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Wer von euch nutzt neben seinem mFT-System auch noch eine Kleinbildkamera ?


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Hallo ans Forum,

 

ich möchte einfach mal diese Frage in den Raum werfen:

Wer hat neben seiner Oly oder auch Panasonic noch eine weitere Kamera im Kleinbildsensorformat und warum ?!

 

Ich selbst bin seit einiger Zeit unschlüssig, ob ich mir noch eine weitere Cam zulegen soll, obwohl ich ansonsten ein eingefleischter (m)FT'ler bin und das schon viele Jahre.

Aber in manchen Situationen, wie kürzlich auf einem Ritterfest, wünsche ich mir eine bessere Freistellung und das relativ bezahlbar.

Ich weiß, dass man auch mit mFT gut freistellen kann, dies aber bislang hauptsächlich mit Festbrennweiten.

Ich würde aber sehr gerne mit einem Zoomobjektiv wegen der besseren Flexibilität arbeiten.

Gerade im Bereich von 100-300 mm kleinbildbezogen tut man sich bei mFT doch recht schwer mit der Freistellung.

Da gibt es im Moment nur das Pana 35-100/2,8 und sonst gar nichts.

Würde ich mir eine alte Canon 5D holen und daran ein 70-300/4,0-5,6 dranflanschen, wäre das von der Bildwirkung her wie ein 35-150/2,0-2,8 an mFT.

Das hätte dann eine saubere Freistellung zu einem doch sehr moderaten Preis - ein Drittel des Pana 35-100.

 

Wer kann mir hierzu aus der Praxis von seinen Erfahrungen berichten ? Bitte tragt hier keine Grabenkämpfe zwischen den Systemen aus !! Bitte keine theorethischen Klugsch******eien !

Ich suche einfach sachlich neutrale Beiträge von Leuten, die aus der Praxis erzählen können, ob mein Vorhaben Sinn macht oder nicht !

 

lg Manfred

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Hatte die 5DII+Tamron 70-300 (die neuste Ausgabe mit sehr fittem Stabi+schnellem Fokus, die Quali hatte mich begeistert!) und ja KB stellt schon mit Standartzooms und mit 2.8er Zoom erst recht gut frei.

Nix zu Rütteln. 

KB liefert bessere Bildqualität (wie relevant das auch immer letztenendes auch ist) das ist für mich Fakt.

Mit den Zooms sparst du dir Festbrennweiten es sei denn du bist Freistellfanatiker, da gibt es dann entsprechende Linsen.

Man muß aber auch mit so einem Gewicht rumrennen wollen, wollte ich nicht mehr und deshalb der Totalwechsel zu mFT mit entsprechenden für mich relevanten Vorteilen des mFT-Systems als nichtbezahltem Hobbyfotografen.

 

Wenn du unbedingt "zoomflexibel" Freistellen möchtest, führt kein Weg an KB vorbei. Probier es aus.

bearbeitet von voto
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Ich habe mit der 5dII und dem 24-70/2,8 und dem 70-200/2,8 viel Spaß auf Veranstaltungen gehabt. Dennoch laufe ich fast nur noch mit meiner Nex rum, weil sie klein und leicht ist und den Menschen weniger auffällt.

 

FÜr ein Event wie ein Ritterturnier würde ich natürlich lieber eine DSLR mit 70-200/2,8 und/oder 100-400 mitnehmen, als eine Systemkamera. Das berühmteste Turnier ist wohl das Kaltenberger. Chris Roch (chrisz1348 in dslr-forum) hat viele Aufnahmen von dort auf seiner Page. Vielleicht sprichst Du ihn mal persönlich an, denn er nutzt seit Jahren DSLR und er ist ein sehr guter Fotograf!

