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Hallo zusammen,

 

ich möchte mal ein kleines Experiment machen.

 

Hintergrund: Zu analogen Zeiten war Contax mein Hauptsystem. Für ruppigere Aufgaben (Segeln, Motorradfahren) hatte ich mir zusätzlich für sehr wenig Geld eine gebrauchte Pentax ME mit 2.8/28, 1.4/50 und 3.5/135 zugelegt.

 

Mit deren Bildergebnissen war ich aber nie wirklich zufrieden. Irgendwie wirkten die Bilder weniger "lebendig" als die mit den Zeiss-Objektiven gemachten. Ich habe mir eingebildet -- und tue das eigentlich immer noch -- Pentax- von Contax-Dias recht zuverlässig unterscheiden zu können. Natürlich habe ich das nie wirklich wissenschaftlich haltbar untersucht; wenn jemand der Meinung ist, dass das nicht möglich sei, mag er damit recht haben.

 

Ich habe nun mit meiner NEX-6 ein paar Vergleichsbilder gemacht:

  • Contax 2.8/135 gegen Pentax 3.5/135; jeweils Blende 5.6
  • Contax 1.7/50 gegen Pentax 1.4/50; jeweils Blende 2.0
  • Contax 2.8/25 gegen Pentax 2.8/28; jeweils Blende 5.6

Das Contax 2.8/28 wäre für den Vergleich natürlich besser passend gewesen, aber das besitze ich nicht. Die Aufnahme mit dem 2.8/25 ist entsprechend gecroppt.

 

Dann habe ich die Pentax-Bilder in LR soweit angepasst, dass sie, im Rahmen der wechselnden Lichtverhältnisse, den Contax-Bildern möglichst ähnlich wurden. Was ich genau gemacht habe, verrate ich noch nicht, aber es war bei allen drei Objektiven tatsächlich sehr ähnlich.

 

Und nun die Preisfrage: Kann man erkennen, was Pentax, was Contax ist? Es geht mir hier nicht um Pixelpeeping -- da gibt es durchaus sichtbare Unterschiede, übrigens, so viel kann ich schon verraten, nicht immer zu Gunsten des Zeiss. Es geht mir um den generellen Bildeindruck.

 

Und sorry, das Motiv ist nicht furchtbar spannend, sondern einfach ein Blick aus meinem Fenster.

 

Wenn es ein paar Tipps gegeben hat, werde ich das Rätsel auflösen und zugleich verraten, welche Anpassungen ich vorgenommen habe.

 

Gruss

Bezier

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Hier die 135er:

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Die 50er:

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Und die Weitwinkel (die an der NEX-6 natürlich eher Normalobjektive sind):

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Ich kann keinen Unterschied erkennen, ausser im letzten Beispiel, wo die Belichtung leicht unterschiedlich ist.

Wenn Du den visuellen Eindruck in der Nachbearbeitung angleichst, verschwindet dann nicht genau der Unterschied, der auf den Dias sichtbar war?

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Hallo,

 

Der Unterschied ist jeweils sehr gering. Ich weiss zwar nicht auf was scharf gestellt wurde, von welchem Teil des Bildes die Crops stammen (hat evt ein Objektiv vielleicht am Rand mehr Verzerrung etc) und ob ein Stativ verwendet wurde bzw zwei Schüsse hintereinander mit dem selben Objektiv die selben Unterschiede zeigen.

 

Wenn ich genau auf die Pixel bei den grünen Fensterläden schaue, wären für mich die beiden unteren Bilder bzw beim letzten Paar das obere minimal schärfer.

 

Aber das hängt von obigen Rahmenbedingungen ab und bei diesen Bildern gäbe es für mich keinen Grund, für ein Objektiv mehr Geld als fürs andere auszugeben.

 

Vielleicht schaut es aber am Rand mit geraden Linien ganz anders aus (Verzerrung).

 

Ernst

bearbeitet von benmao
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Meine Einschätzung:

1. Paar: das Zeiss ist das untere

2. Paar: das Zeiss ist das obere

3. Paar: das Zeiss ist das untere (dunkler belichtet)

 

Meinem Gefühl nach hat Zeiss oft mehr kontrast und irgendwie einen dunkleren, härteren und detailierteren look. Leider haben sie oft kein so tolles Bokeh bei den normalen und weitwinkligen Brennweiten.

