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Micro Four Thirds oder APS-C?


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Hallo,

 

ich betreibe Fotografie hauptsächlich im Urlaub und bin auch kein besonders "ambitionierter" Fotograf. Abzüge erstelle ich nur sehr selten. Hauptsächlich verwende ich die Fotos zur Erstellung von Fotoshows für Urlaubspräsentationen (eine Art "sportlicher Wettbewerb" in unserem Freundeskreis). In früheren Jahren habe ich überwiegend Kompaktkameras (Canon IXUS etc.) genutzt. Vor einigen Jahren bin ich dann zunächst auf eine Bridge-Kamera (Panasonic Lumix DMC-FZ50) und schließlich auf ein Spiegelreflex-Modell (Canon EOS 550) umgestiegen, welches ich mit Kit-Objektiv (Canon EFS 18-55) sowie einem Tele (Canon EF 70-300) betreibe. Ehrlicherweise muss ich aber sagen, dass ich mir für den Urlaub aus Praktikabilitätsgründen noch ein Reise-Zoom-Objektiv angeschafft habe (Tamron 18-270) und dies nun hauptsächlich nutze, weil es eben alles abdeckt und dabei noch relativ "kompakt" ist.

 

Da die Canon EOS 550 inzwischen bereits ein paar Jahre alt ist, sich das Gehäuse schon langsam "auflöst" und insbesondere auch die Technik vorangeschritten ist, liebäugele ich nun mit einer Neuanschaffung. Am besten wäre natürlich eine neue Canon-Kamera, da ich dann meine Objektive weiternutzen könnte. Aber mein Ziel ist eigentlich die Anschaffung eines kompakteren, spiegellosen Modells, und da hat Canon leider momentan nichts zu bieten (die EOS-M ist zwar wohl recht günstig und qualitativ gar nicht schlecht, hat aber keinen optischen Sucher und einen sehr schlechten Autofokus). Also steht wohl ein Systemwechsel an. Mein Anforderungsprofil ist dabei folgendes:

 

1. Natürlich eine möglichst gute Bildqualität (insbesondere Schärfe und Farbbrillianz sind mir wichtig) sowie Lichtstärke. Dies war für mich doch ein entscheidender Gewinn bei meinem "Aufstieg" von Kompakt- über Bridge- bis schließlich zu einer DSLR-Kamera, den ich ungern wieder verlieren möchte.

 

2. Einfache Bedienbarkeit und nützliche Programme (HDR, Sepia, Panorama-Funktion etc.); Ich muss eingestehen, dass ich sehr wenig mit manuellen Einstellungen von Blende und Belichtungszeit arbeite, sondern momentan doch eher die sog. "Creative Automatic" von Canon nutze; die EOS 550 hat aber leider nur sehr wenig Motivprogramme; hier wünsche ich mir eine deutliche Verbesserung. Neidvoll schaue ich momentan auf meinen Bruder, welche Möglichkeiten ihm seine Panasonic GF6 bietet und welche "coolen" Bilder (in ebenfalls hervorragender Qualität) er damit erzeugen kann.

 

3. Kompaktes und leichtes Gehäuse. Meine EOS 550 ist zwar nicht wirklich schwer und klotzig, aber wenn man sie den ganzen Tag mit sich herumschleppt und vor allem immer wieder aus der Foto-Tasche rausholt und reinsteckt, nervt es schon ein bisschen. Deshalb soll es jetzt jedenfalls eine spiegellose Kamera werden, zumal diese inzwischen wohl in durchaus vergleichbarer Qualität zu erhalten sind, wie die für mich in Betracht kommenden DSLRs.

 

4. Ein möglichst gutes (und kompaktes) Reisezoom-Objekt. Das hat sich nunmal als sehr praktisch herausgestellt (auch wenn ich um deren prinzipbedingten Qualitätsproblemen weiß).

 

5. Möglichst ausgeprägte Tiefenschärfe (oder Schärfentiefe - um den Begriff wird ja häufig gestritten). Ich muss eingestehen, dass mir bei meinem Umstieg auf die Canon EOS 550 DSLR damals der Gewinn an Möglichkeiten beim Spiel mit der Tiefenschärfe am meisten gefallen hat. Zwar muss ich auch hier noch immer recht weit im Objekt weggehen und dann mit Hilfe des Zooms die gewünschte "Freistellung" des Objektes oder der Person im Vordergrund erreichen. Aber das geht - wohl dank des deutlich größeren APS-C-Sensors und der besseren Optik - zumindest wesentlich einfacher und effektvoller als bei meinen vorherigen Bridge- oder gar den Kompaktkameras.

 

6. Optischer Sucher (bei DSLM-Modellen natürlich elektronisch): Für mich ein muss. Ich fotografiere nahezu ausschließlich durch den Sucher. Das ist nicht nur eine Gewohnheit bzw. bedingt dadurch, dass meine Canon EOS 550 bei Nutzung des Displays Ewigkeiten braucht, bis sich der Autofokus scharf stellt. Vielmehr konzentriert man sich bei dem Blick durch den Sucher auch viel stärker auf den gewählten Bildausschnitt. Zudem ist auf dem Display in direktem Sonnenlicht häufig wenig erkennbar.

 

7. Schwenkbares Display: Gelegentlich fotografiert man mal "über Kopf" oder in sonstigen Situationen, bei denen der Suche nicht nutzbar ist. Hier ist dann ein schwenkbares Display sehr hilfreich. Das vermisse ich momentan sehr bei meiner alten Canon EOS 550. Deshalb soll es die neue Kamera jedenfalls haben.

