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Warum Sucher?


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Hallo,

 

in den Diskussionen hier wird sehr oft der Sucher als das Entscheidungskriterium für einen Kamerakauf herangezogen. Und die Sucher der Spiegelreflexkameras werden als besser als die elektronischen betrachtet.

 

Ich habe zwar jetzt wieder einen Sucher (Alpha 6000), finde aber den Sucher im Vergleich zu den Kameras vorher (Sony NEX 3 und diverse Canon- und Nikon Kompaktkameras) lediglich als "nice do have".

 

Und Jahre zuvor hatte ich Spiegelreflexkameras und war dann ganz froh, als mit den Digitalkameras das Display mit Liveview kam und den Sucher ersetzte.

 

Was nützt den ein Sucher, der mir gar nicht zeigt, wie das Bild den wirklich wird?

 

Ein Beispiel: Neulich war ich in einem Zoo und da war ein Affe in einem dunklen Häuschen. Erst durch die Belichtungskorrektur konnte ich ihn auf dem Display (und im digitalen Sucher) sehen. Bei einer Spiegelreflexkamera hätte ich ihn im Sucher gar nicht gesehen, weil zu dunkel.

 

Sucher und Displayauflösung finde ich im Vergleich zwischen der 3N und der 6000 am unwichtigsten von allen Vorteilen, die die A6000 gegenüber der 3N hat.

 

Und als Brillenträger stört es schon, die Brille abnehmen zu müssen...

 

Und die Kantenanhebung funktioniert doch auch bei Suchern von Spiegelreflexkameras auch nicht.

 

 

Ernst

bearbeitet von benmao
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@benmao

ich kann dir folgen. Finde auch, der Sucher ist "nice to have". Vermutlich sind es die Gewohnheiten, die ihn mehr oder weniger wichtig machen. Und als Brillenträger... Ich verwende den Sucher selten, aber wenn das Umgebungslicht zu hell oder die Belichtungszeit sehr lang ("Abstützung") freue ich mich sehr, ihn zu haben. Aber tatsächlich, meistens knipse ich übers Display.

Gruss

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Vermutlich sind es die Gewohnheiten, die ihn mehr oder weniger wichtig machen.

 

Vemutlich. Wer in der Vor-Digitalkamerazeit sozialisiert wurde, legt vielleicht schon einfach deswegen auf den Sucher mehr Wert.

 

Aber es gibt auch sachliche Gründe: Auf dem Display sehe ich schon bei normalem Umgebungslicht keine Details mehr, und so nahe, dass es ähnlich gross wie das Sucherbild erscheint, kann ich es auch nicht an meine Augen heranhalten (und noch scharf sehen). Der Sucher ist daher für mich tatsächlich vielleicht das wichtigste Kriterium beim Kamerakauf.

 

Die optischen Sucher der real existierenden DSLRs finde ich übrigens ohne Ausnahme und unabhängig von der Preisklasse sehr schlecht (klein, schlecht manuell zu fokussieren). Da kommt keiner auch nur annähernd in die Nähe meiner alten Contax, weswegen ich mir auch nie eine DSLR gekauft habe.

 

Aber auch der Sucher meiner NEX-6 dürfte durchaus noch besser sein: Eine Vergrösserung von 0,8 - 0,85 und mindestens doppelte Auflösung, das würde ich mir wünschen. Wenigstens kann man auch so mit ihm vernünftig scharfstellen.

 

Gruss

Bezier

 

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Erstmal finde ich optische Sucher nicht besser als elektronische – im Gegenteil. Die Größe, die einblendbaren Hilfen wie Wasserwaage, Zebra usw., der „what you see is what you get“-Livefeed, die Videofähigkeit, das alles sind für mich Gründe, warum ich einen EVF jederzeit einem OVF vorziehen würde.

