Meinung erbeten: Graufilter für welches Objektiv

[Tom Doe]

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Liebe Forenten,

 

ich möchte mir einen Graufilter ND1000 anschaffen für Langzeitbelichtungen. Stehe jetzt aber vor einer Indifferenz, für welches Objektiv ich mir diesen nehmen sollte bzw. ob ich einen Step Up Ring einsetzen will.

 

Objektive im Portfolio:

Pana Lumix 12-32mm mit Filterdurchmesser 37mm

Oly M.Zuiko 17mm 1.8 mit Filterdurchmesser 46mm

Oly Ultrazoom 14-150mm mit Filterdurchmesser 58mm

 

Für welches der Objektive erachtet Ihr es als am Sinnvollsten, so einen Graufilter zu kaufen?

 

Ich schwanke momentan zwischen Filter nur fürs 12-32mm und Filter fürs 14-150mm plus Step Up Ring aufs 12-32mm.

 

Freue mich über Eure Kommentare dazu.

LG

Tom

[panoptikum]

Warum keinen Rechteckigen, wie z.B. von Cokin, HiTech oder Lee?

 

Den kann man auch mit zwei Finger direkt vor die Linse halten. Das habe ich bei Art Wolfe gesehen.

Außerdem lässt sich bei Verlaufsfilter der Verlauf auch aus dem Zentrum heraus bewegen.

 

Ansonst immer für das größte (zu erwartende) Objektiv.

[flyingrooster]

Grundsätzlich wäre eine passende Größe fürs größte Objektiv anzuraten, sofern es bei einem Filterexemplar bleiben soll. Ohne Stativ läuft bei einem 1000er ohnehin nichts und dann spielt der zusätzliche "Aufwand" eines Step-Up Rings auch keine Rolle mehr.

Was auch immer du kaufst, spar bei Filtern nicht, sonst kaufst du schon bald darauf ohnehin den teureren nach.

 

Wenn ich die Wahl habe, nehme ich immer Schraubfilter statt Steckfiltern. Reflexionen bei ungünstigem Sonnenstand und zwischen Filtern...

Verlaufsfilter ausgenommen.

[Klaus G. S.]

Filter kaufe ich immer für das größte vorhandene Objektiv, der Rest geht über Step-Up-Ringe.

[Tom Doe]

Danke für Eure Meinungen. Dann werd ich mal den 58mm Filter besorgen und einen Step up Ring fürs pancake zoom.

 

Lee Filter sind mir einfach zu teuer, ich fang gerade erst an, mit Langzeitaufnahmen zu spielen. Evtl. hol ich mir einen B&W nd1000.

 

LG

[foxfriedo]

Filter kaufe ich immer für das größte vorhandene Objektiv, der Rest geht über Step-Up-Ringe.

 

 

Ja, mache ich auch so.

Was noch zu bedenken sein kann:

Bei dem starken Graufilter kann es der Natur der Sache folgend zu Farbverschiebungen kommen.

Ich meine gelesen zu haben, dass diese Farbverschiebungen bei Weitwinkeln drastischer auftreten als bei längeren Brennweiten.

Ich glaube, ab 35 mm soll es mit der Brennweite unkritischer werden.

 

Das könnte bei der Entscheidung ja auch noch eine Rolle spielen.

 

 

Gruß

 

foxfriedo

[Gast panaman]

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Bezgl. Farbgebung/darstellung:

Ratsam wäre noch, die Filter vom selben Hersteller zu wählen,falls mehrere notwendig sein sollten.Schon beim Betrachten des Filters kann man die verschiedenen Farbgebungen der Gläser sehen,einige schimmern rot,andere grün oder auch grau-blau.

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[Helios]

Ich meine gelesen zu haben, dass diese Farbverschiebungen bei Weitwinkeln drastischer auftreten als bei längeren Brennweiten.

Ich glaube, ab 35 mm soll es mit der Brennweite unkritischer werden.

 

Die "Farbverschiebungen" entstehen durch die unterschiedliche Transmission der Spektralbereiche. Bei schlechtem Filterglas (etwa bei Billigfiltern) kann diese eine durchaus abenteuerliche Kurve haben, gutes Filterglas zeichnet sich durch eine gleichmäßige Transmission im sichtbaren Bereich des Lichtes aus. Selbst dann kommt es aber häufig zu einem Anstieg der Transmission im Infrarotbereich, und dem bekannten Rotstich. Dem kann man meist mit einem guten IR-Sperrfilter begegnen. Wie stark der jeweilige Farbstich ausfällt hängt natürlich auch vom vorhandenen Licht selbst ab, nicht hingegen vom Bildwinkel. Ich denke du meinst eher die Effekte bei der Nutzung von Polfiltern, bei denen ja der Winkel zur Sonne entscheidend für die Wirkung ist und somit bei größeren Bildwinkeln Wirk- und damit Farb- und Kontrastunterschiede unvermeidbar sind.