 

8. Preis: Zwar bin ich hier nicht wirklich "limitiert". Aber eigentlich hatte ich mir vorgestellt, für den Body nicht mehr als 1000,- Euro auszugeben, gerne auch deutlich weniger. Beim Objektiv würde ich maximal nochmals das gleiche drauflegen wollen.

 

Bei meinen Recherchen sind mir nun die neu angekündigten Modelle Olympus OM-D E-M10 und Sony A6000 ins Auge gefallen. Zudem erschien mir die Panasonic Lumix GX7 noch recht passend. Die Panasonic und die Olympus setzen indes auf den Micro Four Thirds Chip, der wohl rund 50% weniger Fläche aufweist als der APS-C-Chipr der Sony. Die Chip-Größe spielt indes wohl eine entscheidende Rolle bei der Tiefenschärfe (siehe oben Punkt 5), so dass ich hauptsächlich deshalb zur Sony tendiere (auch wenn bei dieser dann die Objektive wohl wiederum etwas größer und schwerer ausfallen dürften).

 

Was haltet Ihr davon? Habt Ihr eine andere Empfehlung? Welches Objektiv soll ich zur Kamera nehmen?

 

Besten Dank vorab!

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Hallo

 

5. Möglichst ausgeprägte Tiefenschärfe (oder Schärfentiefe - um den Begriff wird ja häufig gestritten). Ich muss eingestehen, dass mir bei meinem Umstieg auf die Canon EOS 550 DSLR damals der Gewinn an Möglichkeiten beim Spiel mit der Tiefenschärfe am meisten gefallen hat. Zwar muss ich auch hier noch immer recht weit im Objekt weggehen und dann mit Hilfe des Zooms die gewünschte "Freistellung" des Objektes oder der Person im Vordergrund erreichen. Aber das geht - wohl dank des deutlich größeren APS-C-Sensors und der besseren Optik - zumindest wesentlich einfacher und effektvoller als bei meinen vorherigen Bridge- oder gar den Kompaktkameras.

 

Also das ist für mich jetzt unklar. Willst du jetzt ein scharfes Bild von vorne bis hinten oder eben nicht (eher nicht nehme ich an)? Dann wäre das ja das Gegenteil von "Ausgeprägter Schärfentiefe".

 

Je lichtstärker das Objektiv desto besser kann man mit der Schärfentiefe spielen. Bei der Alpha 6000 würden sich für dich neben dem SEL18-200(LE) oder dem Tamron 18-200 auch das SEL35 oder SEL50 anbieten. Wäre sicher eine gute Wahl und der AF soll ja jetzt angeblich mit mFT mithalten können.

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Hallo octane,

 

vielen Dank für Deine Antwort und auch die Hinweise auf die Objektive.

 

In Sachen Tiefenschärfe habe ich mich vielleicht etwas undeutlich ausgedrückt. Natürlich möchte ich eine Kamera, die prinzipiell "scharfe" Fotos macht und brilliantes Bild besitzt (siehe Punkt 1). Wer möchte das nicht. In der Tat geht es mir beim Thema Tiefenschärfe (Punkt 5) aber darum, dass ich - bei Bedarf - eine möglichst abgestufte Schärfe erreichen kann, also insbesondere auch das klassische Modell eines gestochen scharfen Objektes/Person im Vordergrund und eines stark unscharfen Hintergrundes. Dieser "Effekt" ist - so habe ich den Eindruck bei meiner Lektüre einiger Beiträge und auch diverser Artikel in Zeitschriften - ja allgemein sehr beliebt und teilweise ein Qualitätsmerkmal von Fotoaufnahmen. Es wird ja auch als ein klarer Vorzug großer Sensoren - insbesondere Vollformatsensoren - dargestellt, genau dies hervorragend leisten zu können. Bei meinen Kompaktkameras war es quasi aussichtlos, solche Aufnahmen hinzubekommen. Da wurde von vorne bis und hinten bei großer oder auch bei kleiner Brennweite nahezu immer alles einfach gleich "scharf" abgebildet. Bei meiner Bridgekamera (etwas größerer Sensor und Optik) konnte ich es immerhin "mit Hängen und Würgen" schaffen, den Vordergrund scharf und den Hintergrund unscharf zu stellen, indem ich mich weit vom eigentlichen Objekt weg positionierte und dann das 12fach Zoom voll ausgefahren habe (war dann aber eben teilweise etwas umständlich und ging eben nur bei solchen Tele-Fotos). Bei meiner DSRL (mit APS-C-Sensor) ist das nun deutlich leichter zu erreichen und man bemerkt bereits bei Einsatz relativ kurzer Brennweiten einen erkennbaren Tiefenschärfeeffekt, der sich bei längeren Brennweiten noch deutlich verstärkt. In diesem Punkt möchte ich deshalb nun keinen "Rückschritt" erleiden, weshalb für mich die Frage aufkam, ob ich beim Umstieg auf eine spiegellose Systemkamera bedenkenlos zum Micro Four Thirds Format (Olympus, Panasonic) greifen kann, oder doch lieber zu einem Modell mit APS-C-Senser (dann wohl die Sony). Die Olympus OM-D E-M1 gilt ja z.B. weitläufig als eine der besten spiegellosen Systemkameras am Markt, hat aber auch "nur" den Micro Four Thirds Chip. Heißt das also, dass der Größenunterschied dieses Sensors zu einem APS-C-Chip (immerhin ungefähr 50% der Fläche) praktisch vernachlässigbar ist, oder entfaltet er doch weiterhin eine Bedeutung (so wie beim typischen Vergleich von APS-C-Kameras mit Vollformatkameras)? Da meine Recherchen in den aktuellen Zeitschriften zum Thema "empfehlenswerte spiegellose Systemkamera" den vorgenannten Punkt weitestgehend unbeantwortet ließen, habe diesen Thread mal erstellt.

