primär an Kameras mit fest angebauten Objektiven, wo diese ohnehin ein "Wegwerfartikel" sind. Haben wir hier aber alles schon mehrfach durch.

 

Ob das FE 2.8/35 ein Klopper ist, darüber gehen die Ansichten wohl deutlich auseinander. Es ist schon fast ein Pancake und wiegt trotz AF nur 120g. Zeige mir mal ein äquivalentes Pendant (an mFT wäre das 1.4/17), das noch kleiner und leichter ist. Beim Vergleich mit SLR-Konstruktionen sollte man den Spiegelkasten bzw. den Adapter bei Verwendung an Spiegellosen nicht vergessen.

 

Das FE 1.8/55 müsstest Du an mFT mit einem 0.9/27 vergleichen. Am nächsten kommen dem wohl das Voigtländer und das SLR Magic 0.95/25 - leider ohne AF. Lege die mal nebeneinander und auf die Waage und schaue Dir deren Offenblend-Abbildungsleistung an den Rändern an. Haben wir aber auch alles schon zig-mal duch...

 

Zumindest für die meisten hier anwesenden bin ich auch zuversichtlich, dass sie den organischen Sensor noch erleben werden und dann wieder ihre Schätzchen aus der Analogfilm-Zeit genießen können - auch die symmetrisch konstruierten. Spannender dürfte die Frage sein, in welchem Gesundheitszustand sich dann mFT befindet.

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.... bis auf den Fungus auf den so lange gelagerten Optiken. Wenn zu den schon 20 bis 40 vergangenen Jahren nochmal so viele dazu kommen ....

 

Ich fotografiere jetzt, aktuell, in der Gegenwart, mit dem vorhandenen Zeug. Und wenn ich mich nicht furchtbar irre, dann hat das der TO hobo110 auch vor.

bearbeitet von wolfgang_r
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Was hobo110 vor hat, ist mir nicht klar geworden. Er hat Messsucher-Objektive, die er an einer A7 nutzen möchte - aber weiß noch nicht, ob und wann er eine kaufen sollte. Welche Objektive heute davon gut funktionieren und welche nicht, dürfte inzwischen hinlänglich diskutiert und bekannt sein.

 

Ab dann werden es nur wilde Spekulationen auf Basis falsch interpretierter Messergebnisse, problemorientiertes statt lösungsorientiertes Denken über vermeintlich in Zukunft nicht mehr nutzbare Objektive, die Sony und Zeiss jetzt passend zum System entwickeln u.s.w.

 

Das ganze dann noch garniert mit den üblichen Gaben aus dem mFT Lager. Es ist wie immer: Die einen suchen Lösungen (von denen es bereits genügend gibt), die anderen suchen nur das Problem.

bearbeitet von tpmjg
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Ich finde (absolut subjektiv!!!!!) die Diskussion vom Ansatz her nicht verständlich. Ein Hersteller entwickelt ausgehend von seiner bisherigen Produktpalette ( Nex, Alpha) ein neues Produkt (A7, ..R, ...S) und liefert dazu einige, wenn auch zur Zeit noch wenige Objektive, sowie Adapter um eigene Objektive (A-Mount) benutzen zu können. Darüberhinaus besteht die Möglichkeit, wenn auch mit Einschränkungen, andere eigene E-Mount Objektive zu benutzen. Vermutlich hat er dabei nicht im Fokus, wie gut sich Objektive anderer Hersteller adaptieren lassen.

Wir sollten also froh sein, dass bei der A7 auf Grund des geringen Auflagemaßes etliche andere Objektive benutzbar sind. Ich bin z.B. sehr froh, dass ich meine hervorragenden und von mir in der Bildwirkung geschätzten Leica M und M39 Objektive sowie Olympus OM Gläser jetzt sehr gut wieder benutzen kann und mir nicht über fünfmal so teuere Leica M kaufen muss.

