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Gab es eigentlich in analogen Zeiten irgendwelche "Irren", die sich ihre eigentlich brillanten KB-Kodachromes auf eine 20 Meter große Kinoleinwand projiezierten und aus der ersten Reihe betrachteten, nur um fortan über die "Unschärfe" von Kamera/Objektiv/Film zu klagen?

Was tun wir, wenn wir unsere 24 oder womöglich nochmehr MP-Bilder am Monitor in 1:1 anschauen/durchscrollen, um im Pixel-CSI-Labor "Unschärfe" aufzuspüren? Um das ganze Bild in 1:1 aus 50cm Entfernung(!) zu betrachten, bräuchten wir eigentlich einen HD-Monitor mit 2,3 Meter Schirmdiagonale.

Klar, mehr MP sind beim Croppen als "Reserve" dienlich. Doch wie stark, wenn überhaupt, croppt man denn in der Praxis wirklich? Macht man aus einem Querformat ein Hochformat, eigentlich ein schon starker Crop, hat man selbst bei "mickrigen" 20MP-Bildern immer noch genügend Reserven, um das so entstandene Bild in exzellenter Qualität (300dpi) locker in A3 oder A2 zu drucken.

Also: wieviel MP braucht der Mensch? Dann kommen natürlich die Weisheiten (á la Hubraum ist nur durch noch mehr Hubraum zu ersetzen), MP sind nur durch noch mehr MP zu ersetzen. Wirklich? :rolleyes:

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Gab es eigentlich in analogen Zeiten irgendwelche "Irren", die sich ihre eigentlich brillanten KB-Kodachromes auf eine 20 Meter große Kinoleinwand projiezierten und aus der ersten Reihe betrachteten, nur um fortan über die "Unschärfe" von Kamera/Objektiv/Film zu klagen?

(...)

Nicht dass ich wüsste.:D

Aber es gab Kriterien, die viel besser als heute im Labor format- und "sensor"auflösungsneutral getestet wurden und die deutlich sichtbar höhere Relevanz hatten: Die Abbildungsqualität der Objektive! Den Film konnte man ja wechseln... Und falls es noch jemand nicht bemerkt haben sollte, GENAU DAS ist es, womit man heute bei steigenden Sensorauflösung wieder punkten kann, mit guten, für das Format und die digitalen Erfordernisse konstruierten Objektiven. Den Sensor alleine kann man heute NICHT wechseln, es muss schon die ganze Kamera oder sogar das ganze System sein. Die MP sind so lange sinnlos, so lange bei der gewünschten Ausgabegröße nur die Abbildungsfehler der Optik besser dargestellt werden.

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Nicht dass ich wüsste.:D

Aber es gab Kriterien, die viel besser als heute im Labor format- und "sensor"auflösungsneutral getestet wurden und die deutlich sichtbar höhere Relevanz hatten: Die Abbildungsqualität der Objektive! Den Film konnte man ja wechseln... Und falls es noch jemand nicht bemerkt haben sollte, GENAU DAS ist es, womit man heute bei steigenden Sensorauflösung wieder punkten kann, mit guten, für das Format und die digitalen Erfordernisse konstruierten Objektiven. Den Sensor alleine kann man heute NICHT wechseln, es muss schon die ganze Kamera oder sogar das ganze System sein. Die MP sind so lange sinnlos, so lange bei der gewünschten Ausgabegröße nur die Abbildungsfehler der Optik besser dargestellt werden.

Oder der gaaanz leichte Verwackler, den man bei 1:1 (16M) am Monitor nicht wahrnimmt und der plötzlich bei 1:1 (32MP) stört:D

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Gab es eigentlich in analogen Zeiten irgendwelche "Irren", die sich ihre eigentlich brillanten KB-Kodachromes auf eine 20 Meter große Kinoleinwand projiezierten und aus der ersten Reihe betrachteten, nur um fortan über die "Unschärfe" von Kamera/Objektiv/Film zu klagen?:rolleyes:

 

 

Denk doch mal an die Kodachrome 25 Fans, die einem damals bei jeder Gelegenheit darlegen mussten, weso man mit seinem fujichrome 100 einfach keine Chance hätte ein vernünftiges Bild zu erzeugen.

 

 

Selbst muss ich mich auch an die Nase fassen, ich war Ektachrome 50 Fan ... Damals war es aber nicht nur die Auflösung, die man haben wollte, es war einfach von der Farbdichte und -darstellung her ein himmelweiter Unterschied zwischen 50 ASA und 100 ASA ... und 200 ASA stach aus der Diashow heraus, wie heute das Bild einer Billigkompakten zwischen Fotos von Systemkameras.