 

Warum überhaupt einen Sucher? Bei hellem Sonnenlicht erkennt man darin oft mehr als auf einem Display. Portraits finde ich damit oft persönlicher, weil man die Person durch den Sucher direkt ansieht, statt indirekt über das Display. Auch sieht man das Motiv im EVF größer als auf dem Display, wodurch ein anderer Bildeindruck bei der Aufnahme entsteht. Ich fotografiere zwar tendenziell häufiger über das Display als über den EVF – aber er ist für mich dennoch mehr als nur nice to have. Eine Kamera, die mir beides bietet, bietet mir mehr Freiheiten.

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Sucher sind eigentlich nur wichtig, wenn:

 

- man Teleobjektive nutzt

 

- man aufgrund von Helligkeit auf dem Display nichts mehr sieht (wobei dagegen Sonys "sonnig" Einstellung und Olympus automatische Anpassung helfen)

 

- man keine Brille brauchen kann, aber trotzdem ein scharfes Bild sehen will (Sport und nebenbei Bilder machen)

 

Die Bildgestaltung ist auf dem Display besser (auch wenn sich manche etwas anderes einreden) da der Tunnelblick ausbleibt und man mit beiden Augen draufsehen kann, wie auf ein fertiges Bild. Das war schon früher ein Grund, wieso lieber mit Lichtschacht als mit Sucher arbeitete (OK. mit den Minilichtschächten von Kleinbild war das leider nicht so toll ;) zugegeben)

 

 

Optische Sucher waren für mich immer ein Notbehelf ... was will ich mit einem Sucher, dessen einzige Fähigkeit es ist, durchs Objektiv zu kucken und das Bild anders darzustellen, als es auf die Karte kommt?

 

Zum Glück sind wir darauf nicht mehr angewiesen in der heutigen Zeit.

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Sucher sind eigentlich nur wichtig, wenn:

 

- man Teleobjektive nutzt

 

- man aufgrund von Helligkeit auf dem Display nichts mehr sieht (wobei dagegen Sonys "sonnig" Einstellung und Olympus automatische Anpassung helfen)

 

- man keine Brille brauchen kann, aber trotzdem ein scharfes Bild sehen will (Sport und nebenbei Bilder machen)

 

Ein Sucher ist auch für Bilder von Personen wichtig. Menschen suchen Blickkontakt. Nur Profi-Models gucken in die Kamera anstatt in die Augen des Fotografen. Wenn das Objektiv nicht direkt neben den Augen ist, gucken einen die Personen auf den Bildern hinterher nicht an.

 

Eine Zeit lang dachte ich, dass ein Klappdisplay perfekt für Kinder-Bilder sei, weil man sich nicht bücken muss, um auf Augenhöhe zu kommen. Das ist aber Quatsch, weil so nur Bilder entstehen, bei denen die Kinder oben aus dem Bild gucken. Und das sieht bis auf wenige Ausnahmen meistens ziemlich blöd aus.

 

Mit einem Leica-M-Sucher wie bei Nex oder GX7 hat man das Problem nicht, weil man mit einem Auge Blickkontakt halten kann und mit dem anderen den Bildausschnitt checken kann.

 

Der Blick auf ein Display vermittelt einer Person sehr deutlich, dass der Fotograf gerade mit seiner Kamera beschäftigt ist. Dadurch sinkt die Motivation weiter zu posen. Wenn man die Person durch Blickkontakt bei Laune hält, hat man länger was zu fotografieren und kann durch Interaktion mit der Person noch ein schönes Lächeln raus kitzeln.

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Die Bildgestaltung ist auf dem Display besser (auch wenn sich manche etwas anderes einreden) da der Tunnelblick ausbleibt und man mit beiden Augen draufsehen kann, wie auf ein fertiges Bild.

 

Danke, dass du mich aufklärst! Ich Narr hab doch immer das Gefühl gehabt, durch einen Sucher anders, aber genauso gut gestalten zu können. Dass sich die Bildgestaltung verbessert wenn man wie beim fertigen Foto mit beiden Augen drauf schauen kann, macht bei einem zweidimensionalen Medium natürlich vollkommen Sinn.