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Gast Martintin

Ist ja putzig. 4 Beiträge, 5 Meinungen. Aber dann las ich MadMarty.  Ich habe auch den Eindruck, dass O U O zusammengehören und meinem Auge etwas mehr schmeicheln. Höchst unwissenschaftlich natürlich. 

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Gast Martintin

So frei aus dem Bauch heraus [...] in einem Bereich wo man Mückenschei... zerlegt... 

 

Was ist das für eine Diät? Willst du bei GNTM mitmachen?!

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Hallo zusammen,

 

vielen Dank für Eure „Mitarbeit“. Es scheint sich zu bestätigen, dass nach geringer Nachbearbeitung keine wirklich signifikanten Unterschiede erkennbar sind. Insofern muss man wohl den berühmten Zeiss-3D-Effekt in der digitalen Ära als nicht mehr relevant klassifizieren.

 

Zu Euren Kommentaren:

 

@matthis: Die Lichtverhältnisse haben an diesem Tag sehr schnell und häufig gewechselt, daher der Unterschied im dritten Beispiel.

 

@benmao: Mit Ausnahme des Distagon 2.8/25, dass ich auf den Ausschnitt des 28er bringen musste, handelt es sich nicht um Crops, sondern um das gesamte Bild – natürlich entsprechend verkleinert.

 

Die Auflösung:

 

135er: Oben Zeiss, unten Pentax

50er: Oben Pentax, unten Zeiss

28er: Oben Pentax, unten Zeiss

 

Was habe ich in LR an den Pentax-Bildern angepasst:

  • Clarity +6 bis +9 (passt zum Gefühl von mad_marty);
  • Weissabgleich +150 bis +250 K.

Letzteres finde ich interessant: Bei AWB sind alle Pentax-Bilder deutlich "kühler" ausgefallen als die Zeissige. Irgendetwas im Pentax-Glas scheint dem AWB also wärmere Bilder vorzutäuschen, so dass er entsprechend kompensiert. Ich kann mich nicht erinnern, diesen Effekt zur Dia-Zeit beobachtet zu haben.

 

Gruss

Bezier

 

 

 

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Und hier noch die Information für Pixel-Peeper.

 

135er:

Das Zeiss ist ein sehr gutes Objektiv, das schon ab Offenblende über das gesamte Bildfeld scharf ist. Leider ist es sehr gross und sehr schwer und gibt mit der NEX-6 eine sehr unausgewogene Kombination, die keinen Spass macht.

Das Pentax ist schon bei 3.5 in der Mitte scharf, muss aber auf 5.6 abgeblendet werden, wenn man Randschärfe haben möchte. Dafür ist es sehr klein und leicht und ist an der NEX-6 ein tolles längeres Tele.

 

50er:

Das Pentax reicht über den ganzen Blendenbereich und über das ganze Bildfeld nicht an das Zeiss heran. Auch das Bokeh ist etwas unruhiger. Wenn man beide hat, gibt es keinen echten Grund, das Pentax zu verwenden.

 

25er/28er:

Das Zeiss zeigt wieder einmal, dass es die "rote Laterne" im Contax-Sortiment trägt. Das Pentax ist bei allen Blenden in der Mitte mindestens so gut und am Rand deutlich besser. Ausserdem ist es viel kleiner und leichter.

Trotzdem habe ich das 25er immer gern verwendet und bin davon überzeugt, dass es auch wieder zu Ehren kommen wird, wenn ich irgendwann einmal eine KB-Format-Kamera besitzen werde.

 

Gruss

Bezier

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Hallo zusammen,

 

vielen Dank für Eure „Mitarbeit“. Es scheint sich zu bestätigen, dass nach geringer Nachbearbeitung keine wirklich signifikanten Unterschiede erkennbar sind. Insofern muss man wohl den berühmten Zeiss-3D-Effekt in der digitalen Ära als nicht mehr relevant klassifizieren.

 

das Problem andieser Legende ist, dass es nicht nur den Zeiss 3D Effekt gibt, sondern auch den Pentax 3D Look (besonders in Diskussionen mit Limiteds und Sternchen), das Minolta-Bokeh usw...... die einzige Firma, die nichtmal eine besondere Optik dazu braucht ist allerdings Sigma .. der Foveon macht das ganz allein (siehe Diskussionen unter Sigmafans)

 

 

Was haben diese 3D Looks gemeinsam?

 

Eine scharfe Trennung von Scharf und unscharf, hohen Kontrast und ein geeignetes Motiv, sauber abgelichtet.