 

Hier seine Page: http://www.meisterdeslichts.com/galerie.php?width=1920&height=1080

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Ich habe noch eine NEX-3 mit Lens Turbo, falls ich das auch unter Kleinbild nennen darf. ;) Die nutze ich aber nur, um mein Minolta 58mm ƒ/1.2 ausnutzen zu können – ab und an mache ich damit mal ein paar Fotos, aber „brauchen“ tue ich sie nicht. Gerade im Telebereich bietet mir auch MFT mehr als genug Freistellung.

bearbeitet von Yoshi
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Habe jetzt keine eigene Erfahrung aus der Praxis, nur eine Überlegung dazu (Ich hoffe das gilt nicht als Klugsc.....). ;)

Ich weiß nicht wieviel ISO Reserven die 5D hat, aber mit dem 4.0-5.6 könnte es schnell eng werden, wenn es atmosphärisch wird auf einem Ritterturnier.

Da ist man dann mit dem 35-100/2.8 evtl. im Vorteil.

Oder halt ein 70-200/2.8 KB Oschi; gibt es ja auch ganz gut und günstig von Tamron, Bildwirkung ist schon toll mit so einem Teil.

Tipp: ein 35-100/2.8 gebraucht kaufen und mal testen, bekommt man immer wieder leicht zu einem guten Kurs los, wenn es einem nicht reicht.

bearbeitet von Daiyama
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Das mit dem Gewicht ist natürlich schon ein schlagendes Argument, aber besser, etwas mehr Gewicht mit dabei als gar keine Chance, zum gewünschten Ziel zu kommen.

Ich selbst hab ja eine GH3, die ist schon etwas schwerer und größer als ne PEN oder eine E-M10.

Hab sogar schon überlegt, mir eine Canon 6D zuzulegen, die ist nur unwesentlich größer als meine GH3 und nur etwa 220 g schwerer. Käme also nur noch das Objektivgewicht hinzu.

 

lg Manfred

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Habe jetzt keine eigene Erfahrung aus der Praxis, nur eine Überlegung dazu (Ich hoffe das gilt nicht als Klugsc.....). ;)

Ich weiß nicht wieviel ISO Reserven die 5D hat, aber mit dem 4.0-5.6 könnte es schnell eng werden, wenn es atmosphärisch wird auf einem Ritterturnier.

Da ist man dann mit dem 35-100/2.8 evtl. im Vorteil.

Oder halt ein 70-200/2.8 KB Oschi; gibt es ja auch ganz gut und günstig von Tamron, Bildwirkung ist schon toll mit so einem Teil.

 

Die alte 5D hat etwa einen Blendenvorteil, eine 6D würde meiner GH3 mit Sicherheit 2 Blenden voraus sein.

Das 70-200 gibt es nur für FT, also nichts mit sicher funktionierendem AF an meiner GH3 und somit aussen vor.

 

lg Manfred

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Mit der 6D wird die Sache glaube ich sinnvoller, durch den flexibleren Brennweitenbereich, aber auch preislich "günstiger"?

Man kann natürlich auch so rechnen: Für den gleichen Brennweitenbereich bei mFT benötigt man das Oly 40-150/2.8 und das kostet sicherlich 1300-1500 Euro. :D

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Ich mag die Kleinen und bin bereit, Kompromisse zu machen. Zu analogen Zeiten habe ich mit Pocket und KB fotografiert.

 

APS und MFT sind gute Kompromisse. Wenn sie nicht reichen, würde ich natürlich (meine Finanzen lassen es zu) zu Kleinbild greifen.

 

Wenn Deine Finanzen es zulassen, warum nicht?

bearbeitet von Kleinkram
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Mit der 6D wird die Sache glaube ich sinnvoller, durch den flexibleren Brennweitenbereich, aber auch preislich "günstiger"?

Man kann natürlich auch so rechnen: Für den gleichen Brennweitenbereich bei mFT benötigt man das Oly 40-150/2.8 und das kostet sicherlich 1300-1500 Euro. :D

 

Und selbst dann hab ich mit einem 300 € Objektiv wie dem Tamron 70-300 VC von der Bildwirkung her ein 35-150 2,0-2,8.

Da bekomm ich die Cam samt des Objektivs für den Preis des 40-150 alleine und hab mehr Freistellung.

Und im Bereich von 24-80 mm KB bräuchte ich wiederum ein Objektiv vom Schlag des 12-40/2,8 von Oly.

Da gibt es ein 24-105/4L günstiger, welches von der Bildwirkung einem 12-52/2.0 entspricht.

