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Kaufberatung Sony Alpha (Nex) - 2. Auflage


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Okay, du überlegst dir eine Sony Alpha zu kaufen und hast viele Fragen. In diesem Artikel will ich versuchen einige davon zu beantworten.

Ich beschränke mich dabei auf Modelle mit APS-C Sensor, solche mit KB-Vollformatsensor werden nur am Rande besprochen.

 

Vorwort

Für die Qualität der eigenen Fotos ist nicht die Kamera entscheidend, sondern vorallem der Fotograf. Fotografie ist im Prinzip ein Handwerk, wie jedes andere, Talent spielt eine Rolle, noch wichtiger ist aber Übung, Übung, Übung.

Deshalb halte ich es für am Wichtigsten, dass man Spaß an der eigenen Kamera hat, denn dann wird man sie häufiger nutzen und dadurch mit der Zeit automatisch bessere Fotos machen.

Ich habe schon einige Kameras genutzt, hatte aber mit meiner ersten NEX auf einmal viel mehr Spaß, als zuvor mit meiner DSLR. Das hat sich nach meiner Einschätzung sehr positiv auf die Qualität meiner Fotos ausgewirkt.

Für mich war also eine Nex genau die richtige Kamera. Für dich mag das auch der Fall sein, es könnte aber auch eine ganz andere sein.

In dieser Kaufberatung versuche ich bei der Suche nach der optimalen Kamera einige Hilfestellungen zu geben. Ich habe mich dabei bemüht den Artikel möglichst objektiv zu verfassen, aber natürlich sind viele meiner eigenen Erfahrungen eingeflossen und am Ende stellt er doch eine subjektive Sichtweise dar, deshalb empfehle ich auf jeden Fall auch andere Meinungen ein zu holen, bevor Kaufentscheidungen getroffen werden.

 

Namenswirrwar: aus Nex wird Alpha

Sonys spiegellose Systemkameras wurden zunächst unter dem Label NEX vertrieben und sie sind auch noch heute unter diesem Begriff bekannt. Warum sich Sony entschlossen hat das etablierte NEX Label nicht weiter zu verwenden und stattdessen nur noch das Alpha Label zu nutzen ist nicht ganz klar, es führt aber auf jeden Fall zu Verwirrung.

Das Problem ist, dass es jetzt zwei Kamerasysteme von Sony gibt, einmal SLT Kameras mit A-Bajonett und zum Anderen spiegellose Systemkameras mit E-Bajonett. Untereinander sind die Systeme aber nicht kompatibel, denn Objektive mit E-Bajonett können an SLT Kameras garnicht und umgekehrt Objektive mit A-Bajonett nur mittels Adapter am E-Bajonett betrieben werden. Trotz diese Inkompatibilität heißen beide Kameras Alpha.

Ich will in diesem Artikel mich nicht mit länglichen Abgrezungen aufhalten und werde deshalb einheitlich von Alpha Kameras sprechen, meine dann aber alle Kameras mit E-Bajonett und keine SLT Kameras mit A-Bajonett.

 

Hinweis

Die mit “*” gekennzeichneten Links führen zu Amazon.de und sind Affiliate Links. Wenn ihr über sie etwas kauft, bekommen der Betreiber dieses Forums und ich eine Provision, ohne dass dies für euch mit Mehrkosten verbunden ist. Ich würde mich freuen, wenn ihr sie nutzt, da das Verfassen und die Aktualisierung dieser Kaufberatung mit viel Arbeit verbunden ist.

Amazon hat meist gute Preise, aber ihr könnt z.B. auf idealo einfach Preise zwischen verschiedenen Abietern vergleichen.

 

Gliederung

  • Beispielbilder
  • Ist eine Alpha für mich die beste Kamera?
    • Aspekt 1: Größe
    • Aspekt 2: Bildqualität (Dynamikumfang, Rauschverhalten, Farben, Auflösung)
    • Aspekt 3: Autofokus
    • Aspekt 4: Das Objektivangebot (Brot & Butter Objektive, Spezialobjektive, Objektive mit Sony A-Bajonett, manuelle Objektive)
  • Vorstellung aktueller Kameras (a6000, Nex-5t, a5000, a3000)
  • Vorstellung älterer Modelle (Nex-6, Nex-5n)
  • Vergleich der Kameras (a6000 vs Nex-5t, Nex-5t vs a5000, a7 vs. a6000
Beispielbilder

Das Alpha-System bietet Bildqualität auf dem Niveau der besten Spiegelreflexkameras.

Was für Bilder man mit dem System schießen kann könnt ihr Beispielhaft in den folgenden Threads sehen, aber auch der Besuch der Bilderthreads hier im Forum kann sich lohnen.

Eines vorneweg: Die Unterschiede bei der Bildqualität zwischen den einzelnen Alpha/Nex Modellen sind ehr marginal, die jüngeren Modelle sind ein klein wenig besser, aber in der Praxis wird dieser Unterschied nicht häufig zu bemerken sein.

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Nex-6 | Zeiss 4/16-70 | 70mm | f/9

Ein märchenhafter Herbstmorgen und unterwegs mit leichtem Gepäck.

 

Ist eine Alpha für mich die beste Kamera?

Die Antwort hängt von deinen Bedürfnissen ab, es kann genauso gut sein, dass du mit einer anderen Kamera besser bedient wärst. Ich will hier die wichtigsten Aspekte einer Kamera kurz erläutern und dann die Sony Alphas in Relation zu den Mitbewerbern einordnen, wobei ich mich mit den Sony Kameras natürlich besser auskenne.

 

Aspekt 1: Größe

Alle Kameras des Systems sind sehr kompakt und deutlich kleiner als vergleichbar ausgestattete Spiegelreflexkameras. Hier: Camera Size Comparison könnt ihr die Größe verschiedener Kameras vergleichen, z.B. Nex-5t gegen Canon 650d oder Alpha 6000 gegen Nikon D7100 .

Canon hat zuletzt die 100d vorgestellt - die bisher kleinste DSLR von Canon- aber auch diese ist noch größer als eine Alpha 6000.

Die Alpha-Kameras sind auch kleiner, als manch andere spiegellose Systemkamera wie z.B. eine Olympus OM-D E1 oder Fujifilms XT-1, checkt einfach mal mit dem oben verlinkten Tool.

 

Nach meiner eigenen Erfahrung nehme ich eine kleine Nex viel häufiger mit, als ich das mit meiner DSLR tat. Häufig stecke ich die Kamera einfach in die Jackentasche, z.B. wenn ich mich abends mit Freunden treffe. Ich kann dann Fotos machen, die ich mit einer DSLR nicht gemacht hätte, weil ich die Kamera nicht dabei gehabt hätte. Diese Bilder könnte ich mit einer Kompakten oder einem Smartphone nicht schießen, da diese nicht die nötige Bildqualität bieten.

Auch beim Reisen stellt eine kleinere Kamera eine deutliche Erleichterung dar.

Fairer Weise sollte allerdings erwähnt sein, dass der Größenunterschied z.B. zu einer Canon 100d dann so groß auch wieder nicht ist und dass eine Panasonic GM1* nochmals ein Stück kleiner, als eine Alpha ist. Auch eine Sony RX-100 III* ist sehr interessant, wenn Größe sehr wichtig ist und Wechselobjektive nicht benötigt werden.

 

 

 

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Großer Unterschied: Größenvergleich zwischen a6000 und Canon700d.

 

Natürlich hat die Kompaktheit auch Grenzen, in die Hosentasche passt keine Alpha mit angesetztem Objektiv.

 

Ob die Kamera euch gut in die Hand passt ist ein sehr wichtiger Aspekt, da davon abhängt, ob ihr später Spaß mit der Kamera habt. Deshalb kann sich der Gang zum Fachhändler empfehlen, wo man verschiedene Kameras in die Hand nehmen und ausprobieren kann. Ich würde im Zweifelsfall einem guten Gefühl hier eine höhere Priorität zugestehen, als dem letzten bisschen Bildqualität.

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Aspekt 2: Bildqualität

Alle Alpha-Kameras bieten eine sehr gute Bildqualität, ich wollte erst schreiben, dass sie eine hervorragende Bildqualität bieten, aber das würde implizieren, dass sie deutlich besser sind, als die Konkurrenz, was aber auch wieder nicht immer stimmt.

 

Sony ist der führende Hersteller von Kamera-Sensoren (etwas Hintergrund: LensRentals.com - Is Sony Going to be the Digital Kodak?), viele Hersteller verwenden in ihren Kameras Sony-Sensoren. In der Folge sind die Unterschiede in der Bildqualität zwischen den meisten Systemkameras und Spiegelreflexkameras ehr marginal. Ausgerechnet der Platzhirsch Canon ist eigentlich der einzige Hersteller, bei dem die Bildqualität in manchen Aspekten spürbar unter der Konkurrenz liegt.