 

Viele Grüße!

bearbeitet von FantasticN
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Hattest du einige der Kameras schon mal in der Hand und hast du auch durch die jeweiligen Sucher geschaut?

Alleine das könnte deine Auswahl von vornherein soweit einschränken, dass die Wahl am Ende leichter ist als gedacht.

 

Ich habe meine Nex-6 vor allem wegen dem "Anfassgefühl" ausgesucht und wurde bis jetzt jeden Tag, den ich sie in der Hand durch die Gegend schleife, bestätigt.

 

Von der Bildqualität her tun sich die Kameras im "Normalbereich" nicht so viel, je größer der Sensor wird, desto mehr "Reserven" hast du aber. Du musst natürlich i. d. R. mehr bezahlen und je nach Brennweite etwas mehr schleppen. Was du jetzt aber bevorzugst, würde ich erst in die Waagschale werfen, wenn du einfach mal Kameras in die Hand genommen hast.

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so ein paar Merksätze

 

a) je kleiner der Sensor, je kleiner werden die Objektive speziell bei Tele- und Zoomobjektive mit mehr als 5fachem Zoombereicht

 

B) je kleiner der sensor, je grösser muss die Blendenöffnung sein um den von Dir gewünschten Freistellungseffekt zu erzielen (Lichtstarke Objektive)

 

c) je lichtstärker, je teurer

 

d) ein lichtstarkes Zoom ist bei nur wenigen DSLM zubekommen, und wenn teuer und wenn auch selten kompakt.

 

e) lichtstarke Festbrennweiten gibt es bei vielen Herstellern...aber auch da, es wird teurer je aufwändiger sie gebaut werden müssen (also optische Korrekturen, CA korrekturen etc)

 

Also alles in allem: es geht nicht alles und schon garnicht gleichzeitig zu optimieren

 

Wenn kompakt die massgabe ist so Kompakt und preiswert wie möglich und maximal einZoom bleibt aus meiner Sicht nur eine Nikon 1 (V1/2/3) mit dem kleinen 10-100 oder eine MFT mit Sucher (OME5/E10/G5/G6/GX7) mit einem der kompakten Zooms

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Der Unterschied zwischen MFT und APS-C ist minimal, ich würde deshalb nach Hersteller und Objektivauswahl gehen. Sony geht vielleicht am meisten auf Anfänger ein und bietet sehr viele Einsteigerfunktionen (mit dem „Defocus”-Modus kannst du selbst die Schärfentiefe anpassen ohne wissen zu müssen was eine Blende ist), die Alpha 6000 hat auch einen eingebauten Sucher.

 

Wenn du mit Reisezoom ein Superzoom meinst, dann wird es bei Sony aber recht groß. Auch MFT hat da glaube ich nichts richtig kleines. Meinst du ein Standardzoom, dann gibt es für beide Systeme kleine Objektive – die Schärfentiefe ist wegen der kleinen Blenden aber recht groß.

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[...]

 

B) je kleiner der sensor, je grösser muss die Blendenöffnung sein um den von Dir gewünschten Freistellungseffekt zu erzielen (Lichtstarke Objektive)

 

c) je lichtstärker/größer die Blendenöffnung, je teurer und größer + schwerer

 

[...]

 

Hab das mal ein wenig erweitert.

Hier mal ein Beispiel, wo Kleinbild mit der vierfachen Fläche und einem insgesamt lichtstärkerem Setup gleich groß ist.

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Hab das mal ein wenig erweitert...

 

ja, bei Festbrennweiten sieht das ganz anders aus....

 

Ich vermeide jetztmal bewusst da das f2/30 an der NX30 gegenüberzustellen :D

 

(EDIT) @FantasticN: was Schwarzewolke damit eigentlich sagen will ist, dass je nach deiner persönlichen Kompromissfähigkeit, deine OPtionen eben bis hin zum 35mm Filmformat steigen.

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ja, bei Festbrennweiten sieht das ganz anders aus....

 

Ich vermeide jetztmal bewusst da das f2/30 an der NX30 gegenüberzustellen :D

:D

(EDIT) @FantasticN: was Schwarzewolke damit eigentlich sagen will ist, dass je nach deiner persönlichen Kompromissfähigkeit, deine OPtionen eben bis hin zum 35mm Filmformat steigen.

Genau, es ist ja wie eigentlich alles im Leben, nichts gibt's umsonst!

:D

Kleiner heißt nicht gleich eben kleiner, geiler und leichter. Da musst du dann an anderer Stelle gehörig Kröten schlucken.

Größer heißt auch nicht gleich größer, teurer und schwerer. Da gibt es auch Mittel und Wege, das etwas kleiner zu gestalten, wobei da dann wiederum andere Kröten um die Ecke schielen.

(Vor allem das "teurer"-Argument wird ja von Olympus und einigen Objektiven (ich sage nur PanaLeica Nocticron!) relativ nonchalant ausgehebelt. :D)

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Hallo,

 

gehe in ein Fachgeschäft und fasse die Kandidatinnen an, schaue durch den Sucher (am besten bei Tageslicht und nicht bei Kunstlicht...). Vielleicht fällt dann schon eine raus.

 

Als Reisezoom gibt es bei mFT das Panasonic 14-140/3.5-5.6 und das Olympus 14-150/4.0-5.6. Beide leider nicht sehr lichtstark wie dein Tamron 18-270 auch, durch ein kleiner Sensor leidet die Freistellmöglichkeit nochmal etwas. Bei der A6000 wäre das SEL 18-200LE/3.5-5.6 das passende Reisezoom.

