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so wie es aussieht, gibt es hier noch keinen Thread für diesen Nationalpark. Er gilt ja als Disney Land für Landschaftsfotografen. Berühmt durch Ansal Adams und seine Aufnahmen vom Tunnel View, El Capitan, Half Dome und anderen markanten Bergen sowie Wasserfällen. Er war sicherlich nicht der erste Landschaftsfotograf, der dort Bilder gemacht hat. Aber seine Aufnahmen haben sich stark bei uns eingeprägt. 

 

Ich persönlich würde zwar nicht behaupten, dass es der tollste Nationalpark ever ist. Er ist aber unglaublich beeindruckend und die Reise definitiv wert (wenn man denn schon in USA ist). Es gibt aber auch 1001 andere Orte auf diesem Planeten, die ebenfalls schön und fotogen sind. 

 

Ich hatte das Glück dort 2,5 Tage bzw. 3 Sonnenuntergängen verbringen zu können. Leider habe ich es geschafft an allen Sonnenuntergängen an der falschen Location zu sein. Am ärgerlichsten war, dass ich am einzigen Tag mit perfektem Licht für den Horsetail Fall am falschen Ort stand. Ich habe einfach die falschen Leute nach dem Weg gefragt und als ich es gemerkt habe, war es schon zu spät um zum richtigen Platz zu kommen. Der war zwar nicht weit entfernt, aber das „Horsetail Fall“ Event dauert nur ein paar wenige Minuten. 

Für alle, die es nicht kennen: 

Der Horsetail Fall wird nur ein paar Tage im Jahr in einem bestimmten Winkel von der Sonne beleuchtet und trägt dabei genug Wasser um wie ein Wasserfall aus Lava auszusehen. Das passiert nur Ende Februar. 

 

Ansonsten gab es tagsüber keine Wolken und beim Sonnenuntergang verdeckten sie meistens die Sonne (bis auf den einzigen Tag, an dem ich am falschen Ort saß *grrr*). Das macht natürlich die Landschaftsfotografie schwierig. 

 

Ein paar Tipps zum Park selbst:

- Als Objektiv würde ich am meisten ein 24-105mm + ein lichtstarkes Prime empfehlen. Die FB sollte nicht zu kurz sein um die Motive gut vom Hintergrund absetzen zu können. Alles andere ist eher optional.

- Die meisten Straßen im Park sind Einbahnstraßen und man fährt quasi einmal um das Tal im Kreis herum. Das sollte man definitiv beachten. Man kann nämlich nicht einfach mal kurz zurück wenn man mal versehentlich ein Stück zu weit gefahren ist. 

- Die Straßen können kurz nach Überschwemmungen im Winter schonmal ziemlich zerstört sein. Da sie meistens zweispurig sind, kommt man zwar immer voran, aber man muss bei Pfützen aufpassen. Die können nämlich riesige Löcher verbergen. Ich habe dort Leute mit kaputten Reifen gesehen weil sie in so ein Loch bei 35mph reingeknallt sind. Deswegen auch vor jeder Kurve lieber zu langsam als zu schnell fahren.

- Im Winter (was vermutlich der beste Zeitpunkt ist - vor allem Ende Februar) definitiv ein SUV mit 4x4 mieten. Bei mir hat es leider nicht geschneit, aber viele Plätze können matschig oder vereist sein. 

- Spikes für die Schuhe mitnehmen. Unter den Wasserfällen ist im Winter alles vereist und da einige Zugänge asphaltiert sind, hat man da keine Chance ohne Spikes hinzukommen.

- Wenn man dort zum ersten Mal und nur für ein Wochenende ist, sollte man nicht zu große Erwartungen haben. Der Park ist beeindruckend und man weiß erstmal nicht so recht wohin. Wenn das Wetter nicht mitspielt, kann es schnell passieren, dass man ohne große Meisterwerke nach Hause kommt. Man sollte also die Reise an sich genießen und die Bilder nur als Bonus sehen ;)

- Im Winter viele Lagen anziehen. Die Temperatur kann von f*ing cold bis ziemlich warm in der Sonne variieren. Gerade von man auf den Sonnenaufgang/-untergang wartet, kann es richtig kalt werden. Tagsüber im Tal und in der Sonne konnte ich aber fast schon im T-Shirt rumrennen. Aber das gilt ja für jede Bergregion. 

- Im Yosemite Valley Shop gibt es aber auch Kleidung, Spikes für Schuhe, etc. Also nicht ganz schlimm wenn man etwas vergisst. 

- Den Tag kann man dazu nutzen um dort zu wandern und „kleinere“ Motive zu fotografieren. Einzelne Bäume vor den Felsen, Details von den Wasserfällen, etc. Für Sonnenuntergänge bieten sich dann die großen Motive wie z.Bsp. Tunnel View oder El Capitan. Für Sonnenaufgänge habe ich jetzt nicht DAS eine besondere Motiv gefunden, aber dafür gibt es ja das Internet ;).

 

Seit Ihr schon dort gewesen? Habt Ihr auch Bilder und Tipps?

 

Na ja, genug gequatscht. Hier mal ein Bild. Leider ohne Wolken am Himmel. Ein paar andere kommen noch. Ich bin erst gestern Abend zurück gekommen.

Tunnel%20View.jpg

 

bearbeitet von milamber
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Und hier mal ein Bild, das man tagsüber machen kann während man durch den Park wandert. Natürlich wäre es toll eine Referenz im Bild zu haben. Die unglaubliche Größe des (kleineren unteren) Wasserfalls ist hier gar nicht erkennbar. 