Die bessere Bildqualität von Kameras mit KB-Vollformat Sensor wie die Alpha 7 Reihe ist vorallem im High ISO Bereich und bei sehr großen Vergrößerungen sichtbar, für den Alltag ist dies meist Overkill.

 

Bildqualität hat viele Aspekte, ich kann sie hier deshalb nur kurz abhandeln.

Ein gutes Vergleichstool für die Bildqualität ist das „camera sensor in -depth comparison tool“ von DxO-Mark.

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2.1 Dynamikumfang

Wenn ich sage dass eine Kamera einen guten Dynamikumfang hat, dann meine ich damit, dass sie auch in Situationen in denen es sowohl sehr helle als auch sehr dunkle Bereiche gibt nicht überfordert ist. Man sieht sowohl in den dunklen Bereichen des Bildes noch Abstufungen, als auch in den hellen Bereichen. Eine Kamera mit geringerem Kontrastumfang hingegen zeigt dann nur noch schwarz und weiß.

Generell gilt hier je mehr, desto besser. Freilich lassen sich aber auch mit Kameras, die einen nicht so großen Dynamikumfang haben hervorragende Aufnahmen machen.

Bei den meisten Motiven schöpft man den Dynamikumfang nicht aus, manchmal ist man sehr froh eine Kamera mit großem Dynamikumfang zu haben und es gibt auch Szenen wo die besten Kameras an ihre Grenzen kommen. Wie stark man diesen Aspekt gewichten soll hängt davon ab, wie man die Kamera später einsetzt, ich z.B. bin ein großer Freund des Gegenlichts und mir ist der Aspekt deshalb sehr wichtig.

 

Systemvergleich (auf Basis von DxO-Mark)

  • Die besten Kameras kommen auf ca. 14 EV Blenden. Dazu zählen fast alles aktuellen DSLRs von Nikon und Pentax aber auch die Alpha 7 und Alpha 99.
  • Die Alphas kommen alle auf ca. 13 EV genauso wie Systemkameras der aktuellen Generation von Samsung (NX-20/300/2000)
  • Auf ca. 12 EV kommen die Olympus OM-D E5, Pen E-PM2, Pen E-PL5, Sony Nex-3N (die 3er-Reihe von Sony kann kein ISO 100 und ist deshalb etwas schlechter) oder auch aktuelle KB-Kameras von Canon z.B. die 6d oder 5d Mark III
  • Um 11 EV: Canon 700d, Canon EOS-M, Panasonic GH-2 und die Nikon 1 Reihe
  • abgeschlagen sind: ältere Systemkameras wie z.B. Panasonic GF5, Olympus E-Pl2
  • Zu den Systemkameras aus dem Hause Fujifilm habe ich leider bisher keinen guten Vergleich gesehen, nach der Einschätzung von Usern müsste man sie wohl irgendwo zwischen 12 und 13 EV einordnen.

     

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Dieses Bild nahm ich spontan bei einem Spaziergang auf, der hervorragende Dynamikumfang ließ mich im gesamten Bild die Zeichnung halten

 

2.2 Rauschverhalten

Will man bei wenig Licht mit einer Kamera arbeiten so ist man auf die gute Lichtempfindlichkeit des Sensors angewiesen, dies bedeutet dass der Sensor auch bei hohen Lichtempfindlichkeiten (ISO-Wert) Bilder ohne zu viel störendes Rauschen und mit guten Farben liefert.

Welches Rauschniveau als akzeptabel empfunden wird, ist wieder vom persönlichen Empfinden und dem Anwendungsbereich abhängig. Für die Landschaftsfotografie mit meiner Nex-6 habe ich stets versucht bei ISO 100 zu bleiben, für Personenaufnahmen in Räumen war aber auch ISO 3200 meistens noch brauchbar.

Auch hier ist wieder DxO-Mark ein gutes Vergleichstool, es bezieht sich aber nur auf Raw Dateien. Bei JPGs kann der Unterschied wegen unterschiedlicher Alogorithmen und Prozessoren größer sein.

 

Die Alpha 6000 zeigt hier aktuell sowohl in Raw, als auch JPG die besten Ergebnisse unter den Alphas. Im Raw Modus ist sie ca. 1/3 Blende besser, als die anderen APS-C Alphas. Das bedeutet, dass eine Aufnahme bei ISO 1250 minimal weniger Rauschen zeigt, als eine mit der Nex-6 bei ISO 1000. Bei JPGs ist der Unterschied wegen des deutlich schnelleren Prozessors noch etwas größer. In der Praxis wird sollte das in der Regel keine große Rolle spielen.

 

Systemvergleich

  • Fujifilm geht etwas anders an die Rauschunterdrückung heran: bei hohen Empfindlichkeiten werden die Farben stärker entsättigt, das führt im Vergleich zu einer Alpha zu blasseren Farben aber auch zu geringerem Rauschen.
  • Olympus Kameras mit Sony Sensor (OM-D, Pen E-PM2, Pen E-PL2) und Samsung NX Kameras sind über eine halbe Blende schlechter, als die a6000. Das ist ein Abstand, den man in der Praxis bei einigen Fotos schon bemerkt.
  • Der von Canon in den meisten Kameras (7d, 60d, 550d, 600d, 650d, EOS M) eingesetzte 18mp Sensor ist in etwa eine Blende schwächer, als der Sensor in der a6000 was ein deutlicher Unterschied ist.
  • Nikons DSLRs sind auf dem Niveau der a6000, die 1er Serie klar schwächer.
Zu anderen Kameras möchte ich jetzt nicht so viel schreiben, wenn ihr mehr wissen wollt lest doch z.B. mal bei dpreview nach Camera Reviews / Previews: Digital Photography Review.

Insgesamt sind die Unterschiede zwischen allen aktuellen Kameras mit APS-C Sensor nicht besonders groß und man sollte den Aspekt nur dann stärker gewichten, wenn man wirklich viel im Dunklen fotografieren will. Einen merklichen Fortschritt bieten KB-Sensoren, wie sie in der Alpha 7 verbaut sind. Diese haben einen Vorsprung von ca. 1 Blende.

 

2.3 Farben

Farben sind auch wieder so eine subjektive Sache, der eine mag die Farben aus einer Canon lieber, der andere bevorzugt eine Nikon und der nächste ist von Olympus begeistert. Viele Anfänger sehen vermutlich kaum Unterschiede.

Um das Thema einschätzen zu können guckt doch mal die Beispielbilderthreads der verschiedenen Hersteller entweder hier oder bei fredmiranda.com (Olympus, Fujifilm, Sony Nex) durch. Wenn man viele Bilder sieht zeichnen sich gewissen Tendenzen ab.

 

Persönlich gefallen mir die Farben aus meiner Nex-5n sehr viel besser als die meiner Vorgängerkamera, einer Canon 550d.

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Gerade die Grüntöne sind in meinen Augen eine Stärke von Sony Kameras.

 

2.4 Auflösung

Hast du schonmal ein Bild mit einer Größe von mindestens A3 gedruckt oder hast das vor? Wenn die Antwort darauf nein lautet, dann sollte bei der Kamerawahl die Auflösung kein Kriterium sein, denn man wird deinen Bildern nicht ansehen, ob sie mit einer 16Mp oder 24Mp Kamera geschossen wurden.

24MP vs. 16MP klingt erstmal nach einem großen Schritt, aber abgesehen davon, dass die Auflösung nur selten gebraucht wird, braucht es um den Auflösungsgewinn wirklich zu realisieren eine sehr gute Technik des Fotografen und hervorragende Objektive.

Ich habe mal 2 Monate eine Nex-7 parallel zur Nex-5n betrieben und dabei erreichten nur wenige Aufnahmen mit der Nex-7 in der 100% Ansicht das Schärfelevel der 5n Aufnahmen, mal weil meine Objektive nicht gut genug waren, aber auch weil ich minimal verwackelt hatte oder der Fokus nicht 100% saß.

Abgesehen von etwas größeren Dateien ist die höhere Auflösung aber auch kein Nachteil, denn der 24Mp Sensor in der a6000 ist bei hohen ISO Werten sogar ein klein wenig besser, als der in der Nex-5t.

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Aspekt 3: Autofokus

 

3.1 Schnelligkeit des AF

Hier hat sich der Markt in den letzten 6 Monaten deutlich gewandelt. Die Alpha 6000 stellt einen sehr großen Fortschritt, zu ihren Vorgängemodellen, dar und während zuvor DSLRs noch einen klaren Vorteil in dieser Kategorie hatten, so ist die a6000 in manchen Aspekten wie z.B. dem Tracking vielen mittelklasse DSLRs überlegen.

