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Zeiss Touit 2.8/12 (12mm f/2.8) *** Beispielbilder, Diskussion & Vergleiche ***


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Nachdem bereits eine Menge zum neuen Zeiss Touit Distagon T* 2.8/12 (12mm f/2.8) geschrieben wurde, hier nun einige Beispielbilder und Vergleiche.

 

Zum Objektiv selbst: Durch sein betont abgerundetes Design und die Verwendung eines glatten, gummierten Focus-Ringes hat es eine etwas andere Wirkung unnd Haptik, als man bislang von Zeiss-Objektiven gewohnt war. Letztlich ist es Geschmackssache, ob einem das Touit-Design gefällt - an der von Zeiss gewohnt hochwertigen Verarbeitung scheint sich nichts geändert zu haben. Nach vorn hin öffnet es sich noch etwas weiter, als das Sony 10-18mm f/4.0 Zoom, es hat einen Filtergewinde-Durchmesser von 67mm (Sony 10-18mm: 62mm).

 

Die spannendste Frage, die sich sicherlich viele stellen werden, ist, wie es im Vergleich zum Sony 10-18mm f/4.0 OSS performt. Dazu deshalb gleich ein paar Beispiele.

 

Schärfe

 

Zeiss Touit 12mm f/2.8 bei F8.0:

 

9227290400_56ed9b1fd6_b.jpg

 

Sony 10-18mm f/4.0 OSS @ 12mm @ F8.0:

 

9227264434_3a45ef8ebd_b.jpg

 

(Anklicken für andere Größen)

 

In der verkleinerten Ansicht sind keine nennenswerten Unterschiede erkennbar. Beide Bilder wurden mit vergleichbaren Einstellungen entwickelt und mit den in Adobe Lightroom 5 / ACR 8 hinterlegten Objektiv-Profilen entzerrt. Die Verzeichnung (vor der Entzerrung) ist bei beiden für so einen extremen Weitwinkel in etwa vergleichbar gering, allerdings fällt auf, dass das Zeiss etwas größer abbildet. Auch wenn laut EXIF-Daten beide mit 12mm arbeiteten, stimmen die Brennweiten offenbar nicht ganz überein, vermutlich würde es genauer übereinander passen, wenn das Sony Zoom auf 13mm eingestellt wird.

 

Hier nun zwei 100% Crops aus den Bildern:

 

Zeiss Touit 12mm f/2.8 bei F8.0 - 100% Crop:

 

9224486255_2c4334eddd_o.jpg

 

Sony 10-18mm f/4.0 OSS @ 12mm @ F8.0 - 100% Crop:

 

 

Wie man sieht, nehmen sie sich abgeblendet bei F8.0 kaum etwas. Ich werde später noch weitere Beispiele bei anderen Blenden liefern.

 

Bokeh

 

Natürlich ist das Freistellpotenzial so kurzer Brennweiten an einem Crop-Sensor sehr begrenzt. Zumindest im Nahbereich lässt sich aber ein wenig mit der Schärfentiefe spielen und es lassen sich Freistellungen mit interessanter Perspektive erzeugen.

 

Hier zunächst ein Vergleich beider Exemplare bei F4.0:

 

Zeiss Touit 12mm f/2.8 bei F4.0:

 

9226623962_df089242b4_b.jpg

 

Sony 10-18mm f/4.0 OSS @ 12mm @ F4.0:

 

9226862034_e69fd24225_b.jpg

 

Das Beispiel mit dem Sony wurde etwas gecroppt, um einen vergleichbaren Ausschnitt zu erhalten. Bitte also primär als Anhaltpunkt zum Vergleich des Bokehs betrachten. Das Bokeh des Zeiss erscheint mir bei F4.0 ein klein wenig harscher als beim Sony. Dadurch, dass das Zeiss Touit eine Blendenstufe weiter öffnen kann, lässt sich beim Bokeh noch eine kleine Schippe drauflegen:

 

Zeiss Touit 12mm f/2.8 bei F2.8:

 

bearbeitet von tpmjg
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Danke, sehr aufschlussreich.

Das zeiss ist an den rändern aber schon leicht besser, allerdings sind noch leichte CAs zu sehn, (Entfernt Lightroom nicht vollständig automatisch ?)

 

Interessant das beim sony und zeiss die 12mm nicht deckungsgleich sind, stimmt das sony nicht oder das zeiss ?

 

Bin gespannt auf deine Blendenreihe, beim sony dann mit 13mm ?

bearbeitet von wolfiman
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Vielen Dank, das ist sehr interessant.