 

Als Faustregel kann man sagen, dass man bei mFT zu APS-C etwa eine Blende weiter aufmachen muss, um bei gleicher Objektentfernung die gleiche Freistellung zu erreichen. Die Brennweite des 14-140 entspricht an Kleinbild 28-280 ,das deines Tamrons an Canon (Crop 1.6) 29-432mm, an der A6000 mit Cropfaktor 1.5 rechnet sich das 18-200mm zu 27-300mm um.

 

Da die mFT-Kameras und Objektive etwas kleiner sind sollte man daher über die zusätzliche Anschaffung eins Freistellungspezialisten wie des Olympus 45/1.8 nachdenken. Gilt aber beim A6000 genauso, das Gehäuse ist ja auch kleiner als das einer DSLR (das 60/2.8 von Sigma z.B.).

 

Hans

bearbeitet von haru
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Ich würde mir zwei Fragen stellen:

 

Gibt es die für meinen Einsatzzweck benötigten Objektive zum für mich akzeptablen Preis?

 

Gefällt mir der angebotene Body (Funktionalität, Haptik, etc.) - am besten im Geschäft mal durchprobieren?

 

Von der Leistung sind die angesprochenen Systeme mittlerweile sehr ausgewogen, dass ich meine Entscheidung von den beiden Faktoren abhängig machen würde.

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Hallo,

 

ich betreibe Fotografie hauptsächlich im Urlaub und bin auch kein besonders "ambitionierter" Fotograf. Abzüge erstelle ich nur sehr selten. Hauptsächlich verwende ich die Fotos zur Erstellung von Fotoshows für Urlaubspräsentationen (eine Art "sportlicher Wettbewerb" in unserem Freundeskreis). In früheren Jahren habe ich überwiegend Kompaktkameras (Canon IXUS etc.) genutzt. Vor einigen Jahren bin ich dann zunächst auf eine Bridge-Kamera (Panasonic Lumix DMC-FZ50) und schließlich auf ein Spiegelreflex-Modell (Canon EOS 550) umgestiegen, welches ich mit Kit-Objektiv (Canon EFS 18-55) sowie einem Tele (Canon EF 70-300) betreibe. Ehrlicherweise muss ich aber sagen, dass ich mir für den Urlaub aus Praktikabilitätsgründen noch ein Reise-Zoom-Objektiv angeschafft habe (Tamron 18-270) und dies nun hauptsächlich nutze, weil es eben alles abdeckt und dabei noch relativ "kompakt" ist.

 

Bei diesem gewohnten Objektivpark bleibt übrig:

Vollformat Sony + entspr. Adapter, oder?

 

grosser Sensor = grosse Qualität = grosses Freistellungspotential ....

bearbeitet von johann_wolfgang
so halt
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bei dem Objektivpark bleibt über:

 

kauf Dir was Dir gefällt, gut ist die neueste Generation überall.

 

Für Freistellungen kaufst Du Dir bei Sony das 1,8/50 dazu und bei Olympus/Panasonic das 1,8/45 und Du kannst schöne Portraits schiessen.

 

Die blöden Quartettspielereien müssen wir doch nicht auch noch hier zelebrieren?

 

 

Vielleicht sagt Ihr den Leuten auch mal dazu, dass die auch in diesem Thread schon wieder gezeigte A7 mit Normalobjektiv fast 2000.- Euro kostet und dass sie der, der sie verlinkt hat, seltsamerweise nicht besitzt.

 

Davon mal abgesehen, dass man momentan nur mit alten manuellen Objektiven ein einigermassen komplettes Objektivangebot zusammenbekommt.

 

Ich würde Dir empfehlen, Dir die Olympus EM10 anzusehen und die Sony Alpha 6000 ... dazu die Samsung NX 30.

 

Die Sonysuperzooms sind ziemlich gut, besonders das alte SEL 18-200.

 

Das neue SEL 18-200 LE kommt nicht ganz ran .. ist aber billiger zu bekommen. (das Tamron ist dazu baugleich)

 

 

Bei Olympus gibt's das 14-150, das ich nicht ganz in der Klasse des oben genannten Objektivs sehe, das aber trotzdem gut,(meiner Ansicht nach merklich besser als die Sigma und Tamrondinger für DSLRs) aber schlanker und besser transportabel ist.

 

Die GX7 finde ich persönlich eine tolle Kamera, sie ist halt etwas teuerer .. aber immer eine Empfehlung wert.

bearbeitet von nightstalker
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Hallo Leute,

 

man, ich bin beeindruckt. Vielen herzlichen Dank für die zahlreichen und wirklich sachdienlichen Tipps und Empfehlungen. Hier im Forum wird man ja wirklich kompetent, konstruktiv und sehr nett beraten!

 

Natürlich spielt die Kompaktheit der Kamera auch eine große Rolle. Wenn ich aber allein danach gehe, dann lande ich logischerweise bei einer Mini-Kompaktkamera oder nehme nur mein iPhone. Andererseits: Wenn es allein nach meinen Wünschen um das Thema Qualität und insbesondere auch Tiefenschärfe geht, dann lande ich bei einen Vollformatkamera ala Sony A7R oder Nikon D800. Das ganze ist also zwangsweise ein Kompromiss und mir ist klar, dass bei den Kameras momentan die Qualität wegen dafür erforderlicher Sensoren und Optik logischerweise eine gewisse Größe und ein bestimmtes Gewicht erfordern.