 

Lower Yosemite Fall:

Lower%20Yosemite%20Fall.jpg

bearbeitet von milamber
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Ein Bild vom Horsetail Fall. Es ist etwa 15 Minuten zu früh entstanden. Da gab es nämlich eine kleine Lücke in der Wolkendecke und für einen kurzen Augenblick war Licht auf dem Felsen. Ich habe es ein wenig gelber gemacht, als es wirklich war. Es ist natürlich nicht vergleichbar mit dem üblichen feurigen Wasserfall, aber … so ist das nunmal in der Naturfotografie :D.

 

Horsetail-in-Flames-731x1024.jpg

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Wichtig für den Reisenden ist, dass die Tioga Road welche den Park und die Sierra Nevada von West nach Ost überquert in der Regel von November bis Mai oder gar bis Juni gesperrt ist. Die Öffnungszeiten der letzten Jahre: https://www.nps.gov/yose/planyourvisit/tiogaopen.htm

 

Sommer kann furchtbar überlaufen sein. Der Frühling (bis zum letzten Wochenende im Mai = Ferienbeginn in den USA) ist dem Herbst zu bevorzugen, da im Herbst die Wasserfälle auch mal ohne Wasser sind. Dafür ist im Herbst in der Regel das Wetter beständiger.

 

 

Olmstedt Point an der Tioga Road:

Lusy_P1030385_DxO_1200px.jpg

 

 

 

 

Panorama des Yosemite Valley mit den Yosemite Falls:

Lusy_YosemiteValley_Panorama_XXL_1200px.

 

 

 

Bewohner im Yosemite Valley

Lusy_P1030287_1200px.jpg

 

 

Bewohner am Olmstedt Point:

Lusy_P1030396_1200px.jpg

 

 

 

 

Wem Berglandschaften gefallen, dem gefällt auch Yosemite. Sehr zu empfehlen. 

 

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August in Yosemite, es ist relativ voll von Touristen, aber man kann auch immer an unberührte Stellen ausweichen.

Es ist eigentlich egal wo man dort ist, alles hat eine sehr schöne Stimmung.

Unten im Tal in der Anselm Adams Gallery wagte ich nach den Preisen von einem SW Foto zu fragen, Größe ca. 50x65cm, na kostet nur die Kleinigkeit von 450.000.-$ ich hätt ja fast eins mitgenommen... J

Um ein wenig geringeres Entgelt von 30.- $ erstand ich dann einen „Originaldruck“ 50x65cm eines Fotos von A.A. mit Stempel, der nun zu meiner Freude gerahmt an der Wand hängt.

Das Lustige ist, dass A.A. offenbar auch die meisten seiner Fotos an genau den Parkplätzen machte, die für schöne Ansichten neben der Straße gebaut wurden. Ich bezweifle nicht, dass er auch kilometerweit seine damals schwere Ausrüstung mitschleppte, aber ich entdeckte wirklich sehr viele seiner Motive an genau den vorhandenen Parkplätzen, welche es natürlich schon lange gibt, scheints eben auch schon zu seiner Zeit.

Für einen Freund von Naturfotografie ist das schon ein kleines Paradies, aber da man dort größtwahrscheinlich ohnedies mit einem Mietauto unterwegs ist lohnen sich auch viele andere Naturplätze, die außerhalb des Parks zu finden sind.

 

Der Half Dome glüht jeden Tag im Sonnenuntergang, die Touristen stehen mit Kameras wartend um das Schauspiel einzufangen. Man fährt ein enges Tal ca. 20km hinauf und geht dann den letzten Teil zu Fuß bis zur letzten Plattform. Es gibt oben keine Hotels oder Zimmer, ist das Spektakel vorbei setzt sich die Autokolonne in Bewegung talabwärts. Im Sommer wartete ich nicht bis zur letzten Dunkelheit, sondern fuhr etwas früher los, denn 20km mit einem schneckentempo Touristen vor einem, ohne wirkliche Chance zu überholen, kann endlos dauern.

 

Die Bäume sterben ab, ich war vor 25 Jahren das erste Mal dort, da war nichts davon zu sehen. Jetzt (2016) sind bereits 20-25% tot. Die Parkranger erklärten mir, dies sei bedingt durch die Trockenheit (die Westküste leidet ja seit Jahren zunehmend an einer Dürre) und infolge kommt ein Käfer unter die Rinde und besorgt den Rest.

Dies müsse ich aber relativ sehen, meinten die Ranger, denn vor 150 Jahren, als der Park noch nicht existierte gab es überhaupt nur 10% an Bäumen anstatt heute. Warum? Na weil jetzt die Firefighter jedes natürliche Feuer sofort löschen, denn der Park will zwecks Super-Einnahmequelle erhalten bleiben.

 

 

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Das mit dem Feuer habe ich aber anders auf den Infotaffeln im Tal gelesen. Es werden an vielen Stellen absichtlich Feuer gelegt um den Boden frei von „Gestrüpp“ zu halten. Es sind dort auch Waldabschnitte, in den alle Bäume unten verkohlt sind. Aber sonst geht’s den wohl gut. 

 

hier noch ein paar weitere Bilder von dort:

 

eine kleine Kirche am Straßenrand

Colorful-Church-731x1024.jpg

 

 

bei der Landschaftsfotografie um die Mittagszeit muss man ein wenig kreativ werden :D

Peak-behind-branches-683x1024.jpg

 

 

Wasserfälle gibt es dort viele

Icy-Waterfall-731x1024.jpg

 

 

und noch einer …

Bridalveil-Fall-731x1024.jpg

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