 

Das Sony Objektiv zeigt sich bekannterweise in dem "kurzen" Teil seines Zoom Bereiches von seiner besten Seite. Bei f/4 scheinen beide Objektive sehr gut zu sein.

 

Man muss sich nun nur entscheiden ob man f/2,8 wichtiger findet als Stabi+Zoom. Vielleicht kommen die Faktoren Grösse und Preis noch dazu.

 

Noch einmal; vielen Dank für den Vergleich.

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Das zeiss ist an den rändern aber schon leicht besser, allerdings sind noch leichte CAs zu sehn, (Entfernt Lightroom nicht vollständig automatisch ?)

...

Bin gespannt auf deine Blendenreihe, beim sony dann mit 13mm ?

 

CAs werden (zumindest in den RAWs) nicht automatisch entfernt. Es kommen noch mehr Vergleiche...

 

Bis dahin noch eines mit Bokeh bei Offenblende:

 

9229860366_b9c671705b_b.jpg

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Da du schreibst du hättest dir profilkorrekturen an, dachte ich du hättest auch die CA Entfernung an ?

Ist in den bildern keine CA Entfernung ?

Immerhin sind bei dem sony fast 0 CAs, das wäre schon beeindruckend. (mein 1018 bekomm ich erst in ca 2 wochen)

 

edit

Ist die Vignetierungskorrektur auch aus ?

bearbeitet von wolfiman
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Ist in den bildern keine CA Entfernung ?

 

edit

Ist die Vignetierungskorrektur auch aus ?

 

CA-Entfernung war aus. Vignettierungskorrektur war an.

 

Das Bild vom Wälderhaus ist ansonsten nur hinsichtlich Fabrprofil und Weißabgleich korrigiert, Schärfe etc. auf Werten, die ich auch sonst überlicherweise verwende. Bei den eher "künstlerischen" Bokeh-Shots hatte ich allerdings anschließend noch ein klein bisschen Vignette dazugegeben.

 

Hier mal die Kandidaten im Größenvergleich:

 

 

Beide sind erstaunlich leicht, das Touit bringt ein paar Gramm mehr auf die Waage. Inklusive Sonnenblende und Verschlusskappe wiegt das Sony Zoom ca. 260g, das Zeiss ca. 300g.

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Hi, herzlichen Dank für Deinen umfassenden, aufwendigen Vergleich.

 

Eine Frage. Das SONY hat ja mit OSS eine Bildstabiliserung eingebaut, das ZEISS nicht.

 

Zeigt sich die Wirksamkeit des OSS im Vergleich? Bei der kurzen Brennweite würde ich vermuten, daß eher nicht...

 

Andererseits könnte man sich bei der Wirksamkeit des OSS bei Städtereisen z.B. das Mitführen eines Einbeinstativs ersparen,

 

 

grüßt immodoc!

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Ich _glaube_, dass OSS auch bei WW wirksam ist, allerdings wird man die Wirkung eher bei längeren Verschlusszeiten merken als bei Normalbrennweite der Fall ist.

 

Der alte Faustregel sagt ja, dass man ohne Stativ auskommt wenn die Belichtungszeit kürzer ist als 1/a Sekunden wobei a= Brennweite in Millimeter ist.

 

Also müsste man mit dem 12mm Objektiv ohne OSS mit 1/10 Sekunde Belichtungszeit "verwacklungsfrei", was immer das heisst, fotografieren können. (OK, ich kenne (das heisst aber nicht, dass ich daran 100% glaube) das mit dem arithmetisch berechneten Zerstreuungskreis, aber als allgemeine Richtung stimmt das mit der Abhängigkeit Belichtungszeit/Brennweite.)

 

Ob es nun sinnvoll ist, mit OSS bei 1/4 oder 1/2 Sekunde Belichtungszeit zu fotografieren, da z.B. Personen die sich im Bild bewegen natürlich nicht durch OSS im Bild schärfer erschienen, das muss jeder für sich entscheiden. Mich würde es durchaus reissen.

 

Ob OSS bei Belichtungen im Bereich von 1/4 oder 1/2 Sekunde bautechnisch nicht wirksam ist, das müsste man ausprobieren.

 

(PS. Ich wollte das Ganze nicht mehr komplizieren, und habe die Auswirkung (oder nicht) des Crop Faktors nicht zur Sprache gebracht.)

bearbeitet von christer
PS
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Der alte Faustregel sagt ja, dass man ohne Stativ auskommt wenn die Belichtungszeit kürzer ist als 1/a Sekunden wobei a= Brennweite in Millimeter ist.

Du hast den Cropfaktor vergessen.