 

 

lg Manfred

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Und selbst dann hab ich mit einem 300 € Objektiv wie dem Tamron 70-300 VC von der Bildwirkung her ein 35-150 2,0-2,8.

Da bekomm ich die Cam samt des Objektivs für den Preis des 40-150 alleine und hab mehr Freistellung.

Und im Bereich von 24-80 mm KB bräuchte ich wiederum ein Objektiv vom Schlag des 12-40/2,8 von Oly.

Da gibt es ein 24-105/4L günstiger, welches von der Bildwirkung einem 12-52/2.0 entspricht.

 

 

lg Manfred

Tja, aber das hatten wir doch alles schon. m4/3 hat den kleineren Sensor und hat aufgrunddessen wesentlich kleinere und leichtere Objektive. Der Preis ist die etwas geringere Freistellmöglichkeit, der Vorteil die größere Schärfentiefe bei gleicher Blende.

 

Anstatt eine KB DSLR und ein lichtschwaches Telezoom anzuschaffen, das ungefähr dem 2.8/35-100mm entspricht, würde ich eher das P 2.8/35-100mm anschaffen als mich mit zwei Systemen herumzuschlagen, was den Gewichtsvorteil vollends ad absurdum führt. Das P 2.8/35-100mm hat wohl auch eine deutlich bessere Abbildungsqualität als die meisten preiswerten KB Telezooms.

 

Ansonsten ist es halt wichtig, auf den passenden Hintergrund bzw. genügend Abstand zu diesem zu achten. Das sollte auch auf Mittelalterfesten möglich sein, auch wenn das nicht immer gelingt.

 

Da Fotografie für mich nur ein Hobby ist, würde ich zwei Systeme nur ungern pflegen. Da nehme ich dann lieber die etwas geringeren Freistellmöglichkeiten von m4/3 in Kauf. Solange ich noch parallel DSLR und m4/3 hatte war die Erfahrung, dass das größere System fast immer zuhause blieb. Das war zwar APS-C aber KB hätte ich auch nicht öfters mitgenommen.

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"Wer hat neben seiner Oly oder auch Panasonic noch eine weitere Kamera im Kleinbildsensorformat und warum ?!"

Ich. 

Ich habe eine 43er und eine KB parallel.

Mit der Oly neu mache ich fast alle Fotos, insbesondere auch die, wo freigestellt wird.

Eine KB hab ich auch. Und zwar eine Olympus OM-1N. Baujahr 74

Dazu ein 28er, 50er, 135er

Alles mit ehrlichen Gebrauchsspuren aus Weltreisen über mehrere Jahre in mehreren Kontinenten, aber voll funktionsfähig. Ab und zu nutze ich das, meist für SW.

Gründe:

Die 43er reicht für alles aus, macht tolle Ergebnisse, schränkt auch im Freistellungsthema nicht entscheidend ein, ist modern, blitzschnell, etc.

Die KB behalte ich aus Gründen der Erinnerung, dazu ist sie schön retro und leicht. Der Sucher ist schön hell und groß, und Freistellen kann man damit auch.

Eine Zeitlang ging ich noch mit einer D700 schwanger.

Mit der verbanden mich aber eben nicht die Erinnerungen, zudem ist sie mir noch nicht retro genug. Aus meiner Sicht sind die großen Sensoren zwar klar auf dem Rückzug, aber das Ding ist mir als Museumsstück noch zu neu.

Und zum Fotografieren?: Immer wenn ich derzeit eine KB in die Hand nehme, erschrecke ich mich, ob dem Gewicht und der Größe.

Warum tun sich die Leute sowas an....Meine KB wiegt nicht mehr, als die M5, aber ein D700/D4 System ist vom Handling her ein schlechter Witz.

Aus meiner Sicht eine evolutionäre Sackgasse ;)

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Würde ich mir eine alte Canon 5D holen und daran ein 70-300/4,0-5,6 dranflanschen, wäre das von der Bildwirkung her wie ein 35-150/2,0-2,8 an mFT.

Das hätte dann eine saubere Freistellung zu einem doch sehr moderaten Preis - ein Drittel des Pana 35-100.