 

Zur Ausgangsfrage: Ich würde auch mit dem größten Durchmesser und einem Step-Up-Ring anfangen. Wenn es dir dann Spaß macht, kann man aus rein praktischen Gründen später immer noch einen zweiten "Satz" Filter für einen kleineren Durchmesser hinzukaufen. Das 14-150 dürfte wohl das flexibelste deiner Objektive für Langzeitbelichtungen sein. Allerdings dürfte es mit dem 17er am meisten Spaß machen, weil du da in vielen Situationen recht problemlos schon mit montiertem Filter die Kamera ausrichten und einstellen kannst. Mit dem deutlich lichtschwächeren Superzoom wird das schon schwieriger.

[foxfriedo]

Ja, dem gibts wohl nicht viel hinzuzufügen.

 

Am Rande noch, die variablen Filter zum Drehen funktioniernen nach dem Prinzip des Polfilters und sollten dem entsprechend skeptisch zu betrachten sein. Die sind beim Berechnen der Belichtungszeit ohnehin so eine Art Roulette.

 

Gruß

 

foxfriedo

[Helmutkurz]

Da ich gerade in einer ähnlichen Überlegung stecke:

 

Wäre es für das 14-150er sinnvoll einen größeren als einen 58er Filter zu nehmen, um Randabschattung zu vermeiden, oder spielt dies in der Praxis keine Rolle?

Größere Objektivdurchmesser als 58 komme ja glaub ich bei m34 Objektiven kaum vor, glaub ich.

 

Ich bin mir über die Filterstärke (64x oder 1000x) auch noch nicht im klaren, wahrscheinlich lässt sich nicht alles befriedigend mit einem lösen.

 

Hoya und B+W wurden bislang oft empfohlen.

[Klaus G. S.]

Wäre es für das 14-150er sinnvoll einen größeren als einen 58er Filter zu nehmen, um Randabschattung zu vermeiden, oder spielt dies in der Praxis keine Rolle?

Größere Objektivdurchmesser als 58 komme ja glaub ich bei m34 Objektiven kaum vor, glaub ich.

Beim Lumix 100-300 sind es 67mm, wobei ich bei dem keinen Graufilter brauchen würde.

 

Ich bin mir über die Filterstärke (64x oder 1000x) auch noch nicht im klaren, wahrscheinlich lässt sich nicht alles befriedigend mit einem lösen.

 

Hoya und B+W wurden bislang oft empfohlen.

Ich habe sowohl einen Hoya NDx8 und auch einen B+W 1000x. Der B+W ist fast schwarz, hab aber auch schon beide zusammen eingesetzt. Von Farbverfälschungen hab ich übrigens bei beiden nichts gemerkt.

[tarantyno]

Da ich gerade in einer ähnlichen Überlegung stecke:

 

Wäre es für das 14-150er sinnvoll einen größeren als einen 58er Filter zu nehmen, um Randabschattung zu vermeiden, oder spielt dies in der Praxis keine Rolle?

Größere Objektivdurchmesser als 58 komme ja glaub ich bei m34 Objektiven kaum vor, glaub ich.

 

Ich bin mir über die Filterstärke (64x oder 1000x) auch noch nicht im klaren, wahrscheinlich lässt sich nicht alles befriedigend mit einem lösen.

 

Hoya und B+W wurden bislang oft empfohlen.

 

Um Randabschattungen musst du dir erst im Ultraweitwinkelbereich Sorgen machen. Da helfen dann Slimfilter. Für das 14-150 tuts ein normaler 58mm Filter.

Ich habe einen 8x und einen 64x die kombiniert dann einen 512x ergeben. Dass reicht eigentlich für fast alle Einsatzgebiete (Offenblende 12Uhr mittags am Äquator und Langzeitbelichtung abgeblendet am Tag). Ein 1000er ist schon ein recht spezielle Sache. In den meisten Fällen dürfte er zu stark sein und ist auch schwerer zu handhaben.

Als Marke kann ich die Haida Pro II MC Serie empfehlen: Die sind relativ preiswert. Einen Auflösungsverlust, eine wirklich sichtbare Farbverschiebung oder andere optische Probleme konnte ich bisher auch bei Kombination zweier Filter nicht feststellen.

[Novadi]

Moin Moin,

Werde ich auch so ( ND8 und ND64) machen vor allem kann man schöne Abstufungen ausprobieren.

Und es ist bestimmt nicht mehr so viel unterschied ob 9 oder 10 Blendenstufen geschluckt werden.

Oder in Dichte ausgedrückt 2.7 zu 3.0

Habe bis jetzt nur eine ND8 von Hoya in 58mm für das Oly 14-150.

mfg

Novadi

 

Testbild mit ND8 und OLy 14-150 an OMD E M10, Blende 22, Modus : Manuell ,Bulp

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[soulspirit]

Ich habe noch meine 77mm Filter von DSLR. Haida Slim Filter. Keine Probleme mit Farbverschiebung oder ähnlichem. Allerdings habe ich auch keine professionellen Ansprüche.

 

Ich werde auch Step Up Ringe kaufen. Dazu ein Tipp: spar nicht zu viel bei den Step Up Ringen, ihren Zweck erfüllen sie alle, aber die billigen verkanten sich dann oft sehr übel und man kriegt sie fast nicht mehr ab..

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[Kane]

Ich spiele derzeit mit dem Gedanken, mir die Cokin-Filter zuzulegen. Mir gefällt die Möglichkeit sie schnell zu wechseln und das ohne ein Verkanten von Zwischenringen.

Hat schon jemand Erfahrungen damit gemacht?