 

Kompaktkameras sowie auch Bridge-Kamera hatte ich bereits und war - rückwärtig betrachtet - nicht wirklich glücklich damit. Die Qualität meiner DSLR ist demgegenüber schon erkennbar besser, insbesondere hinsichtlich der genannten Aspekte (vor allem auch die viel zitierte "Tiefenschärfe"). Ob ich bei mein fotografischen Ambitionen indes den Schritt in Richtung Vollformat noch bemerken würde, halte ich für fraglich. Bei der Tiefenschärfe würde ich vielleicht nochmals eine Verbesserung erleben, aber das im Urlaub stets herumzuschleppende Mehrgewicht und die erheblichen Mehrkosten würden das vermutlich für mich nicht mehr rechtfertigen. Insofern bin ich also bei der "Klasse" der DSLR-Kameras mit APS-C-Sensor bislang ganz gut angekommen. Mein Umstieg auf eine Systemkamera hat nun den Hintergrund, dass man hier - ausnahmsweise - mal gleiche Qualität wie bei den besagten (Einstiegs-)DSLR-Kameras bekommen kann, aber trotzdem in einer deutlich schmaleren Bauweise. An dieser Stelle wird die gerade angesprochene, zwangsläufige Verbindung von Größe und Qualität einer Kamera mal ausnahmsweise durchbrochen. Das ist natürlich sehr hilfreich und deshalb sehe ich in dieser Technik auch momentan eher die Zukunft (abgesehen vom Profibereich natürlich, der wohl noch lange auf Spiegelreflexsysteme setzen wird - obwohl auch hier die Sony A7/A7R schon eine erste Veränderung ankündigen könnte).

 

Besten Dank auch für den link zu Camerasize. Das finde ich ja mal wirklich eine sehr hilfreiche Seite. Die Möglichkeit, die Kameras mit Objektives direkt in einen Größenvergleich zu stellen, ist schon interessant. Indes bin ich nun etwas irritiert: Denn danach sind die in Betracht kommenden DSLMs (hab mal die Sony NEX6, Olympus OM-D E-M1 und Panasonic Lumix GX7 ausgewählt) ja eigentlich kaum kleiner als meine Canon EOS 550 oder auch viele andere DSLRs. Und mit aufgeschnalltem Objektiv scheine ich quasi gar nichts mehr an Größe (und Gewicht) zu gewinnen. Im Gegenteil: Der Zoombereich wäre kleiner (wegen der geringeren Brennweite der Objektive gegenüber meinem momentanen Tamron), die Größe aber ziemlich genauso. Ich hatte indes die Olympus und die NEX6 schon in der Hand im Laden, aber da kamen sie mir doch deutlich kompakter vor. Insofern glaube ich, dass dies auf der Seite Camerasize ziemlich täuscht bzw. zumindest keinen Eindruck vom tatsächlichen Handling und der "gefühlten Größe" vermittelt.

 

Viele Aspekte, die Ihr mir aufgeführt habt, bewegen mich bereits die ganze Zeit, insbesondere auch das vorgenannte Thema Größe und Handling. Auch beschäftige ich mich noch mit solchen Details wie, ob ich wegen des tollen Suchers nicht lieber zu einer Fuji greifen soll, oder ob mir das Plastik-Gehäuse der Sony A6000 wirklich gefallen würde (habe gerade sehr schlechte Erfahrungen mit dem billigen Plastikgehäuse meiner Canon, das sich langsam "auflöst") etc. Dass muss ich dann aber - wie Ihr zu Recht anführt - letztlich wirklich alles selbst beurteilen und dazu die Kamera auch mal in die Hand nehmen.

 

Wozu ich indes hauptsächlich Euren Rat brauche, ist das Thema Tiefenschärfe und dabei die grundsätzliche Systemauswahl. Die zentrale Frage für mich ist: MFT ist 50% kleiner als APS-C - macht sich das bei Tiefenschärfe und Freistellung von Objekten klar bemerkbar oder nicht? Es wurde wiederholt angeführt, dass auch die "Blende" etwas damit zu zu tun habe und für die Blendenöffnung wiederum die Güte des Objektivs entscheidend ist. Das bedeutet für mich: Mit einem besseren Objektiv, das eine größere Blende ermöglichen würde, könnte ein kleinerer Chip im Prinzip die gleiche Tiefenschärfe erreichen wie ein größerer Chip mit geringerer Blende, korrekt?. Wenn ich also beim MFT ein "besseres" Objektiv nehme, hätte ich wiederum den Tiefenschärfe-Vorteil des APS-C (so es also tatsächlich einen gibt - hier wurde von "einer Blendstufe" gesprochen) kompensiert. Allerdings habt Ihr mir auch mitgeteilt, dass zumindest bei den von mir für Urlaube (= hauptsächliches Einsatzgebiet meiner Kamera) favorsierten Reisezooms die Objektive von Sony (zumindest das alte 18-200) qualitativ gleich oder sogar besser sein sollen, als vergleichbare Reisezooms bei MFT. Insofern scheint also mein kurzes und "saloppes" Fazit: Eine APS-C-Systemkamera ist weiterhin prinzipbedingt - wegen der größeren Sensorfläche - einer MFT-Kamera überlegen, insbesondere in Sachen Tiefenschärfe. Da könnte ich auch zur viel gelobten Olympus OM-D E-M1 greifen und hätte dennoch sogar mit der Sony NEX3 trotzdem einen "Qualitätsvorteil" (bezogen auf den Aspekt der Lichtempfindlichkeit und Tiefenschärfe - was indes wohl eigentlich ein maßgeblicher Aspekt ist, denn er wird ja an anderer Stelle immer wieder als "der Qualitätsvorteil" schlechthin von Vollformat-Kameras präsentiert).