 

Ich werde ziemlich sicher demnächst wieder KB kaufen und dafür die ganzen MFT-Festbrennweiten abstoßen. Mein Plan ist MFT mit 7-14 und 100-300 und KB mit 50 und 135 (evtl. noch 20). Was ich im Normalbereich mache ist noch nicht klar: ich überlege noch welche Kröte besser ist: Canon G1X oder Lumix 14-140. Welche KB ist aber auch noch nicht klar: Sony A7 hat kein 135er und Canon hat keine A7. Aber KB ist gesetzt. Freistellen mit MFT ist zumindest für mich ziemlich unbefriedigend.

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Hallo,

ja, ich habe neben meiner OM-D EM-5 noch eine Nikon D700 inkl. einiger Objektive.
Bisher konnte ich mich noch nicht dazu überwinden, den KB-Kram zu verkaufen.

Meiner (persönlichen) Meinung nach wird das Freistellen überbewertet. Man kann durchaus auch mit mFT freistellen - einige Bilder habe ich hier im EM5-Bilderthread eingestellt.
Allerdings ist der Übergang von scharf/unscharf beim KB harmonischer.
Und - das muss man sich einfach eingestehen - gerade mit 2.8er Zooms erreicht man eine schönere Freistellung, die gerade bei Portraits oft gewünscht ist.

Warum ich immer noch an meiner D700 hänge, obwohl ich die meisten Bilder mittlerweile mit der Oly mache?
Da ist zum einen das geniale CLS-System von Nikon. Meiner Meinung nach immer noch das beste auf dem Markt, was Blitztechnik betrifft.
Und dann die Nutzbarkeit hoher ISO-Bereiche. Ich kann die Kamera auf ISO1600 stehen lassen und kein Mensch merkt es den (unbearbeiteten) Bildern an. ISO12800 mit leichter Nachbearbeitung sieht ausgedruckt aus, wie bei anderen Kameras ISO3200

Man sollte sich einfach selbst ein paar Fragen stellen.
Brauche ich eine so geringe Freistellung, dass bei scharfen Augen die Ohren bereits unscharf sind?
Blitze ich viel und brauche deshalb ein ausgefeiltes Blitzsystem?
Treibe ich mich oft in dunklen Ecken rum und bin froh für jede noch so hohe ISO-Brauchbarkeit?
Dann führt nach wie vor kein Weg an KB vorbei.
Alles andere jedoch lässt sich genau so gut (vielleicht sogar besser) mit mFT bewerkstelligen.

Gruß
Bernd
 

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Ich werde mit Sicherheit bei mFT mit Festbrennweiten bleiben, denn das Mehr an Gewicht und Größe von KB-Systemen bringt mir nicht das Mehr an Qualität, das einen solchen Wechsel rechtfertigen würde. Schließlich bin ich Amateur und nicht Profi, der seine Bilder in Plakatgröße verkaufen muss.

 

 

LG,

Joachim

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Die alte 5D hat etwa einen Blendenvorteil, eine 6D würde meiner GH3 mit Sicherheit 2 Blenden voraus sein.

Das 70-200 gibt es nur für FT, also nichts mit sicher funktionierendem AF an meiner GH3 und somit aussen vor.

 

lg Manfred

 

 

Das Ganze klingt nach einem guten Plan um Geld zu verbrennen.

 

 

Um Dir den Kauf eines sauteueren 1100.- Euro Objektivs zu sparen, ersetzt Du es durch eine Kombination einer 1600.- Euro Kamera mit einem Billigobjektiv (entsprechender Qualität) 70-300 .. 

 

Mit einem 2,8/70-200 wärest Du sovohl von der Optik her, als auch von der Freistellung besser dran ... das kostet für Canon gerade mal 550.-

 

 

Mit einer 6D bist Du trotzdem relevant über 2000.- Euro.

 

 

Mit einer 5D ab Mark II (meine Erfahrung mit der originalen 5D war, dass der AF eher eine grobe Näherung als ein scharfes Bild schaffte.. das soll in der Mark II dann deutlich besser sein) könnte man gebraucht evtl. besser fahren.

 

 

Aber mehr als für den Zukauf des 35-100 wirst Du auf jeden Fall zahlen müssen.