 

 

 

 

Bei den digitalen Kameras schwärmt jeder immer von den Ausschnittfähigkeiten ... aber kaum einer macht es wirklich.

 

Ich finde die 24MP meiner NEX 7 immer noch toll, nutze auch heftige Ausschnitte (mangels langer Objektive) und finde in Zeiten der Datenverbiegung (elektronische Objektivkorrektur) mehr Daten einfach besser.

 

 

Es darf halt nicht auf Kosten von anderen Qualitäten gehen ...

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Mein pragmatischer Ansatz: Was auf 27" 2560x1440 gut aussieht ist für mich völlig akzeptabel. Mir Tinte mit welcher Kombi das geschossen wurde. Das ist äußerst subjektiv, aber ich kann sagen dass mir die 16MP APSC absolut ausreichen. Dennoch croppe ich so gut wie nie (abgesehen von Winkelkorrekturen im ±1° Bereich), denn selbst leichte Crops finde ich dann doch schon unschön, das grieselt mir dann einfach zu viel.

 

Mehr MP ziehe ich nur wegen voller Bildkreisausleuchtung meiner Optik in Erwägung obwohl ich weiß dass die mit Sicherheit an >24MP das schwächste Glied der Kette sein wird.

 

Trotzdem finde ich es falsch den generellen Wunsch nach höherer Auflösung zu verurteilen. Ich wette - und das kommt hier ja auch raus - dass es zu Analogzeiten nicht anders war. Nur dass wir heute an einem Punkt sind den man sich damals wohl nicht hätte vorstellen können. Voll ausgenutzte 36MP an Kleinbild, das chemische äquivalent gibt es halt nicht. Das nennt sich Fortschritt und das ist auch gut so finde ich. Wer es wie braucht und vor allem auch ausnutzen kann und will das muss ja nun jeder für sich selbst wissen.

Außerdem sollte man im Hinterkopf behalten, dass auch die Auflösungen der Wiedergabegeräte stetig steigen, der Diaprojektor ist eben auch altes Eisen...4k, 8k und was da sonst noch kommt, das sind Auflösungen die bedient werden wollen.

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Denk doch mal an die Kodachrome 25 Fans, die einem damals bei jeder Gelegenheit darlegen mussten, weso man mit seinem fujichrome 100 einfach keine Chance hätte ein vernünftiges Bild zu erzeugen...

Ich war bekennender Kodachrome 25 "Fan", nur stieß man da bei längeren Brennweiten und "low-light" sehr schnell an Grenzen...doch die Brillanz dieses Films war beeindruckend. Und ich habe mich nie mit Fujichrome "Fans" gestritten, sondern verwendete den Velvia selbst gerne, parallel zu Ektachrome, v.a. für MF (120/220):)

 

...und 200 ASA stach aus der Diashow heraus, wie heute das Bild einer Billigkompakten zwischen Fotos von Systemkameras...

Im KB-Format war damit selbst eine 1/1-Magazinseite schon extrem grenzwertig:eek:

 

...Bei den digitalen Kameras schwärmt jeder immer von den Ausschnittfähigkeiten ... aber kaum einer macht es wirklich...

Oder zumindest nicht in so starkem Maße, dass man mit um die 20 MP (+niedriger ISO) an spürbare Grenzen in der Alltagspraxis stoßen würde

bearbeitet von Viewfinder
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...Mehr MP ziehe ich nur wegen voller Bildkreisausleuchtung meiner Optik in Erwägung obwohl ich weiß dass die mit Sicherheit an >24MP das schwächste Glied der Kette sein wird...

Du meinst sicher mehr MP in Verbindung mit einem größeren Sensor, denn der reproduzierte Bildkreis ändert sich ja nicht mit der MP-Zahl;)

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Naja die Auflösung 24MP an Kleinbild ist ja nun höher als die von 16MP an APSC (außer ich hab grad einen Dreher drin), zudem werden auch die alten Objektive bei vollem Bildkreis auch ihre Randschwächen ausspielen, aber das is ja nicht Thema ;)

 

Aber ja du hast natürlich recht, die MP Zahl macht nur sinn bei Angabe der Fläche auf die sie sich bezieht.

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Man sollte nicht übersehen, dass der Unterschied zwischen 16 MP und 36 MP nicht so groß ist. Es geht ja wie beim Film um die Auflösung, wenn man also von 16 MP die Auflösung verdoppeln will, landet man bei 64 MB.