Dieses sehr informative Video zum Thema AF-Performance, kann ich jedem ans Herz legen.

 

Das Thema AF ist recht komplex, es sind Dinge zu beachten, wie Geschwindigkeit bei einer Einzelaufnahme, Geschwindigkeit bei der Objektverfolgung aber auch Abdeckung mit AF Feldern (auch hier ist eine a6000 z.B. einer Canon 700d deutlich überlegen). Auch die Anzahl der Bilder pro Sekunde kann bei Sportaufnahmen wichtig sein (hier erreicht eine a6000 mit 10 Bildern/Sekunde deutlich bessere Werte, als eine CaNikon DSLR in der selben Preisklasse)

 

Die übrigen Alphas haben hier noch einen gewissen Rückstand gegenüber Mittelklasse DSLRs oder spiegellosen Systemkameras von Olympus/Panasonic/Nikon, welche sich in etwa auf dem Niveau der a6000 bewegen.

Die Fuji XE-1 und X-Pro1 sind dem Hörensagen nach noch etwas schlechter bis auf dem gleichen Niveau, Samsung ähnlich. Die Fuji XT-1 hingegen ist auf dem Niveau der a6000.

 

Das heißt keinesfalls, dass der AF der älteren Alphas unbrauchbar währe, Portraits und Aufnahmen von halbwegs statischen Objekten bringen ihn nicht zum schwitzen, aber es mangelt noch etwas an der Reaktionszeit und der Fähigkeit bewegte Objekte zu verfolgen.

 

Wenn ich auf gleichem Niveau schreibe, dann meine ich damit, dass der Unterschied nicht zu groß ist, kleine Unterschiede werden aber vorhanden sein.

 

 

3.2 Zuverlässigkeit des AF

Konstruktionsbedingt bietet der in spiegellosen Systemkameras zur Anwendung kommende Kontrast-AF eine höhere Präzision als der in Spiegelreflexkameras zur Anwendung kommende Phasen-AF.

 

Die Verwendung eines Kontrast-AF ermöglicht die Funktion der Gesichtserkennung, welche in der Praxis ein echter Vorteil sein kann. Sie lässt sich nicht mit den Phasen-AF-Systemen der Spiegelreflexkameras realisieren. Auch hat man bei DSLRs nur im Zentrum des Bildes AF Sensoren, bei der a6000 decken sie 92% des Bildes ab.

 

Ist man bei wenig Licht unterwegs, so braucht der AF der älteren Alphas manchmal zwei Anläufe, bis er korrekt scharf gestellt hat, die a6000 ist hier zwar besser, aber DSLRs bieten meist eine bessere Performance.

 

Aspekt 4: Das Objektivangebot

Für detaillierte Infos zu Objektiven lest euch bitte diesen Thread durch: https://www.systemkamera-forum.de/sony-nex-objektive/38082-objektive-fuer-die-nex-eine-ubersicht.html

 

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Das 1.8/50 OSS ist günstig und zeichnet sich durch tolles Bokeh und einen Bildstabilisator aus

 

Für die Alphas gibt es inzwischen ein brauchbares Grundsortiment an Objektiven, welche die Bedürfnisse der meisten Anwender erfüllen.

Vergleicht man das Sortiment mit der Konkurrenz, so bietet Fuji ein größeres Sortiment an sehr guten, lichtstarken Festbrennweiten an und auch das Micro-Fourthirds System bietet ein etwas breiteres Angebot. Dafür lassen sich an den Alphas mittels Adapter sehr viele Objektive mit A-Bajonett mit AF betreiben.

  • Eine kompaktes Weitwinkel/Superweitwinkel/Fisheye (SEL16F28*) für ca. 220€, mit den günstigen Adaptern wird es zum 12mm (ca. 100€) bzw. zum 10mm Fisheye (ca. 100€).
  • Ein hochwertiges Superweitwinkelzoom (SEL1018*) zum gehobenen Preis von ca. 730€.
  • Eine sehr gute Weitwinkelfestbrennweite (Zeiss Touit 2.8/12*) zum gehobenen Preis von ca. 850€.
  • Ein Reisezoom (SEL1670Z*) welches mit 1000€ zwar recht teuer geraten ist, aber ansonsten meine klare Empfehlung bekommt.
  • zwei Standardobjektive (SELP1650* und 18-55/3.5-5.6 OSS*) wobei das 18-55 besser verarbeitet und das 16-50 deutlich kompakter ist. Im Weitwinkelbereich ist das 16-50 optisch besser.
  • Eine günstige Weitwinkel Festbrennweite (Sigma 19/2.8*) ca. 160€ | die Mehrleistung gegenüber den Kitobjektiven ist ehr gering
  • Ein kompaktes 20mm-Pancake Objektiv (SEL20F28*) ca. 300€
  • Ein hochwertiges und lichtstarkes Reportageobjektiv (SEL24M1.8Z* mit dem Zeiss Label) ca. 830€
  • Ein günstiges, leistungsstarkes Standardobjektiv (Sigma 30/2.8*) ca. 160€
  • Ein lichtstarkes und leistungsstarkes Standardobjektiv mit Bildstabilisator (Sony 1.8/35*) ca. 450€
  • Ein lichtstarkes und leistungsstarkes Standardobjektiv von Zeiss (Zeiss Touit 1.8/32*) ca. 600€
  • Ein exzellentes, günstiges und gemäßigtes Tele (Sigma 60/2.8*) ca. 175€
  • Ein kurzbrennweitig geratenes Macro (30/3.5 Macro*) ca. 210€
  • Ein exzellentes Macro von Zeiss zum gehobenen Preis (Zeiss Touit 2.8/50 Macro) ca. 900€
  • Ein sehr gutes Portraitobjektiv mit Bildstabilisator (Sony 50/1.8) für günstige 260€
  • Ein passables Telezoom (SEL55210) ca. 250€
  • Ein sehr gutes (und teures) Telezoom (SEL70200g) ca. 1400€
  • Zwei Superzooms (18-200/3.5-6.3 OSS / Tamron 18-200/3.5-6.3 VC) ca. 700€ / ca. 500€
Was (noch) fehlt:
  • Ein hochwertiges, lichtstarkes kompaktes Weitwinkel, z.B. 16/1.8, wie das Fujinon 18/2 (optisch aber wohl eher mittelmäßig) oder Olympus 12/2
  • Ein mittellanges, bezahlbares Macro, z.B. 70/2.8, wie das Fujifilm 60/2.4 oder Samsung 60/2.8. Das Zeiss Macro ist recht kurz, teuer und bietet keinen Bildstabilisator.
  • Ein höherbrennweitiges Portraitobjektiv, z.B. 85/1.4, wie das Samsung 85/1.4 oder Olympus 75/1.8. Laut Sonyalpharumors soll ein solches Objektiv (85/1.8) vorgestellt werden.
  • Ein Telezoom mit 300mm Brennweite
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Fehlt noch im Sortiment: ein 300mm Objektiv. Solange muss man sich mit schwer zu händelnden manuellen Objektiven begnügen, hier dem Nikon 300/4.5 Ai-S (eBay), oder Objektive mit A-Bajonett adaptieren

 

Vollformatobjektive

Objektive für die A7/A7r tragen das FE Kürzel, wobei das F wohl für Fullframe steht.

Diese sind völlig ohne Einschränkungen an APS-C Alphas zu betreiben, sind allerdings recht teuer und die APS-C Linsen sind mit Ausnahme des 4/70-200 OSS meiner Meinung nach die bessere Alternative.

 

Die Liste der Objektive:

  • Sony Zeiss 4/24-70 OSS (1200€)
  • Sony 3.5-5.6/28-70 OSS (300€ Aufpreis im Kit)
  • Sony Zeiss 2.8/35 (800€)
  • Sony Zeiss 1.8/55 (1000€)
  • Sony G 4/70-200 (1400€)
Mittels des LA-EA3 (entspricht einem VF-tauglichem LA-EA1) bzw. LA-EA4 (entspricht einem VF-tauglichem LA-EA2) Adapters lassen sich außerdem die Objektive des A-Systems verwenden.

 

4.3 Objektive mit Sony A-Bajonett

Mit dem LA-EA4 Adapter lassen sich alle Sony Objektive für das Alpha-System mit Autofokus nutzen. Das AF-Modul des Adapters ist sehr leistungsfähig und dem normalen AF der Alphas (Ausnahme a6000) überlegen, man verliert allerdings ein Drittel des Lichts an den Adapter, da er einen Teil des einfallenden Lichts über einen teiltransparenten Spiegel ans das AF-Modul umleitet.