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Wenn die Bildgestaltung vom Sucher abhängig ist, dann habe ich im Leben scheinbar viel falsch gemacht;-) Bisher dachte ich, dass das etwas mit Kompositionslehre, Farbenlehre usw. zu tun hat.

 

Nebenbei habe ich mir sogar zur RX100ii den sauteuren Sucher gekauft, weil ich bei Sonne auch mit einem hellem Hemd was sehen wollte. Und wenn man altersweitsichtig wird, dann ist das Display soundso immer zu nahe dran.

 

Und dann kann man auch mit einem Auge durch den Sucher und mit dem anderen daneben vorbei schauen. Dann sieht man das Umfeld auch in der gleichen Schärfeebene und kann bei Event den Zeitpunkt sehr gut abschätzen, wenn was ins Bild kommt.

bearbeitet von mrieglhofer
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@benmao

ich kann dir folgen. Finde auch, der Sucher ist "nice to have". Vermutlich sind es die Gewohnheiten, die ihn mehr oder weniger wichtig machen. Und als Brillenträger... Ich verwende den Sucher selten, aber wenn das Umgebungslicht zu hell oder die Belichtungszeit sehr lang ("Abstützung") freue ich mich sehr, ihn zu haben. Aber tatsächlich, meistens knipse ich übers Display.

Gruss

 

 

geht raus in die sonne, evt sogar im Schnee, und ihr seht auf dem display nichts mehr. wenn du dann ein foto machen willst oder musst, brauchst du einen sicher. ganz einfach

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Für mich ist der Sucher ein sehr wichtiges Merkmal, das mich bei der Kaufentscheidung sehr beeinflusst. Ich persönlich kaufe keine Kamera mehr, die keinen Sucher hat. Wenn ich fotografiere, dann am allerwenigsten über den Bildschirm. Ich finde mit dem Sucher kann ich viel besser sehen, was ich Ablichten möchte. Gerade bei starkem Sonnenlicht. 

Selbst bei meiner kleinen Point to Shoot Kamera bin ich von der HX50 weg, weil sie keinen Sucher hatte und bin zur Panasonic Th61 gewechselt. 

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Für mich ist ein Sucher ein Muss, da er die Kamerahaltung stabilisiert, die Konzentration auf das Bild wesentlich verbessert und auch deutlich besser ablesbar ist. Personen mit Lesebrille kommen ohne Sucher ohnehin kaum aus.

 

Die Qualität des Suchers ist für mich eines der wichtigsten Kaufkriterien. Die mMn. besten derzeit erhältlichen EVFs sind in der E-M1 und X-T1 verbaut, auch die GH4 hat mächtig aufgeholt. Unterhalb dieser Sucherqualität würde ich nur ungern eine Kamera kaufen, es wäre sehr wünschenswert, wenn auch in kleinere Kameras Sucher mit dieser Qualität Einzug finden würden.

 

Bei den Aufsteck EVFs ist der Olympus VF-4 der Beste, den ich kenne.

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Danke, dass du mich aufklärst! Ich Narr hab doch immer das Gefühl gehabt, durch einen Sucher anders, aber genauso gut gestalten zu können. Dass sich die Bildgestaltung verbessert wenn man wie beim fertigen Foto mit beiden Augen drauf schauen kann, macht bei einem zweidimensionalen Medium natürlich vollkommen Sinn.

 

mein alter Chef hat mir das so erklärt, ich habe es ausprobiert und zumindest bei mir hat es gestimmt ... man kann das Bild besser in seiner Gesamtheit überblicken, wenn man zwei Augen einsetzt und es entgehen einem Details am Rand nicht so leicht.

 

Sollte das bei Dir anders sein, dann ist das durchaus OK für mich ;) ich bin nicht missionarisch unterwegs.

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Wenn die Bildgestaltung vom Sucher abhängig ist, dann habe ich im Leben scheinbar viel falsch gemacht;-) Bisher dachte ich, dass das etwas mit Kompositionslehre, Farbenlehre usw. zu tun hat.

