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Standardzoom als Immerdrauf oder doch lieber 50mm Festbrennweite?


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Für eine Reise, bei der ich leicht unterwegs sein müsste, wäre mein Wunschsetup ein 24-105mm F4 + lichtstarkes und ultrascharfes 35mm/55mm. Ausgerechnet diese Objektive fehlen mir noch :D

Daran merkt man, dass du kein Festbrennweiten-Typ bist.

 

Ich glaube einfach, dass sich die Festbrennweiten vs. Zoom Diskussion mitsamt seinen Vor- und Nachteilen immer wieder im Kreis drehen wird.

 

Wenn man sich richtig auf Festbrennweiten einlassen will, muss man diese mal einen längeren Zeitraum ausschließlich verwenden - möglichst auch bei für einen wichtigen Anlässen. Dann merkt man, ob man oft auf ein Zoom verzichten möchte oder nicht.

 

Viele kommen danach zu der Entscheidung, dass ein Zoom einfach komfortabler ist und eine Festbrennweite für Available Light mitgenommen wird. Oder man kommt dazu, die Zoom-Objektive oft zuhause zu lassen.

 

Denn was die Bildqualität betrifft, braucht man kaum noch zwischen Festbrennweite und Zoom diskutieren. Die objektiven Unterschiede spielen sich in erster Linie in Lichtstärke, Flexibilität bezüglich der Brennweite, bei Größe und Gewicht (wobei mehrere Festbrennweiten schwerer und größer als ein Zoom sein können) und Objektivwechsel ab. Je nach Anforderung und Wichtigkeit ist da mal das eine und mal das andere im Vorteil. Und durch Verwendung von beidem kann man wunderbar aus den Vorteilen von beiden Welten schöpfen. 

 

Es gibt aber auch Faktoren, die kann man nicht einfach benennen. Das Gefühl, auf eine Brennweite festgenagelt zu sein wenn man die Flexibilität eines Zooms gewohnt ist beispielsweise. Oder auf der anderen Seite das Gefühl, möglichst viel mit einer Brennweite zu erreichen und dabei das Gefühl zu haben, bessere Ergebnisse als mit einem Zoom zu erzielen.

 

Und deshalb gibt es m.E. kein grundsätzliches besser oder schlechter. Sondern nur ein kleines "in einzelnen Situationen besser oder schlechter" und vor allem aber ein "bereitet einem Einzelnen Spaß oder bereitet keinen Spaß".

bearbeitet von floauso
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ich habe doch Ähnliches geschrieben ;).

 

und ich bin kein FB Typ, da ich beides gleichwertig einsetze und die jeweiligen Stärken nutze. Die meisten der Bilder, die ich hier bis jetzt gezeigt habe, sind sogar mit einem Prime entstanden. 

 

Gäbe es aber ein ~16-85mm mit durchgehend F1.4 und einer hervorragenden optischen Qualität, würde ich auch keine Primes mehr brauchen. 

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ich habe doch Ähnliches geschrieben ;).

 

und ich bin kein FB Typ, da ich beides gleichwertig einsetze und die jeweiligen Stärken nutze. Die meisten der Bilder, die ich hier bis jetzt gezeigt habe, sind sogar mit einem Prime entstanden. 

 

Gäbe es aber ein ~16-85mm mit durchgehend F1.4 und einer hervorragenden optischen Qualität, würde ich auch keine Primes mehr brauchen. 

 

Sorry, wollte das mit meinem Zitat auch nicht in Abrede stellen.

 

Meine Aussage, dass du kein Festbrennweiten-Typ bist sollte nicht negativ sein, sondern ist eher auf deinen letzten Satz hier bezogen. Bei gleicher Lichtstärke und Bildqualität würdest du die Flexibilität eines Zooms bevorzugen. Es gibt aber auch jene, die bei gleichen Objektiveigenschaften lieber mit Festbrennweite losziehen.