Der LA-EA4 lässt sich an APS-C Kameras genauso wie an KB-Vollformatkameras nutzen, Sony Objektive mit A-Bajonett sind allerdings nicht stabilisiert. Mehr zum Adapter findet ihr hier

 

Gute Übersichten über das A-Bajonett findet ihr an den folgenden Stellen:

4.4 Canon EF Objektive

Es gibt Adapter verschiedener Hersteller, mit denen Canon EF Objektive unter Beibehaltung von elektronischer Blendenübertragung und mit IS an einer Alpha verwendet werden können. Der AF geht allerdings verloren bzw. ist so langsam, dass er praktisch in der Regel nicht zu gebrauchen ist.

 

Von Metabones gibt es einen Adapter auch mit eingebautem Fokalreduktor, sodas sich ein Objektiv am APS-C Sensor so verhält, wie am Vollformat.

 

4.5 Manuelle Objektive

Aufgrund des geringen Auflagemaßes der Alpha lässt sich nahezu jedes Objektiv an die Alpha Adaptieren. Mit dem Fokuspeaking, der Sucherlupe und dem elektronischen Sucher bietet Sony eine sehr gute Unterstützung beim Fokussieren für den an manuellen Objektiven interessierten Fotografen.

 

Für mich und viele andere macht das einen Großteil der Attraktivität des Systems aus.

Näheres zu einzelnen Objektiven habe ich hier aufgeschrieben.

 

Interessant sind auch Fokalreduktoren, diese wirken quasi wie umgekehrte Telekonverter und reduzieren die Brennweite und Lichtstärke von objektiven, sodass man auch am APS-C Sensor eine mit dem Vollformat vergleichbare Bildwirkung hat. Details gibt es z.B. auf dieser Herstellerseite: http://www.metabones.com/products/?c=speed-booster

 

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Das Bild wurde mit einem kleinen, wie hervorragenden Objektiv aufgenommen, welches man nicht an einer Spiegelreflex verwenden kann:

bearbeitet von Phillip Reeve
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Kameras

Ich habe nur die nach meinem Ermessen wichtigsten Details raus geschrieben, die ausführlichen Datenblätter von Sony sind jeweils verlinkt.

 

 

Sony Alpha 6000

Die a6000 ist das jüngste Modell der Alpha Serie und hat deutliche Fortschritte zu den Vorgängermodellen gebracht.

Sie zeichnet sich vorallem durch einen leistungsstarken AF aus,

 

technische Daten bei Sony.de | mit Kit Objektiv bei amazon.de* | nur Gehäuse bei amazon.de*

 

Preis: ca. 580€ nur Gehäuse, 709€ Gehäuse + Sony E 16-50/3.5-5.6 PZ OSS (Juni 2014)

Auflösung: 24 Megapixel

Elektronischer Sucher: 1.4 MP, dritte Generation

Blitz: eingebaut, nach oben richtbar

Sonstiges:

  • Die Bildqualität ist im Bezug auf das Rauschverhalten leicht angestiegen. Als Raw Nutzer wird man vermutlich keinen Großen Unterschied sehen, eine neue JPG Engine und ein schnellerer Prozessor bringen aber deutlicherer Verbesserung bei den JPGs.
  • Der Sucher hat mit 1.4 MP gegenüber der Nex-6 eine um 0.9 MP verringerte Auflösung. Zugleich wurde aber die Bildqualität des Suchers verbessert, sodass dies in der Regel kein Rückschritt ist.
  • Der AF der a6000 ist deutlich besser, als der in der Nex-6. Dies fällt besonders bei der Objektverfolgung ins Gewicht, aber auch bei allen anderen Anwendungen ist dies ein relevanter Vorteil.
  • Die bei den Nex-Modellen häufig kritisierte Menüstruktur wurde überarbeitet und ist jetzt ein ganzes Stück übersichtlicher
  • Die a6000 hat im Gegensatz zur Nex-6 keine elektronische Wasserwage mehr
Reviews:Nex-5t bei Amazon.de mit dem SEL1650* | Technische Daten bei Sony.de:

Die Nex-5t ist die einzig verbliebene Nex in Sonys Lineup und ich hoffe darauf, dass sie bald durch ein Nachfolgemodell mit schnellem AF und neuer Menüstruktur wie in der a6000 ersetzt wird. Sonys Namensgebung (der Nachfolger der Nex-3n heißt a5000) lässt mich daran allerdings ein wenig zweifeln.

Wichtigstes Merkmal der 5er Reihe ist der Touchscreen, die geringe Größe und der uneingeschränkte Funktionsumfang.

Die 5t ist weitesgehend baugleich zur Nex-5r, der einzige Unterschied ist, dass die 5t NFC unterstützt, deshalb habe ich auch Reviews zur 5r verlinkt.

technische Daten bei Sony.de

 

Preis: 450€ Gehäuse + Sony E 16-50/3.5-5.6 OSS (Juni 2014),

Auflösung: 16 Megapixel

Elektronischer Sucher: nachrüstbar

Blitz: kein interner Blitz, es wird ein sehr kleines Blitzgerät mitgeliefert welches man im Zubehöranschlussanbringen kann.

Sonstiges: Touchscreen, FN-Taste, Bedienrad, Display für Selbstportraits

Probleme: Es lassen sich nicht gleichzeitig ein Blitz und der elektronische Sucher nutzen.

Reviews:

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Sony a3000 bei Amazon.de mit dem SEL1855* | Technische Daten bei Sony.de: technische Daten bei Sony.de

 

Die a3000 sieht äußerlich nicht einer Alpha, sondern einer DSLR ähnlich und ist als sehr günstiges Einsteigermodell plaziert. Das sieht man auch an zahlreichen Einsparungen, am deutlichsten an dem sehr gering auflösendem Display und Sucher.

Nach meiner Einschätzung ist Sony bei den Einsparungen zu weit gegangen und ich würde diese Kamera nicht empfehlen und stattdessen lieber eine gebrauchte Nex-5n oder Nex-6 kaufen, mit der man deutlich mehr Spaß haben dürfte. Von der Bildqualität liegt die Kamera aber auf dem Niveau der anderen Modelle.

 

Preis: ca. 280€ Gehäuse + Sony E 18-55/3.5-5.6 OSS (Juni 2014),

Auflösung: 20 Megapixel

Elektronischer Sucher: eingebaut, Auflösung nur 201k Bildpunkte

Blitz: eingebaut, Leitzahl 4

Sonstiges:

  • Der Griff ist deutlich ausgeprägter, als bei anderen Alphas das erhöht die Griffigkeit
  • Die Bedienelemente sind auf ein Minimum reduziert
  • Das Display löst nur 230k Bildpunkte auf und das merkt man.
  • Die Kamera hat die alte, unübersichtliche Menüstruktur der Nex Reihe
Probleme:

Reviews:

Sony a5000 bei Amazon.de mit dem SEL1650* | technische Daten bei Sony.de

 

Auch wenn die 5 im Namen etwas anderes verspricht, so ist dies doch die Nachfolgerin der Nex-3n mit der sie sich den eingebauten Blitz und ein paar Einschränkungen teilt.

Wer sich mit Automatiken zufrieden gibt wird mit der Kamera gut bedient sein, wer gerne gezielter vorgeht und die Einstellungen selbst in die Hand nimmt stört sich evtl. An der manchmal etwas umständlichen Bedienung.

 

Preis: ca.380€ Gehäuse + Sony E 16-50/3.5-5.6 PZ OSS (Juni 2014),

Auflösung: 20 Megapixel

Elektronischer Sucher:: nein, nicht nachrüstbar

Blitz:eingebaut, mit Leitzahl 3 ziehmlich schwach. Ein externes Blitzgerät lässt sich nicht anschließen

Sonstiges:

  • Das Display löst 460k Bildpunkte auf, das ist halb so viel wie bei einer a6000, aber keine zu große Einschränkung
  • Die Kamera hat wenig Bedienelemente, das erschwert die Handhabung wenn man etwas anderes als den Auto-Modus nutzen möchte
  • Die Serienbildgeschwindigkeit liegt mit 2.5 Bildern pro Sekunde deutlich unter den anderen Alphas
Probleme:

Reviews:

Ausgelaufene Modelle

 

Nex-6

bei Amazon.de mit dem SEL1650 | technische Daten bei Sony.de

Die Nex-6 ist nachwievor eine gute Kamera, Sony hat sie aber mit der a6000 in fast allen Aspekten verbessert und dabei den Einstiegspreis gesenkt. Deshalb halte ich sie heute nur noch für sehr preisbewusste Käufer oder nutzer manueller Objektive für interessant.

Auf Ebay* kostet sie ohne Objektiv gebraucht ca. 300€ und mit Objektiv unter 450€.

 

Reviews:

Nex-5n

Bei Ebay* gebraucht ca. 160€ ohne und 250€ mit Objektiv.