VG Wes

bearbeitet von weses175d
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Es ist ein Unterschied, ob bloße Thesen - womöglich noch durchsetzt mit Polemik und mehr oder weniger persönlichen Seitenhieben - in den Raum gestellt werden, oder ob sie einigermaßen sachlich durch nachvollziehbare Beispiele oder Begründungen belegt - oder auch widerlegt werden. Letzteres erscheint manchem offenbar unbequemer und provokanter, als fragwürdige Theorien und Hersteller-Bashing.

 

Wer hier behauptet, das Einstellen des AFs wäre "dem Standard entsprechend", ist wohl ein hemmungsloser Fanboy.

...

Ändert das Schönreden von Drohnenpiloten etwas daran, dass man sich jedesmal darüber ärgert?

...

Es ist eben etwas anderes, ob ich ein paar Katzen oder Blümchen knipse (was mit einem Smartphone das gleiche Ergebnis bringt, nämlich eine Katze oder ein Blümchen), oder für Events mit viel Verantwortung (Hochzeit).

...

Ich würde sie wirklich nur Masochisten empfehlen.

Gut aber für uns, dass die tpmjg immer alles besser weiß oder genauer gesagt, sich und uns alles so schön redet.

...

Ich brauche es nicht mal lesen, weil ich weiß, was kommt und das es kommt - sozusagen die Sony-Forumspolizei.

...

Denn es ist gut, dass ich aus dem Fanboy-Alter raus bin. Diesbezüglich finde einfach, dass so manche Leute lieber ein eigenes Forum aufmachen sollten, als immer die "Forumspolizei" für eine Marke zu spielen...

Vielleicht - wenn das ganze so verpackt wird - ist tatsächlich mal wieder die "Forumspolizei" gefragt. In jedem Falle sagt es mehr über den Autor, als über das, worüber er schreibt. AJF liefert leider weder die immer wieder von ihm erbetenen Beispiele, noch geben die in seiner Signatur verlinkten Websites ausreichend Anhaltspunkte für seine Darstellungen.

 

Wenn auch OT (das Thema ist eh ausgelutscht), vielleicht noch folgender Artikel dazu:

http://www.sueddeutsche.de/digital/debatten-im-netz-hart-aber-fair-1.2085039

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Ich denke auch, dass die Sony durchaus erhebliche Probleme damit hat, dass die Ränder des Sensors sehr "schräg" bestrahlt werden und so auch andere Sensorpunkte treffen. Sprich: Es wird unscharf zu den Ecken hin. Das man das Format 3:2 statt wie im Profibereich 4:3 üblich gewählt hat, vergrößert noch das Problem. Beim Film gab es das Problem nicht.

 

 

 

 

oh man, hier werden sachen rausgehauen, da fehlt nur noch das tätäh tätäh und ein schlechter Karnevalswitz ist entstanden. 

Da sony die objektive für diese Geometrie neu rechnet, werden die überhaupt keine probleme mit den rändern haben. Das ist nicht vergleichbar mit Leica die ihr altes Material unbedingt weiterbenutzen wollen. Und sony kann nichts dafür wenn irgendwer unpassende filmobjektve an die A7 ranflanscht und wird sich darum auch nicht primär kümmern. 

Und seit wann ist das format 4:3 im Profibereich üblich? Welche Profikamera hat denn ein 4:3 format? Richtig, keine. 

Film gab es auch nicht in 4:3 und das da das Problem nicht auftrat hat andere gründe!

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Zitat:
"Und seit wann ist das format 4:3 im Profibereich üblich? Welche Profikamera hat denn ein 4:3 format? Richtig, keine.
Film gab es auch nicht in 4:3 und das da das Problem nicht auftrat hat andere gründe!"


http://www.hasselblad.de/
http://www.sinar.ch/
http://www.sinar.ch/category/produkte/digitalrueckteile/
http://www.linhof.de/
Damit habe ich auch schon fotografiert: http://www.linhof.de/master_technika_classic.html
http://kwerfeldein.de/2011/10/03/fotografieren-mit-der-fachkamera/
http://www.dudek.de/dudek/
 

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na jetzt kommt die kleine Pipi zum spielen raus und macht sich die Welt wie sie ihr gefällt. 

