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SEL 1855 kleine Luftblase


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Hallo,

 

ich beim genaueren Durchgucken durch das Objektiv ein kleines Luftblaeschen im Objektivglas entdeckt. Ich kan nicht genau feststellen in welcher Linse diese Luftblase ist. Man sieht sie auch nur bei genauem hinschauen.

 

Hat jemand von Euch aehnliche Erfahrungen gemacht oder waere so ein Luftblaeschen fuer Euch ein Grund das Objektiv umzutauschen? Ich habe gehoert das Blaeschen im Glas die Abbildungsqualitaet nicht beinflussen sollen. Aber stoeren tut es schon etwas bei einem neuen Objektiv.

 

 

Vielen Dank fuer Hilfe

 

 

Gruss, Nexxen

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...ein kleines Luftblaeschen im Objektivglas entdeckt....

Ich habe gehoert das Blaeschen im Glas die Abbildungsqualitaet nicht beinflussen sollen....

 

Ich hatte sogar bei einem Leica-Objektiv (Summicron-C 1:2/40 mm) ein kleines Bläschen drin. Nachdem mir der E.Leitz-Service versicherte, dass das kein Problem ist, habe ich die Linse gut 25 Jahre lang benutzt ohne dass mir etwas Negatives aufgefallen wäre.

Scheint wirklich kein Problem zu sein ...

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Ich war gestern im Sonyladen und habe das Objektiv umgetauscht. Im neuen Objektiv waren viel mehr Luftblaeschen, aber dafuer kleinere. Habe mit dem Verkaufer mehrere Objektive ueberprueft und alle hatten viele ganz kleine Luftblaeschen. Man sieht das wenn man bei offener Blende durch das Objektiv in ein Licht schaut. Habe mich dann entschieden mein erstes Objektiv mit der einen etwas groesseren Luftblase zu behalten. Anscheinend hat Sony den Produktionsprozess noch nicht ausreichend optimiert.

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Die Bläschen sind Produktionsbedingt.

 

Ich habe auch noch nie welche gesehen. Dann waren meine Nikon Objektive wohl nicht hochwertig, jedenfalls wenn ich mir diesen Artikel so durchlese :confused:

 

Alles über Objektive

Allerdings war das 1954.... und wie ist der Fertigungsstand heute?

bearbeitet von Johnboy
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tja, dann sind meine neuen Panasonic-Linsen auch frei von Gütezeichen - bekomme ich jetzt einen Nachlaß? vereinzelte Bläschen haben natürlich nur Einfluß in der Größenordnung ihrer wirksamen Fläche in Relation zur Gesamt-Apertur; aber da haben sie meiner bescheidenen Meinung nach einen übleren als jedes Häärchen oder Staubkörnchen im Tubus (?)

 

also wenn die Bläschen kleiner sind, dann haben sie optisch kaum einen Einfluß .. das glaube ich gerne

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Irgendwo hatte ich mal eine Abhandlung über dieses Problem, das in Wahrheit keins ist, gelesen. Im Gegenteil, es soll ein Zeichen für ein besonders hochwertiges Glas sein. Die Bläschen sind Produktionsbedingt.

 

Optische Linsen für die Massenfertigung werden nicht gegossen, sondern gepresst, Blankpressen, Gasblasen herkömmlicher Art in der Glasschmelze sollte es nicht geben.

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Luftblasen im Objektiv waren vor 40 Jahren ein Qualitaetsmerkmal und Zeichen dafuer, dass besonderes hochwertiges Glas eingesetzt wurde. Heute ist das wohl nicht mehr so. Fortschritte in den Produktionsprozessen ermoeglichen es heute auch hochwertige Glassorten blasenfrei herzustellen.

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Erstaunlich.... Ich habe mal bei Ebay "Objektiv Luftblase" mit "Beschreibung durchsuchen" eingegeben. Kommt ein interessantes Teil bei raus.

Carl Zeiss 2,8/180mm Sonnar MC für Pentacon & Praktisix bei eBay.de: (endet 27.08.10 13:03:46 MESZ)

Bitte aufmerksam die Beschreibung lesen :)

 

Was dieser Verkäufer meint ist das die Fa. Zeiss keine Reklamationen zulässt die Luftblasen im Glas betreffen. Allerdings recht stümperhaft ausgedrückt.