 

Die Nex-5n ist die Vorvorgängerin der Nex-5t, gebraucht ist sie inzwischen ein echtes Schnäppchen. Von der Bildqualität ist sie kein Stück schlechter als aktuelle Modelle, gleichzeitig ist sie besser verarbeitet. Lediglich bei der Bedienung ist die 5t etwas besser und die 5n bietet auch keine App Unterstützung.

Nex-5n bei ebay.de

technische Daten bei Sony.de

Reviews:

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Lasst euch nicht beirren, auch mit dem Kit-Objektiv lassen sich hervorragende Fotos schießen:

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Kameravergleich

 

a6000 vs. Nex-5t

In aller Kürze: Falls Preis oder Größe sehr wichtig sind, würde ich zur 5t greifen, in fast allen anderen Aspekten liegt die a6000 vorne. Gerade den deutlich besseren AF und mehr Bedienelemente sowie den EVF sehe ich als praxisrelevante Vorteile.

  • Die a6000 hat einen merklich besseren AF
  • Die a6000 hat einen elektronischen Sucher, der gerade bei hellem Licht und Hochformataufnahmen angenehmer als das Display ist.
  • Die a6000 hat die neue, übersichtlichere Menüstruktur
  • Die a6000 hat mehr frei konfigurierbare Bedienelemente
  • Die a6000 hat leichte Vorteile bei der Bildqualität, besonders bei JPG Aufnahmen
  • Das Display der a6000 lässt sich nicht um 180° drehen, wer gerne Selfies schießt ist mit der Nex-5t besser bedient.
  • Die 5t ist etwas kleiner und 1/3 leichter.
  • Die 5t hat im Gegensatz zur a6000 ein Touchdisplay, welches ich in der Praxis als echte Bereicherung empfinde.
Nex-5t vs. a5000

Aktuell liegt der Preisunterschied bei etwa 75€, da würde ich in den meisten Fällen die 5t empfehlen, denn die viele Features und Ausstattungsmerkmale, welche bei der a5000 eingespart wurden machen sich in der Fotopraxis auf jeden Fall bemerkbar.

  • Alle Punkte, mit Ausnahme der Belichtungsreihen, des Vergleichs F3 vs 3N treffen auch für die 5r zu.
  • Die Bildqualität ist sehr vergleichbar
  • Die 5t hat einen größeren Buffer und eine höhere Bildfrequenz (10 vs 3.5 Bilder/Sekunde)
  • Die 5t bietet wegen der FN und dem zusätzlichen Bedienrad Taste eine angenehmere Bedienung
  • die 5t hat keinen integrierten Blitz, die a5000 hat ihn
  • Die 5t hat ein höher auflösendes Display und einen Touchscreen
  • Die a5000 hat ein deutlich übersichtlicheres Menü
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a7 vs a6000

Obwohl ich eine Alpha 7 nutze würde ich keinem Einsteiger eine empfehlen, in den allermeisten Szenarien ist der Vorteil der a7 ehr marginal und in manchen Aspekten ist die a6000 überlegen(z.B. AF und Größe).

Ledglich Liebhabern von manuellen Objektiven würde ich die Alpha 7 ans Herz legen, da diese nach meiner Erfahrung an der Kamera merklich bessere Ergebnisse bringen (es gibt freilich auch hier zahlreiche Ausnahmen).

  • Bildqualität: Die a7 ist beim Rauschverhalten und beim Dynamikumfang jeweils knapp eine Blende besser. Das ist im Alltag schon bemerkbar, soll aber keinen zu dem Gedanken verleiten, dass die Fotos mit der a7 auf einmal viel besser würden.
  • Verarbeitung: Die a7 hat einen größeren Metallgehalt..
  • Größe und Gewicht: Die A7® hat z.B. gegenüber einer a6000 deutlich zugespeckt, das Gewicht ist mit 474g um 37% oder 129g größer als bei der Nex-6.

    Was die Abemessungen angeht, so wächst sie in alle Richtungen, aber vorallem in der Höhe: +41% oder 27.5mm. Auch die Objektive für die VF-Kameras sind größer, z.B. ist das SEL2870 im Vergleich zum SEL1855 mit 295g 52% schwerer, 23mm länger und hat einen 10,5mm größeren Durchmesser.

    Man verliert mit dem Schritt zum Vollformat also an Kompaktheit.

  • Autofokus: Hier ist die a6000 ganz klar besser.
  • Bedienung: Die Alpha 7 hat 3 statt 2 Bedienräder und 2 Speicherslots auf dem Moduswahlrad sowie ein paar mehr Bedienknöpfe.
  • Preis/Leistung: Hier würde ich 2 Sichtweisen anbieten:

    Eine A7 mit Objektiv kostet knapp das 3-fache einer a6000 und in vielen Alltagssituationen wird Ottonormalanwender bei normalen Anwendungen wie Fotobüchern oder der Darstellung im Web keinen Unterschied sehen. Noch dazu hat man mehr zu schleppen, somit ist die Kamera sehr unvernünftig.

     

    Hat man aber höchste Ansprüche und betrachtet auch andere Systeme wie z.B. Vollformatkameras wie die Nikon D800E, Sony a99, Leica M oder Canon 5d Mark III, so bekommt man bessere bis gleiche Bildqualität in einer günstigeren, kompakteren Kamera mit etwas langsameren AF. Auf einmal erscheint die A7® ein echtes Schnäppchen zu sein (Die Objektivpreise sollte man allerdings nicht zu genau studieren).

     

    Persönlich habe ich mich für die a7 entschieden, weil sie so hervorragend mit manuellen (SLR-)Objektiven harmoniert und ich für unter 1000€ ein Set an Objektiven zusammen stellen konnte, für das ich in anderen System deutlich mehr gezahlt hätte.

Zur Person

Zuerst etwas zu meiner Person, der Artikel ist schließlich aus meiner Sicht geschrieben und ihr sollt etwas einschätzen können was von meinem Rat zu halten ist.

Ich fotografierte 2 Jahre lang fast ausschließlich mit einer Nex (Nex-3, Nex-5n, Nex-6) vor allem Landschaft und Natur und das mit einem Mix aus manuellen Objektiven und Systemobjektiven. Im November 2013 bin ich dann auf eine Alpha 7 umgestiegen und nutze diese aktuell ausschließlich mit manuellen Objektiven.

Meine Fotos könnt ihr in meinem flickr stream sehen.

 

Wenn Fragen unbeantwortet geblieben sind, schreibt sie einfach als Antwort auf diesen Artikel oder schickt mir eine Mail: reeve.phillip@gmail.com, auch für Hinweise zu Fehlern im Artikel bin ich immer dankbar.

 

Updates

  • Juni 2014: Sonys Lineup hat sich im vergangenen halben Jahr sehr grundsätzlich verändert, so dass ich der aktualisierten Kaufberatung die Version 2.0 gebe, die Alte ist hier zu finden.
Danke an alle die an der Verbesserung der Kaufberatung mitgearbeitet haben.

 

Grüße,

Phillip

 

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Zubehör

Mit der Kamera allein ist der Einkauf meist nicht abgeschlossen, man braucht noch einiges an Zubehör. Deshalb will ich dazu auch noch ein paar Worte verlieren und etwas über eigene Erfahrungen schreiben.

 

Speicherkarten

Bei Speicherkarten sind für mich drei Aspekte wichtig: Zuverlässigkeit, Geschwindigkeit und Größe.

 

Die Beurteilung der Zuverlässigkeit ist recht schwierig, da man tausende Karten gleichen Typs testen müsste, ich halte mich deshalb an drei Markenhersteller: SanDisk, Lexar und Transcend und gucke mir auf Amazon die negativen Bewertungen an, da es bei Speicherkarten recht viele Bewertungen für Speicherkarten gibt sollten diese ein passabler Indikator für die relative Ausfallwahrscheinlichkeit sein.

 

Im Bezug auf die Geschwindigkeit sind die Anforderungen der Kamera für die Aufnahme von Videos sehr gering, die Sonys Alphas nehmen Videos mit maximal 28 Mbit/S. auf, das entspricht unter 4MB/S. und das schafft jede aktuelle Karte.

Relevanter ist, wie schnell die Kamera Bilder auf die Karte schreibt, da während des Schreibvorgangs manche Einstellungen blockiert sind. Aktuelle Alphas schaffen es auch die schnellste Karte mit voller Geschwindigkeit zu fahren, je schneller die Karte, desto schneller werden also auch die Bilder weg geschrieben. Wer viele Serienaufnahmen macht profitiert deshalb besonders von sehr schnellen Karten, aber auch bei Einzelaufnahmen lohnt sich eine nicht zu langsame Karte.