 

Noch eine Frage: Wie schon gesagt, setze ich die Kamera hauptsächlich im Urlaub ein, weshalb ich ein Reisezoom favorisiere (wissend um dessen qualitative Abstriche, die sich - wie ich jetzt gelernt habe - wohl dann wiederum auch in einer Verschlechterung der von mir viel gelobten Tiefenschärfe bemerkbar machen - umso eher scheint deshalb ein großer Sensor her zu müssen, also eher APS-C denn MFT, zumal die Kameras nachher mit aufgeschnalltem Reisezoom ohnehin kaum mehr einen Größenunterschied zu ergeben scheinen). Da ich die Kamera aber ansonsten kaum verwende, ist mir die Möglichkeit des Objektivwechsels gar nicht so wichtig (danke für die Tipps mit den Festbrennweiten, aber die würden bei mir wohl effektiv zuhause im Regal verstauben). Ich bräuchte also aus diesem Aspekt heraus eigentlich gar nicht wirklich unbedingt eine "Systemkamera". Meine Überlegungen waren deshalb auch schon, ob es nicht auch irgendein aktuelles Bridge-Modell (also mit festem Objektiv) gibt, das eine vergleichbare Tiefenschärfe bietet wie z.B. momentan meine Canon EOS 550 mit dem Tamron 18-270 oder eben eine Sony A6000 mit einem Reisezoom. Meine eigenen Recherchen ergaben aber, dass es wohl keine Bridgekamera mit Zoom und zugleich APS-C oder zumindest MFT-Chip gibt. Wenn aber nun die Objektivgüte (= Möglichkeit einer größeren Blende) hinsichtlich Tiefenschärfe eine geringere Chipgröße kompensieren kann, ist für mich noch die Frage, ob es vielleicht ein Bridge-Modell gibt, das trotz kleineren Sensors aufgrund eines "ausgeklügelten" Objektivs eine vergleichbare Qualität (Tiefenschärfe) abliefert. Das wäre dann nämlich ggf. noch eine Alternative für mich.

 

Ansonsten sieht es momentan wohl nach der Sony A6000 aus. Alternativ blieben noch die viel gelobten Fuji (weil auch APS-C Sensor), wobei die X-T1 nochmals "klobiger" ist (dann kann ich dann wohl wirklich auch weiterhin eine DSLR nehmen) und die X-E2 leider kein Schwenkdisplay hat.

 

 

Ach ja, noch eine Frage: Eine Funktion, die ich bei meinen Reise sehr nutze, ist Geotagging (ist schon cool, später auf dem iPad oder am PC die Fotos auf einer Weltkarte präsentiert zu bekommen, reinzommen zu können und die genauen Standorte der Aufnahmen nachvollziehen zu können - das ist wie ein kleiner Reisebericht in reinen Bildern). Momentan schleppe ich dazu das kleine GPS CS3KA mit mir herum. Es erlaubt zumindest, die Geo-Daten schon direkt im Urlaub in die Fotos reinschreiben zu können, ohne erst nach Rückkehr zuhause alles mühsam am Computer zusammenführen zu müssen. Natürlich liebäugele ich aber auch schon lange mit einer Kamera, die bereits GPS integriert hat und den Standort (am besten sogar mit Kompassdaten, also Blickwinkel) sofort in jedes Bild mit aufnimmt. Komischerweise gibt es wohl schon lange haufenweise Kompaktkameras mit dieser Funktion, aber wohl keine einzige Systemkamera (nur die Samsung mit Android-Betriebssystem, aber die ist dann wohl recht klotzig und umständlich zu bedienen). Also habe ich mich damit abgefunden, hier weiterhin mit dem separaten GPS-Empfänger arbeiten zu müssen. Oder kennt Ihr noch ein Kamera-Modell, das für meine o.g. Wünsche in Betracht käme und GPS implementiert hat?

 

Viele Grüße!

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Bei den Bridgekameras gäbe es noch die Sony RX10 mit relativ grossem (im Vergleich zu den 1/2.33" Sensoren der Kompakten) 1 Zoll Sensor und lichtstarkem Ojektiv mit f2.8 durchgehend. Die Kamera ist allerdings auch relativ gross und nicht grad billig. Tipp: Beim Vergleich auf camerasize.com vergleiche die DSLRs und spiegellosen auch in der Ansicht von oben. Da wirst du sehen dass die spiegellosen doch sehr viel dünner sind als die DSLRs. Die Ansicht von vorne täuscht da etwas.

 

Die von dir bevorzugten Superzooms sind übrigens in jedem System lichtschwach und eher weniger geeignet für Freistellung.

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..., aber wohl keine einzige Systemkamera (nur die Samsung mit Android-Betriebssystem, aber die ist dann wohl recht klotzig und umständlich zu bedienen)....

 

das kommt auf die sichtweise an.

 

Klotzig: die GN120 (Galaxy NX) ist weniger klotzig als eine GH3, sie wirkt so wg dem Sucheraufsatz und ausgeprägten Griff, der Body an sich ist sehr dünn.

 

Umständlich: meine Frau kann sehr schnell jedes Handy (apple oder Android) bedienen, meine NX300 wird nur via Touchscreen benutzt, Knöpfe sind "Pfui"... umständlich ist eine Frage von wo man kommt.

 

Wenn du mit traditionellen Benutzerführung gross geworden bist wie ich auch bevorzugst du die direkttasten... ich denke mal eine Generation weiter und du wirst weniger und weniger Knöppe finden.

 

Ansonsten wäre was GeoTagging angeht eine Option die Fotos auf ein Tab/Smartphone zu speichern (am besten während der AUfnahme) und dort zu taggen (ich bin mir jetzt aber nicht 100% sicher welche Modelle das out of the box unterstützen

 

ein Aufsatz kannst du z.B für die NX bekommen (wobei der recht klobig ist)

 

Auch wenn der Sensor der NIkon V1/V2 kleiner ist, aber mit dem 10-100 und dem GP-N100 bist du mit Sucher sehr kompakt... für die wenn auch geringe Freistellungsoption brauchst du aber die beiden Festbrennweiten 18.5 und 32mm (damit liegst du bei der Freistellung etwa auf APS-C Kit Niveau)

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macht sich das bei Tiefenschärfe und Freistellung von Objekten klar bemerkbar oder nicht?