Die Anzahl der MP sagt ja lediglich etwas über die Anzahl der Pixel im ausgebenen Bild aus. Aber noch lange nichts über die erreichbare BQ/Auflösung/Dynamik (sonst müssten wir alle unsere Kameras in den Müll werfen und das Nokia mit 41 MP kaufen). Übrigens war ja auch ein Film mit 50 ASA nicht notwendigerweise doppelt so scharf (Linien per mm) wie ein Film mit 100 ASA

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Gab es eigentlich in analogen Zeiten irgendwelche "Irren", die sich ihre eigentlich brillanten KB-Kodachromes auf eine 20 Meter große Kinoleinwand projiezierten und aus der ersten Reihe betrachteten, nur um fortan über die "Unschärfe" von Kamera/Objektiv/Film zu klagen?

 

Vor etlichen Jahren hatte ich mal das Vergnügen Fotos von Bruno Baumann (BRUNO BAUMANN - experiences) mit auf Panoramaformat 3:1 maskierten KB-Dias auf 12m Leinwand projiziert zu sehen. Das Korn war schon in der 7-ten Reihe deutlich zu sehen........Und Schärfe? Naja.....

 

Dieter

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Helfried Weyer präsentierte deshalb seine tollen Vorträge mit Mittelformat-Dias. Er projizierte Dias im Mittel- und Großformat (Rolleiflex und Linhof) mit 6 Hasselbladprojektoren, zeitweilig nach meiner Erinnerung auch Götschmann-Projektoren, auf einer Panoramawand. Das war eine Super Qualität - auch aus den vorderen Reihen. Aber damals hielt auch niemand 24x36 für ein "Vollformat" ;)

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...

EINE Leica MP reicht doch ...;)

 

Aber eine sollte jeder haben! :D

 

Das schärft den Blick für das Wesentliche und Megapixel verlieren rapide an Bedeutung.

 

P.S.: Ansonsten ist mehr m.E. besser, auch wenn ich mit 16MP durchaus schon schöne große Abzüge erstellen kann. Mit 24 oder 36MP geht allerdings noch mehr, was man manchmal durchaus gebrauchen kann - und sei es zum nachträglichen Beschneiden.

bearbeitet von kalokeri
P.S. angefügt
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Es darf halt nicht auf Kosten von anderen Qualitäten gehen ...

 

Das ist für mich der Knackpunkt. Wenn z. B. die Sony 7 in Dynamik und Rauschen (geringfügig) besser ist als die 7R, dann muss ich in jedem Einzelfall entscheiden, was mir wichtig ist.

 

Bei den analogen Filmen war auch die Schärfe nicht das alleinige Nutzelement. Neben der Farbwiedergabe spielten heute vergessene Fakten wie Entwicklungsmöglichkeit, Haltbarkeit, wo kaufen etc eine Rolle.

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Stichpunkt Beschneiden: das ist für mich wirklich der einzige Grund, mich nach 24 oder 36 MP umzuschauen. Für andere Zwecke braucht das in meinen Augen kein Mensch. Die genannten Freaks, die sich vor die 20 Meter Leinwand setzen, kenne ich leider auch zur Genüge. Und ich frage mich, was das Gemecker noch mit Fotografie zu tun hat...

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Aber eine sollte jeder haben! :D

 

Das schärft den Blick für das Wesentliche und Megapixel verlieren rapide an Bedeutung.

 

P.S.: Ansonsten ist mehr m.E. besser, auch wenn ich mit 16MP durchaus schon schöne große Abzüge erstellen kann. Mit 24 oder 36MP geht allerdings noch mehr, was man manchmal durchaus gebrauchen kann - und sei es zum nachträglichen Beschneiden.

 

Oh Mann :confused:

 

und ich überlege gerade, ob ich meine M6 mit allen Objektiven von 21 - 90 mm verkaufen soll. Und jetzt packst Du mich wieder bei meiner heimlichen und ewigen Liebe :)

Eigentlich braucht man keine Leica M (neben den GHs) - aber sie sind so schööön und begehrenswert !!!

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Ich habe eine silberne M2, eine schwarze M6 würde gut dazu passen. Wenn Du mir Deine ausleihst, wäre uns beiden geholfen:

 

Bei mir ständen Vater und Sohn einträchtig nebeneinander (plus meine zwei silbernen und von Dir zwei schwarze Objektive) und Du kämst nicht in Versuchung, sie zu verkaufen.

 

Porto würde ich großzügig übernehmen.

 

;);):):)

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Ich habe eine silberne M2, eine schwarze M6 würde gut dazu passen. Wenn Du mir Deine ausleihst, wäre uns beiden geholfen:

 

Bei mir ständen Vater und Sohn einträchtig nebeneinander (plus meine zwei silbernen und von Dir zwei schwarze Objektive) und Du kämst nicht in Versuchung, sie zu verkaufen.

 

Porto würde ich großzügig übernehmen.

 

;);):):)

 

Netter Versuch :P

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