Also müsste man mit dem 12mm Objektiv ohne OSS mit 1/10 Sekunde Belichtungszeit "verwacklungsfrei", was immer das heisst, fotografieren können. (OK, ich kenne (das heisst aber nicht, dass ich daran 100% glaube) das mit dem arithmetisch berechneten Zerstreuungskreis, aber als allgemeine Richtung stimmt das mit der Abhängigkeit Belichtungszeit/Brennweite.)

Cropfaktor berücksichtigt komme ich auf 1/20s. Ich habe aber selber festgestellt, dass alles länger als 1/30s für mich unabhängig von der Brennweite nicht mehr verwacklungsfrei zu halten ist.

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3D würdest du ein paar Testshot zeigen, wie beide mit gegen licht umgehen? bzw Seitenlicht auch. Ist ganz wichtig finde ich, da z.B. das hochgelobte Sigma 30mm 2.8 ziehmlich in die Knie geht gegen das Sel24.

 

Das Zeiss scheint in den Rändern besser zu sein auch, wenn es an Auflösung wenig abnimmt, ist das nicht so schlimm wie das "Schmieren" des 10-18 f4oss an den Rändern!

bearbeitet von Alecexx
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Ein Zoom Objektiv mit einer Festbrennweite zu vergleichen ist meiner Meinung nicht fair. Eine Festbrennweite ist doch leichter zu korregieren als ein Zoom und sollte deshalb auch eine bessere Bildqualität haben. Dafür schlägt sich das 10-18 doch recht gut und der Stabi ist doch auch nicht zu verachten.

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Zuerstmal danke für den Vergleich, genau die Frage interessiert mich schon eine Weile und es gab kein brauchbares vergleichsmaterial.

 

1. Frage: Bist du ganz sicher, dass beim ersten Bild beim Sony keine CA-Korrektur aktiviert war? Weil ich sehe beim Sony NULL CA, beim Zeiss ist es schon merklich vorhanden.

 

2. Das zweite Beispiel aus deinem 2. Post hat nicht die volle Auflösung, hast du da das Bild gedreht? Mir erscheint das Bild recht unscharf, ich weiß nicht wie stark sich eine Bilddrehung auf die Bildschärfe auswirkt, könnte mir aber vorstellen dass es sich negativ auswirkt.

 

Zur 1/Brennweite Diskussion: Diese Zahl wurde in den Foren schon rumgereicht als die DSLRs noch 6 Megapixel hatten. Bei 1/Brennweite komme ich in der Regel zu einem leidlich scharfen Bild, um Stativqualität zu erreichen brauche ich mit meinem viertel Jahrhundert aber mindestens 1/(2*Brennweite) und kürzer.

 

Grüße,

Phillip

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Philip Reeve,

 

kannst du "CA" spezifizieren? Welche Art von CA und wo siehtst du beim Zeiss longitudial oder purple fring im ersten Bild?

 

Online gibts "Hands On reviews" von diversen Pro-Fotographen die behaupten es ist Wahnsinn dass das dieses 12 keine CA hat. Und danngucke ich mir den Test von DXO und da hat das ding 3 mal soviele CA gemessen bekommen wie das Sel24. DXO sagt aber eben nicht welcher Art es sein sollen.

 

Die DXO Test Software hat vor 2 Jahren auch völlig verfelschte Ergebnisse für das E50 1.8 OSS ausgegeben! Dieses Teil hat zwar kaum "purple fringing", aber ganz viel longitudinal aberrations (rot und grün7blau schimmer an Kontrast stellen) wie alte Film Objektive das hatten. Hier wäre das ganze aber umgekehrt,also nicht mehr der selbe Fehler wie früher.

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Die das das ein Objektiv das motiv näher zeigt als das andere liegt and dem Croppen was statt findet bei der Objektiv Korrektur. Bei haben ja eine unterschiedliche Verzeichnung (evtl das eine mehr als das andere und es muss immer wenig gecroppt werden dabei auch. Offenbar beim Zeiss mehr als beim Sony bei 12mm genau!

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1. Frage: Bist du ganz sicher, dass beim ersten Bild beim Sony keine CA-Korrektur aktiviert war? Weil ich sehe beim Sony NULL CA, beim Zeiss ist es schon merklich vorhanden.

 

Ja, ganz sicher.

 

2. Das zweite Beispiel aus deinem 2. Post hat nicht die volle Auflösung, hast du da das Bild gedreht? Mir erscheint das Bild recht unscharf, ich weiß nicht wie stark sich eine Bilddrehung auf die Bildschärfe auswirkt, könnte mir aber vorstellen dass es sich negativ auswirkt.