Diese Luftblasen können sich optisch gar nicht abbilden und auch die optische Qualität nicht mindern! Das hier genau auszuführen geht etwas zuweit, ist aber garantiert eine Tatsache. Bis Ende des 19ten Jahrhunderts war die Glaserzeugung ein ziemliches Glücksspiel, es konnte gut gehen, meistens aber nicht, erst Abbe und Schott stellten die Erzeugung von optischen Gläsern auf wissenschaftliche Grundlage und waren so in der Lage Gläser zu erzeugen die absolut frei von Spannungen waren, einziges Manko waren kleine Luftbläschen die in der homogenen Glasschmelze vorhanden waren und nicht immer alle an die Oberfläche kamen sondern währen der Erkaltungsphase im Glas steckenblieben. Zu den Lufteinschlüssen kam es weil das Glas bewegt werden musste um es spannungsfrei zu machen, so grob umrissen. Das hat sich bis heute nicht geändert.

Das Ganze heißt: ein optisches Glas mit Luftblasen ist auch ein echtes Glas und kein Kunststoff und es ist frei von jeglicher Spannung. Daher ist das seit etwa 100 Jahren ein Zeichen für hochwertiges optisches Glas, nur die Jenaer Linsen wiesen das seinerzeit auf.

Ein Glas das keine Lufteinschlüsse hat muss aber nicht im Umkehrschluss schlechter sein, hier hat sich nur einfach keine Luft gehalten während der Abkühlung.

Also, keine Sorgen machen nur weil Luft im Glas ist, oder welches Gas es auch immer sein mag.

Ich hatte mal ein Voigtländer R-Nokton 1,5/70mm welches aus unglaublich teurem Quarzglas hergestellt war, es war durch und durch, völlig gleichmässig, von tausenden Blasen durchsetzt aber es wies nicht die geringsten optischen Fehler dadurch auf!

Mein schönes altes Jena Biotar 1,4/50 hat sicher um die 10 Luftblasen und trotzdem ist es, für seine Zeit, ein erstklassiges Objektiv.

 

Zum Thema Blankpressen, dieses Herstellungsverfahren ist sehr teuer und rentiert sich nur für extrem hochwertige Objektive oder für Massenprodukte. Das ist einfach so weil die Pressformen sehr aufwendig hergestellt werden müssen mit einer unglaublichen Präzision und sie natürlich auch nicht ewig halten, ständig geprüft und ggf. ausgetauscht werden müssen.

Auch blankgepresste Linsen können übrigens Lufteinschlüsse haben da auch diese Linsen aus normal erzeugtem optischem Glas bestehen, es wird als Rohling angepasst, erwärmt auf teigige Themperatur, gepresst und abgekühlt.

Genaugenommen bestehen die meisten Linsen aus gepressten Glas weil sie durch das Pressen schon in die Vorform gebracht werden, das spart viel zerspanende Arbeit an den Linsen, sie können so gleich geläppt und Poliert werden.

bearbeitet von arri
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  • 1 month later...
Irgendwo hatte ich mal eine Abhandlung über dieses Problem, das in Wahrheit keins ist, gelesen. Im Gegenteil, es soll ein Zeichen für ein besonders hochwertiges Glas sein. Die Bläschen sind Produktionsbedingt.

 

Gruss

Frank

 

Hallo Frank,

 

 

dies halte ich für ein absolutes Gerücht: Das einzige "Qualitätsmerkmal" was sich von einem Luftbläschen ableiten lässt ist m. M. nach der Umstand, dass es sich nicht um Kunststoff handelt. "Produktionsbedingt": Klar, wo kein Glas produziert wird, da auch keine Blase :D

 

Im Vergleich zu älteren Objektiven kann aber eine Rolle spielen, dass Arsen bei der Glasherstellung mittlerweile nahezu vermieden wird - Glasexperten können es vielleicht besser wissen, ich glaube gehört zu haben, dass man mit Arsen die Luftblasen aus dem Glas bekommt (Blasen sind sicherlich eines der wichtigsten bzw. ärgerlichsten Produktfehler in der Glasindustrie).

 

Dass die Blasen in einem Linsensystem keine Auswirkung haben kann auch nicht stimmen, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Wirkung gering genug ist, eine praktische Rolle zu spielen. In einem Objektiv spielt jeder Übergang Glas / Luft eine Rolle, daher auch eine Blase - nur ist diese halt nicht über die Fläche verteilt, die Wirkung aber gering, allerdings eben auch vorhanden.

 

Hans

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