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Das Ganze klingt nach einem guten Plan um Geld zu verbrennen.

 

 

Mit einer 6D bist Du trotzdem relevant über 2000.- Euro.

 

 

 

Aber mehr als für den Zukauf des 35-100 wirst Du auf jeden Fall zahlen müssen.

 

Wo du recht hast, hast du recht ! :) Das ist es, was mich abschreckt - der hohe Preis, den ich dafür bezahlen muß. Die 5D Mark I hat keine AF-Feinjustage und hierbei möchte ich schon auf der sicheren Seite sein. Also die dann 6D. 

Sicher ist ein 35-100 zwar preislich ein günstigerer Brocken als die KB-Lösung, aber dafür wäre mit der 6D der Bereich unter 35 mm auch noch mit einem günstigen Objektiv schnell abgedeckt, wo es bei mFT nur maximal Blende 2,8 gibt. 

Allerdings ist das 35-100 schon bemerkenswert klein und handlich für Blende 2,8.

 

lg Manfred

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Ich selber bin auch schon vor dieser Frage gestanden. Sie ergibt sich aus der allgemein bekannten Tatsache, dass kein Kamerasystem für jede Motivsituation das ideale sein kann...

 

Meine Antwort: Ich beschränke mich seit 2 Jahren bewusst auf mFT (neuerdings GH4: was für eine Kamera!!!), und habe deshalb meine tolle Nikon D700-Ausrüstung abgestossen! Obwohl sie in bestimmten Situationen in Kombination mit dem Nikkor 70-200er/2.8 durchaus ihre Vorteile hätte.

 

Aber mit meiner jetzigen GH4-Ausrüstung kann ich fast alle fotografischen Projekte besser realisieren als mit einer KB DSLR  (hört endlich auf von Vollformat zu reden, wenn ihr 24x36mm meint - was ist denn Mittelformat, wenn 24x36 Vollformat ist???; mFT verdiente mehr als KB die Bezeichnung "Vollformat", weil das ganze System von Kamera, Sensor und Objektiven von Grund auf neu auf digital konzipiert worden ist, was man bei den Canon und Nikon KB-Systemen nun wirklich nicht behaupten kann).  

 

Es gibt immerhin noch zwei Argumente, die für DSLR mit Kleinbildsensoren sprechen:

 

1. Das höhere Freistellungspotenzial

2. Geringeres Rauschen bei hohen ISO-Werten

 

Zu 1:  Wird überbewertet - oft blendet man ja lichtstarke KB-Objektive 1-3 Stufen ab, um die nötige Schärfentiefe zu bekommen. Da kann man ja gleich ein mFT-Objektiv bei voller Öffnung einsetzen - und dabei von den kürzeren Verschlusszeiten profitieren.

Ausserdem kann man auch bei mFT gut freistellen - man muss einfach den Abstand vom Motiv zum Hintergrund bewusster wählen, bzw. etwas näher an das Hauptmotiv herangehen. Und wenn das nicht genügt gibt es ja in der Nachproduktion diverse Möglichkeiten, den Hintergrund verschwimmen zu lassen, das dauert oft nur 2-5 Minuten ... (siehe Handbuch Photoshop und Lightroom..., eventuell nimmt man auch FocalPoint von onone software).

 

Zu 2: Für Sportfotografen ein Punkt, die in der Halle oder im Fussballstadion bei oft nicht optimalen Lichtbedingungen arbeiten müssen, sowie für Wildtierfotografen in der Dämmerung, und die dann oft 1'600 ISO und noch viel mehr brauchen. Kein Argument aber für mich: 90% meiner Bilder schiesse ich mit 100 oder 200 ISO, und nur selten gehe ich über 400 ISO.

 

Ein weiteres Argument gegen die Arbeit mit mehreren Systemen: Die Benutzerführung!

Wer mit mehreren Systemen parallel arbeitet muss sich immer wieder umgewöhnen und umdenken, und verliert dabei vielleicht manchmel gerade jene Sekunden, die darüber entscheiden, ob man den entscheidenden Augenblick erwischt oder nicht...