 

Ich nutze beides. Bin aber oft (oder sogar überwiegend) nur mit Festbrennweiten unterwegs. Und das auch am hellichten Tage im Sommer obwohl ich weiß, dass die Lichtstärke kein Thema ist. Deshalb will ich noch immer nicht für immer auf ein Zoom verzichten. Aber mir zumindest bereitet es Freude, nur eine Brennweite zu haben und dann sehr selten aber bewusst auf Tele oder Weitwinkel zu wechseln. Ich bin auch davon überzeugt, dass dieses Vorgehen mir und meinen Fotos gut tut. Mag sein, dass ich darauf in ein paar Monaten keinen Bock mehr darauf habe und standardmäßig ein Zoom drauf habe. Aber dass ist halt das Schöne, wenn es ein Hobby ist und einfach Spaß bedeuten soll.

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Wer es mal versucht hat, einen längeren Zeitraum nur mit Festbrennweite zu fotografieren wird schnell herausfinden, dass man auch ohne Zoom-Objektiv in den meisten Situationen nicht weniger komfortabel zurecht kommt...

 

Stimmt!

Ich fotografiere jetzt seit 6/7 Jahren nur noch mit Festbrennweiten (Ausnhame: Telzoom für Zoo und Wildlife, da sind die Primes zu teuer)

Im normalen Fotoalltag könnte ich mir beim besten Willen nicht mehr vorstellen so ein Zoommonster (24-70 & Co.) an meine A7 zu hängen :o.

Mein Immerdrauf (ca. 80%) ist definitv ein 35mm Prime; aktuell das Voigtländer Ultron 1,7/35 VM.

50mm sind mir in der "Straße" viel zu eng.

bearbeitet von D700
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Ich wollte das auch schonmal probieren. Bisher immer auf Festbrennweiten genagelt, sind 50 mm bei mir immer-drauf, mit Varianz, je nach Ausflugsziel. Aber ich wollte es schonmal mit einem 2.7-3.5/35-70 mm (Carl Zeiss Jena, also alt und manuell, siehe Signatur) probieren. Das sollte nur erstmal aus der Objektivwerkstatt zurück kommen ;) jedoch war mein erster Eindruck davon, bevor es in die Werkstatt kam, sehr positiv, obwohl ich auch ein 2.4/35er und 1.8/80er dazu aus der Serie habe und dem Zoom generell immer etwas skeptisch eingestellt bin, aus Erfahrungen mit AF-Zoom und Canon-Objektiven. Ersetzen würde es diese gewiss nicht, aber als Objektiv für landschaftliche Ausflüge will ich das auf jeden Fall probieren. Nur für Konzerte, bzw. Fotografien bei Nacht bleibe ich auf jeden Fall immer bei den lichtstarken Festbrennweiten.

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Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Ich habe mit dem c/y 28 - 85 mm zum ersten Mal ein Zoom gefunden das bei vergleichbaren Brennweiten und Blenden mit meinen Zeiss, Leica und Nikon Festbrennweiten mithält, aber letztendlich fotografiere ich doch das meiste mit Summilux 50mm, FE 35Z28, und Summicron 90(oder AIS 105).

Alle anderen Brennweiten liegen unter 5% Nutzung.

Wenn ich nur ein Objektiv nutzen dürfte wäre es eindeutig das pre asph Summilux M 50mm.

LG

Jürgen

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Hallo!

Ich halte es für wenig sinnvoll, andere zu fragen, welches Objektiv man benutzen sollte. Es kommen dann deren Vorlieben zum Vorschein, die sich nicht mit den eigenen decken ( müssen ).

 Es gab mal einen Philosophen, der sagte, habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.

Im übrigen glaube ich, dass die Welt nicht untergeht, wenn man mal die falsche Brennweite erwischt hat.

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Der Fotograf wächst mit den Herausforderungen. Nimm ihm das Zoom, dann kann der mit der Festbrennweite zaubern.

 

Und was passiert, wenn man jemandem die Festbrennweite nimmt - lernt derjenige dann genau andersrum, nämlich die Einschränkungen eines Zooms zu meistern und mit eben diesem zu zaubern? ;)

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Und was passiert, wenn man jemandem die Festbrennweite nimmt - lernt derjenige dann genau andersrum, nämlich die Einschränkungen eines Zooms zu meistern und mit eben diesem zu zaubern? ;)

 

Ne, habe es probiert, der "Zauberstab" wird viel zu unhandlich und schwer :-)

 

Und für Höhenmeter ungeeignet, denn da bringt der "Zauberstab" schlechte Laune, weil das Gewicht irgendwann nur noch nervt ?!