Beim Übertragen der Bilder auf den Computer wird die Lesegeschwindigkeit relevant, je schneller die Karte, desto kürzer dauert die Übertragung. Für 300 Raw Aufnahmen braucht man z.B. mit einer 90MB/S Karte nur 80 Sekunden, mit einer 30MB/s Karte sind es 240 Sekunden.

Fazit: In der Praxis habe ich meine langsamste Karte, welche ca. 15 MB/S schreibt nie als besonders langsam wahrgenommen und würde deshalb Karten der 30 MB/S Klasse empfehlen, welche aktuell das beste Preis/Leistungsverhältnis haben.

Wenn man aber vor hat viele Serienaufnahmen zu machen kann auch die Investition in eine 95Mb/S Karte lohnen.

 

Noch ein Wort zur Größe: Ich würde lieber zwei 16GB Karten kaufen, als eine mit 32GB. Das kostet etwas mehr, der Preisunterschied ist aber nicht groß und wenn eine der beiden Karten im Urlaub ausfallen sollte, so ist nur die Hälfte der Fotos verloren. Ein Raw aus der a6000 ist ca. 25Mb groß, ein JPG in der Einstellung liegt zwischen 6 und 15 MB. Auf eine 16GB Karte passen also gut 600 bzw. 1200 Fotos.

Im Alltag habe ich meist eine Karte im Kartenleser und tausche diese nach einer Fototour mit der aus der Kamera, so minimiere ich das Risiko ohne Speicherkarte im Feld zu stehen (was mir in der Vergangenheit schon häufiger passiert ist).

Zusätzlich habe ich noch eine dritte Karte als Reserve in der Fototasche.

 

Das war jetzt viel Text, konkret würde ich aktuell diese Karten empfehlen:

Ersatzakkus

Die Alphas haben einen relativ kleinen Akku und das ständige Liveview ist relativ energiebedürftig, so dass in der Praxis schon mal nach 300 Fotos der Akku leer sein kann, Video verkürzt die Laufzeit noch deutlich schneller. Mit manuellen Objektiven ist der Verbrauch deutlich geringer, so dass über 600 Fotos drin sind. Im Urlaub empfiehlt es sich deshalb mindestens einen Reserveakku dabei zu haben, falls man sehr viele Aufnahmen macht evtl. auch mehr.

 

Ich habe mit Nachbau Akkus der Firma Patrona sehr gute Erfahrungen gemacht, auf 2 Akkus verteilt habe ich mit diesen innerhalb von über 2 Jahren deutlich über 30.000 Fotos geschossen und bemerke bisher keinen Leistungseinbruch oder sonstige Probleme.

Da sie nur die Hälfte der originalen Sony Akkus kosten fällt es mir deshalb schwer die Originalen zu empfehlen.

Bevor man sich für einen Urlaub mit sehr viele Akkus eindeckt kann es auch interessant sein ein Akku Pack anzuschaffen, dies ist ein etwas größerer Akku der dazu dient andere Akkus zu laden. Interessant sind solche Geräte, weil sie einerseits zum Laden von allem Möglichen (z.B. Smartphone, Ipod, Lampe und eben Kamera) genutzt werden können, man zahlt aber auch deutlich weniger pro Wattstunde. Mein Akkupack z.B. hat so viel gekostet, wie ein PN-FW50 Nachbau (das ist die Bezeichnung des in allen Alphas verwenden Akkus), ich kann damit aber 6 mal die Kamera vollständig laden.

EasyAcc® 10000mAh Akku Pack*

 

 

Kameratasche/Rucksack

Bei Speicherkarten und Akkus ist es recht leicht eine Empfehlung abzugeben, da hier die Anforderungen sehr ähnlich sind. Bei der Kameratasche hingegen kommen deutlich mehr Faktoren ins Spiel und man sollte sich selbst ein paar Gedanken zur richtige Wahl machen.

Man sollte sich auch die Frage stellen, ob man überhaupt eine Tasche braucht, wenn eh immer das Kitobjektiv auf der Kamera bleibt, dann braucht man wahrscheinlich keine Tasche.

  • Wie groß soll die Tasche sein (hängt von der Kamera und den vorhandenen Objektiven ab)
  • Welchen Typ Kameratasche brauche ich? Eine kleine Bauchtasche, eine Umhängetasche oder gar einen Fotorucksack?
  • Wie soll die Tasche aufgeteilt sein?
  • Welche Erwartungen habe ich an das Design? Schick oder Unauffällig?
  • Welchen Beanspruchungen setze ich die Tasche aus? Krieche ich damit regelmäßig durchs Unterholz oder nutze ich sie alle 2 Wochen für einen Stadtbummel? Im 2. Fall ist die Robustheit nicht so wichtig.
Ich bin damals in ein Fotogeschäft gegangen, habe meine Ausrüstung mitgenommen und geguckt in welchen Taschen ich sie gut unterbringen konnte und welche mir vom Design gefielen. Den Weg würde ich auch empfehlen. Alternativ kann man, wenn kein Fotogeschäft in Reichweite ist bei Amazon in der Taschenkategorie suchen.

 

Dabei bin ich bei einer Lowepro Event Messenger 100* gelandet, welche sich in 2 Jahren intensiver Benutzung (inkl. Unterholz) sehr gut bewärt hat. Lediglich der Klettverschluss funktioniert nicht mehr, was aber kein Problem ist, da sie einen Klickverschluss besitzt.

In die Tasche passen eine Nex-6 (oder a6000) mit 3 Objektiven und Zubehör wie Reserveakku und zusätzliche Speicherkarte.

Als ich auf die Alpha 7 umgestiegen bin war die Tasche aber zu klein und wenn mir ein Objektiv reicht, trage ich die Kamera meist ohne Tasche am Riemen.

 

Stativ

Ich schätze es sehr ein kompaktes Stativ zu haben, bei Fotospaziergängen in der Dämmerung ist es ständig dabei. Wenn ich eine Feier fotografiere oder am hellen Tag losziehe bleibt es allerdings zuhause. Zum Einstieg würde ich erst dann über die Anschaffung eines Statives nachdenken, wenn ich mehrfach in Situationen war, wo es nützlich gewesen wäre.

Bei der Wahl des Stativs gibt es wieder 1001 Möglichkeiten vom 9,99€ billig Stativ bis hin zu Profimodellen aus Carbon mit Getriebeneiger für vierstellige Beträge.

Meine erste Anschaffung war ein 20€ Stativ von Saturn, welches umständlich zu handhaben war, nicht in alle Richtungen gekippt werden konnte und kaum genutzt wurde. Ihm folgte ein Nachbau eines Manfrotto Stativs, welches 5 kg wiegt, schlecht verarbeitet ist und wenig stabil ist, es hat nur sehr selten das Haus verlassen.

Heute habe ich ein kleines Sirui, welches knapp 100€ gekostet hat, prima verarbeitet ist und aufgrund seiner kleinen Größe einfach an der Kameratasche befestigt werden kann, ich verzichte dafür auf etwas Stabilität und beschränke mich mit einer recht geringen Arbeitshöhe

Die Moral von der Geschichte: Ich würde empfehlen ein Markenstativ zu kaufen und mich nicht an noname Herstellern versuchen. Die Größe sollte man den eigenen Bedürfnissen entsprechend wählen, ein Stativ welches zwar super stabil ist und eine tolle Ausziehhöhe hat, aber doch nie mitgenommen wird nützt nichts.

Persönlich nutze ich dieses Stativ: Sirui T-005X Traveler Light*

Namhafte Hersteller sind z.B. Manfrotto, Novoflex oder Gitzo. Sirui ist ein recht junger, chinesischer Hersteller, mit dem ich bisher sehr zufrieden war.

Link zur Amazons Stativauswahl

 

Sonstiges

Nachdem bei meiner Nex-5n die Beschichtung des Displays sich löste nutze ich an meinen Kameras Displayschutzfolien. Sie schützen das Display vor Kratzern, das ist gut für den Wiederverkaufswert und lassen sie lassen sich nach stärkerer Beanspruchung austauschen. Sie senken aber auch etwas die Brillianz des Displays und erhöhen unter Umständen die Reflexivität. Wer mit seiner Kamera vorsichtig umgeht und sie nicht viel nutzt kommt wahrscheinlich auch gut ohne aus.

Ich habe mit diesem Hersteller gute Erfahrungen gemacht: atFoliX*

 

Eine Anschaffung die ich ebenfalls nicht bereut habe, ist ein Blasebalg*

zur Reinigung des Sensors. Die meisten Sorten von Staub entfernt dieser sehr zuverlässig und einfach. Die Alphas schütteln Staub meist auch von alleine ab, aber das dauert manchmal etwas und funktioniert nicht immer. Wer selten Objektive wechselt wird weniger bis keine Staubprobleme haben und kommt wahrscheinlich auch ohne gut zurecht.