Bisher dachte ich wir würden über die adaptierbarkeit an sony A7 reden, damit wäre ein Kamerasegment vorgegeben.

Wenn wir natürlich jetzt Hasselbalds und co mit einbeziehen, dann können wir aber auch die Größe derer zum Vergleich mit einbeziehen.

Und man sollte fairerweise den Anteil dieser Kameras im Profibereich erwähnen.

 

bearbeitet von the-dude
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Diese Format-Diskussion ist ziemlich sinnlos. Die Verweise von Wolfgang liefern letztlich auch nur den Beleg, dass alle möglichen Formate auch im Profi-Bereich Verwendung fanden, so auch 4x5, 5x6, 6x6 etc.

 

Bei Video ist es dann eher 16:9 oder 21:9 und professionelle Panoramafotografen griffen auch mal auf Kameras zurück, die von einem Rollfilm eine mehr oder weniger beliebige Länge belichtet haben.

 

AJF wollte jedoch offensichtlich glaubhaft machen, dass 3:2 im Profibereich weniger Verwendung findet, als 4:3 und wollte die Festlegung von Sony (die auch Sensoren in anderen Formaten bauen) auf 3:2 mit zusätzlichen Problemen behaftet sehen. Immerhin entspricht 3:2 dem Format des klassischen Kleinbildfilms und kann als sinnvoller Kompromiss für eine Hybrid-Kamera, die auch Videos im 16:9 Format aufnehmen soll, betrachtet werden. Panasonic hat extra deswegen abweichend von den Vorgaben des FourThirds-Standards "Multi-Format" Sensoren in ihre früheren GH-Serien gebaut, damit bei Video nicht ganz so stark gecroppt werden muss.

 

Um die Bildkreise heute üblicher Objektive bestmöglich auszunutzen, wären dann wohl runde Sensoren und Displays optimal. Nur manche Sonnenblenden müssten dann ausgetauscht werden.

bearbeitet von tpmjg
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na jetzt kommt die kleine Pipi zum spielen raus und macht sich die Welt wie sie ihr gefällt.

[...]

Und man sollte fairerweise den Anteil dieser Kameras im Profibereich erwähnen.

 

Wo liegt denn das Problem? Wolfgangs Kommentar war lediglich eine Antwort auf deine Feststellung: Und seit wann ist das format 4:3 im Profibereich üblich? Welche Profikamera hat denn ein 4:3 format? Richtig, keine. - welche schlichtweg faktisch falsch ist.

 

Auch praktisch jedes aktuelle digitale Mittelformatrückteil - Hasselblad, Mamiya/Leaf, Phase One - besitzt immer noch Sensoren im Format 4:3. Und wenn diese (im digitalen Bereich der Highend Sektor) heutzutage nicht in der weit überwiegenden Mehrzahl der Fälle profesionelle Verwendung finden, dann frage ich mich welch anderer Kamerasektor sonst.

Der Anteil dieser Kameras im Profibereich ist heutzutage wohl nicht zuletzt dank der Flut an professionellen Hochzeitsknipsern mit dafür wohl meist besser geeigneten kleinsensorigen Geräten wahrscheinlich relativ gering, der Profianteil dieser Kameras allerdings extrem hoch... ;)

 

Mal abgesehen von der in meinen Augen ansonsten eher leidigen Thematik "richtiger" und "falscher" Formate.

 

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Wo liegt denn das Problem? Wolfgangs Kommentar war lediglich eine Antwort auf deine Feststellung: Und seit wann ist das format 4:3 im Profibereich üblich? Welche Profikamera hat denn ein 4:3 format? Richtig, keine. - welche schlichtweg faktisch falsch ist.