Dieses Thema stellt seit Jahren einen der Hauptdiskussionspunkte in fast jedem Photoforum dar und wurde in epischer Breite und Tiefe ausdiskutiert. Das geht sogar soweit, dass die Behauptung, mit genug Zeit endet jede Diskussion mit diesem Thema gar nicht weit hergeholt ist. ;) Schuld daran ist nicht zuletzt die Tatsache, dass die Subjektivität eine große Rolle spielt. Was für den einen bereits "Welten" sind, ist für den anderen "nicht der Rede wert". Aus dem Grund bringt es dir fast nichts, dass für mich der Unterschied zwischen APS-C und FT keine praktische Rolle spielt, weil der nächste dir sagen wird, dass er den Unterschied klar sieht. ;)

 

Richtig ist, dass es nicht auf die Sensorgröße allein ankommt, sondern eben auch die Lichtstärke und Brennweite des Objektivs eine Rolle spielt. Mit einem lichtstärkeren Objektiv (das muss nicht zwingend besser sein) an einem kleineren Sensor könntest du also durchaus einen Sensorgrößenunterschied "ausgleichen". Ob und wie das möglich ist, hängt dann natürlich von deinen Wunschobjektiven ab. Bei einfachen Zooms der Standardklasse wird es schwierig, weil dort meist über alle Systeme hinweg ähnliche Lichtstärken genutzt werden. Gerade mit Festbrennweiten kann man allerdings schon sehr viel erreichen; und wenn du dann dein bisheriges Superzoom als Referenz setzt, werden dir die Augen aufgehen, auch am kleineren Sensor ;)

 

Am einfachsten ist es für dich, wenn du dir die vielen Beispielbilder anschaust. Da kannst du sehr schnell sehen, in welchem Bereich sich die Möglichkeiten mit den verschiedenen Objektiven bewegen. Ich behaupte, wenn man kein Interesse an den feinen Nuancen hat ist das effizienter als jede herumrechnerei ;)

 

Ach, und PS:

MFT ist 50% kleiner als APS-C

Die Krux mit den Prozenten, µFT ist "nur" 33% kleiner als APS-C. Aber APS-C ist 50% größer als µFT ;)

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Hallo,

 

der Link zu Heise ist sehr informativ. ich zitiere mal aus dem Fazit:

 

Quelle: Wenn es Bedenken zur Schärfegestaltung gab, wurden sie bislang meist mit Blick auf FourThirds geäußert. Grundsätzlich betrachtet, gibt es dazu zumindest im Vergleich mit APS-C nur wenig Anlass. Ernster zu nehmen ist die aktuell noch viel zu schmale Palette lichtstarker Festbrennweiten. Dies gilt aber ebenso für die APS-C-Plattformen Samsung NX und Sony NEX. Wer auf maximalen Spielraum zur Schärfegestaltung bereits in der Gegenwart keinesfalls verzichten will, kommt an den etablierten SLRs von Canon, Nikon, Pentax und Sony nicht vorbei.

 

Wobei ich finde, dass es bei mFT schon sehr schöne, lichtstarke Festbrennweiten gibt und ich da mFT sogar gegenüber dem E-Mount von Sony im Vorteil sehe, solange man nicht extrem kleine Schärfebereiche haben will (also nur Augen scharf und Nase und Ohren schon nicht mehr). Aber dann geht eh an Vollformat kein Weg vorbei.

 

Hans

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Ernster zu nehmen ist die aktuell noch viel zu schmale Palette lichtstarker Festbrennweiten. Dies gilt aber ebenso für die APS-C-Plattformen Samsung NX und Sony NEX.

Sel-24f18z

Sel-35f18

Zeiss Touit 32f18

Sel-50f18

Sel-55f18z

Walimex/Samyang/Rokinon sowie die SLRs habe ich mal außen vor gelassen.

Bei Samsung gibt es tatsächlich nur das 30f2.0 Pancake, das 45f1.8 und das 85f14.

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Die Chip-Größe spielt indes wohl eine entscheidende Rolle bei der Tiefenschärfe ...

Nicht wirklich. Oder na ja – grundsätzlich schon ... aber in der Praxis nur dann, wenn sich die Formatgrößen nennenswert unterscheiden. Vierdrittel-Format und APS-C-Format sind aber beinahe gleich groß, so daß der Unterschied praktisch kaum eine Rolle spielt. Wähle deine Kamera also anhand wichtigerer Kriterien, als da wären: Handhabung, Bedienung, verfügbare Objektive, Preis.

 

 

Dieser "Effekt" ist [...] ja allgemein sehr beliebt und teilweise ein Qualitätsmerkmal von Fotoaufnahmen.

Wieso interessiert es dich, was "allgemein sehr beliebt" zu sein scheint? Hast du denn keine eigene Meinung dazu? Und du bist meines Wissens der erste, der das für "Qualitätsmerkmal von Fotoaufnahmen" hält.

