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Adorable 50s - Teil II


Empfohlene Beiträge

Kaum ein Foto von Güler war wirklich scharf. Trotzdem waren die Fotos faszinierend. Bildwirkung ist halt etwas anderes als die hier diskutierte Abbildungsqualität, die ein Objektiv liefern kann.

 

Schon klar, aber hier geht es nicht um Kunst. Kunst konnte man auch schon zu Analogzeiten mit vergleichsweise primitivem Equipment erschaffen; wenn die Bilder schärfer gewesen wären, hätte es sie jedoch nicht unbedingt schlechter gemacht ;)

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wurde denn mit dem SLR Magic Hyperprime im Cropmodus fotografiert oder ist das tatsächlich eine KB-Linse?

 

Das HyperPrime CINE 50mm T0.95 ist ein Vollformat Objektiv, hat M-Mount, wiegt rund 1 kg (ähnlich dem Otus) und kostet 2995 US$ (ab Hong Kong). Nicht zu verwechseln mit dem sehr ähnlich bezeichneten HyperPrime 50mm f/0.95, das deckt nur APS-C ab, ist eine umgelabelte CCTV-Linse (qualitativ deutlich schlechter), mit E/X/mFT-Mount erhältlich.

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Hi,

 

und erstmal vielen Dank für den Test. Finde ich wiedermal sehr informativ, danke!

 

Von der Auflösung sind die beiden modernen Zeisse wie erwartet spitze bis in die Ecken. Respekt. Das war bei 36MPix nicht unbedingt zu erwarten!

 

Diese Optimierung auf Schärfe scheint mir aber auf Kosten anderer Aspekte zu gehen. Das wäre 1. der Preis, 2. die Größe und 3. die Verzeichnung (merkwürdigerweise sind die Zeitungsecken bei beiden Zeissen schiefer als bei allen anderen, v.a. im Vergleich zur Mitte - also tonnenförmige Verzeichnunng bei 55mm?). Als 4. Punkt käme die (trotz Preis und Größe) nur moderate Lichtstärke hinzu.

 

Ich persönlich finde gerade bei Brennweiten ab 50mm das Auflösungsvermögen von lichtstarken Objektiven bei Offenblende in den Ecken nicht gerade entscheidend (persönliche Geschmacksfrage). Mir sind bei den kompakten Systemkameras die Größe und der Preis ein entscheidendes Merkmal. Das wichtigste ist mir aber die Gesamtcharakteristik bei solchen Brennweiten und die ist, wie so häufig, wieder Geschmacksache.

 

Da ich aber vermutlich doch irgendwann auch auf den A7-Zug aufspringen werde (kommt mich insgesamt doch günstiger als die X-Pro mit weiteren Fuji-Objektiven und dank Messsucherobjektiven auch kompakter), habe ich mir ein schönes altes und extrem kompaktes Canon LTM 50/1,4 geschossen. :)

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Hallo Helge,

in einem kurzen Kommentar bei flickr habe ich Dir schon meinen Dank für die dort eingestellte Testserie ausgesprochen. Hier sehe ich, dass Du noch viel mehr Zeit investiert hast, als ich angenommen hatte. Dafür reicht ein Klick auf das "Danke-Button" nicht aus. Deshalb diese Zeilen.

Gruß Max-Friedrich-Horst.

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Vielen Dank für diesen aufschlussreichen Vergleich! Ich finde es super, dass Sony es wagt angestammte DSLR-Gefilde im Vollformat zu verlassen!

 

Als bisher stiller Mitleser war ich aber über die Leistung einiger Objektive überrascht, entsprechen sie doch so gar nicht den eigenen Erfahrungen.

 

Ich habe einmal zwei 100% Crops (Leica M240 & Summilux 50Asph, keine CA-Korrektur in LR, gleiche Schärfung) angehangen. Das eine ist mit Blende 1,4, das andere mit Blende 8 gemacht. Man sieht den Mikrokontrastabfall, die leichten Aberrationen - unansehnlicher Matsch aber sicherlich nicht (erst auf dem allerletzten mm Bildhöhe schmiert es bei Offenblende ab).

 

Woher also dieser Unterschied? Nun, zum einen ist der Abbildungsmaßstab weniger kritisch, aber der Hauptunterschied liegt tatsächlich im Sensor:

 

Anders als häufig postuliert können schräge Randstrahlen nicht nur (korrigierbare) Vignettierung und Farbverschiebung auslösen, sondern tatsächlich auch die Detailwiedergabe ruinieren. Ohne den direkten Vergleich sieht es einfach nur wie ein mieses Objektiv aus.