 

wenn man davon ausgeht, dass wir hier von dslr like Kameras reden, dann ist die feststellung schlichtweg richtig. nenn mir eine mit 4:3 die im profibereich eingesetzt wird

 

 

Auch praktisch jedes aktuelle digitale Mittelformatrückteil - Hasselblad, Mamiya/Leaf, Phase One - besitzt immer noch Sensoren im Format 4:3. Und wenn diese (im digitalen Bereich der Highend Sektor) heutzutage nicht in der weit überwiegenden Mehrzahl der Fälle profesionelle Verwendung finden, dann frage ich mich welch anderer Kamerasektor sonst.

 

 

ich glaube du hast eine falsche einschätzung des profi sektors. der überwiegende teil des profsektor wird def von dslrs abgedeckt, d.g. 2:3 Bildverhältnis. MF und GF sind Nischen auch in der professionellen Verwendung. Daher ist das Verhältnis 2 zu 3 def der Standard im Profisektor!

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wenn man davon ausgeht, dass wir hier von dslr like Kameras reden, dann ist die feststellung schlichtweg richtig.

Mal abgesehen davon, dass ich nicht sehe warum eine spiegellose ILCE eher DSLR-like wäre als eine Mittelformat-DSLR (mit Spiegelkasten), glaube ich dass Wolfgang in seiner Antwort einfach von jener Formulierung ausging welche geschrieben wurde: Welche Profikamera hat denn ein 4:3 format? Richtig, keine.

 

ich glaube du hast eine falsche einschätzung des profi sektors. der überwiegende teil des profsektor wird def von dslrs abgedeckt, d.g. 2:3 Bildverhältnis. MF und GF sind Nischen auch in der professionellen Verwendung.

Nichts anderes habe ich geschrieben. Nur dass ich einen Unterschied zwischen "keine" und Nische sehe. ;)

 

Ist aber auch egal. Ich fand lediglich die etwas rüde Antwort auf Wolfgangs nüchtern servierte Links zu deiner Feststellung nicht nachvollziehbar.

 

bearbeitet von flyingrooster
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Mal abgesehen davon, dass ich nicht sehe warum eine spiegellose ILCE eher DSLR-like wäre als eine Mittelformat-DSLR (mit Spiegelkasten), 

 

vergleich doch nur mal das aussehen, die größe und die allgemeine handhabug. wem sieht eine A7 ähnlich? einer KB oder MF Kamera? Halt mal bei de in der hand und benutzt sie im "normalen" Alltag, sprich du trägst sie, dann siehst du recht schnell, welche der DSLR am ähnlichsten ist :-)

 

 

Mal abgesehen davon, dass ich nicht sehe warum eine spiegellose ILCE eher DSLR-like wäre als eine Mittelformat-DSLR (mit Spiegelkasten), glaube ich dass Wolfgang in seiner Antwort einfach von jener Formulierung ausging welche geschrieben wurde: Welche Profikamera hat denn ein 4:3 format? Richtig, keine.

 

Nichts anderes habe ich geschrieben. Nur dass ich einen Unterschied zwischen "keine" und Nische sehe.  ;)

 

Ist aber auch egal. Ich fand lediglich die etwas rüde Antwort auf Wolfgangs nüchtern servierte Links zu deiner Feststellung nicht nachvollziehbar.

 

Sorry musste deinen satz erst dreimal lesen.

ich finde halt noch immer, das Wolfgangs linksammlung ziemlich wenig mit dem thema zu tun hat. genauso kann man jetzt auch kommen, dass sony einen großen fehler gemacht hat, und nicht den Zentralverschluss in die Objektive gebaut hat, denn alle Profiobjektive haben ja einen Zentralverschluss, wolfgangs links beweisen diese aussage! Shame on you sony!

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vergleich doch nur mal das aussehen, die größe und die allgemeine handhabug. wem sieht eine A7 ähnlich? einer KB oder MF Kamera?

Meiner Meinung nach diesbezüglich am ehesten einer X-T1 oder E-M1. Also einer typischen Spiegellosen. Zumindest mit manchen Objektiven. ;)

 

Sorry musste deinen satz erst dreimal lesen.

genauso kann man jetzt auch kommen, dass sony einen großen fehler gemacht hat, und nicht den Zentralverschluss in die Objektive gebaut hat, denn alle Profiobjektive haben ja einen Zentralverschluss [...]