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@benmao: Mit Ausnahme des Distagon 2.8/25, dass ich auf den Ausschnitt des 28er bringen musste, handelt es sich nicht um Crops, sondern um das gesamte Bild – natürlich entsprechend verkleinert.

 

Dann wundert es mich auch nicht, dass ich praktisch keinen Unterschied feststellen konnte. Du hast die Bilder also von 24 Megapixel auf 0,64 Megapixel runterskaliert. Welche grossen Unterschiede sollte man da noch sehen? Zumal das Motiv auch nicht geeignet ist, Verzerrungen zu beurteilen.

 

Kannst Du mal einen unbearbeiteten Ausschnitt reinstellen? Merkt man da nicht deutlichere Unterschiede?

 

Ernst

bearbeitet von benmao
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Hallo Ernst,

 

es ging mir ja eben gerade nicht um Unterschiede auf Pixelebene -- die in meinen Augen für die Praxis ziemlich irrelevant sind -- oder generell Objektivfehler, sondern um die Bildwirkung: Kann man nach geringfügiger Bearbeitung der Pentax-Bilder noch einen "Zeiss-Look" feststellen? Sorry, falls das nicht deutlich geworden ist. Klar, zur Beurteilung von Verzeichnungen ist das, hmm, Motiv, völlig ungeeignet. Aber darauf kam es mir ja auch nicht an.

 

Gruss

Bezier

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Hallo,

 

Kann man nach geringfügiger Bearbeitung der Pentax-Bilder noch einen "Zeiss-Look" feststellen?

Aber wie sollte sich so ein Zeisslook denn darstellen? Wenn man 36 Pixel zu einem einzigen zusammen fasst, werden doch alle Unterschiede, mal abgesehen von Verzerrungen nivelliert? Bei Gegenlicht oder sonstigen schwierigen Verhältnissen sieht man vielleicht was, aber so?

Es könnte dann ja höchstens noch ein Farbunterschied bleiben.

Du hast die Bilder auch bearbeitet?

 

Ernst

bearbeitet von benmao
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Er hat doch geschrieben das er die Bilder so bearbeitet hat dass die Pentax-Bilder möglichst wie die Zeiss aussehen.

Ich finde die Bilder auch arg klein, kleiner als ich meine Fotos uploade. Unterschiede sollte man auch in den Originalen aber immer noch gut sehen.

 

Ich finde den Versuch sehr interessant. Ich mache sowieso nur Raws und passe die Klarheit nach belieben an.

Die Beispiel-Bilder sind allerdings auch keine typischen Bilder, bei denen der 3D-Effekt besonders heraussticht.

 

Vorteile mit dem Zeiss gibts vor allem auch wenn man jpgs schießt. Ich war bei den ersten ooc jpgs aus meinem Distagon begeistert. Ich hatte vergessen das ich Contrast und Schärfe je auf +1 gestellt hatte, für mein 16-50, weil es mir sonst zu flau ist. Die Einstellung war dann fast schon zu viel für das Zeiss:

14628267144_4b9ab8de4c_o.jpg

bearbeitet von mad_marty
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@benmao, dass man unbearbeitete bzw. gleich bearbeitete Bilder verschiedener Objektive aufgrund des Bildeindrucks (also ohne in der 100%-Ansicht anhand von "Messfotos" Objektivfehler zu vergleichen) in manchen Fällen leicht unterscheiden kann, ist ja nichts neues. Dafür hätte es das "Experiment" nicht gebraucht.

 

Mir ging es hier um die Frage: Kann man mit geringem Aufwand die Bilder so bearbeiten, dass diese Unterscheidung nicht mehr möglich ist? Und die Antwort ist offensichtlich; Ja, man kann.

 

Gruss

Bezier

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Mir ging es hier um die Frage: Kann man mit geringem Aufwand die Bilder so bearbeiten, dass diese Unterscheidung nicht mehr möglich ist? Und die Antwort ist offensichtlich; Ja, man kann.

 

Hallo,

 

klar könnte man auch so bearbeiten, dass man ein gutes von einem schlechten Bild nicht mehr unterscheiden könnte. Welches Bild hast Du denn wie bearbeitet? Wie schauen denn die Originale aus?

 

Ich gehe davon aus, dass man Deine Bilder auch nicht zuordnen kann, wenn Du lediglich die Auflösung runterskalierst, wie Du es ja gemacht hast. Ich lass mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.

 

Ernst

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