 

Dieser Kollege hat es schön dokumentiert:

Leica M240 vs M9 vs Sony A7R Lens Combination Review » D!RK

 

Sony hat schlicht kein Interesse die primär für DSLRs entwickelten Sensoren für schräge Randstrahlen zu optimieren (und damit auch die Möglichkeiten der Optikdesigner), vielleicht wird sich das Problem mit zukünftigen Backlit-Designs ohne Mikrolinsen von alleine erledigen - solange kann ich von der Verwendung von RF-Objektiven an der A7/A7r unterhalb von 75mm Brennweite weitgehend abraten. Die Alternative ist leider kostspielig...

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Hm, die Antenne ist ziemlich weit weg, fast schon unendlich.

Das Testbild von tpmjg war aber in 1,8 Meter, hier gehts also eher um den Nahbereich. Da setze (ich zumindest) hauptsächlich ein 50er ein.

Mag sein dass das Summilux in der Ferne besser abschneidet, die Zeisse sind da aber bestimmt auch nicht schlecht ...

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@Georgl:

 

Danke für Dein Beispiel. Lässt man mal die Crops aus den Ecken außer Acht, zeigen aber auch schon meine anderen Crops deutliche Unterschiede - und das in Bereichen, wo der Winkel der einfallenden Strahlen noch keine negativen Auswirkungen zeigen sollte. Umgekehrt zeigt mein auf die Ecke fokussiertes Beispiel, dass ein Summilux auch in den Ecken noch halbwegs scharf sein kann (nur dann eben nicht im Rest ds Bildes). Diese Bildfeldwölbung hat nichts mit dem Sensor zu tun.

 

Ich will nicht ausschließen, dass mein Summilux da vielleicht eine individuelle Schwäche hat, aber auch die MTF-Charts von Leica bestätigen diese "Ring-Schwäche". Dein Antennen-Crop ist hingegen aus einem Bereich entnommen worden, wo die "Schärfe-Delle" schon wieder durchschritten ist und die Bildfeldwölbung noch nicht nicht einsetzt. Dort wird man i.d.R. jedoch kein Auge einer portraitierten Person platzieren. Außerdem ist es eine Fern-Aufnahme, während solche Portrait-Linsen typischerweise im Bereich zwischen 1 und 3 Metern fokussiert werden. Schaut man sich Noctilux oder HyperPrime Bilder im Fernbereich an, kann man nur noch ganz schnell wieder wegschauen...

 

Hier übrigens der vollständige Artikel:

Most Adorable 50s - Zeiss Otus & Sonnar, Leica Noctilux & Summilux, SLR Magic HyperPrime

 

...und die Auflösung zu den Beispielbildern:

#1: Noctilux 50/0.95 ASPH @ F0.95

#2: Noctilux 50/0.95 ASPH @ F1.4

#3: HyperPrime CINE 50/T0.95 @ T0.95

#4: HyperPrime CINE 50/T0.95 @ T1.4

#5: Summilux 50/1.4 ASPH @ F1.4

#6: Zeiss FE 1.8/55 @ F1.8

#7: Zeiss Otus 1.4/55 @ F1.4

 

Phillip hat es also genau richtig "ausgelesen" :)

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In dem von mir geposteten Link kann man sehen, dass die Randstrahlenproblematik tatsächlich bei manchen Kombinationen bereits bei geringer Bildhöhe auftritt. Ich hatte z.B. auch mal eine NEX-7 mit einem Summicron 28mm (gestochen scharf ab f4 über praktisch gesamtes Bildfeld) getestet - die Aufnahmen hatten auch bei f5.6 Aberrationen und geringen Konstrast - trotz des vergleichsweise winzigen Sensors.

 

Man muss bei den Vergleichen daher stets den Sensor mit berücksichtigen.

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Vor einigen Wochen habe ich die Ausstellung von Ara Güler in der Galerie Hilaneh von Kories besucht, Galerie Hilaneh von Kories - Ara Güler: Das Licht von Istanbul .

 

Kaum ein Foto von Güler war wirklich scharf. Trotzdem waren die Fotos faszinierend. Bildwirkung ist halt etwas anderes als die hier diskutierte Abbildungsqualität, die ein Objektiv liefern kann.

 

 

Dafür muss ich dann aber keine A7r mit Summicron kaufen!