Passt schon.

Ach, so ein Zentralverschluss hätte schon seine Reize gehabt. Und auch seine Nachteile... -_-

 

bearbeitet von flyingrooster
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Meiner Meinung nach diesbezüglich am ehesten einer X-T1 oder E-M1. Also einer typischen Spiegellosen. Zumindest mit manchen Objektiven. ;)

 

Die X-T1 oder die E-M1 haben nun design mäßig nicht gerade einen neuen Weg eingeschlagen, kurz überlegen wem sehen die wohl ähnlich?  :D

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Da eine weitere Annäherung zwischen unseren Positionen nicht erreichbar scheint [...]

 

Das ist auch mein Eindruck. Unsere Interpretation der Artikel von Roger Cicala scheinen auch mir tatsächlich fundamental unterschiedlich. Da bin ich mit meinen Ideen am Ende, meine Argumente so zu formulieren, dass ein Konsens zumindest in Teilaspekten möglich ist.

Und wenn wir uns schon über die Artikel von Roger Cicala als Voraussetzung meiner Spekulationen nicht einig werden können, dann ist zwischen uns beiden auch keine Diskussion der darauf aufbauenden Spekulationen über zukünftige Entwicklungen möglich.

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Um auf den Eröffnungsbeitrag zurück zu kommen:
Zitat:
"Damit wäre für mich der Traum ausgeträumt, in den nächsten 1-2 Jahren von Sony einen Vollformat-Body zu erwarten, der mit den bislang problematischen WW-Objektiven optisch gut harmoniert.
Davon geht die Welt natürlich nicht unter, ich müsste halt nur meine Kaufstrategie anpassen. ;-)"


Grundsätzlich haben sich die Verhältnisse beim Übergang vom Film auf digitale Sensoren geändert. Für die Konstruktion von Objektiven bedeutet das einen gravierenden Eingriff in den bildseitigen Strahlengang, dem Rechnung getragen werden muss. Beim Film war nichts "im Weg", die bildseitigen Strahlen trafen (fast) unmittelbar auf die lichtempfindlichen Schichten. Ein geringe Beeinträchtigung gabe es durch den Schichtenaufbau und innerhalb der Schichten durch Streuung. Der zusätzlich zum cos^4-Gesetz auftretende Lichtabfall zum Rand konnte durch konstruktive Maßnahmen reduziert werden, was bei im Vergleich zur Bilddiagonale kurzen Brennweiten zur einer Konstruktion geführt hat, die auch schon relativ große Durchgänge, große Hinterlinsen und größere Schnittweite beinhaltete. Der Spiegelkasten erforderte bei SLRs letztlich große Abstände, so dass auch dafür solche "Retrofokus"-Konstruktionen nötig waren. Bei Kameras ohne Schwingspiegel war das nicht nötig. Daraus ergab sich aber ein stärkerer "natürlicher" Lichtabfall zum Rand hin durch die schräg auftreffenden Strahlen. (Ist wie bei unserer Erde, wenn die Strahlen im Winter schräger auftreffen wird es kälter. Schräg auftreffende Bündel beleuchten eine größere Fläche als senkrecht auftreffende Bündel. Infolgedessen ist die Strahlungsintensität pro Flächeneinheit geringer.)