 

Nehmt das zweite Beispiel des zweiten Posts (das mit den Wasser-Häusern) bitte nicht als Referenz für Auflösung etc. Es ist in der Tat leicht gedreht (ca. 2 Grad) und wegen Gegenlicht auch deutlich nachbearbeitet (Schatten hochgezogen etc.). Es ist einfach als Beispiel für nette Architektur-Perspektiven zu sehen, die mit einem 12er möglich sind.

 

Zur 1/Brennweite Diskussion: Diese Zahl wurde in den Foren schon rumgereicht als die DSLRs noch 6 Megapixel hatten. Bei 1/Brennweite komme ich in der Regel zu einem leidlich scharfen Bild, um Stativqualität zu erreichen brauche ich mit meinem viertel Jahrhundert aber mindestens 1/(2*Brennweite) und kürzer.

 

Kann ich mit bald einem halben Jahrhundert bestätigen. An APS-C Crop sollte man ohne OSS schon mindestens 1/(2*Brennweite) nehmen.

 

Ich habe gestern recht umfangreich freihändig unter Kirchen-low-light Bedingungen getestet. Typischerweise darf man dort keinen Blitz und häufig auch kein Stativ nutzen, so dass man selbst bei F2.8 und 1/10s schon auf ISO 400 gehen muss. Mit dem Sony habe ich jeweils vergleichbare Serien geschossen, wegen F4.0 aber jeweils mit doppelter Belichtungszeit und dafür OSS. Ich werde aber erst morgen dazu komme, die Ergebnisse auszuwerten. Mich interessiert selbst, womit die bessere Trefferquote erzielbar ist.

 

Zu den Rändern und Ecken: Auch hierzu folgen noch Blendenreihen. Beim ersten Durchsehen habe ich den Eindruck, dass das Sony planare Flächen in den Ecken noch besser abbildet, wohingegen das Zeiss etwas mehr Bildfeldwölbung hat und man sich dann zumindest bei F4 eher für die Mitte oder die Ecken (oder einen Kompromiss daraus) entscheiden muss. Bei F8 nehmen sie sich dann kaum noch etwas. Die Bildfeldwölbung ändert sich dabei zwar nicht, aber die größere Schärfentiefe gleicht die Fehler dann aus.

 

Schärfe und Microkontrast sind beim Zeiss auch schon bei F2.8 erstaunlich gut, aber bei F4.0 legen natürlich sowohl das Zeiss als auch das Sony noch eine Schippe drauf. Wer jedoch ganz sicher gehen will, das bestmöglich auszuschöpfen, sollte jeweils mehrere Aufnahmen mit AF machen und dabei zwischendurch noch mal auf einen anderen Punkt fokussieren. Zur Sicherheit sollte man bei statischen Motiven dann zum Vergleich auch noch mal eine manuelle Fokussierung machen.

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So, jetzt schon mal die Lowlight-Treffer-Statistik in Tabellenform. Links die genutzte Belichtungszeit, dann die Anzahl Bilder, die insgesamt mit dem Objektiv damit gemacht wurden, dann die Anzahl der scharfen (Peeping-tauglich) und die Anzahl der verwackelten (von denen bei normaler Web-Auflösung durchaus noch ein gewisser Anteil brauchbar wäre). Natürlich alle freihand.

 

Sony 10-18mm @ 12mm f/4.0 OSS

[TABLE]Zeit gesamt scharf verwackelt

0,4 2 0 2

1/4 6 4 2

1/5 5 3 2

1/6 9 4 5

1/8 9 3 6

1/10 17 5 12

1/13 12 2 10

1/20 28 17 11

Summe: 88 38 50

[/TABLE]

 

Zeiss Touit 12mm f/2.8

[TABLE]Zeit gesamt scharf verwackelt

1/5 3 0 3

1/8 5 1 4

1/10 7 3 4

1/13 15 3 12

1/15 10 5 5

1/20 29 14 15

1/30 3 2 1

1/40 5 4 1

Summe: 77 32 45

[/TABLE]

 

Grob (in Summe) gesprochen kann man sagen, dass der OSS beim Sony in etwa die eine Blendenstufe Lichtnachteil wieder ausgleicht. Im Detail betrachtet fällt jedoch auf, dass der OSS bei 1/4 und 1/5s erstaunlich gut arbeitet, während er bei 1/10 bzw. 1/13s eher enttäuschte. Insbesondere die Ausbeute bei 1/13s war bei beiden auffallend schlecht - als ob da noch ein anderer Faktor (Eigenresonanz?) mithineinspielt? Sicherlich ist die Stichprobe noch zu klein, um daraus allgemeingültiges abzuleiten. Auch individuelle "Zitter-Faktoren" spielen hier sicherlich mit hinein. Dennoch würde ich unterm Strich betrachtet sagen, dass der Lowlight-Test in etwa unentschieden ausgeht. Bildbeispiele folgen, muss erst mal etwas Schlaf aufholen...