 

Ob es sinnvoll ist Schutzfilter für Objektive zu verwenden ist eine Glaubensfrage, es gibt ernst zu nehmende Fotografen, welche auf Schutzfilter schwören und es gibt solche, die sie kategorisch ablehnen.

Ich würde mich ehr zur 2. Fraktion zählen, entweder man kauft einen günstigen Filter und verliert damit Bildqualität, oder man kauft einen teuren, der kostet dann aber schnell so viel wie ein günstiges Objektiv. Ich bevorzuge Gegenlichtblenden als Objektivschutz.

In Fotoläden werden Filter auch gerne deshalb verkauft, weil sie eine besonders hohe Marge haben.

 

Wer vor hat Raw Aufnahmen zu schießen und Bilder selbst bearbeiten möchte kommt nicht um die Anschaffung von einer Bearbeitungssoftware herum, denn die von Sony mitgelieferte Software ist der letzte Mist.

Es gibt einige kostenlose Rawkonverter welche deutlich besser funktionieren als die Sony Software, z.B. Capture One, RAW Therapee oder Darktable

Auch bei den kostenpflichten Programmen gibt es zahlreiche Anbieter, z.B. DxO-Mark oder Silkypix, Apple hat gerade angekündigt Aperture nicht weiter zu entwickeln. Der Platzhirsch ist allerdings Adobe Lightroom*. LR bietet neben einem sehr guten Raw Konverter eine sehr praktische Bibliothek und ist ein sehr effizientes Werkezug, welches ich sehr empfehlen kann. Eine kleine Einführung von mir gibts hier: Bildbearbeitung mit Lightroom

 

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Grüße,

Phillip

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Hallo Phillip,

 

sehr schön -- wie immer. Wenn mir trotzdem zwei Anmerkungen erlaubt sind:

  • Das Zeiss 1.8/32 ist anscheinend in Vergessenheit geraten.
  • Ich finde, der Speedbooster, der mir sehr gute Dienste leistet, hätte eine Erwähnung verdient.

Für mich würden übrigens noch andere Objektive für APS-C essentiell fehlen:

  • ein leicht weitwinkliges, halbwegs lichtstarkes Pancake (z.B. 2.0/28);
  • ein lichtstarkes Normalobjektiv (z.B. 1.2/32);
  • ein kompaktes, dafür eher lichtschwaches längeres Tele (z.B. 3.5/120).

Die ersten beiden auch gern in einem Objektiv (z.B. 1.4/30 mit < 30 mm Dicke) vereint.

 

So dass Sony trotz der mittlerweile recht eindrücklichen Objektivliste mit Ausnahme des 1.8/55 nach wie vor tatsächlich kein für mich interessantes Objektiv im Angebot hat.

 

Gruss

Bezier

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Hallo Phillip!

 

Absolut toller Bericht!

 

Ich bin nach wie vor sehr zufrieden mit Nex 5n, Nex 7 und A7. Ich bin wunschlos.

 

Auch die Videos sind sehr gut, vor allem mit den stabilisierten Standardobjektiven 18-55 und 55-210.

 

lg Peter

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Hallo Phillip,

 

sehr schön -- wie immer. Wenn mir trotzdem zwei Anmerkungen erlaubt sind:

  • Das Zeiss 1.8/32 ist anscheinend in Vergessenheit geraten.
  • Ich finde, der Speedbooster, der mir sehr gute Dienste leistet, hätte eine Erwähnung verdient.
Für mich würden übrigens noch andere Objektive für APS-C essentiell fehlen:
  • ein leicht weitwinkliges, halbwegs lichtstarkes Pancake (z.B. 2.0/28);
  • ein lichtstarkes Normalobjektiv (z.B. 1.2/32);
  • ein kompaktes, dafür eher lichtschwaches längeres Tele (z.B. 3.5/120).
Die ersten beiden auch gern in einem Objektiv (z.B. 1.4/30 mit < 30 mm Dicke) vereint.

 

So dass Sony trotz der mittlerweile recht eindrücklichen Objektivliste mit Ausnahme des 1.8/55 nach wie vor tatsächlich kein für mich interessantes Objektiv im Angebot hat.

 

Gruss

Bezier

 

Danke für die Anregungen, Zeiss Touit und Speedbooster habe ich jetzt eingefügt.

 

Grüße,

Phillip

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Prima Aufbereitung - sicherlich für jeden, der in dem System neu oder tiefer einsteigen möchte, sehr lesenswert.

 

Eine Anmerkung hätte ich hierzu:

 

3.2 Zuverlässigkeit des AF
...
Die Verwendung eines Kontrast-AF ermöglicht die Funktion der Gesichtserkennung, welche in der Praxis ein echter Vorteil sein kann. Sie lässt sich nicht mit den Phasen-AF-Systemen der Spiegelreflexkameras realisieren. Auch hat man bei DSLRs nur im Zentrum des Bildes AF Sensoren, bei der a6000 decken sie 925 des Bildes ab.

 

 

Auch manche DSLRs bieten inzwischen eine Gesichtserkennung. Bei der D800 werden zur Positionierung der Phasenmessfelder dafür die 91.000 Belichtungsmessfelder herangzogen, was trotz der noch recht groben "Auflösung" erstaunlich gut funktioniert. Wie präzise der Phasen-AF dann tatsächlich fokussiert, ist bei der D800 leider wieder ein anderes Thema...

 

Auch decken die AF-Messfelder mancher DSLRs weit mehr als nur das Zentrum des Bildes ab. Eingeschränkt sind hier nur Vollformat-DSLRs, die ein AF-Modul nutzen, das eigentlich für einen Crop-Sensor entwickelt wurde. Das gilt z.B. auch für die AF-Messfelder des eigentlich für Vollformat gedachten LA-EA4 Adapters, dessen AF-Modul von der A65 (APS-C Crop) abstammt.

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Prima Aufbereitung - sicherlich für jeden, der in dem System neu oder tiefer einsteigen möchte, sehr lesenswert.

 

Eine Anmerkung hätte ich hierzu:

 

 

Auch manche DSLRs bieten inzwischen eine Gesichtserkennung. Bei der D800 werden zur Positionierung der Phasenmessfelder dafür die 91.000 Belichtungsmessfelder herangzogen, was trotz der noch recht groben "Auflösung" erstaunlich gut funktioniert. Wie präzise der Phasen-AF dann tatsächlich fokussiert, ist bei der D800 leider wieder ein anderes Thema...

 

Auch decken die AF-Messfelder mancher DSLRs weit mehr als nur das Zentrum des Bildes ab. Eingeschränkt sind hier nur Vollformat-DSLRs, die ein AF-Modul nutzen, das eigentlich für einen Crop-Sensor entwickelt wurde. Das gilt z.B. auch für die AF-Messfelder des eigentlich für Vollformat gedachten LA-EA4 Adapters, dessen AF-Modul von der A65 (APS-C Crop) abstammt.

Zur Gesichtserkennung: Die kann dann vermutlich aber nur die Belichtungssteuerung aufs Gesicht anpassen, nicht den AF auf die Augen legen, oder? Das fand ich eigentlich den wichtigeren Aspekt.

 

Da ist dann die Frage was man unter Zentrum versteht, merklich über 40% Bildfeldabdeckung (okay, da könnte man auch mittig oder so etwas schreiben) kommt glaube ich keine DSLR und die FF Kameras sind ehr bei 20% (wenn ich das richtig verstanden habe, verwendet die D7100 das AF Modul der D4).

 

Grüße,

phillip

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Zur Gesichtserkennung: Die kann dann vermutlich aber nur die Belichtungssteuerung aufs Gesicht anpassen, nicht den AF auf die Augen legen, oder? Das fand ich eigentlich den wichtigeren Aspekt.

 

Da ist dann die Frage was man unter Zentrum versteht, merklich über 40% Bildfeldabdeckung (okay, da könnte man auch mittig oder so etwas schreiben) kommt glaube ich keine DSLR und die FF Kameras sind ehr bei 20% (wenn ich das richtig verstanden habe, verwendet die D7100 das AF Modul der D4).

Google mal nach D800 Gesichtserkennung oder schaue z.B. hier: http://www.digitalkamera.de/Testbericht/Nikon_D800/7684.aspx

 

Wenn eine automatische Positionierung der AF-Messfelder eingestellt ist, erfolgt tatsächlich eine Aktivierung der zur Fokusermittlung genutzten AF-Messfelder auf dem Bereich des erkannten Gesichts. Da ich die Kamera selbst ein halbes Jahr genutzt habe, kann ich bestätigen, dass dieses Prinzip gut funktionierte (mal abgsehen von Front-/Backfocus-Problemen des AF-Moduls...), lediglich für eine Eye-AF Funktion war es noch zu grob.