 

Richtig ist, daß die Forderung nach der Fähigkeit zur sogenannten "Freistellung" durch selektive Schärfe bzw. geringe Schärfentiefe in den letzten paar Jahren geradezu zu einer Hysterie geworden ist. Fotografieren ist nämlich gar nicht so einfach. Für ein gutes Bild muß alles zusammenpassen – auch und gerade Vordergrund und Hintergrund. Als Fotograf muß man also entweder viel Glück haben, daß sich zufällig alles von selbst zu einem Bild fügt ... oder man muß bewußt auf alles achten, was ins Bild gerät. Man darf sich also nicht einfach nur auf sein Hauptmotiv konzentrieren, wie es ein Anfänger tut, sondern muß zugleich auch den Hintergrund im Blick behalten und die Art und Weise, wie Vorder- und Hintergrund zusammen ein Bild ergeben. Das ist leichter gesagt als getan und braucht viel Übung. Die überzogenen Forderungen nach "Freistellung", also nach dem Versinkenlassen des Hintergrundes in Unschärfe, beruht auf dem Wunsch überforderter Fotoamateure, lästigen Hintergrund irgendwie loszuwerden, damit man sich beim Fotografieren nicht mehr um ihn kümmern müsse.

 

Das Problem ist nur – das funktioniert so nicht. Denn auch ein unscharfer Hintergrund ist immer noch da ... nur eben unscharf. Er "verschwindet" nicht, nur weil er unscharf ist, sondern muß nach wie vor in die Bildgestaltung einbezogen werden.

 

Nimm dir einmal einen beliebigen Bildband mit Aufnahmen irgend eines namhaften Fotografen zur Hand. Schau dir die Bilder an und achte jeweils auf den Hintergrund. Sicher, vereinzelt gibt's Bilder, deren Hintergrund in totaler Unschärfe verschwimmt ... aber die meisten Meisterwerke großer Fotografen zeigen Hintergründe, die blitzscharf oder nur maßvoll unscharf sind. Die Sache mit der "Freistellung" ist eine Manie, mit der vorwiegend ungeübte Hobbyfotografen ihre Unfähigkeit zur Bildkomposition zu kaschieren versuchen.

 

Sicher – manche Bilder wirken tatsächlich besser, wenn der Hintergrund möglichst unscharf ist. Und solche Bilder sind umso einfacher aufzunehmen, je größer das Aufnahmeformat ist. Dennoch ist dieses gar nicht der wichtigste Faktor. Sowohl Mikrovierdrittel-Format als auch APS-C-Format sind immer noch groß genug, um z. B. Portraits mit unscharfem Hintergrund aufzunehmen. Und umgekehrt werden selbst beim Kleinbild-Vollformat die Hintergründe nicht immer und automatisch unscharf, sondern nur dann, wenn der Fotograf aktiv für Hintergrundunschärfe sorgt – insbesondere durch die Wahl der Brennweite und durch das passende Verhältnis der Distanzen zu Vorder- und zu Hintergrund.

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Die überzogenen Forderungen nach "Freistellung", also nach dem Versinkenlassen des Hintergrundes in Unschärfe, beruht auf dem Wunsch überforderter Fotoamateure, lästigen Hintergrund irgendwie loszuwerden, damit man sich beim Fotografieren nicht mehr um ihn kümmern müsse.

Nö, bei mir ist es vor allem der "Dreidimensionalität" geschuldet, die so etwas einfach voraus setzt.

Nimm dir einmal einen beliebigen Bildband mit Aufnahmen irgend eines namhaften Fotografen zur Hand. Schau dir die Bilder an und achte jeweils auf den Hintergrund. Sicher, vereinzelt gibt's Bilder, deren Hintergrund in totaler Unschärfe verschwimmt ... aber die meisten Meisterwerke großer Fotografen zeigen Hintergründe, die blitzscharf oder nur maßvoll unscharf sind. Die Sache mit der "Freistellung" ist eine Manie, mit der vorwiegend ungeübte Hobbyfotografen ihre Unfähigkeit zur Bildkomposition zu kaschieren versuchen.

:D

Such dir mal z. B. alles zum Thema Makrofotografie raus. Ansonsten ist das, was du schreibst, totaler Müll, sry, das muss bei der Schärfe, die du hier vorträgst, leider so gesagt werden.

Dennoch ist dieses gar nicht der wichtigste Faktor. Sowohl Mikrovierdrittel-Format als auch APS-C-Format sind immer noch groß genug, um z. B. Portraits mit unscharfem Hintergrund aufzunehmen. Und umgekehrt werden selbst beim Kleinbild-Vollformat die Hintergründe nicht immer und automatisch unscharf, sondern nur dann, wenn der Fotograf aktiv für Hintergrundunschärfe sorgt – insbesondere durch die Wahl der Brennweite und durch das passende Verhältnis der Distanzen zu Vorder- und zu Hintergrund.

Du sagst es, es müssen auch die Rahmenbedingungen passen. Es ist aber wie bei Werkzeug, du würdest sicher nicht mit nem Billigakkuschrauber versuchen, dicke Bolzen für die Befestigung von z. B. Balkonen in die Hauswand zu treiben.

Ähnlich ist es bei der Sensorgröße, der größere Sensor gibt dir einfach die Möglichkeit, in MEHR Situationen MEHR Freiheiten zu haben. Ich bin selber schon sehr häufig an die Grenzen von APS-C gestoßen, vor allem Ganzkörperaufnahmen sind da echt schwer...

 

Was wir im Übrigen noch nicht besprochen haben, ist der höhere Dynamikumfang sowie das geringere Rauschen von größeren Sensoren.

:D

 

Edit: Eigentlich sollte ich auf die etwas merkwürdige Meinung nicht eingehen, aber hier sind gute Beispiele, dass Freistellung ein extrem wichtiges Stilmittel ist, in diesem Thread nur als Beispiel siehst du auch, wozu KB mit guter Optik teilweise in der Lage ist.

 

Edit²: Per Zufall im blauen Forum gefunden. (Man beachte die Exifs! :D)

bearbeitet von Schwarzewolke
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