 

man kann nur gestalten, was man wahrnimmt :)

 

ich habe auch zu meinen Kameras Sucher ... im WW und Normalbereich nehme ich lieber das Display, auf dem Stativ auch ... freihand ab Portraittele aber den Sucher

 

Jeder wie er zurechtkommt.

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Ich sehe es ähnlich wie der TO und kann auf den Sucher gut verzichten. Keine Frage, dass es einige Fälle gibt, wo man durch einen Sucher mehr sieht.

 

Bezüglich der Bildgestaltung sehe ich keinen Vorteil im Sucher - ich bin geübt genug, um auch ohne Tunnelblick mein Bild zu beurteilen. Eher im Gegenteil sehe ich den großen Vorteil der Fotografie über das Display darin, mit meinem Auge nicht an die ideala Position der Kamera zu müssen. Viele schlechte Bilder in Zeitungen und im Netz geben mir recht: Viele "Fotografen" sind schlicht zu faul, die Kamera auf die richtige Höhe zu bringen und nerven uns mit dem üblen Blick von oben herab.

 

Und schließlich erwarte ich von den Betrachtern meiner Bilder ja auch nicht, dass sie diese mit einem Auge durch ein optisches System angucken - meine Bilder müssen auch so wirken.

 

Schönen Gruß,

das Südlicht

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Bei Alterkurzsichtigkeit ist's vorbei mit dem Display, es sein denn, man nutzt ein Klappdisplay und schaut von oben herein. Denn das Display ist im Nahbereich, meine Brille hat aber nur unten einen Nahbereich. Ich muss also nach unten blicken oder den Kopf hochrecken (da ich kurzsichtig bin, kann ich auch über die Brille aufs Display schielen).

 

Der Sucher ist auf den Fernbereich eingestellt, für mich mit Brille problemlos nutzbar. Außerdem kann ich mich dann besser auf das Bild konzentrieren.

 

Display nutze ich nur bodennah, über Kopf, auf Stativ und beim Filmen.

 

Roger

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Der Sucher ist auf den Fernbereich eingestellt, für mich mit Brille problemlos nutzbar.

 

Kann man denn den Sucher überhaupt auf den Fern- oder Nahbereich einstellen? lst der Sucher nicht viel eher ein Bildschirm, wo alle Pixel gleich weit entfernt sind und man daher lediglich alles oder nichts auf scharf stellt?

 

Ernst

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Hat ja ein opt. System mit Dioptrienausgleich. Daher kann man mit der Fernbrille scharf sehen, aber auch mit einem Auge durch den Sicher und mit dem anderen daneben vorbei, um die Umgebung zu beobachten. Beim Display muss das Auge sich umstellen bzw. man muss ev. die Brille abnehmen.

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Hat ja ein opt. System mit Dioptrienausgleich. Daher kann man mit der Fernbrille scharf sehen, aber auch mit einem Auge durch den Sicher und mit dem anderen daneben vorbei, um die Umgebung zu beobachten. Beim Display muss das Auge sich umstellen bzw. man muss ev. die Brille abnehmen.

ja. aber man kann den Sucher ja nicht selektiv auf Nah oder Fern einstellen. So hatte ich den zitierten Beitrag verstanden. Der zeigt doch nur Pixel, und die sind alle gleich weit weg. Also ein einziges mal aufs Auge einstellen und alles ist gleich scharf. Bei Spiegelreflexkameras nehme ich an ist das anders.

 

Ernst

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Der LED Sucher ist ja eine sehr nahe Fläche, die mit dem optischen System scheinbar weit weg dargestellt wird. Daher kannst du mit dem Dioptrienausgleich einstellen, in welcher Entfernung das Bild scheinbar ist. Damit kannst das Bild auch auf unendlich stellen oder bei leichter Kurzsichtigkeit eben auf 1m oder näher.

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