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Ich habe einmal zwei 100% Crops (Leica M240 & Summilux 50Asph, keine CA-Korrektur in LR, gleiche Schärfung) angehangen. Das eine ist mit Blende 1,4, das andere mit Blende 8 gemacht. Man sieht den Mikrokontrastabfall, die leichten Aberrationen - unansehnlicher Matsch aber sicherlich nicht (erst auf dem allerletzten mm Bildhöhe schmiert es bei Offenblende ab).

 

Woher also dieser Unterschied?

 

 

Der unterschied liegt daran, das Leica eine Kamera für Leica Objektive gebaut hat und Sony eine für Sony Objektive. vergleichst du das FE 55 an der A7 mit einem Leica Objektiv an der M240 wird die Leica nicht haushoch gewinnen.

Leica hat auerdem sehr viel Hinrschmalz in die Software Korrektur gesteckt, damit der Randmatsch noch etwas hermacht! Das darf man nie vergessen.

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#6: Zeiss FE 1.8/55 @ F1.8

 

 

Wonei wir wieder bei der wichtigsten Frage wären, macht bei dem schärfe Bereich eine manuelle Fokussierung überhaupt Sinn? kann man ein Otus ausnutzen, wenn man den Schärfebereich nicht richtig trifft?

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Wonei wir wieder bei der wichtigsten Frage wären, macht bei dem schärfe Bereich eine manuelle Fokussierung überhaupt Sinn? kann man ein Otus ausnutzen, wenn man den Schärfebereich nicht richtig trifft?

 

Natürlich macht es Sinn bei statischen Motiven. Bei meinen Sony Alpha AF Objektiven muss ich immer beim LA-EA4 in der Schärfekorrektur korrigieren.

 

Bei dieser Ausrüstung hat man auch die Gewissheit, dass die Unzulänglichkeiten beim Fotografen und nicht der Ausrüstung liegt.

 

Mit RF-Objektiven ist es sowieso für mich ein anderes manuelles fokussieren als mit AF Objektiven.

Wobei ich zugeben muss, dass Portraits mit grösserer Blende als 2.8 für mich sehr knifflig sind.

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´türlich nicht. Dafür reicht dann auch ein olles Fuffziger aus dem vorigen Jahrhundert.

 

und eine 0815 kamera. ich finde diese Kommentare stellenweise albern. natürlich kommt es nicht immer auf die schärfe an, aber wenn ich mir eine A7R kaufe, dann mach ich das um die auflösung zu erhalten. sonst macht die Kamera keinen sinn.

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Natürlich macht es Sinn bei statischen Motiven. Bei meinen Sony Alpha AF Objektiven muss ich immer beim LA-EA4 in der Schärfekorrektur korrigieren.

 

Bei dieser Ausrüstung hat man auch die Gewissheit, dass die Unzulänglichkeiten beim Fotografen und nicht der Ausrüstung liegt.

 

Mit RF-Objektiven ist es sowieso für mich ein anderes manuelles fokussieren als mit AF Objektiven.

Wobei ich zugeben muss, dass Portraits mit grösserer Blende als 2.8 für mich sehr knifflig sind.

 

wann benutzt man für statische motive eine starke offenblende. haupteinsatz würde ich sagen ist das portrait. und da stimmen wir überein dass es kniffelig ist. ich sag nicht das es unmöglich ist. Heute habe ich gerade wieder bewiesen, dass es bei portraits möglich ist, die wimpern bei f1.5 mit dem nokton scharf zu bekommen. Doch würde ich bei eine hochzeit auf nummer sicher gehen und das neue FE 55mm einsetzen

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... natürlich kommt es nicht immer auf die schärfe an, aber wenn ich mir eine A7R kaufe, dann mach ich das um die auflösung zu erhalten. sonst macht die Kamera keinen sinn.

 

Mein Reden. Der Hinweis auf Ara Güler bezog sich auf die Bemerkung von bernhardh

 

... dass man auch mit alten / günstigen SLR Objektiven gute Bilder machen kann ...

 

Vielleicht wäre es mit Zitat deutlicher gewesen, :).

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kann man ein Otus ausnutzen, wenn man den Schärfebereich nicht richtig trifft?

Steve Huff scheint in seinem Bericht über das Otus an den ILCEs, trotz MF bei Offenblende und sich bewegenden Motiven, gar nicht so schlecht damit fokussiert zu haben.

Wenngleich eventuell fehlfokussierte Bilder wahrscheinlich nicht gezeigt wurden... ;)

 

Day Two: Sony A7 and A7r with Zeiss Otus and more! | STEVE HUFF PHOTOS

 

.

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