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Und für Höhenmeter ungeeignet, denn da bringt der "Zauberstab" schlechte Laune, weil das Gewicht irgendwann nur noch nervt ?!

 

Fotografie ist ein Hobby für Leidensfähige. Beinahe schon in buddhistischer Manier, denn irgendwas nervt einen immer: Zu geringe Bildwinkelflexibilität, zu häufige Objektivwechsel, zu geringe Lichtstärke, zu viel zu schleppen, zu schlechte Abbildungsleistung, zu viele vermeintlich bessere Alternativen ... <_<

 

Ich meine nur, dass man durchaus in beide Richtungen lernen kann. Verwende selbst meist und gerne auch nur eine einzige Festbrennweite, erwische mich aber duchaus öfter dabei beim Fotografieren mit Zooms mehr über die Brennweitenwahl oder die kompositorischen Berücksichtigung der eingeschränkteren Lichtstärke Gedanken zu machen. Es hat nunmal beides seine Eigenheiten.

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Fotografie ist ein Hobby für Leidensfähige. Beinahe schon in buddhistischer Manier, denn irgendwas nervt einen immer: Zu geringe Bildwinkelflexibilität, zu häufige Objektivwechsel, zu geringe Lichtstärke, zu viel zu schleppen, zu schlechte Abbildungsleistung, zu viele vermeintlich bessere Alternativen ... <_<

 

Ich meine nur, dass man durchaus in beide Richtungen lernen kann. Verwende selbst meist und gerne auch nur eine einzige Festbrennweite, erwische mich aber duchaus öfter dabei beim Fotografieren mit Zooms mehr über die Brennweitenwahl oder die kompositorischen Berücksichtigung der eingeschränkteren Lichtstärke Gedanken zu machen. Es hat nunmal beides seine Eigenheiten.

 

Ist/war mir klar, wie das gemeint ist :-)

 

Kann sein, dass ich bereits eine weitere Stufe der buddhistischen Manier "durchlitten" habe und nun einen leidensfähigen Kamera-Body bevorzugen darf, die A7s ?!

 

In einigen Tagen wird NUR dieser "Body" und ein winziges VM 21/4 am Helicoid mit mir auf die Pyrenäen ächzen :-)

 

Meine Frau packt dann noch das FE 35/2.8 in den Rucksack, weil sie für ihre Fotos AF bevorzugt :-)

 

Denn diese Kombi hat sich - für mich - bereits mehrfach bewährt.

bearbeitet von fourthird
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Kann sein, dass ich bereits eine weitere Stufe der buddhistischen Manier "durchlitten" habe und nun einen leidensfähigen Kamera-Body bevorzugen darf, die A7s ?!

 

Eine A7s ist reiner Luxus. Leidensfähig bist du, wenn du stattdessen heutzutage noch eine alte Sigma DP der ersten Generation einpackst ...

 

Abgesehen davon, viel Spaß mit der A7s und dem schnuckeligen VM in den Pyrenäen. Würde mir ebenfalls gefallen. ;)

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Eine A7s ist reiner Luxus. Leidensfähig bist du, wenn du stattdessen heutzutage noch eine alte Sigma DP der ersten Generation einpackst ...

 

Abgesehen davon, viel Spaß mit der A7s und dem schnuckeligen VM in den Pyrenäen. Würde mir ebenfalls gefallen. ;)

 

Stimmt, A7s ist Luxus, macht aber riesigen Spaß und "verträgt" auch Lichtzwerge, deswegen für mich DIE Alternative.

 

Ich habe NULL Erfahrung mit Sigma, deswegen kann ich die damit verbundene "Belastung" leider nicht bewerten, sorry.

 

Früher war in den Bergen auch ein Tele-Objektiv dabei, die Nutzung war < 10 % gegenüber WW, deswegen entbehrlich.

 

Kann durchaus sein, dass ich hier in einigen Wochen einige 21 mm Pyrenäen-Motive zeigen werde ?!

bearbeitet von fourthird
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so ein Objektiv wird es nicht geben, daher bin ich nichtmal auf das Gewicht eingegangen ;)

 

Aber ich kann meine Aussage präzisieren:

 

„Gäbe es aber ein ~16-85mm mit durchgehend F1.4, unter ~500g, akzeptablen Größe und einer hervorragenden optischen Qualität, würde ich auch keine Primes mehr brauchen.

bearbeitet von milamber
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Ohne die Kombi A7RII und 24-70 GM könnte ich mir gar nicht mehr vorstellen. Man gewöhnt sich auch schnell an die Größe. Lichtstarke FB wie das 35mm 1.4 sind ja ebenfalls keine Leichtgewichte. Umso schöner ist es dann immer vom GM Zoom auf das kleine 35mm 2.8 oder 55mm 1.8 zu gehen. Das ist ja das schöne am System: Die Wandlungsfähigkeit.