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[quote

Grob (in Summe) gesprochen kann man sagen, dass der OSS beim Sony in etwa die eine Blendenstufe Lichtnachteil wieder ausgleicht. ...

 

Das kann ich (etwas enttäuscht) bestätigen, allerdings habe ich das Sony 35mm mit dem Sigma 30mm verglichen. Ich hatte drei Qualitätsstufen: gut, ok und schlecht.

 

1/30 sek: Sigma = 7 gut, 3 ok --- Sony 9 gut, 1 ok.

 

1/15 sek: Sigma = 4 gut, 3 ok, 3 schlecht --- Sony 5 gut, 5 ok.

 

1/8 sek: Sigma = 2 gut, 2 ok, 6 schlecht --- Sony 4 gut, 3 ok, 3 schlecht.

 

1/4 sek: Sigma = 0 gut, 1 ok, 9 schlecht --- Sony 1 gut, 5 ok, 4 schlecht.

 

Ich werde den Test wiederholen, denn manchmal hatte ich das Gefühl, die Kamera vor Ende der Belichtungszeit losgelassen zu haben.

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So, weiter im Vergleich - wer möchte, kann sich nun ein wenig durch Ziegelsteinwände scrollen. Die eigentliche Herausforderung bei so weitem Blickwinkel ist, eine genügend große Wand zu finden, auf die man dann auch noch ausreichend senkrecht fotografieren kann...

 

Zeiss 2,8/12 bei F2.8:

9274602493_426dd14759_c.jpg

 

Zeiss 2,8/12 bei F4.0:

9277377116_248912e4f0_c.jpg

 

Zeiss 2,8/12 bei F5.6:

9274579845_06b75920a4_c.jpg

 

Zeiss 2,8/12 bei F8.0:

9274567555_f4b1d35aa8_c.jpg

 

Sony 10-18mm @ 12mm @ F4.0

9274660411_f77850d1f4_c.jpg

 

Sony 10-18mm @ 12mm @ F5.6

9274649317_dfce899db8_c.jpg

 

Sony 10-18mm @ 12mm @ F8.0

9277422350_0b02513e7a_c.jpg

 

(Anklicken für andere Größen)

 

Ich will euch die Crops aus der Mitte und den Ecken an dieser Stelle ersparen. Wer sich in die Bilder hineinklickt, wird sehen, dass sich die beiden bei gleicher Blende in der Mitte nichts nehmen. Die rechte obere Ecke ist bei F4.0 beim Zeiss schlechter, als beim Sony, bei der Ecke links unten ist es umgekehrt. Da die Kamera stets gleich ausgerichtet war, deutet es auf leicht unterschiedliche Zentrierungen hin. Die Ecken sind jedoch nicht generell unscharf, sondern es handelt sich um unterschiedliche Bildfeldwölbung. Fokussiert man in der Ecke, ist sie auch scharf zu bekommen - natürlich um den Preis der Schärfe im Zentrum.

 

Bei F8.0 wirkt sich auch auf diese Distanz die Bildfeldwölbung aufgrund der erhöhten Schärfentiefe kaum noch aus und das Zeiss ist dann in allen Ecken etwas schärfer als das Sony.

 

Die Aufnahmen wurden ohne Objektivkorrektur-Profil entwickelt. Bei genauerer Betrachtung ist beim Zeiss eine etwas stärkere Kissenverzeichnung wahrnehmbar. Die Kamera-JPEGs werden hingegen gleich in der Kamera korrigeirt, bei Adobe Lightroom/Camera Raw ist es ein weiterer Klick.

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...und noch ein Architektur-Beispiel bei F5.6, dieses Mal mit aktiviertem Korrektur-Profil (aber ohne CA-Korrektur):

 

Zeiss 2,8/12 @ F5.6

9277554326_44998f9ee7_b.jpg

 

Sony 10-18mm @ 12mm @ F5.6

9277546226_122e5049a5_b.jpg

 

(Bilder anklicken für andere Größen)

 

Wer hier in die 100% Ansicht geht, wird sehen, dass das Zeiss auch hier zu den Rändern hin etwas schärfer abbildet (z.B. links die Funktantenne auf dem Tower), allerdigs auch wieder leichte CAs zeigt, während das Bild vom Sony praktisch frei von CAs ist.

 

Bis jetzt muss ich sagen, dass das Zeiss durchaus überzeugt, aber das Sony Zoom excellent mithält.

bearbeitet von tpmjg
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