Digitalkameras haben nun im bildseitigen Strahlengang eine ganze Menge optisches Geraffel, welches für die Aufbereitung der ankommenden Strahlen für die Lichtempfänger sorgen muss:
IR-UV-Sperrfilter, evtl. noch AA-Filter, Deckglas des Sensors, Mikrolinsen, Farbfiltermatrix (Bayer, X-Trans)...
Die Lichtempfänger haben leider eine für Bildaufnahmezwecke sehr ungünstige spektrale Empfindlichkeit. Als Konsequenz muss nun das ankommende Licht für die Empfänger aufbereitet, d. h. gefiltert und ausgerichtet, werden. Diese Veränderungen im bildseitigen Strahlengang wurde aber bei Objektiven für Film nicht in die Konstruktion mit einbezogen. Solange die Auflösung der Sensoren gering genug war, spielten die dadurch entstehenden Abbildungsmängel noch keine signifikante Rolle. Nun haben wir aber sehr hohe Auflösungen, die vergleichbar oder höher als bei den alten Farbfilmen sind. Demzufolge machen sich auch kleinste Veränderungen im bildseitigen Strahlengang bemerkbar. Je schräger die Strahlen durch das ganze optische Brimborium durch gehen, um so mehr wird deren Richtung beeinflusst. Sie treffen also nicht so auf dem Sensor auf wie auf Film UND sie treffen nicht optimal für den Sensor auf. Daraus ergeben sich nun zum Rand hin immer stärkere Abbildungsfehler, die zusätzlich zu den Restfehlern der Objektive an sich sichtbar werden.

Da auf absehbare Zeit keine bezahlbaren Wundersensoren zu erwarten sind, die auf die alten Schätzchen angepasst sind, bleibt nur übrig aus den alten Konstruktionen die auszusuchen, die noch für die persönlichen Ansprüche genügend gut funktionieren.
Das ist natürlich eine unsichere Sache, denn mit jedem neuen Digitalkameramodell und jedem neuen Sensor sieht das anders aus. Die bis auf absehbare Zeit sicherste Lösung ist der möglichst senkrechte Strahlengang zum Sensor hin, denn der umgeht in Verbindung mit dem darauf angepasten Auflagemaß (um die Verschiebung der Fokuslage durch die planparallenen Gläser zu kompensieren) fast alle auftretenden Probleme, außer denen, die mehrere Glasscheiben bei senkrechten Durchkucken noch so mit sich bringen. Man könnte das auch "bildseitig telezentrischen Strahlengang" nennen. Das scheint aber Allergien auszulösen, obwohl es technisch korrekt ist.

Aus diesem Grund würde ich das Zitat oben etwas verändern:
Damit wäre der Traum ausgeträumt, in den nächsten Jahren einen spiegellosen Vollformat-Body zu erwarten, der mit den bislang problematischen WW-Objektiven optisch gut harmoniert.
Es bleibt zu hoffen, dass für die Vollformat-Bodys nun auch die passenden WW-Objektive konstruiert werden, die einigermaßen zukunftssicher und nicht beim nächsten Modell schon wieder überholt sind.
Sollten die nicht kommen, geht davon die Welt natürlich nicht unter, man müsste halt nur die Kaufstrategie anpassen. ;-)
 

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Da sony die objektive für diese Geometrie neu rechnet, werden die überhaupt keine probleme mit den rändern haben. Das ist nicht vergleichbar mit Leica die ihr altes Material unbedingt weiterbenutzen wollen. Und sony kann nichts dafür wenn irgendwer unpassende filmobjektve an die A7 ranflanscht und wird sich darum auch nicht primär kümmern. 

 

Das sehe ich auch so. Die optischen Effekte des Filterstacks sind ja berechenbar und sicher auch in darauf gerechneten Objektiven korrigiert, falls nötig. 

Ich könnte mir sogar vorstellen, dass zukünftige für Sony Filterstacks gerechnete Objektive weniger telezentrisch sind. Denn der Stack verhindert ja nicht per-se kompakte lichtstarke Weitwinkel (z.B. RX1), wie beim analogen KB. Sie müssen halt nur anders gerechnet sein.

 

Dann jetzt eine weitere Spekulation von mir: Vielleicht war ja der sich zwischen den Kameramodellen immer noch leicht ändernde Filterstack ein Grund, weshalb es bislang für FE-Mount noch keine kompakten nicht-telezentrischen Objektive gibt. Vielleicht wollte sich Sony so früh noch nicht so stark festlegen.

bearbeitet von hobo110
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