 

Lieber sich auf ein System beschränken, und aus diesem das Maximum herausholen (im Wissen das es vielleicht nicht in jeder Situation optimal ist), als dauernd hin- und herspringen zu müssen zwischen sehr unterschiedlichen Bedienungskonzepten. Das ist jetzt meine Philosophie, und auch mein Ratschlag.

 

Einschränkung: Wer oft neben seiner Standard-Fotografie zusätzlich für ganz spezielle Aufgaben gerüstet sein muss, die eine entsprechende Kamera voraussetzen, für den sieht sie Sache vielleicht anders auf. Aber um nur ab und zu ein Ritterturnier zu fotografieren wäre mir persönlich der Aufwand zu gross und zu unverhältnismässig.

 

Ich hoffe diese Überlegungen helfen ein bisschen

 

Gruss,

Markus

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Hab mir als andere Lösung auch noch überlegt, eventuell eine gebrauchte E-30 zu kaufen und dann ein 50-200 dranzuhängen (zusammen ca. 650-700€). Das wäre wohl die günstigste Variante fürs Freistellen. Allerdings mit dem Wermutstropfen eines nicht mehr aktuellen 12MP-Sensors, der schlecht lowlightfähig ist. Dafür hätte man einen guten Stabi an Board. Leicht ist die Kombi aber dann auch wieder nicht - ca. 1,7 kg !! Aber mein vorhandenes 14-54 hätte wieder einen Body gefunden. Wer die Wahl hat, hat die Qual !!

 

Ich hatte vorgestern bei einer Oldie-Schau das 14-54 an der GH3 drangehabt. Der AF hat nicht immer den Schärfepunkt korrekt gefunden (Erfolg nur bei ca 80 Prozent). Aber dafür waren die Ergebnisse top ! Bei Offenblende scharf und kontrastreich !!

 

lg Manfred

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(...)

Ich habe eine 43er und eine KB parallel.

Mit der Oly neu mache ich fast alle Fotos, insbesondere auch die, wo freigestellt wird.

Eine KB hab ich auch. Und zwar eine Olympus OM-1N. Baujahr 74

(...)

Und zum Fotografieren?: Immer wenn ich derzeit eine KB in die Hand nehme, erschrecke ich mich, ob dem Gewicht und der Größe.

Warum tun sich die Leute sowas an....Meine KB wiegt nicht mehr, als die M5, aber ein D700/D4 System ist vom Handling her ein schlechter Witz.

(...)

 

Geht mir mit einer OM-2 SP genauso und sehe ich als Resümee ebenso. Im Fotoclub habe ich immer wieder Gelegenheit, verschiedene digitale KB-Systeme in die Hand zu nehmen (5DII/III, M-9, D4, A7R...). Wenn dann noch lichtstarke Objektive dran sind (die Äquivalenzblenden würden ja keine "Freistellungsverbesserung" bringen), dann kann ich mir nicht mehr vorstellen mich damit durch eine Veranstaltung zu quälen. Eine 5DII hatte ich mal eine Woche lang dabei, dann hatte ich genug von der Tasche mit Kamera und drei Objektiven (allesamt "L"s, aber die lichtschwächeren Varianten).

 

Was diesen Fotograf und seine Bilder betrifft:

http://www.meisterdeslichts.com/galerie.php?width=1920&height=1080

Das Geheimnis dieser Bildwirkungen sehe ich nach genauer Betrachtung in der Auswahl des Standpunktes und und im richtigen Aufnahmezeitpunkt. Die bessere Freistellung eines KB-Systems wird dafür gar nicht gebraucht/genutzt, schon gar nicht im Insekten/Makro-Bereich.

Die neuen mFT-Kameras dürften AF-mäßig mit den Relativgeschwindigkeiten bei Ritterspielen auch sehr gut zurecht kommen. Im Vergleich zu kleineren Tieren wie Hunden sind die Pferde eher lahm.

 

Vorschlag meinerseits:

Versuche, ein KB-System von einem Bekannten oder in einem Fotogeschäft zu leihen (hier bei uns im MM stehen die Sachen rum und verstauben). Benutze sie mal ein Wochenende lang ausschließlich und trage sie ein paar Stunden mit Dir rum. Schau Dir die Ausbeute an. Dann entscheide.

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