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Manchmal ist ein Standard Zoom 18-200 alt im Cropmodus an A7II ganz praktisch.Die Linse wird von mir zu Videozwecken eingesetzt.

LG

Jürgen

 

Ich nutze an der A7 sehr gerne das SELP 18-105G, weil mir einfach der Brennweitenbereich gut passt. Ich nutze diese APS-C-Altlast sogar zum fotografieren.  :D 

Ebenso das SEL 10-18, das sogar von 12-16mm rudimentär KB-tauglich ist. 12mm an KB sind schon extrem anzusehen.

Habe nur zwei richtige "KB"-Festbrennweiten.

 

Irgendwann will ich das 10-18 gegen das 16-35 ersetzen, aber im "Gurkenzoom"-Bereich gibts halt noch nichts, was mich anspricht. Das 28-70 ist mir zu kurz, das 24-240 zu fett.

So etwas wie das alte Minolta 28-135mm f4-4.5 wäre was ... ohne Adapter und mit OSS.

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Ich nehme auch immer maximal 3 Objektive mit mir. Und oft variiert das natürlich nach dem was ich machen will und da sind Primes wie auch Zooms mit von der Partie. Ein richtiges Problem wurde es jetzt wo ich das Equipment für Schottland zusammengestellt habe. Da wir hier viel mit einem Leihwagen unterwegs sind, muss ich jetzt nicht unbedingt Gewicht sparen, da ein Teil durchaus im Auto bleiben kann. Dennoch wird es dann immer das sein was mir dann auf dem Berg, Hügel oder an der Burg fehlen wird. Das weiß ich jetzt schon. Auch hab ich manche Sachen mehrfach abgedeckt und meine Frau ist ja auch noch mit dabei. Die ist mit meiner alten A7 unterwegs und der packe ich die Objektive in den Rucksack, die ich irgendwie dabeihaben will, aber wohl nie benutzen werde. Just for the case ^^

 

Also meine geplante Ausrüstung für 10 Tage Schottland (Rundreise mit dem Leihwagen) ist die folgende:

Tasche 1 (meine): A7II + FE 35/1.4 + FE 1635/4 + Canon 70-200/2.8 + Godox TT685s

Tasche 2 (meine Frau): A7 + FE 28/2 + FE 55/1.8 + FE 90/2.8

Bevor manche unken, das 90er Macro ist dabei weil es 1. ein geniales, scharfes Tele ist und zweitens bin ich Blümchen & Bokeh-Fanatiker. Da könnte es ja doch sein, dass irgendein spektakulärer Garten eines Schloßes...den Einsatz erfordert. Aber glaube tu ich nicht dran.

Kurzum um zum Thread-Ersteller zurückzukommen: Ich versuche mich derzeit am FE 35/1.4 als Immerdrauf. Ich habe mir auch das Sigma 35/1.4 überlegt, da es schärfer ist und auch nur die Hälfte kostet. Auch habe ich das 24/1.4 Art bereits und benutze das Canon über den Sigma MC-11 und hab da nix größeres zu meckern. Aber beim Sony 35/1.4 überwiegt für mich 1. Der Zeiss Pop (Mikrokontraste) und das schönere Bokeh. Und zwischen 24 und 35mm liegt so einiges, das glaubt man vorher gar nicht....zudem habe ich mich auch am 50/55er als Immerdrauf versucht, aber bin kläglich gescheitert. Ist nicht meine Art Blickwinkel. Ansonsten ist meine Lieblingsbrennweite 135mm...deshalb tu ich mich mit dem 35er momentan recht schwer. Aber ich will mich dazu zwingen, weil ich m.E. die bisher besten Reisebilder, also jene für mich, damit gemacht habe.

 

Hilft wahrscheinlich nicht wirklich weiter, was?

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