 

Bei den AF-Messfeldern von Nikon ist das Problem eher anders herum: Die D4 und die D800 nutzen auch das AF-Modul der D7100...

 

Bei eine Canon 5D3 sieht es besser aus: http://www.traumflieger.de/desktop/kameras/cam_5d3_part2.php

Bei aktuellen Crop Canons wird vermutlich noch mehr Fläche erfasst.

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Google mal nach D800 Gesichtserkennung oder schaue z.B. hier: http://www.digitalkamera.de/Testbericht/Nikon_D800/7684.aspx

 

Wenn eine automatische Positionierung der AF-Messfelder eingestellt ist, erfolgt tatsächlich eine Aktivierung der zur Fokusermittlung genutzten AF-Messfelder auf dem Bereich des erkannten Gesichts. Da ich die Kamera selbst ein halbes Jahr genutzt habe, kann ich bestätigen, dass dieses Prinzip gut funktionierte (mal abgsehen von Front-/Backfocus-Problemen des AF-Moduls...), lediglich für eine Eye-AF Funktion war es noch zu grob.

Also beim digitalkamera.de Bericht wird sie nur in einem Nebensatz erwähnt und ich lese da nicht raus, dass AF und Belichtungsmessung da gekoppelt sind. Diese Seite von Nikon legts aber tatsächlich nahe. Interessante Sache.

 

Bei den AF-Messfeldern von Nikon ist das Problem eher anders herum: Die D4 und die D800 nutzen auch das AF-Modul der D7100...

 

Bei eine Canon 5D3 sieht es besser aus: http://www.traumflieger.de/desktop/kameras/cam_5d3_part2.php

Bei aktuellen Crop Canons wird vermutlich noch mehr Fläche erfasst.

Guck dir mal diesen Link an, der legt nahe, dass es einfach physikalische Grenzen gibt die bewirken, dass CaNikon eine quasi identische Abdeckung haben und mehr als ca. 40% bei einer APS-C Kamera und ca. 20% bei einer KB-Kamera nicht möglich sind.

 

Grüße,

Phillip

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  • 2 weeks later...

Lieber Phillip,

 

ein toller Beitrag, welcher mich - als kompletter Neuling in Sachen "ernster" Digitalfotografie - sehr darin bestärkt hat, dieses Hobby ernsthaft betreiben zu wollen.

 

Trotz fortgeschrittenen Alters möchte ich gleich auf Vollformat (mit all den Vorzügen, auch Nachteilen) loslegen; hierzu (siehe PN an dich) wurde mir soeben die Sony Alpha 7 übergeben, zu der ich mir noch das (hoffentlich für den Preis) hervorragende "Sony FE 55mm F1.8 ZA Carl Zeiss Sonnar T SEL55F18Z" aus GB bestellt habe (wird ca. 2 - 3 Wochen Lieferzeit haben).

 

Wichtig war/ist mir ein relativ kleiner Formfaktor, welcher nicht professionell/aufdringlich wirkt, mit dem ich mich in Sachen Ladschaft/Architektur (fehlt noch eine tolle Linse)/Portrait einfinden und austoben kann; später gerne Tiere/Macro/Street (wobei für Street & Tiere der AF oft zu langsam wäre). Ich bin mir durchaus im Klaren, dass die Ausrüstung (Objektive, Software (LR und/oder Photoshop), Tasche(n), Stativ & Blitz; evtl. mal einen Filter) eine Menge an Geld verschlingen wird; je nach heftigkeit der Ausübung dieses schönen Hobbies kann ich mir ein wenig Zeit lassen oder darf es beschleunigen.   :P

 

Ich wünsche dir aber auch allen Foren-Usern allzeit gutes Licht,

 

Karlheinz

PS: der nur ein wenig Erfahrung in Sachen DSLR hatte mit einer Canon EOS 300 D (Black Edition mit Batteriegriff und fast nur Automatiken) + Kompatkameras ala "Panasonic Lumix DMC-TZ41".

bearbeitet von Babb
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  • 3 weeks later...

Hallo,

ich pflege seit längerem für mich ein PDF mit dem Sony-E-Mount-System, insbesondere alle Objektive mit den DXO-Testergebnissen und Marktpreisen. Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen: 

http://blog.arnulf-koch.de/download/Kameraempfehlung.pdf

Ciao,

Arnulf

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Hallo Phillip,

 

deine Artikel hier sind wirklich erste Klasse, absolut hilfreich und außerdem gut und verständlich geschrieben. Vielen Dank dafür!

 

Eine paar kleine Anregungen nur:

Was mir fehlt ist, dass auf die kleinen Mankos und "Fehler" der Kamera eingegangen wird. Ganz besonders z.B. bei der A6000 die Probleme mit dem Filesystem und die damit teilweise bis zu 30 Sekunden dauernden Einschaltzeiten. Auch der seltsame Effekt, dass die Kamera beim Ausschalten ab und zu auslöst und es recht lange dauert, bis die Kamera ausgeschaltet ist. Das Thema Staub auf dem Sensor hast du ja bereits erwähnt, allerdings kommt das sehr häufig vor, selbst wenn man sein Objektiv nie wechselt. Wer also mit Blenden kleiner 11 fotografiert, kommt um eine Methode zur Sensorreinigung keinesfalls herum. Ein Blasebalg ist aus meiner Sicht obligatorisch.

 

Super ist dein Tipp mit der Powerbank. Ich werde mir so einen Akku bestellen, weil ich oft mehrere Tage unterwegs bin und keinen Stromanschluss habe.

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Hallo,

ich pflege seit längerem für mich ein PDF mit dem Sony-E-Mount-System, insbesondere alle Objektive mit den DXO-Testergebnissen und Marktpreisen. Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen: 

http://blog.arnulf-koch.de/download/Kameraempfehlung.pdf

Ciao,

Arnulf

 

Eine sehr brauchbare und kompakte Aufstellung!

Unter Adapter könnten die Metabones Lens Booster noch erwähnt werden. Das ist doch eine interessante Erweiterung.

Jan

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am Ende von Abschnitt 4.5 ist ein Bild der Maccaschlucht mit dem untertittel:

 

"Das Bild wurde mit einem kleinen, wie hervorragenden Objektiv aufgenommen, welches man nicht an einer Spiegelreflex verwenden kann:"

 

welches Objektiv war es denn? Und den Teil verstehe cih leider nicht:

"Interessant sind auch Fokalreduktoren, diese wirken quasi wie umgekehrte Telekonverter und reduzieren die Brennweite und Lichtstärke von objektiven, sodass man auch am APS-C Sensor eine mit dem Vollformat vergleichbare Bildwirkung hat."

 

Auf der Herstellerseite steht nur dass es die Apertur um 1 erhöht, aber für 400€ findet man vermutlcih ein Objektiv mit besserer Apertur, wozu dient der Adapter also? Außerdem dachte ich der APS-C Sensor wäre schon ein Vollformat-Sensor, da er ja etwa 22x15mm misst

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Außerdem dachte ich der APS-C Sensor wäre schon ein Vollformat[/i]-Sensor, da er ja etwa 22x15mm misst

Nein APS-C ist nicht Vollformat. Vollformat entspricht dem alten Kleinbildformat 24x36 mm. APS-C ist mit dem alten Halbformat vergleichbar. Solche Kameras haben sich zu analogen Zeiten allerdings nicht richtig durchsetzen können. Mir fallen da nur grad die Olympus PEN Modelle und die Yashica Samurai ein.

bearbeitet von Gast
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am Ende von Abschnitt 4.5 ist ein Bild der Maccaschlucht mit dem untertittel:

 

"Das Bild wurde mit einem kleinen, wie hervorragenden Objektiv aufgenommen, welches man nicht an einer Spiegelreflex verwenden kann:"

 

welches Objektiv war es denn? Und den Teil verstehe cih leider nicht:

"Interessant sind auch Fokalreduktoren, diese wirken quasi wie umgekehrte Telekonverter und reduzieren die Brennweite und Lichtstärke von objektiven, sodass man auch am APS-C Sensor eine mit dem Vollformat vergleichbare Bildwirkung hat."

 

Auf der Herstellerseite steht nur dass es die Apertur um 1 erhöht, aber für 400€ findet man vermutlcih ein Objektiv mit besserer Apertur, wozu dient der Adapter also? Außerdem dachte ich der APS-C Sensor wäre schon ein Vollformat-Sensor, da er ja etwa 22x15mm misst

 

Das verwendete Objektiv steht im Rahmen des Bilds rechts oben. Ist ein Zeiss-Contax-Objektiv, das man heute nur noch an Systemkameras benutzen kann, weil es keine Digitalkameras mit diesem Objektivanschluss gibt.

Zum Thema Fokalredukturen suche hier mal threads mit den Worten "Speed Booster" oder "Lens Turbo" im Titel.

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